Kapitel 14
Als sie die Große Halle betrat, waren die älteren Schüler bereits anwesend und saßen an den Tischen ihrer Häuser, die von den Elfen wunderschön eingedeckt waren. Über den Tischen schwebte eine Vielzahl von Kerzen, die den Raum in ein wunderbar warmes Licht tauchten. Einen Augenblick blieb sie am Eingangsportal stehen und war überwältigt von der Stimmung, die nun zu spüren war. Der erste Tag im Schuljahr war eben immer etwas ganz besonderes.
Langsam ging Jeniffer in Richtung des Lehrertisches und ließ es sich nicht nehmen, an ihrem alten Haustisch vorbeizugehen. Erinnerungen wurden in ihr wach...!
Viele der Schüler fingen an zu tuscheln, da sie die junge blonde Frau nicht zuzuordnen wussten. Besonders die männlichen Schüler schienen sich eindringlich über sie auszutauschen...
Als Jenny an ihrem alten Platz vorbeikam, blieb sie einen Augenblick stehen. Ein rothaariger Junge um die 15 Jahre saß genau an der Stelle, an der sie immer gesessen hatte.
Nach ein paar Sekunden blickte sie der Junge irritiert und etwas verunsichert an.
"Oh, es tut mir leid, wenn ich so auf deinen Platz starre, aber früher habe ich genau an derselben Stelle gesessen...", erklärte sie und bemerkte die Erleichterung im Gesicht des Jungen.
"Dann sind Sie auch eine Gryffindor, Mrs.?!", fragte er begeistert und zog die Augenbrauen hoch.
"Ja, das bin ich..! Mein Name ist Moore. Jeniffer Moore. Und mit wem habe ich das Vergnügen?" Sie blinzelte ihm zu.
"Ich bin Ron... Ron Weasley! Und das sind Hermine Granger und Harry Potter...!" Ron deutete auf ein hübsches Mädchen und einen Jungen in seinem Alter, der eine Brille mit runden Gläsern trug und ziemlich strubbeliges Haar hatte.
- Das ist also James' Sohn... sieht ihm ganz schön ähnlich! - ging es ihr durch den Kopf, als sie Harry erblickte.
Ron war klar, dass jetzt wieder die Aufmerksamkeit auf Harry übergehen würde. Doch so, wie er es vermutete, war es nicht.
"Es freut mich, euch kennen zu lernen." Sie lächelte den Dreien freundlich zu. "Wir werden uns bestimmt noch öfter in der nächsten Zeit sehen..." Mit diesen Worten und einem Augenzwinkern drehte sie sich um und ging weiter zum Lehrertisch.
"Wow, SIE hat mich angesprochen...! Und zugezwinkert hat sie mir auch..." Ron sank mit dem Kopf halb auf die Tischplatte und hatte einen träumerischen Gesichtsausdruck angenommen. "Sie sieht einfach toll aus..."
"Du sitzt bloß auf ihrem alten Platz, Ron! Merk mal was...!", erwiderte Hermine und verdrehte genervt die Augen.
Wütend blickte Ron sie an...
"Jetzt fangt euch nicht schon wider an zu kappeln, ich habe schon von der Zugfahrt die Nase voll...", mischte sich Harry ein und schüttelte ungläubig den Kopf. "Von nun an ist Schluss mit streiten, okay?!"
Mit einem Kopfnicken stimmten ihm die beiden Streithähne zu.
Jeniffer war inzwischen bei Hagrid angekommen, der ganz außen am Lehrertisch saß.
"Na, hast schon Bekanntschaft mit unserem Trio gemacht, was?" Unter seinem üppigen Bart konnte sie ein breites Grinsen erkennen.
"Ja, ist schon komisch, wie der Zufall manchmal so spielt... Dieser Junge, Ron Weasley, sitzt genau auf dem Platz, auf dem ich damals gesessen habe...!", gab sie zur Antwort.
"Ja, schon komisch...!", erwiderte Hagrid und lächelte.
Langsam ging sie weiter. - Ich scheine die Letzte zu sein... - ging es ihr durch den Kopf, als sie den gefüllten Lehrertisch betrachtete, doch diese Vermutung schien nicht ganz richtig, denn es waren zwei Stühle frei, die auch noch direkt nebeneinander standen.
- Ach nein, nicht noch ein Zufall, bitte! Und wer fehlt natürlich noch ...? - Doch zum Ende ihres Gedankens kam sie nicht. Sie war zu irritiert von dem plötzlichen Verstummen der Schüler, was wohl auf die Person zurück zu führen war, die gerade die Große Halle betrat. Es war Snape!
Einige der Schüler fingen an zu tuscheln, als der Professor für Zaubertränke mit wehendem Umhang und wehenden Haaren an ihnen vorbei eilte. Sein Gesichtsausdruck sah wieder mal angsteinflößend aus... .
Jeniffer setzte sich auf einen der beiden Stühle. Zu ihrer linken Seite saß Remus.
"Hallo Mäuschen! Schön, dass du endlich da bist...Geht es dir besser? Ich habe von Albus gehört, du würdest dich nicht gut fühlen...!? Du siehst aber alles andere als krank aus, wenn ich das mal sagen darf...!"
Krank sah Jeniffer wirklich nicht mehr aus...dank Snapes Zaubertrank.
"Es geht mir schon viel besser, danke! ...Kreislaufprobleme, weißt du?!", flüsterte sie ihm erklärend zu. "Sag mal Moony, warum muss ich ausgerechnet neben SNAPE sitzen?"
"Tja, wer zu spät kommt... den bestraft die Sitzordnung!" Er lächelte ihr schelmisch zu. "Es ist schon seltsam, vor kurzem warst du noch voller Lob für unseren komischen Kauz und nun diese Ablehnung...tsts...!"
In einem scharfen Ton zischte sie :"Remus, bitte fang nicht damit an, ja?! "
"Okay, ich werde aufhören...! Bringt halt nur so Spaß, dich ein wenig zu ärgern!"
Mit runtergezogener Unterlippe und traurigen Augen blickte er sie an und Jeniffer musste lachen.
"Ich soll dir übrigens von Albus noch sagen, dass er alle erledigt hat! Was immer er damit auch meint...?!"
Doch Jeniffer wusste ganz genau, was Dumbledore ihr damit ausrichten ließ. Er hatte die nötigen Vorkehrungen getroffen und die zusätzlichen Schutzzauber über Hogwarts ausgesprochen...
In schnellen Schritten huschte Snape inzwischen die Treppe zum Lehrertisch hoch. Auch er stutze einen Augenblick als er sah, neben wem er sitzen sollte.
-Ein Glück geht es ihr besser...- ging es ihm schlagartig durch den Kopf, als er Jeniffer sah. Als Poppy ihn vorhin um den Zaubertrank für Mrs. Moore gebeten hatte, war er heilfroh, endlich irgendwie helfen zu können
-Aber natürlich sitzt sie wieder bei Lupin...- war sein nächster Gedanke und er spürte einen leichten Anflug von Wut in sich aufsteigen.
Doch er wollte sich weder seine Sorgen, die er sich um sie machte, noch seine Eifersucht auf Lupin anmerken lassen. Deshalb versuchte er möglichst genervt zu wirken.
Er ging auf seinen Platz zu und setzte sich, ohne nach rechts oder links zu schauen, geschweige denn jemanden zu grüßen.
Genau wie Severus war Jeniffer innerlich alles andere als die Ruhe in Person. Sie sah seinen dunklen Schatten schon im Augenwinkel, vermied es allerdings tunlichst, ihren Blick von Remus zu lösen. Doch jetzt, da Severus neben ihr saß, fasste sie all ihren Mut zusammen.
Zumindest bedanken musste sie sich bei ihm. - Das gehört sich schließlich so... - ging es ihr durch den Kopf... !
Sie wandte sich ihm zu und sagte:
"Severus, ich möchte mich bei Ihnen für den Trank bedanken...!" Sie versuchte, nicht zu freundlich zu klingen und es gelang ihr auch ziemlich gut. Doch das waren auf gar keinen Fall ihre wirklichen Gefühle, das spürte sie plötzlich. Irgend etwas löste dieser Mann mit seiner bloßen Anwesenheit in ihr aus... Wieso schaffte sie es trotz seiner Gemeinheiten einfach nicht, sich gedanklich von ihm zu distanzieren...?!
"Danken Sie nicht mir, danken Sie Poppy...! Ich habe nur meinen Job getan...", erwiderte Snape ebenso kühl, und auch ihn kostete es viel Überwindung sich zu verstellen. Zu sehr hatte er sie in den letzten Tagen einfach vermisst, auch wenn er sich dieses Gefühl immer auszureden versuchte... Und zu sehr hatte ihn ihr Anblick vorhin auf dem Flur mitgenommen...
Dann hob er seinen Blick von dem vor ihm stehenden Teller und wandte den Kopf zu ihrer Seite.
Jeniffer schaute ihm jetzt direkt in seine schwarzen Augen und fühlte, wie ihre Knie weich wurden.
Severus verlor sich im selben Augenblick in ihren grünen Katzenaugen. Wieder lag diese angenehme Stille in der Luft und für einen Moment fingen die beiden an, ihren Streit zu vergessen. Der Anflug eines Lächelns machte sich auf ihren Gesichtern breit, doch zu mehr sollte es nicht kommen...
Plötzlich ertönte Albus Dumbledores Stimme und holte sie zurück in die Wirklichkeit.
"Bringt nun die Erstklässler rein!", rief er zu Professor McGonagall und Mr. Filch, dem Hausmeister.
Jeniffer löste sich verunsichert aus Severus Blick. -Oh verdammt, ich könnte noch stundenlang in seine Augen sehen...- dachte sie und tadelte sich selbst für diesen Gedanken.
In Severus Kopf sah es nicht viel anders aus...
Eine Gruppe von etwa vierzig Kindern trat in die Große Halle ein und alle Anwesenden richteten die Augen auf die neuen Schüler.
Professor McGonagall führte sie durch die Reihen der Schülertische nach vorne zum Lehrertisch, vor dem ein dreibeiniger Stuhl stand. Auf ihm lag der Sprechende Hut.
Jenny lächelte den Kindern zu, die alle ziemlich verunsichert aussahen und hoffte, dem einen oder anderen so ein wenig die Angst zu nehmen.
"Vor euch auf dem Stuhl seht ihr den Sprechenden Hut. Ihr werdet ihn aufsetzen, wenn ich euren Namen vorlese. Er verteilt euch dann auf eure Häuser..." Minerva erklärte den Erstklässlern den bevorstehenden Ablauf der Zeremonie und rollte eine große Pergamentrolle auseinander.
"Sarah Miller", las sie laut vor und ein kleines Mädchen mit süßen blonden Locken ging zögernd auf den Stuhl zu. Vorsichtig nahm sie Platz und setzte sich den Hut auf ihren Kopf. Es dauerte einen Moment und alle blickten gespannt auf die niedliche Sarah.
"Oh wie süß die Kleine ist", sagte Jeniffer entzückt zu Remus "Bestimmt eine Gryffindor, darauf wette ich...!"
"Slytherin!", rief der Hut plötzlich und am dazugehörigen Haustisch brach lautes Johlen aus.
Auch Severus begann zu klatschen, verzog dabei aber keine Miene.
"Tja, so kann man sich täuschen...", erwiderte Remus und die Beiden lachten laut.
"David Mitchell" war der Nächste, den Professor McGonagall aufrief. Ein schlanker, dunkelhaariger Junge trat hervor und ging zügig auf den Sprechenden Hut zu.
"Slytherin", gab der Hut sofort klar und deutlich zu verstehen. Erneut tobte es am Tisch des Hauses und der Junge erhob sich mit einem stolzen Lächeln.
"George Davis" Ein leicht pummliger kleiner Junge stolperte die Stufen hinauf.
"Slytherin", ertönte es erneut aus der Krempe des zerschlissenen Huts und ebenso unbeholfen, wie George Davis die Treppe hinauf ging, so stolperte er sie auch wieder runter.
- Na klasse, jetzt haben wir auch noch einen zweiten Longbottem im Haus.. .das mag ja was werden... - ging es Snape durch den Kopf, doch auch er klatschte für den unbeholfenen Jungen. Wenn auch sehr verhalten. Die Slytherins grölten ausgelassen.
"Unglaublich...! Ist der Hut von dir manipuliert worden, Snape?!" Remus hatte sich nach vorne gelehnt und frotzelte in Richtung des Hauslehrers.
"Remus, scheinbar will wohl einfach niemand mehr nach ...Gryffindor...!", erwiderte er abfällig, grinste bissig in Lupins Richtung und erntete dafür einen eingeschnappten Blick von Jenny.
Die Auswahl-Zeremonie zog sich fort und ab dem vierten Schüler schien die Slytherin-Kette nun auch endlich gesprengt zu sein. Jill Kensington wurde dem Haus Gryffindor zugeteilt und Jeniffer jubelte ausgelassen mit Remus und den Schülern ihres ehemaligen Hauses. Triumphierend schaute sie zu Severus, der die junge Schülerin ansah, als wäre sie etwas Ekliges.
Am Ende waren die Erstklässler zu fast gleichen Teilen auf die vier Häuser verteilt und an den Tischen wurden die ersten Bekanntschaften geknüpft.
Nun war der Zeitpunkt gekommen, an dem die Neuigkeiten für das bevorstehende Schuljahr verkündet wurden. Jeniffer wurde ein wenig nervös, denn nun würde auch sie gleich vorgestellt werden. Albus Dumbledore erhob sich aus seinem Stuhl und klopft mit dem Messer gegen sein Weinglas. Schlagartig legte sich der Lärm und die Schüler richteten ihren Blick auf den Lehrertisch.
"Bevor wir uns nun dem köstlichen Festmahl hingeben, möchte ich euch noch einige Mitteilungen über das neue Schuljahr machen", sagte er mit lauter Stimme und ließ seinen Blick über die Halle schweifen. "Dieses Jahr haben wir zwei neue Lehrer unter uns zu begrüßen. Nun ja, besser gesagt, eine neue Lehrerin und einen bereits bekannten Lehrer, der zurückgekehrt ist...!"
Dumbledore hielt einen Augenblick inne und räusperte sich.
"Das Fach ‚Verteidigung gegen die dunklen Künste' wird in diesem Jahr wieder von Professor Remus Lupin unterrichtet...Viele von euch werden ihn bereits kennen...!"
Ein lauter Applaus machte sich in der Halle breit, besonders am Tisch der Gryffindors. Ron, Harry und Hermine winkten Professor Lupin sogar zu und jubelten laut. Glücklich strahlte Remus die Schüler an, denn er schien wirklich überdurchschnittlich beliebt zu sein. Sogar die Slytherins klatschten etwas ausgelassener als sonst.
"Du kriegst hier ja bald den Beliebtheitspreis, Moony...!", witzelte Jeniffer und lächelte ihm bewundernd zu.
Snape saß teilnahmslos am Tisch und blickte auf seinen Teller. Die Beliebtheit Lupins schien ihm eher weniger zu passen...
Nachdem sich die Menge wieder etwas beruhigt hatte, setzte Albus erneut zum Sprechen an.
"Als neue Lehrerin dürfen wir Professorin Jeniffer Moore begrüßen. Sie wird in diesem Schuljahr einen Teil der Klassen in ‚Verwandlungen' unterrichten und die Erstklässler im Flugunterricht lehren. Des weiteren wird Professor Snape, Professor Moore im Unterrichten seines Fachs ‚Zaubertränke' ausbilden...!"
Wieder wurde von den Schülern applaudiert. Doch die meisten tuschelten aufgeregt über den letzten Satz des Direktors. Die Vorstellung, dass Professor Snape eine hübsche Frau in seinem Unterricht ausbilden sollte war für alle so grotesk, als ob man den Hausmeister Filch zum Lehrer ernennen würde... .
Remus und Severus blickten jedoch irritiert zu Jeniffer... Moony schaffte es als erster, seine Verwunderung in Worte umzusetzen.
"Ich wusste gar nicht, dass du einen Professoren-Titel besitzt, Mäuschen..." Überrascht musterten die beiden Männer sie und Jeniffer musste lachen.
"Doch, seit zwei Jahren schon. Habe ihn in Ägypten gemacht...in Verwandlung und Pharaonen-Flüche..."
"Gleich in zwei Bereichen...nicht übel!!" Bewundernd zog Remus die Augenbrauen hoch...
- Wieso weiß er nichts von ihren Professoren - Titeln? - fragte sich Severus innerlich. - Müsste er nicht darüber Bescheid wissen, wenn zwischen ihnen etwas laufen würde? - langsam fing er an, kritisch über seine Theorie nachzudenken. - Vielleicht sind Jeniffer und Remus ja wirklich nur gute Freunde... - doch dann unterbrach Albus Stimme seine Gedanken... "So meine Lieben, das war alles! Lasst das Fest beginnen...!", rief Dumbledore, klatschte zweimal in die Hände und die Tische füllten sich wie aus dem Nichts mit den köstlichsten Speisen.
Nachdem Dumbledore sich wieder gesetzt hatte, beugte Snape sich zu ihm rüber.
"Es wäre nett gewesen, wenn du mich mal über ihre Professoren-Titel informiert hättest, Albus...", flüsterte er mit gereizter Stimme und blickte den alten Mann grimmig an.
"Wieso? Hätte das irgend etwas verändert, Severus? Hättest du dich dann vielleicht besser Jeniffer gegenüber benommen?" Dumbledore guckte ihn fragend an, konnte sich jedoch ein Grinsen nicht verkneifen. Er wusste, dass es Snape sehr unangenehm war, Mrs. Moore nie mit ihrem Titel angeredet zu haben. Auf diese Dinge legte der Professor für Zaubertränke nämlich großen Wert.
Snape bracht als Antwort nur ein verächtliches "Ach...!" hervor und widmete sich dann dem Essen.
Der Abend verging nun ziemlich schnell. Nachdem sich alle gestärkt hatten, wies Dumbledore die Vertrauensschüler an, die Erstklässler in ihre Schlafsäle zu bringen. Danach kam er auf Remus zu, bat ihn Sirius zu holen und noch auf einen Wein bei ihm vorbei zu schauen.
"Ich habe noch etwas mit euch zu besprechen...! Es geht um Harry Potter...", brachte er erklärend hervor.
Remus bedankte sich für die Einladung, verabschiedete sich von seinen Kollegen und machte sich auf den Weg.
Den anderen Lehrern am Tisch wünschte der Schulleiter kurze Zeit später noch eine gute Nacht.
Immer noch an derselben Stelle saßen Snape und Jeniffer. Severus hatte mehrfach überlegt zu gehen, doch irgend etwas in ihm wollte nicht. Der Gedanke, dass er Jeniffer mit seiner Vermutung über ein mögliches Verhältnis zu Lupin Unrecht getan hatte, ließ ihn nicht los...
Jenny nippte unsicher an ihrem Rotwein, denn auch sie wollte nicht ihren Platz verlassen.
-Ich kann ihn doch ganz unverbindlich fragen, ob er noch Lust auf einen Wein bei mir hätte... wie damals am See! - dachte sie, während sie ihn aus den Augenwinkeln beobachtete.
- Los Jeniffer, so machst du es jetzt, dann ist dieser blöde Streit vielleicht endlich aus der Welt... -
Gerade als sie zum Sprechen ansetzen wollte, stand Snape jedoch auf und eilte mit wehendem Umhang davon.
Ungläubig und wütend schüttelte sie langsam ihren Kopf.
"Na klasse...Und ich hätte mich fast wieder zum James gemacht...!", flüsterte sie sich selbst zu und sah ihm hinter her.
Doch was sie nicht wusste war, dass Severus überhaupt nicht freiwillig ging. Nein, er war sogar dabei, einen geeigneten Satz zu formulieren, um sich bei ihr zu entschuldigen...!
Doch dann verspürte er einen brennenden Schmerz an seinem Unterarm...
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