Kapitel 49: Geld
Am Montag morgen hatte die fünfte Klasse in West Hogsmeade als erstes Zauberkunst. Dementsprechend war die Stimmung ziemlich gedrückt, und niemand freute sich auf die Woche.
„Zumindest habe ich heute Muggelkunde.” bemerkte Draco als sie vor dem verschlossenen Klassenzimmer ankamen.
„Was beschwerst du dich denn?“ knurrte Anya ihn an. Sie lehnte an einer Wand. „Du kannst die dämlichen Aufrufezauber doch schon.“
„Deswegen mag ich aber Connelly nicht mehr als ihr.“ knurrte Draco zurück.
„Aber du weißt, daß du keinen Fünfer bekommst weil du heute keinen Aufrufezauber ausführen kannst.“ bemerkte Lisa traurig. „Ich weiß es einfach, ich kann es nicht tun.“
„Ist das so schlimm?“ fragte Draco. „Ich meine, sie kann dich nicht wirklich durchfallen lassen solange du in A bist, oder?“
„Nein, sie kann überhaupt keinen durchfallen lassen weil sie C nicht unterrichtet und man in A und B nicht durchfallen kann.“ erklärte Cathy. “Sie kann dich nur nach B schicken, und von da nach C, was bedeutet, daß du sie los bist.“
„Sie droht und ärgert dich aber lieber.“ fügte Keith hinzu.
“Und in B ist es nicht besser.” erklärte Curly während er auf seine neidergeschlagenen Mitschüler aus Zauberkunst B zeigte.
„Ich wette sie hat euch aber nicht gesagt, daß ihr bis zum Stundenende einen neuen Zauber ausführen können müsst.” beschwerte sich Jim. Er setzte sich zu Anya auf den Boden.
„Nein:“ gab Sparks zu. „Aber sie hat uns angedroht, heute auch mit Aufrufezaubern anzufangen.“
„Ich wette in Hgowarts machen sie nicht so schnell.“ sagte ein Junge den Draco noch nie zuvor gesehen hatte.
„Eigentlich sind wir viel weiter, aber Professor Flitwick schien nie zu hetzen.“ antwortete Draco. “Er hat immer aufgepasst, daß alle mitkamen, und nein, Schüler aus Hogwarts sind nicht schlauer als andere Kinder. Sie machen in Verwandlungen zum Beispiel genau das gleiche wie ihr.“
„Wo ist dann der Grund für den Unterschied?“ wollte der Junge wissen.
Draco zuckte mit den Schultern. „Nun, ich schätze entweder ist Flitwick eine art Genie, oder die alte Connelly kann einfach nicht unterrichten:“
„Lass sie das nicht hören.“ zischte Eric nervös. „Sie wird noch schlimmer wenn du sie daran erinnerst.“
„Oh komm schon!“ stöhnte der Unbekannte.
“Du warst nicht dabei als sie es herausgefunden hat, Max.” sagte Anya. „Sie war wütend, sage ich dir.“
Max sah sie duster an. “Oh komm schon, sie ist nur immer eine Schreckschraube, das ist alles.“
„Hoffen wir nur, daß sie nicht denkt, daß wir auch schneller sein müssen.“ bemerkte Bubbles.
"Warum nennen wir sie eigentlich Sir?” fragte Draco nach einigen Augenblicken.
"Sie denkt das ist respektvoll.“ erklärte Cathy. „Und sie fordert Respekt von ihren Schülern.”
„Und wenn wir alle Angst vor ihr haben ist das ein großes Zeichen von Respekt.” fügte Sparks hinzu.
"Klingt albern.” meinte Draco.
"Was?” fragte Keith.
“Eine Hexe Sir zu nennen“, antwortete Draco. „Sie hätte bei Professor bleiben sollen."
Die andere zcukten aber nur mit den Schultern.
”Mit ist es egal was wir sie nennen müssen.“ beschloss Max. „Sie ist trotzdem eine Schreckschraube.“
Die alte Connelly kam wie letztes mal zweifach an, und ließ sie mit demselben Ritual hinein. Dieses mal mussten Draco und Cathy den Tisch and er Wand nehmen und beim Anwesenheitskontrollritual mussten sie ihre Hausaufgaben abgeben nachdem sie „Hier Sir“ gesagt hatten.
Als sie damit fertig war, stellte Connelly einen Stein auf ihren Tisch und befahl Anya, ihn zu rufen. Anya hatte 5 Versuche, dann kam Jim an die Reihe.
Draco war der einzige der den Stein in der ersten runde rufen konnte. Die anderen sahen neidisch zu, als er ihn zurück auf Connelly's Tisch schickte.
"Miss McDougal, sie sind dran.” sagte Connelly nur.
Als der letzte, Keith, seine 5 Verusche gehabt hatte, ließ Connelly einfach Anya wieder anfangen. Dieses mal schafften auch Lisa und Keith den Spruch, und Connelly erklärte ihnen ruhig, daß sie sich für ihren Erfolg einen Vierer verdient hatten.
„Dritte und letzte Chance mit dem Stein.“ erklärte sie dann. "Miss Allen!"
Cathy, Jim und Eric schafften es. Pat und Anya nicht.
"Gratulation, Miss Allen und Miss Dormer, sie sind in der heutigen stunde durchgefallen.“ sagte Connelly fast fröhlich als sie ihr Notenbuch herauszog. „Jetzt etwas schwereres. Mr. Carter, rufen sie diese Kiste."
"Accio, Kiste! " befahl Jim, und sofort kamen zwei Kisten, eine rote und eine blaue, auf ihn zu.
"Bringen sie beide zurück und lassen sie beim zweiten Verusch die andere auf meinem Tisch.” spottete die alte Connelly.
"Accio, Kiste! " versuchte Jim es, wobei sein Zauberstab auf die blaue Kiste deutete.
Wieder hatte er beide Kisten in der Hand. Konnte Connelly nicht einfach erklären, daß er sagen musste welche Kiste er wollte wenn er den Spruch sagte?
Offenbar nicht. Draco musste “Accio, blaue Kiste!” vorführen um den anderen zu zeigen wie es ging, und Eric und Jim schafften es dennoch nicht richtig.
Dann erhöhte Connelly wieder die Schwierigkeit und ließ sie ihre eigenen Zauberkunstbücher rufen. Lisa, die den ersten Versuch machen musste, wurde von 9 Zauberkunstbüchern getroffen, aber sie schaffte es beim zweiten Versuch. Sie und Dracoh waren aber die einzigen.
Pat und Anya hatten endlich noch eine Chance zu versuchen, den Stein zu rufen, aber sie waren jetzt viel zu nervös um es zu schaffen, und die alte Connelly endete die Stunde mit der lauten Erklärung darüber was für eine Enttäuschung diese Klasse war.
„Keiner von euch verdient es, in A zu sein.“ schimpfte sie. „Ja, nicht mal du.“ erklärte sie Lisa. „Eine wahre Schülerin aus Zauberkunst A muss in der Lage sein, ihr Zauberkunstbuch auf den ersten Versuch zu rufen.“
Sie flüchteten aus dem Zimmer und trafen eine ebenso am Boden zerstörte Gruppe die gerade aus Zauberkunst B kam.
„Connelly dreht völlig durch.“ sagte Curly zu Draco als sie auf VgddK zugingen. „Sie will, daß wir nächste Stunde den Accio können.“
„Ich weiß.” antwortete Draco. “Wir haben das gerade durchgemacht.“
„Und?” fragte Sparks hoffnungsvoll.
„Wir sind alle unwürdig. Selbst Lisa, die eine zwei bekommen hat.“ berichtete Draco. „Zumdinest denke ich daß ich auch unwürdig bin, weil ich es letztes Jahr schon gelernt habe.“
„Wie viele haben es gar nicht geschafft?“ fragte Nico erstaunlich leise.
„Zwei.“ Draco beschloss, keine Namen zu nennen. Anya haste ihn schon genug.
„Das ist ein viertel der Klasse.“ erklärte Curly als Nico diese Nachricht zu erleichtern schien. „Und sie sind die besten unseres Jahrgangs.“
Nicos Gesicht wurde wiexder grün.
Als sie VgddK A betraten sah Draco, daß die meisten seiner Mitschüler ihre Aufsätze auf den Tisch des Lehrers legten obwohl sie noch nicht fällig waren. War das in diesem Fach ein Weg, Zusatzpunkte zu bekommen?
Er legte schnell seinen eigenen Aufsatz auf den unordentlichen Stapel.
Die VgddK Lehrerin kam wieder zu früh. Sie ließ ihren Blick schnell durch den Raum schweifen als sie aufstanden um sie zu begrüßen, und bemerkte, daß ein Tisch in der letzen Reihe noch immer leer war. Würden diese Schüler bestraft werden, obwohl es noch gar nicht geläutet hatte?
"Bubbles, pack den Kaugummi weg!” befahl die Lehrerin wie erwartet. “Laura, Abby, im Unterricht wird nicht geschwätzt!“
Die beiden Mädchen hatten sich in der zweiten Reihe flüsternd unterhalten. Sie wurden rot, hielten den Mund, und es herrschte völlige Stille in der Klasse.
"Ihr könnt euch setzen.” Erklärte die Lehrerin.
Stühle kratzten über den Boden, und überall in der Klasse wurde geflüstert. Die Lehrerin warf einen verärgerten Blick in die Richtung der lautesten Schwätzer, aber bevor sie etwas sagen konnte, ging die Türe auf, und zwei Jungen mit gelben Kappen kamen herein.
"Ted und Herb, bitte setzt euch leise hin.” reagierte die Lehrerin sofort. Dann wurde ihr klar, daß nur noch ein Tisch übrig war. „Nein, nicht nebeneinander. Josh, du gehst mit Herb nach hinten, und Ted setzt sich zu Leo.”
"Aber Professor! " beschwerte sich der Junge der offenbar Josh hieß. “Ich kann die Tafel von dort nicht sehen. Ich muss wegen meiner Brille vorne sitzen.”
"Kein Widerspruch. Josh." sagte die Lehrerin streng. “Nimm deine Tasche und geh nach hinten.”
Josh warf einen hilflosen Blick auf Leo und gehorchte. Er und Herb setzten sich beide so weit sie konnten auseinander.
‚Wieder gegnerische Banden?’ fragte sich Draco. Es war aber wohl ein schlechter Zeitpunkt um zu fragen, und er hatte eine wichtiger Frage. Konnte er sie vor der Klasse stellen? Wenn er aber wartete um nach der Stunde zu fragen, würde er die Zeit von seiner Mittagspause abziehen müssen.
Er hob die Hand.
“Ja, Drache.” rief ihn die Lehrerin fast augenblicklich auf. “Hast du Probleme mit den Hausaufgaben?”
“Oh nein, Professor." antwortete Draco hastig. „Mein Onkel hat mir am Wochenende geholfen, etwas aufzuholen, und ich denke ich verstehe es jetzt. Ich wollte nur fragen, ob wir während der Mittagspause für eine Nachhilfestunde ins Zimmer für VgddK B können“
“Warum VgddK B?” wollte die Lehrerin wissen.
”Weil es die Stunde ist die Bloody Mary nach dem Mittagessen hat, und sie nicht riskieren wollte, zu spät zum Unterricht zu kommen. Ich kann viel schneller rennen.“ fügte er grinsend hinzu.
“Du gibst doch nicht Nachhilfe in VgddK, hoffe ich?”
"Nein, Zaubertränke.“ sagte Draco. “Da bin ich viel besser.“
„Nun gut. Ich sage meinem anderen selbst, daß sie die Türe für euch offen lassen soll.” versprach die Lehrerin. „Aber kein praktischer Unterricht. Ihr würdet die Schule abfackeln. Nun zurück zum Thema. Kay, was weißt du noch von der letzten Stunde?”
Draco war der erste Schüler der nach Ende der Stunde aus dem Klassenzimmer rannte. Er hatte sein Buch und Pergament einen Augenblick vor der Glocke weggepackt, und seinen Rucksack einfach auf dem Tisch stehen gelassen, damit Cathy ihn mitnehmen konnte.
Der Korridor war noch leer, und er traf die ersten anderen Schüler auf den Treppen, aber er wurde nicht wirklich aufgehalten bevor er das Erdgeschoss erreichte, wo sich die Massen in drei verschiedene Richtungen aufteilten. Es war immer noch leichter als sonst, sich durchzuzwängen, weil er keinen Rucksack trug und kaum Schüler aus den Gängen des Erdgeschosses kamen, weil die meisten noch nicht genug Zeit gehabt hatten, zu ihren Schließfächern zu gehen.
Er drängte sich an einer Gruppe aufgeregter Zweitklässer vorbei und in den Speisesaal. Ein schneller Blick in die Runde zeigte ihm, daß Mary noch nicht da war, aber Draco beeilte sich dennoch, sich um Essen anzustellen. Er hatte gesehen wie schnell Mary essen konnte wenn sie Hunger hatte oder in Eile war.
Die meisten anderen waren aber schon da, und Draco hatte fast aufgegessen, als Mary endlich mit einem großen Suppenteller und einem belegten Brot ankam.
„Die alte Connelly ist endlich durchgedreht.” Erklärte sie nachdem sie die hHälfte ihrer Suppe direkt aus dem Teller getrunken hatte. “Sie hat gesagt wir müssen die 5. Klasse einholen.“ Der Rest der Suppe folgte schnell. „Komm, Drache, gehen wir! Ich kann das Brot unterwegs essen.“
Draco ließ den letzten Löffel Pudding liegen und lief Mary nach, die nicht einmal zurück blickte um zu sehen ob er ihr folgte. Sie war offenbar gut darin, sich einen Weg durch die Menge zu bahnen, ähnlich wie das dicke Mädchen das Draco schon zweimal aus dem Weg geschubst hatte. Hinter ihr hatte Draco kein Problem mehr damit, gegen den Strom der Schüler zu gehen.
VgddK B war wie versprochen offen, leer und still. Der ideale Ort um zu arbeiten. Mary führte ihn zu ihrem Lieblingstisch und zeigte ihm ihr Tränkebuch und ihre Aufzeichnungen.
„Was genau war das Hauptproblem mit deinem Test?“ fragte Draco sie. “War es eine praktische oder eine theoretische Prüfung?“
„Theoretisch.“ erklärte Mary. “Eine Seite Fragen. Ich habe die Zutaten wohl alle falsch gehabt. Hier.“ Sie gab ihm ein verknittertes stück Pergament.
Draco las den Text und bekam eine Vorstellung davon was für ein Problem Mary wirklich hatte. Um seine Theorie zu testen holte er eines der Gläser aus dem Tränkekasten und hielt seine Finger über das Etikett, so daß sie es nicht sehen konnte.
"Was ist das?” fragte er beiläufig.
"Äh... die runden blauen Dinger.” versuchte Mary. “Sie machen den Trank meistens auch blau, und man darf sie nicht mit dem gelben Pulver mischen ohne, daß man vorher die kleinen schwarzen Dinger reintut, sonst kocht der Kessel über. Sie sind in Schlaftränken weil sie beruhigend wirken und..."
“Ihr Name, Mary." wiederholte Draco “Wie heißen sie?“
Mary legte den Kopf schräg und versuchte zwischen Dracos Fingern hindurch zu sehen. “Ich weiß nicht.“
“Du bist durch die Prüfung gefallen weil du die Namen der Zutaten durcheinander bringst.” Erklärte Draco Mary ruhig. „Hol Pergament raus, wir machen dir ein „Wörterbuch“.
”Ein Wörterbuch?” Mary sah ihn stirnrunzelnd an.
”Ja, du nennst sie runde blaue Dinger, aber im Test brauchst du ihren echten Namen.” erklärte Draco. „Also werden wir sie aufschreiben wie neue Worte in Latein.“
Mary seufzte, aber sie holte Pergament und Feder heraus, und schieb „runde blaue Dinger“ auf. „Wie heißen sie dann echt?“
“Das bleibt dir besser im Gedächtnis wenn du selbst nachschlägst. Sie sind in deinem Buch beschrieben.” sagte Draco zu ihr.
“Du bist ebenso schlimm wie dein Onkel.“ knurrte sie ihn an, aber gehorsam suchte sie in ihrem Tränkebuch nach der Beschreibung. „Vielleicht das hier: Wolfsbann.“
„Nein Mary, Wolfsbann hat man nicht im Tränkekasten. Das ist hochgiftig und Schüler bekommen es nicht. Es sieht auch anders aus. Lies die ganze Beschreibung wenn du eine Vermutung hast.“
„Kennst du Wolfsbann denn?“ forderte Mary ihn heraus.
“Mein Onkel arbeitet für ein privates Projekt damit.“ erklärte ihr Draco. „Ich darf es aber nicht ohne Aufsicht benutzen."
“Ich hab’s! Sie sind Feenknollen!“ rief Mary einige Sekunden später.
„Sehr gut. Jetzt machen wir dasselbe mit „dem gelben Pulver.“ befahl Draco.
Mary sah finster drein, aber sie gehorchte.
Während Mary alle Zutaten aus ihrem Tränkekasten nachschlug, schrieb Draco schnell eine Liste aller anderen Zutaten die in der Tränkeprüfung aufgeführt waren und im Buch erwähnt wurden.
“Was machst du da?” fragte Mary ihn endlich.
”Ich bereite unsere nächste Stunde vor.” antwortete Draco. „Inzwischen kannst du die hier wie lateinische Vokabeln lernen. Wann sollen wir uns wieder treffen?“
„Dritte stunde morgen?“ schlug Mary vor.
"Nein, da habe ich wieder Zaubertränke. Vierte Stunde?“ versuchte es Draco.
„Da habe ich wieder Zaubertränke.“ grinste Mary.
”Dann müssen wir entweder wieder die Mittagspause nehmen, oder du kommst abends zu uns in die Wohnung. Da haben wir auch alle Zutaten die wir brauchen.” erklärte ihr Draco.
"Ich habe dienstags 6 Stunden.” bemerkte Mary. “Also kann ich nicht gleich nach der Schule kommen.“
"Nach dem Spiel? Wir können früher zum Essen gehen.“
Mary verzog das Gesicht, aber sie stimmte zu. Es kamen immer mehr Viertklässer, und sie starrten und flüsterten miteinander als sie Draco sahen. So konnte sich Mary nicht mehr konzentrieren, und Draco fiel ein, daß er bald Geschichte hatte. Er sollte sich besser auf den Weg machen.
„Warte!“ reif Mary als er aufstand um zu gehen. „Dein Geld.“ Sie holte eine Galeone aus der Tasche und gab sie Draco. „Da, beeil dich. Tempore freut sich nicht wenn du zu spät kommst.“
Es läutete als Draco noch immer mit der Galeone in der Hand in das Zimmer für Zaubereigeschichte A rannte. Er hatte nicht erwartet, mit einer Nachhilfestunde so viel zu verdienen. Wenn Mary Onkel Severus wirklich 2 Galeonen pro Stunde bezahlte musste sie recht verzweifelt sein. Andererseits war Onkel Severus ein echter Tränkemeister und professioneller Lehrer. Die meisten Tränkemeister würden nur lachen wenn man ihnen den Lohn eines Hogwartslehrers anbot. Draco lächelte. Noch einige Nachhilfestunden, und er konnte den Snapes ein echtes Weihnachtsgeschenk kaufen und würde noch etwas Geld für Süßigkeiten übrig haben. Oder vielleicht etwas schönes für Cathy? Er brauchte auch sicher eine neue Feder bevor er wieder nach Hogwarts ging.
Cathy und Charlie hatten ihm denselben Stuhl aufgehoben wie letztes Mal, und als er sich setzte sagte Cathy: “Ich habe deinen Hausaufsatz zu den anderen auf den Tisch gelegt. Ich hoffe das ist okay.”
„Ja, sicher.” murmelte Draco. Das Geld in seiner Hand lenkte ihn immer noch ab.
Er schob diese Gedanken aber bald beiseite, weil Professor Tempore ihn bat, sie daran zu erinnern, was sie in der letzten Stunde gemacht hatten. Konnte es sein, daß sie nicht wirklich unsicher war, wo sie aufgehört hatte? War das ihre Art nachzusehen ob er aufgepasst hatte?
Das war aber kein Problem. Die Stunde war schließlich interessant gewesen, und er erinnerte sich gut daran. Die Lehrerin schien mit seiner Antwort zufrieden zu sein, und fuhr fort, darüber zu sprechen wie der junge Grindelwald mit seiner Rebellion gegen das Ministerium begonnen hatte. Sally hob bald die Hand und bestürmte sie mit einer Salve aus Fragen.
Ja, Sally war ganz sicher eine zweite Hermine Granger. Eine Squibvariante von Hermine Granger.
Auf dem Weg hinaus kamen Curt und Nico zu Draco. Zuerst machte es ihn etwas nervös, aber sie waren sicher nicht dumm genug, ihn anzugreifen wenn er mit Cathy und Charlie unterwegs war, oder? Nico hatte noch nicht einmal gezeigt, daß er ihn nicht mochte.
„Hey, Drache!“ rief Curt. “Warte! Wir müssen dich was fragen.”
Draco tauschte einen Blick mit seinen Freunden, aber Cathy zuckte nur mit den Schultern. Offenabr hatte sie auch keine Ahnung was sie wollten. Er hielt an um auf die beiden Jungen zu warten, und fühlte, daß die Augen von beinahe der ganzen Klasse auf ihm ruhten. Erwarteten sie eine Herausforderung?
"Wir haben gehört, daß du Nachhilfe gibst.“ sagte Curt. Er sah hilfesuchend zu Nico, aber der andere junge nickte nur und ließ ihn fortfahren.
"Ich gebe einer Freundin Tränkestunden, ja.“ bestätigte Draco.
“Nur Tränke?” sagte Nico etwas enttäuscht. „Keine anderen Fächer?“
”Tränke ist mein bestes Fach. Ich habe keinen Grund, etwas anderes zu unterrichten.“ antwortete Draco. Was sollte er jemandem sonst noch beibringen können?
"Lisa sagt, daß du Aufrufezauber hervorragend beherrschst.” übernahm Curt wieder.
"Die alte Connelly ist ein ganzes Jahr hinter Professor Flitwick aus Hogwarts." erklärte Draco. "Ich habe sie schon letztes Jahr gelernt.”
“Aber du könntest sie uns beibringen?” fuhr Curt eifrig fort. „Ich zahle dir 3 Sickel für eine einzige Stunde, damit ich mich am Mittwoch nicht ganz lächerlich mache, bitte?“
„Wir zahlen 5 wenn du uns beide unterrichtest.“ warf Sunny Sonja ein.
Draco sah hinüber zu den Mitgliedern des schwarzen Rings. Eric war in Zauberkunst A und hatte schon seine Chance bei den Aufrufezaubern gehabt, also meinte sie wohl sich und Belinda.
"Fünf für mich alleine”, fügte Noel hinzu.
Draco sah von einem zum anderen.
“Fünf und ein Kaugummi?” fragte Bubbles.
„Schaut, Leute, ich muss jetzt zu Muggelkunde, und ich muss darüber nachdenken. Ich sage es euch vor Kräuterkunde.“
„Du hast die Chance, viel Geld zu verdienen.” bemerkte Charlie als sie zum Unterricht gingen.“
„Nicht wirklich. Zauberkunst ist am Mittwoch und ich habe morgen nur die 4. Stunde frei.“ antwortete Draco. „Also kann ich nur eine Stunde geben.”
„Nicht ganz.“ grinste Charlie. “Erstens hast du auch die 6. stunde. Da ist die Schule noch offen, und du könntest in die Bibliothek. Dann ist Zauberkunst mittwochs in der 5. stunde, und wir haben vorher Arithmantik, und wer sagt, daß du Einzelstunden geben musst?“
„Denkst du ich sollte ihnen allen sagen, daß sie zu den Zeiten in die Bibliothek kommen sollen?“ fragte Draco.
„Ich denke du solltest eine Liste mit den drei Zeiten und deinem Preis ans schwarze Brett hängen und ihnen sagen, daß sie ihre Namen draufschreiben sollen. Dann kannst du die Liste morgen in der Mittagspause holen und weißt was du zu erwarten hast.“
„Schwarzes Brett?“ fragte Draco.
„Das in der Eingangshalle.“ erklärte Charlie. „Normalerweise muss man sich eine Erlaubnis vom Hausmeister holen um Nachrichten aufzuhängen, aber wenn Mann Nachhilfe anbietet muss man nichtmal das tun.“
Draco dachte darüber nach während die Muggelkundelehrerin die Anwesenheitsliste durchging. Er konnte wohl keine Galeone für Zauberkunststunden nehmen, vor allem nicht wenn es Gruppenstunden waren. Das höchste Angebot das er bekommen hatte waren 5 Sickel. Was nicht schlecht war, aber das war für Einzel- oder Doppelstunden gedacht gewesen. Wären 3 Sickel für eine Gruppenstunde angemessen?
Aber er vergaß bald darauf als die Klasse richtig anfing.
Vor Kräuterkunde war wirklich der beste Zeitpunkt für eine Erklärung, dachte er als er mit den anderen Muggelkundeschülern die Schule verließ. Der ganze Jahrgang war schon draußen versammelt, und er wurde sofort von Zauberkunst-B-Schülern umringt. Dieses mal waren es nicht nur die aus VgddK A Irgendwie hatte sich die Nachricht im Rest der Klasse verbreitet.
„Ruhe!“ schrie er. dann stieg er auf das Geländer der paar Treppen die zur hinteren Türe der Schule hinauf führten. “Ich werde einen Aushang am schwarzen Brett machen, mit den drei Zeiten zu denen ich vor der nächsten Zauberkunststunde Unterricht geben kann. Es werden Gruppenstunden zu 3 Sickel pro Schüler sein. Wenn ihr also teilnehmen wollt, könnt ihr morgen in der Mittagspause euren Namen auf die Liste setzen.“
„Was ist wenn ich zu keiner der Zeiten kann?“ schrie Herb vom Fuß der Treppe herauf.
Draco zuckte mit den Schultern. “Sorry, in dem Fall werde ich nicht für dich schwänzen. Vielleicht kann dir Lisa helfen. Ihre Aufrufezauber waren im Unterricht sehr gut. Oder du kannst jemanden aus der 6. oder 7. fragen.“
"Was ist wenn ich nach morgen Mittag noch mitmachen will?” fragte Sparks. Er stieg zu Draco hinauf.
„Dann musst du direkt zu mir kommen.“ beschloss Draco, aber dann fiel ihm etwas besseres ein. „Okay, ich mache drei Listen und nehme sie je eine Stunde vor der Stunde weg.“ korrigierte er.
“Ich brauche Tränkenachhilfe!” schrie Marty zur allgemeinen Überraschung. „Hast du dafür auch Listen?“
„Nein, für Zaubertränke habe ich keine Liste, aber vielleicht hänge ich nach Mittwoch eine auf.“ antwortete Draco. „Ich fürchte aber, daß sie nur für magische Kinder sein wird. Ich weiß nicht welche Tränke Squibs können, und ich weiß fast nichts über Chemie. Du könntest aber meinen Onkel bitten dir in den Ferien Nachhilfe zu geben.“
Professor Azaleas Ankunft beendete die Fragerei recht abrupt, obwohl sie keinen Kommentar dazu abgab und ihnen auch nicht befahl, vom Geländer herunter zukommen. Dieses mal wurden die Klassen C und D in die Klassenräume geschickt während B ins Gewächshaus ging.
“Und wir werden heute unsichtbare Lilien einpflanzen:” erklärte Professor Azalea, als sie Kräuterkunde A zu den Blumenbeeten führte.
„Äh... Professor." Erinnerte Curly sie freundlich. “Es ist mitten im Winter.”
„Unsichtbare Lilien werden immer im winder gepflanzt.“ erinnerte Clarence ihn. „Das steht im Kräuterkundebuch.“
“Oh toll, wir graben im gefrorenen Boden um.” beschwerte sich Sparks.
“Ja”, bestätigte Professor Azalea. „Wenn der Boden nicht gefroren ist wenn sie bepflanzt werden, können unsichtbare Lilien nicht anwurzeln. Leider sind auch die Liliensamen unsichtbar, also könnt ihr nur nach ihnen fühlen, was bedeutet, daß ihr keine Handschuhe tragen dürft. eure Finger werden nach einer weile zu kalt werden um die Samen zu fühlen, dann müsst ihr aufhören. Ich schlage vor, daß ihr den Rest der Stunde benutzt um Notizen zu machen.“
Jeder bekam eine Handvoll Samen, aber sie mussten sich die Werkzeuge teilen. Ein Außenseiterjunge namens Bart und ein Bandenkind namens Arty stritten sich sofort um eine Schaufel und Professor Azalea befahl ihnen ruhig, sie an Clarence abzugeben und zu warten bis alle anderen dran gewesen waren.
Nachdem Draco das gesehen hatte, achtete er darauf, daß er sich von Vio und den Werkzeugen fernhielt, die sie für sich beanspruchte, und stellte sich stattdessen hinter Curly an.
Die einzigen die sich Vio näherten waren die Dämonen, dei es sogar schafften, sie dazu zu überreden, die Sachen die sie nicht mehr brauchte an Amanda abzugeben, auch wenn sie dazu viele Schimpfworte brauchten, die Professor Azalea ignorierte solange sie nicht herumbrüllten.
Draco arbeitete mit Curly und Charlie zusammen bis er anfing, Probleme damit zu haben, die Samen zu fühlen. Dann beschloss er, daß seine Pflicht getan war, und er zog sich zu den Treppen zurück um in seine Hände zu blasen bis er wieder schreiben konnte.
Als seine Finger zumindest wieder die Feder halten konnten, nahm er ein Stück Pergament heraus und fing an, seine Nachhilfeliste zu schreiben. Schließlich hatte Professor Azalea nur vorgeschlagen, daß er sich Notizen machen sollte, also würde es sie nicht stören.
"Sollst du nicht Notizen machen?” fragte ihn Cathy als sie sah was er machte.
"Sobald ich damit fertig bin.” versrpach Draco. “Ich mache gerade Geld.” Er sah kurz auf und bemerkte, daß die meisten seiner Mitschüler ihre Bücher und Pergament herausgeholt hatten und Arty und Bart endlich dran waren. Nur Vio war außer ihnen noch am Blumenbeet.
"Fühlt Vio dei Kälte nicht?” fragte er Cathy. „Sie war eine der ersten die zu arbeiten angefangen haben. Sollten ihre Finger nicht ganz erfroren sein?“
"Sind sie wohl.” meinte Nico, der unter ihnen auf der Treppe saß. “Ich denke sie sucht nur Würmer die sie umbringen kann.”
"Im Blumenbeet?” Draco runzelte die Stirn. “Wie ist sie in Kräuterkunde A gekommen?“
"Sie ist nicht dumm.“ meinte Cathy. „Und ich denke sie lernt viel, auch wenn es aussieht als wären ihr ihre Noten völlig egal. Sie ist nur zu aggressiv.“
"Man weiß nie was hinter so etwas steckt.” fügte Charlie hinzu. „Vielleicht schlägt ihr Vater sie zu viel. Solche Kinder müssen auch schlangen um die Aggression loszuwerden die davon verursacht wird.“
"Du hast wieder zu viel Psychologie gelernt, Charlie.” erklärte ihr Amanda spöttisch.
"Wir haben diese Woche einen Test.” meinte Clarence. “Da müssen wir lernen.”
"Es ist ein dummes Fach für Schwächlinge.“ spottete Amanda wieder. "Wenn du ein echter Zauberer wärst würdest du es nicht mal belegen. VgddK ist viel cooler.“
Clarence senkte den Kopf und starrte auf den Boden vor seinen Füßen.
"Es ist eigentlich ein schönes, leichtes Fach.” meinte Charlie.
"Ja, nun, es erspart dir eine Zusatzstunde“, gab Amanda zu. „Das verstehe ich, aber warum es ein Zauberer belegt ist mir doch ein Rätsel.“
„Nun, manche Leute meinen es ist interessant.“ fauchte Charlie.” So wie einige Leute nachts Sonnenbrillen tagen.“
„Sonnebrillen sind cool.“ gab Amanda zurück. „Psychologie nicht.“
„Es ist auch eine Art Verteidigung, weißt du.“ fuhr Cahrlie fort. „Wenn du verstehst was ein dunkler Zauberer denkt, was seine Motive sind, dann kannst du seine Taten vorhersagen und beeinflussen.“
„Ein mächtiger Spruch ist viel besser, abder du verstehst das natürlich nicht.“ spöttelte Amanda.
„Vielleicht verstehst du nicht.“ schlug Charlie zuckersüß vor. „Schließlich hast du es nie versucht.“
Amanda hatte darauf keine Antwort. Sie starrte Charlie nur an und versuchte wohl herauszubekommen was sie damit meinte.
Clarence aber sah endlich auf und lächelte Charlie schüchtern zu. Charlie lächelte kurz zurück, dann ging sie wieder an ihre Notizen. Anders als Draco hatte sie Handschuhe angezogen als sie mit den unsichtbaren Samen fertig gewesen war, und hatte nun Probleme mit dem Schreiben da ihr der Stift immer wieder aus der Hand rutschte.
Die Schüler mit Handschuhen und Federn hatten aber noch mehr Probleme. Sie hatten nicht nur Probleme, ihre Federn zu halten, die Federn blieben auch immer wieder am Stoff hängen.
Andererseits war es auch nicht leicht mit frierenden Fingern zu schreiben. Draco blies wieder in seine Hände und schreib weiter.
Cathy musste nach Kräuterkunde in ihre Beschwörungsstunde gehen, also gingen Draco und Charlie alleine in die Eingangshalle um Dracos Listen aufzuhängen. Andere Schüler hastetesn vorbei, und nur sehr wenige bleiben stehen um auf Freunde zu warten.
"Was ist los?” fragte Draco Charlie. Sogar am Freitag hatten die meisten Kinder nicht so dringend weg gewollt.
„Oh, sie wollen nur alle auf den Markt gehen.“ sagte Charlie. "Komm, hängen wir die Listen auf, dann können wir auch gehen.”
Als Draco das riesige Anschlagbrett in der Eingangshalle sah, fragte er sich, wie er es bisher übersehen hatte können. Es nahm fast die ganze rechte Wand ein, und überall hingen Pergamente. Zuerst befürchtete er, daß seine Mitschüler die Listen in dem Chaos nicht finden konnten, aber dann zeigte ihm Charlie eine Sektion mit der Überschrift „Nachhilfe.“
Hier waren nicht so viele Zettel wie in „Verloren und Gefunden“ oder „Kauf und Verkauf“, und nicht annähernd so viele wie in der Rubrik “anderes”. Draco sah die anderen Nachrichten an, die dort hingen, und fand eine, in der Mike Nachhilfe in Latein und alte Runen anbot. Keith bot Verwandlungen und Cindy VgddK. Die anderen Namen kannte er nicht, aber er konnte sehen, daß drei Sickel ein annehmbarer preis waren.
Da keiner von ihnen Reißzwecken dabei hatte, und sie nicht zum Hausmeister gehen wollten um sich welche zu leihen, benutzten sie Zauberband, um die Listen neben denen von Mike an das Brett zu kleben.
„Okay, da sind sie.“ Sagte Charlie. „Komm jetzt. Ich muss einen Schal kaufen. Letzte Woche hat mir jemand den meinen aus der Garderobe gestohlen.“
Das erinnerte Draco daran, daß er eine neue Feder wollte, oder vielleicht... „Weißt du wo ich einen dieser Muggelstifte bekomme, Charlie? Sind sie teuer?"
“Manchmal haben sie sie in der Buchhandlung, oder du kannst es im Muggelladen versuchen. Die Buchhandlung ist billiger.“ antwortete Charlie.
"Gut, dann muss ich zur Buchhandlung.” beschloss Draco.
Sie verließen die Schule und traten direkt in die Menge auf dem Markt. Unter den Leuten sah Draco Sarah fast nicht, die vor der Schule auf ihn gewartet hatte.
„Du musst Billy und den Hund nehmen:” erklärte ihm Sarah. „Ich komme mit dem Buggy nicht zu den Brotständen durch.“
“Aber Tante Sarah, wir wollen zu den Kleiderständen und zur Buchhandlung.“ beschwerte sich Draco. “So kommen wir nie durch.”
“Nun, wenn du sie nicht nimmst, hast nur morgen keinen Toast zum Frühstück.” erklärte ihm Sarah. “Ich bin sicher, daß du noch öfter einfach so auf dem Markt herumhängen kannst.“
Draco seufzte und nahm den Buggy mit Billy und dei Tasche in die Sarha diesen Hund gesteckt hatte.
„Wir treffen uns in einer Stunde an der Apotheke.“ sagte Sarah. „Wenn du zu spät kommst, findest du sicher alleine heim, aber bleib nicht zu lange. Ich will nicht, daß sich Billy erkältet.
Draco nickte gehorsam und sah schnell nach dem Baby. Nein, er schien noch nicht zu freiren.
„Mit dem Buggy kommst du nie an die Kleiderstände.“ beschloss Charlie nachdem sie einen berechnenden Blick in die Menge geworfen hatte. „Aber die Buchhandlung ist nicht so weit weg, und du kannst um den Markt herum gehen um hinzukommen. Ich kaufe meinen Schal eben alleine. Bis morgen, Drache!” und eine Sekunde darauf war sie verschwunden.
Draco seufzte. „Nun, Billy, ich schätze wir zwei sind alleine.“
"Wuff!"
”Okay, wir drei. Ich hoffe es stört dich nicht, in die Buchhandlung zu gehen. Es ist recht langweilig wenn man nicht lesen kann, aber ich brauche wirklich etwas zum Schreiben.“ Erklärte Draco diesem Hund.
Offenabr störte diesen Hund die Buchhandlung nicht. Was ihn störte war, in einer Tasche zu stecken, aber er wusste schon, daß er erst zu hause heraus konnte, also beschwerte er sich nur wenn die Tasche zu sehr herumgewirbelt wurde, oder wenn er gutes Fleisch und Würste roch, aber nicht erreichen konnte.
Draco brauchte 15 oder 20 Minuten um zu den Ständen vor der Buchhandlung zu kommen ohne Billy zu wecken oder diesen Hund in der Menge zu zerdrücken. Dort hatte er ein weiteres Problem. Es gab einige Stände. Und sie waren alle von so vielen Leuten umringt, daß er nicht sehen konnte was sie verkauften.
Billys Buggy würde es sehr schwer machen, wenn er versuchte, nahe genug an jeden einzelnen heranzukommen um nachzusehen. Wenn er nur genau wüsste, wo er Muggelstifte suchen musste.
Vielleicht konnte er jemanden fragen? Ah ja, Nachrichten Nick lehnte an der Wand und las wieder ein Fußballheft.
„Hey, Nick!" reif Draco ihm zu.
Nick sah auf. “Oh, hi. Drache."
“Weißt du ob sie hier Muggelstifte haben“? fragte Draco schnell, bevor Nick wieder in sein Heft kriechen konnte.
“Klar.” grinste Nick. "Drinnen, neben der Theke, bei den billigen Federn.”
“Danke. Kannst du auf Billy und den Buggy aufpassen wenn ich drinnen bin?”
Nick betrachtete das Baby zweifelnd.
“Er macht keine Probleme.” versprach Draco. „Er wird wahrscheinlich gar nicht aufwachen, aber ich kann den Buggy kaum in den Laden zwängen und ich kann ihn nicht einfach alleine lassen,. Du musst nur aufpassen, daß keiner über ihn stolpert oder den Buggy klaut.”
"Okay." Stimmte Nick zu. "Aber du musst mir im Gegenzug einen Gefallen tun.“
"Okay, abgemacht.” versprach Draco. Er war nicht ganz sicher welche Art von Gefallen er Nick tun konnte, aber er brauchte gerade seine Hilfe, und es war schließlich die übliche Wehrung im Merlin Park.
Er versuchte, den braunen Matsch von den Schuhen zu schütteln in den sich der Schnee auf dem Marktplatz unter den vielen Füßen verwandelt hatte, und trat in den dunklen Laden. Es dauerte einen Augenblick bevor sich seine Augen an die schlechte Beleuchtung gewöhnt hatten, aber dann fand er schnell die Theke.
Er zwängte sich zwischen zwei Hexen hindurch, die Kochbücher lasen, und betrachtete die Sachen auf dem Tisch neben der Theke. Es gab Federn und Tintenfässer, Muggelfüller und Tintenpatronen, Bleistifte und Radiergummis und eine ganze Schachtel mit Lesezeichen. Einen Augenblick lang fragte er sich, was die kleinen Kugeln und Schlüsselketten in einer Buchhandlung machten, aber dann wandte er sich wieder den Muggelstiften zu.
Es gab solche, die Tintenpatronen brauchten, und andere, die benutzt wurden bis die Tinte aufgebraucht war. Dann brauchte man neue. Beide Sorten gab es in verschiednen Farben. Draco kaufte einen grünen Füller mit Patronen und eine weitere Gänsefeder, dann rannte er hinaus um Billy zu holen.
Das Baby war wach und begrüßte ihn mit einem glücklichen „Dako!“ aber Braco bemerkte, daß die kleinen Hände die nach ihm griffen rot vor Kälte waren. Es war and er Zeit, ihn heimzubringen.
Sie trafen Sarah etwas zu früh vor der Apotheke, und sie nahm Billy aus dem Buggy und trug ihn zurück zum Merlin Park.
“So ist es wärmer für ihn:“ erklärte sie.
Zuhause legte sie das Baby sofort mit einer Wärmflasche ins Bett. Billy schien zuerst nicht müde zu sein, aber als er seinen Teddy fest im Arm hielt, änderte er sehr schnell seine Meinung.
„Er hat heute Mittag nicht geschlafen:“ erklärte Sarah. "Im Buggy und bei dem Lärm auf dem Markt zu schlafen ist einfach nicht dasselbe.
Sie gingen wieder ins Wohnzimmer und räumten die Einkäufe weg. Anschließend holte Draco seine Schulbücher heraus um seine Muggelkundeaufgaben zu machen. Die alte Connelly hatte keine Zeit gehabt etwas neues aufzugeben, Tempores Hausaufgaben waren noch nicht fällig gewesen, ebenso wie die für VgddK. Und Professor Azalea gab wohl nur nach Theoriestunden Hausaufgaben.
Als er seinen Rucksack öffnete, bemerkte Sarah die Tasche aus der Buchhandlung. “Was ist das?“ wollte sie streng wissen.
“Oh, Billy und Hugin haben mit meiner Feder gespielt, und sie ein bisschen beschädigt, und ich habe bemerkt, daß Muggelstifte viel praktischer zum Mitschreiben sind, wenn man keinen Tisch für das Tintenfass hat, also habe ich mit eine Reservefeder und einen Muggelstift gekauft.“ antwortete Draco.
“Das Geld das ich dir gegeben habe war fürs Mittagessen gedacht, Draco.” schimpfte Sarah. „Du wächst noch, und es ist wichtig, daß du jeden Tag ein Mittagessen hast.“
"Oh, aber das hatte ich.“ versicherte Draco ihr.
“Wo hast du dann das Geld dafür her?” wollte Sarah wissen.
"Ich habe Mary eine Nachhilfestunde in Zaubertränke gegeben, und sie hat mit eine Galeone dafür gezahlt. Sie sagte das ist die Hälfte von dem was sie Onkel Severus zahlt, weil ich kein Tränkemeister bin. Sie kommt übrigens morgen Abend für eine weitere Stunde. Ich wollte nicht wieder mit dem Mittagessen hetzen müssen, und wir haben tagsüber keine Freistunden zusammen.“ sagte Draco. “Es stört dich doch nicht wenn wir eine Stunde das Labor benutzen, oder?”
"Das kommt drauf an was ihr brauen wollt.” sagte Sarah streng.
“Brauen?” wiederholte Draco. “Nichts. Ich soll sie auf eine Theorieprüfung vorbereiten. Ich brauche nur die Zutaten weil sie sie nicht benennen kann. Wir machen die meisten Behälter gar nicht auf.“
Sarah lächelte. “Severus hat recht, weißt du das? Ihr beide seid euch wirklich sehr ähnlich.“
„Was? Ich sehe Onkel Severus überhaupt nicht ähnlich.” antwortete Draco überrascht. „Wie kommst du darauf?“
„Ihr seht euch nicht ähnlich, aber ihr seid euch ähnlich.“ grinste Sarah. “Beispielsweise seid ihr beide Tränkelehrer.”
Draco lachte. “Ich bin nie ein Tränkelehrer. Wenn ich je etwas unterrichte dann wird das Physik sein.“
„Du gibst aber Tränkestunden.“ erklärte Sarah.
„Und Zauberkunststunden auch.“ gab Draco zurück. ”Wobei mir einfällt. Hast du Sachen die ich zum Accioüben nehmen kann? Ich will keine Bücher oder Federn benutzen weil davon zu viele in der Bibliothek sind. Ich muss Sachen finden die in der Schule nicht oft vorkommen.“
Sarah dachte kurz darüber nach, dann ging sie ins Schlafzimmer und kam mit einer Schere und einem Nadelkissen zurück. Außerdem gab sie ihm einen Kochlöffel und einen Becher aus der Küche. „Geht das?“
”Oh ja, das ist perfekt.” sagte Draco. Und nur um sicherzugehen, daß er wirklich genug Sachen zum Üben hatte beschloss er, Kuschel und zwei leere Tränkeflaschen mitzunehemn von denen eine weißes, und die andere dunkles Glas hatte, bevor er morgen in die Schule ging.
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