Kapitel 6: Ein Nächtlicher Besuch in Azkaban
Dunkelheit.
Stille. Zunächst.
Dann, ganz plötzlich, Geräusche wie er sie noch nie gehört hatte. Nicht sehr laut. - eigentlich sogar ziemlich leise. Aber äußerst angsteinflößend und grausam. Nach einigen Sekunden dröhnten seine Ohren von den zahllosen Stöhn- und Seufzlauten die von den Wänden widerhallten.
Er wollte sich die Ohren zuhalten um diese furchtbaren Stimmen abzuhalten, aber er fand schnell heraus, dass er das nicht konnte. Es war ein Traum. Einer von denen, die er am meisten hasste.
Ein Traum und doch wahr.
Als seine Augen sich an das fehlende Licht gewöhnten, sah Harry, dass er sich in einem kleine Raum befand.
Die Wände waren aus Stein, ebenso wie der Boden und die Decke. Es war kalt, die Luft war alles andere als frisch.
Er wollte sich gerade umdrehen um einen besseren Blick auf diesen Ort zu werfen, als er ein leises Geräusch direkt vor dem Raum hörte, das sich näherte. Dann klickte es, als das Schloss der Türe vor ihm aufgesperrt wurde.
Schließlich dämmerte es ihm. Er war in einer Zelle. ‚Das muß Askaban sein’, dachte er.
Harry mußte seine Augen vor dem plötzlichen Licht abschirmen das aus dem Eingang kam. Es ließ ihn keinen genaueren Blick auf die eintretende Gestalt werfen.
Vielleicht war es Professor Lupin? Aber Dumbledore hatte versprochen ihm zu sagen wenn sie bereit sein würden ihren Plan auszuführen. ..
Vielleicht hatte der Schulleiter improvisieren müssen und einfach nicht die Zeit gefunden, Harry zu informieren.
„Lumos totalis,“ flüsterte der Fremde, und schnell war das Zimmer von genügend Kerzen erhellt um ordentlich zu sehen.
Erst jetzt wagte Harry es, den Eingetretenen anzusehen. Es war nicht Remus Lupin - zumindest sah der Mann nicht aus wie Lupin. Wenn Vielsafttrank im Spiel war, konnte man nie sicher sein.
Der Mann hatte nichts bemerkenswertes an sich, er war weder sehr groß, noch sehr klein. Seine wasserblauen Augen sahen Harry direkt an, und seine Lippen verzogen sich zu einem winzigen aber scheußlichen Grinsen. Lupin würde so nicht grinsen, oder?
Unsicher was er tun sollte schluckte Harry als der Mann vortrat.
Der Fremde konnte ihn wohl kaum sehen, oder? Es WAR schließlich ein Traum, so viel wusste er.
Aber bevor Harry die Chance hatte zu beschließen was er tun wollte, war der Mann direkt durch ihn hindurch gegangen.
Harry fand das Gefühl recht komisch.
‚Jetzt weiß ich wie es sich anfühlt wenn man ein Geist ist.’
„Nun,“ hörte er den Mann hinter sich sagen. „Wie geht es uns an diesem wunderschönen Morgen?“
Verwirrt drehte sich Harry um, um zu sehen wo der Fremde stand. Da der Mann nicht ihn angesprochen hatte, mußte jemand anders hier drinnen sein, wahrscheinlich der Gefangene - Snape vielleicht?
Und da war jemand. Auf etwas das nach einer sehr ungemütlichen Pritsche aussah lag ein Mann den Harry nicht erkannte. Er schlief offensichtlich tief und fest. Vielleicht war es doch nicht Snapes Zelle.
Der Fremde beugte sich jetzt über den Gefangenen und hatte ihn hart an den Schultern gepackt.
Der schlafende Mann wachte erschrocken auf.
“Sie!” sagte er mit heiserer Stimme. Er erkannte den anderen Mann sofort. “Hatten Sie nicht schon genug Spaß mit mir?”
Seine Stimme war leise, aber Harry konnte hören, dass sie völlig erschöpft war. Harry betrachtete den Mann auf dem Bett genauer.
Die Stimme - obwohl sie etwas angeschlagen und schwach war - kam ihm bekannt vor. Zu bekannt. Dann dämmerte es ihm.
Der Gefangene WAR Snape. Er mußte es sein. Aber was war mit ihm passiert?
Sein Haar war unordentlich geschnitten, und seine Augen hatten ihren boshaften Glanz verloren. Stattdessen schien über ihnen ein nebliger Schatten zu liegen. Seine Robe war zerrissen und es war offensichtlich, dass ihn jemand vor nicht allzu langer Zeit mehrmals ins Gesicht geschlagen hatte..
Dann war der Fremde vielleicht wirklich Lupin?
Als Snape versuchte vor seinem Besucher zurückzuweichen, konnte Harry sehen, dass seine Hände und Füße mit schweren Ketten gefesselt waren.
Der Fremde lächelte leicht und ließ Snape los.
“Nun, weißt du, alles was ich will ist eine Antwort. Du schuldest mir noch was. Sag mir was ich wissen will, und ich lasse dich sofort in Frieden. Wer weiß, wenn du mir versprichst nicht wieder aufsässig zu werden, nehme ich dir vielleicht sogar deine Fesseln ab.“
Snape grinste ihn spöttisch an. ‚Nun, so erschöpft kann er nicht sein’, dachte Harry.
”Erstens,“ sagte Snape mit erstaunlich kontrollierter Stimme. “Schulde ich euch gar nichts. Und zweitens: Ihr habt gar kein Interesse an der Wahrheit. Alles was ihr hören wollt, ist mein Geständnis. Das ihr von mir nie bekommen werdet,“ fügte er bitter hinzu.
Der Fremde wich vor Snape zurück und hob mit gespielter Überraschung eine Augenbraue.
“Wie du willst. Ich bin überrascht, dass du dieses Spiels noch nicht müde geworden bist, Snape. Aber leider Gottes bin ich, was dein Geständnis betrifft, nicht allzu überzeugt. Ganz im Gegenteil, ich wage zu behaupten, dass du mir alles erzählen willst sobald wir mit dir fertig sind.“
Snape schnaubte. „Das werden wir noch sehen, Bransom.“
Harry dachte angestrengt nach, aber er war sicher, dass er den Namen noch nie gehört hatte. Und er wurde immer überzeugter davon, dass dieser Mann nicht von Professor Dumbledore kam. Es war offensichtlich, dass der Schulleiter Lupin noch nicht hatte schicken können.
Bransom lachte kalt. „Ach, sind wir heute stur. Wenn du dich nur hören könntest. ’Das werden wir noch sehen’“ machte er Snape spöttisch nach. Er bückte sich nahe zu seinem Gefangenen hinunter, bis ihre Gesichter nur noch Zentimeter voneinander entfernt waren.
„Du bist erbärmlich, Snape. Der Minister war dir gegenüber äußerst gnädig, und du dankst ihm trotzdem kein bisschen dafür. Stattdessen zeigst du bei jeder Gelegenheit Widerstand. Aber es bringt dir nichts. Es sei denn du siehst die Fesseln die du jetzt trägst als Verbesserung deiner vorherigen Situation - was sie nicht sind.“
Snapes Augen verengten sich, und etwas seines alten Giftes schien zurück zu kommen.
“Diese sogenannte Güte Ihres geliebten Zaubereiministers Cornelius Fudge ist nichts als ein weiteres Zeichen für seine Inkompetenz. Wenn er wirklich so viele ‚Beweise’ gegen mich hätte, wäre es schlauer gewesen, mich sofort zu erledigen. Sie denken doch nicht, dass ein hochrangiger Todesser wie ich - oder eher wie er es sich vorstellt - in einem Verhör etwas preisgeben würde, Bransom, oder? Nach all unseren kleinen Treffen hier, sollten Sie wissen, dass ich euch nie etwas verraten werde - egal wie sehr ihr es versucht oder wie viele Grausamkeiten ihr euch einfallen lasst.“
Seine Stimme war sehr leise geworden, fast ein Flüstern. Aber jedes Wort schien Bransom zu schneiden, denn er konnte nicht antworten.
Snape hob eine Augenbraue und erlaubte sich ein kleines sarkastisches Lächeln
„Diese ganze Episode zeigt nur daß Fudge Angst vor seinem eigenen Schatten hat und verzweifelt hofft einen Weg zu finden wie er Voldemort abwehren kann. Halten Sie mich für so erbärmlich wie Sie wollen, Bransom, aber wir beide wissen, dass weder Fudge noch Sie etwas davon haben.”
Irgendwie hatte Bransom seine Gedanken wiedergefunden, denn nun grinste er Snape so boshaft er nur konnte an.
“Du täuscht dich gewaltig, Snape. So sehr, dass ich mehr als bereit bin, es dir zu beweisen. Diese ‚Episode’, wie du es genannt hast, dient einem Zweck. Wir denken nicht, dass du ewig so stur und unwillig bleiben kannst. Es gibt immer Wege, die Leute zu brechen, es ist nur eine Frage der Zeit. Vertrau mir, die deine wird sehr bald kommen.“
Er wich wieder vor Snape zurück, wobei er ihn noch immer wissend angrinste.
Harry mußte zugeben, dass Bransom einen Punkt hatte. Snape war der Gnade des Ministers völlig ausgeliefert. Er erinnerte sich an sein Gespräch mit Dumbledore nach seinem Alptraum vor einigen Tagen.
“ Was, wenn er Snape dazu bringt die Seiten zu wechseln? Denken Sie er wird Ihnen gegenüber loyal bleiben?“
“ Ich kenne Severus schon lange, Harry, und ich wünschte ich könnte sagen, dass er das wird. Aber das kann ich nicht.“
Selbst Harry, der Snape nur einige Minuten in diesem Zustand gesehen hatte, konnte erkennen, dass sein Professor näher am Zusammenbruch war als er zugeben wollte. Aber Harry musste Snape für seine Willenskraft bewundern Er hatte noch nicht nachgegeben.
Snape selbst blieb stumm und starrte seinen Besucher nur dunkel an.
“Was die ‘Grausamkeiten’ betrifft”, fuhr Bransom fort. “Ich bin sicher, dass du die Tatsache andeuten wolltest, dass ich ziemlich illegale Maßnahmen ergreife, wie? Nun, lass dir sagen, dass ich die Linie nie überschritten habe. In der Tat mache ich nur was meine Anweisungen sagen.“
Snape sah aus als würde er das ernsthaft bezweifeln. Trotzdem lächelte Bransom.
„Ich will ehrlich mit dir sein. Oh, schau mich nicht so an, ja? Das wird ein ziemlicher Schreck für dich sein, schätze ich, aber dein Freund Albus Dumbledore hatte nichts dagegen, dass wir dich wie den Abschaum behandeln der du bist. Ja, er weiß es - alles. Er war sehr enttäuscht, als wir ihm mitteilen mussten wie aufsässig du dich benommen hast und dass du uns offensichtlich nicht helfen willst. Dein Mangel an Mitarbeit war ihm Beweis genug. Nur jemand der etwas zu verbergen hat, würde so zögern wie du. Dumbledore brauchte nicht lange um sich zu denken, was genau du uns nicht herausfinden lassen willst. Der Direktor hat Minister Fudge sogar dafür gedankt, dass er ihm gezeigt hat wo deine wahren Loyalitäten liegen. Ich konnte erkennen, dass der große Mann einmal ziemlich viel Vertrauen in dich hatte und es hat ihn sehr mitgenommen herauszufinden, dass du ihn so verraten hast.“
Da verlor Snape die Kontrolle. Er sprang auf die Füße, stolperte fast über die Ketten und warf sich auf Bransom.
“Lügner!” schrie er. „Dumbledore würde so etwas nie tun! Wie kann Abschaum wie Sie es überhaupt wagen seinen Namen auszusprechen? Er ist ehrenhafter als Sie oder Fudge oder seine Handlanger es je sein werden!“
Er drückte Bransoms Hals mit der Kette zwischen seinen Handgelenken auf den Boden. Der Mann aus dem Ministerium hustete. Seine Hände versuchten verzweifelt seinen Zauberstab zu packen, aber er konnte seine Tasche nicht erreichen.
Harry sah erschrocken zu. Wenn Snape Bransom wirklich umbringen wollte, war es egal, dass er kein Todesser war.
Versuchter Mord war ein Kapitalverbrechen. Aber zu Harrys Erleichterung lockerte Snape seinen Halt an Bransom etwas, so dass der andere Zauberer etwas mehr Luft bekam. Er schien es zu genießen, dass Bransom zur Abwechslung einmal ihm ausgeliefert war.
Dieses Gefühl hielt aber nicht lange an. Zwei Wachen kamen in die Zelle gerannt, ihre Zauberstäbe schon in den Händen. Snape ließ Bransom sofort los.
Aber die Wachen wollten offensichtlich kein Risiko eingehen, denn einer von ihnen hob seinen Zauberstab
“Stupor!“ brüllte er, und Snape fiel zu Boden. Nachdem das erledigt war, beugten sich die beiden Männer über Bransom und halfen ihm hoch.
“Sir, sind Sie in Ordnung?” fragte einer von ihnen als Bransom wackelig aufstand.
Der Mann aus dem Ministerium betastete vorsichtig seine Kehle.
“Gerade noch. Sie waren genau zur rechten Zeit, Peer“, antwortete er die Frage der Wache. “Der Irre hatte mich fast.” Harry verzog bei Bransoms Riesenübertreibung das Gesicht.
Die Wachen aber wußten nicht, dass Snape nie wirklich Bransoms Leben bedroht hatte.
Peer betrachtete den Gefangenen angewidert. „Was sollen wir mit ihm machen? Ich würde ein starkes Sedativ vorschlagen um ihn ruhig zu stellen.“
Bransom schüttelte den Kopf. „Nein, nein, ich will ihn bei vollem Bewußtsein. Bindet ihn einfach an sein Bett. Das hält ihn von weiteren Rebellionen ab.“
Peer und sein Kollege hoben Snape auf das Bett und nahmen ihm die Fesseln ab. Danach sagte Peer einen Spruch, der schwere silbrige Ketten auftauchen ließ, die es Snape unmöglich machten, sich zu bewegen. Erst dann hoben sie den Lähmspruch auf.
Mit einem letzten stirnrunzelnden Blick auf Bransom gingen die Wachen
Bransom näherte sich seinem Gefangenen langsam „Nun, das war äußerst unklug. Und ich habe immer gedacht du wärst viel raffinierter. Na, wir alle scheinen unsere schwachen Stellen zu haben. Was, woran ich dich gerne erinnern würde, genau das ist das, was ich dir vor einigen Minuten erklärt habe. Offensichtlich ist die deine die Angst, Dumbledore könnte deine Verkleidung des loyalen Professors durchschauen. Das hast du ziemlich überzeugend bewiesen, Snape.“
Harry runzelte die Stirn. Hielt Bransom Snape wirklich für einen Todesser, oder war das - wieder - eine Lüge? Wenn er wirklich einer von Voldemorts geheimen Agenten unter Fudges Beratern war, wie Harry es vermutete.... dann konnte diese bestimmte Frage für ihr Vorhaben lebenswichtig sein. Wenn Bransom Snape für loyal zu Voldemort hielt würde er nur mit ihm spielen wollen bis Askaban fiel.
Wenn nicht… würde er ihn umbringen.
Harry hoffte verzweifelt, dass das erstere der Fall war.
„Aber,“ fuhr Bransom in sachlichem Tonfall fort, „Ich kann nur wiederholen: Deine Tarnung ist aufgeflogen. Dumbledore hat deine Fassade endlich durchschaut. “ Er grinste boshaft während Snape verzweifelt versuchte seine Sorge nicht zu zeigen.
Wieder fuhr Bransom fort: „Nun da deine Selbstsicherheit einen ernsthaften Sprung bekommen hat, denke ich, dass wir viel bessere Chancen haben werden, Informationen aus dir herauszubekommen. Unglücklicherweise kann ich nicht länger bleiben. Aber keine Angst. Ich habe zwei sehr fähige Assistenten die meine Arbeit mehr als angemessen für mich erledigen können.“
Er klatschte zweimal in die Hand, und zwei gestalten tauchten an der Türe auf.
Selbst in seinem Traum fühlte Harry eine Welle von Übelkeit. Er brauchte keinen näheren Blick auf die beiden zu werfen um zu erkennen wer - oder eher was - sie waren.
Dementoren
Bei ihrem Anblick wurde Snapes Gesicht kreidebleich. Harry hatte nie geglaubt er würde seinen Professor je so verängstigt sehen. Aber da war Snape, der gegen seine Ketten ankämpfte als würde er versuchen zu entkommen.
Es war natürlich vergebens.
Als sich die Dementoren ihm näherten, sprach Bransom wieder mit Snape.
“Ich werde ehrlich sein, Snape. Alle Beweise sprechen gegen dich, wie du wissen mußt. Selbst ohne dein Geständnis haben wir jedes Recht, dich sofort hinzurichten. Dein Wissen aber kann sehr nützlich sein. Für uns beide. Erzähle uns von deinen Freunden, von den Plänen die ihr gemacht haben müßt, und wir denken über eine Begnadigung nach. Bleibe stur und unterzeichne damit dein Todesurteil - es ist allein deine Entscheidung“
Er betrachtete seinen Gefangnen vorsichtig. Die beiden Dementoren standen neben ihm wie Gesandte der Hölle.
„Dann tun Sie was Sie tun müssen, Bransom,“ fauchte Snape, obwohl der verängstigte Blick sein Gesicht nie verließ. „Ich habe Ihnen schon einmal gesagt daß ich lieber sterben werde als Ihnen etwas zu verraten.“
Bransom zuckte nur mit den Schultern und lächelte boshaft.
„Nun, was hast du heute morgen noch gesagt? Ah ja: Das wird sich noch zeigen. Sieh das folgende als einen Vorgeschmack auf das an, was geschieht wenn du diese Haltung beibehältst.“
Er gab den Dementoren einen Wink und die Wesen glitten auf Snape zu.
Bransom lachte kalt als der Gefangene die näherkommenden Dementoren entsetzt anstarrte. Er machte auf dem Absatz kehrt und verließ die Zelle, wobei der die Türe hinter sich schloss.
Wie versteinert stand Harry da und mußte zusehen wie die Wesen sich über Snape beugten und ihn noch fester auf das Bett drückten.
Zu seiner Erleichterung fing der Raum an davon zu gleiten, und er sah nicht mehr viel. Bald war nur noch Dunkelheit um ihn herum.
Aber der Mangel an Licht änderte nichts daran, dass er Snapes Schmerzensschreie hörte....
Schweißgebadet fuhr Harry aus dem Schlaf hoch.
Er schloss die Augen und atmete langsam einige Male durch, bevor er sie wieder öffnete.
‘Es war nur ein Traum. Kein Grund zur Sorge.’, versuchte er sich zu beruhigen.
Sein Magen schien anderer Meinung zu sein, denn sein Abendessen versuchte verzweifelt, wieder heraufzukommen. So leise er konnte ging Harry aus dem Schlafsaal und auf das Badezimmer zu.
Erst als er wieder im Schlafsaal war wurde ihm die Bedeutung dessen klar, was er gerade gesehen hatte.
Er stieg aus dem Bett ohne sich darum zu kümmern, dass er noch im Schlafanzug war, und ging wieder direkt zu Dumbledores Büro.
Er durfte keine Zeit verlieren.