Ein Haus am Abgrund (Fortsetzung zu Slytherin Snakes)

 

Zurück

Zurück zur
Startseite


 

Kapitel 37: Es weihnachtet sehr

(Werden mehr Kapitel, als erwartet. Aber es macht Spaß zu schreiben, ich weiß es ist jetzt nicht soo spannend, aber das wird noch. Jetzt wird es halt ein wenig kitschig. Muss auch sein.)

Es war schon sehr kalt und Draco stand fröstelnd am See, er hielt etwas sehr merkwürdiges in seinem Arm. Immer wieder murmelte er etwas vor sich hin. Dumbledore hatte ihn gesehen, als er hinausgestapft war. Er blickte traurig aus seinem Fenster und sorgte sich leicht um seinen Slytherin-Schüler.

Dann aber entdeckte er wie Severus auf den Schüler zuschritt. Da war wohl seine Sorge unbegründet. Was hatte er erst letztens von einem der Schüler gehört? Ein Slytherin ließ keinen anderen Slytherin fallen. Schien, als würden sie ihre Energien nicht mehr gegeneinander verwenden. Eine erfreuliche Entwicklung.


"Störe ich?"

Draco fuhr erschrocken zusammen und starrte den Lehrer an.

"Nein! Nein...Wieso?"

"Du bist nicht bei den anderen drinnen. Es kalt hier."

"Ja, aber man hat seine Ruhe."

"Wirklich?"

Draco sah ihn an und grinste. "Was bin ich?"

Severus starrte auf den See und wirkte sehr nachdenklich, dann huschte ein Lächeln über sein Gesicht. "Ein Mensch würde ich sagen."

"Und kein Monster?!"

"Nein, niemand ist das, außer vielleicht, na du weißt schon wer."

Draco musste gegen seinen Willen lachen über das Wortspiel. Severus sah ihn milde an. Der junge Slytherin überlegte sich, wann ihn das letzte Mal sein Vater so angesehen hatte. Er konnte sich nicht erinnern, das schmerzte. Auf eine gewisse Art und Weise vermisste er seinen Vater. Er vermisste es den Leuten sagen zu können, dass er eine Familie hatte und sie nicht. Potter, ja bei Potter hatte er immer damit angegeben wie toll doch seine Familie war. Egal wie er sich in Wirklichkeit fühlte.

"Woran denkst du, Draco?"

"Potter."

"Was?!"

"Na ja, er hat auch keine Familie, ich irgendwie auch nicht mehr. Schon komisch, bei ihm haben sie Mitleid. Dass mein Vater mich umbringen würde, wenn er auch nur ein Zehntel dessen wüsste, was ich in diesem Jahr gemacht hab', daran denkt keiner." Er wirkte verdrossen.

Severus kicherte, dann lachte er lauthals. Draco starrte ihn wütend an.

"Junge, was denkst du denn. Weder deine Mutter noch ich werden es zulassen, dass dir etwas passiert." Er blickte auf das Ding, das Draco in der Hand hielt. "Und deinem Teddy", lachte er den jungen Mann an.

"Hab ihm bloß mal Hogwarts gezeigt, er ist ja schon so lange da. Damit ihm nicht langweilig ist."

"So so, dein Bär, also. Hat dieses Ding auch einen Namen."

"Teddy."

"Wie originell", witzelte Severus gutmütig.

"Ich war vier!", keifte Draco verletzt zurück. "Ich war vier und meine Mum hat ihn mir geschenkt. Vater hat ihn mir wieder weggenommen, weil es ja Muggelzeug ist. Aber als ich dann nach Hogwarts gekommen bin, hat sie ihn mir wieder zugesteckt. Damit ich nicht so alleine bin. Verstehen Sie? Damit ich mich nicht einsam fühle. Vater darf davon nichts wissen, er würde sehr wütend werden." Wieder starrte er in den See.

"Ich werde deinem Vater nichts sagen, das verspreche ich dir. Ich habe auch so einen Bären, er ist nicht so hübsch wie deiner, nun er ist schon sehr alt."

Er wollte sich abwenden, aber Draco sah ihn so neugierig an. Er wollte unbedingt mehr über Severus' Bären erfahren. Es war dieser Blick, den die Schüler immer Albus zuwarfen. Severus seufzte, er war ja selber schuld. Solche Dinge sagte man nicht vor einem Schüler, nicht einmal vor diesem. "Ich war ein wenig jünger wie du, weißt du, als mein Großvater starb und ich nur noch bei na ja IHM leben musste. Er war sehr streng und ich hatte immer Angst. Die Haushälterin hat, bevor sie gekündigt hat, mir diesen Bären geschenkt. Er stammt aus der Muggelwelt, sie war eine muggelgeborene Hexe."

Seine Gedanken wanderten in die Vergangenheit.

"Wo zur Hölle steckt, dieser gottverdammte Bastard von einem Sohn!" hallte es durch die ehrwürdigen Hallen eines schottischen Schlosses. Septimus Snape, (bitte sich Alan Rickman mit langen weißen Haaren vorzustellen) hielt seinen Zauberstab suchend nach seinem Sohn aus.

"Severus Septimus Snape, wo auch immer du steckst, komm heraus!"

Ein junger Severus in Slytherin-Uniform betrat die Halle. "Ich habe mich nicht versteckt Vater, ich habe gelernt", versuchte sich der junge Mann zu rechtfertigen.

Aber der Vater bedachte ihn nur mit einem kalten Blick. "Die Haushälterin geht, mal wieder. Du wirst dich um ihre Verabschiedung kümmern, dann wirst du das Labor säubern und zwar gründlich!... Ich weiß wirklich nicht, was sie dir an dieser idiotischen Schule beibringen. Manieren gewiss nicht. Na los mach schon Junge!"

Severus nickte und versuchte seinen Zorn auf seinen Vater zu bändigen. Er hasste ihn, er hasste ihn so sehr, wie Potter (James) sich über seinen Vater lustig machte. Es zumindest versuchte. Septimus Snape war sicher niemand über den man sich so schnell lustig machen konnte. Severus hatte große Furcht vor seinem Vater, aber er bewunderte ihn auch. Für seine Stärke, und mit welcher Leichtigkeit er Probleme zu beseitigen schien. Etwas, das Severus einfach nicht gelingen wollte.

Die Haushälterin packte ihre letzten Sachen und Severus begleitete sie zur Tür.

"Passen Sie auf sich auf Severus", sagte sie mit belegter Stimme und schüttelte eine Träne aus ihrem Gesicht.

Sie schien ihn wirklich zu mögen. Sie griff nach ihrer Tasche und fasste nach einem ramponierten Teddybären, welchen sie dem verblüfften Severus einfach in die Hand drückte, dann was sie weg. Severus starrte den Teddy an. Er zauberte ihn kleiner und versteckte ihn in seiner Hosentasche. Sein Vater hatte nicht alles zu wissen, dann machte er sich an das Säubern des Labors.


"Professor?"

"Hmm, ja was ist denn Draco?"

"Hat Alina auch ein Kuscheltier?", fragte der junge Slytherin neugierig.

"Nein, nicht das ich wüsste", erwiderte Severus nachdenklich. "Komm es ist kalt hier, du solltest dir eine wärmere Jahreszeit aussuchen, um deinem Teddy Hogwarts zu zeigen", meinte Severus beim Reingehen.

"Hm, ja sollte ich. Professor?"

"Was willst du wissen?"

"Sind alle Todesser, es freiwillig geworden?"

"Nein."

Severus blickte ihn sehr eigenartig an und rauschte davon.



Alina und Draco hatten den Anderen nichts von ihrer fast Begegnung mit Voldemort erzählt. Sie wollten niemandem das Fest verderben.

Das Fest.

Remus Lupin betrat seine zweitliebste Klasse, aber sie schenkten ihn kaum Aufmerksamkeit sondern tuschelten und tratschten die ganze Zeit. Immer wieder schnappte er die Worte Weihnachten und tolles Fest auf.

"Ihr seid schon alle in richtiger Weihnachtstimmung, wie?", witzelte er gutgelaunt.

"JA!"

Einer der Schüler zog seinen Zauberstab und verwandelte Remus' Zaubererhut in eine rotfarbene Mütze mit weißer Bommel dran. Alle lachten. Der Lehrer beteiligte sich rege an der Unterhaltung der Schüler. So rannten winzige Rentiere über die Pulte, oder wurden uralte Weihnachtswitze ausgetauscht.

Der Lehrer dachte nicht daran an diesem letzten Schultag noch zu unterrichten. Es hätte ohnehin keinen Sinn gehabt.

Noch beim Abendessen in der Großen Halle trug er die verzauberte Mütze. Albus lächelte ihn an und von Minerva erntete er einen ernsten Blick, aber nur Severus starrte ihn gerade zu vernichtend an.

"Nimm doch endlich dieses dämliche Ding ab!", knurrte er den Mann an.

Aber Remus grinste nur noch breiter. "Das kann ich nicht, ist ein Geschenk deiner Slytherins."

"Ich hoffe wirklich, dass sie keinen Streich planen", warf McGonagall ein.

"Wer?", fragte Severus leicht verwirrt.

"Deine Slytherin, fast das komplette Haus bleibt über Weihnachten hier. So viele Slytherins, das kann nur Probleme geben."

"So? Meine Slytherins machen keine Streiche wozu auch, dafür gibt es doch die Gryffindors", erwiderte Severus angespannt.

"Ach ja, wer hat denn... ach vergiss es einfach Severus."

Minerva wandte sich wieder ihrer Unterhaltung mit Madam Sprout zu und ignorierte den wütenden Tränkemeister geflissentlich.

"So viele Slytherins sind wirklich noch nie über die Ferien in Hogwarts geblieben, Snape. Ich weiß das. Also gräm dich nicht. Vielleicht fürchtet Minerva ja nur, dass wir ihr Haus in die Luft jagen." Moody grinste den Lehrer wild an. Dieser nickte grimmig. "Vielleicht."

So ging auch der letzte Schultag vorbei. Am kommenden Tag reisten alle Schüler ab, die nicht bleiben würden. Es war Samstag, der 23. Dezember. Morgen, an einem Sonntag, würde das große Fest stattfinden. Die Slytherins freuten sich schon sehr, aber noch mehr auf das Frühstück mitsamt seiner Überraschung. Es war alles vorbereitet. Die letzten Geschenke wurden noch verpackt und mit Grußkarten versehen. Jeder Jahrgang hatte sich für seinen Hauslehrer etwas einfallen lassen, außer dem Fünften, denn der hatte sich nicht einig werden können. Aber das machte nichts. Es waren so nur noch mehr Geschenke für Snape. (He, He.)

Das Weihnachtsessen und diese Knallbonbons waren wirklich toll und die Slytherins ließen sich von der Begeisterung aller Anwesenden anstecken. Trotzdem gingen sie recht früh schlafen, sie wollten schließlich ausgeruht sein, sie hatten morgen einen wichtigen Tag.

Draco war bereits auf dem Weg in seinen Gemeinschaftsraum, als er Potter und dessen Freunden über den Weg lief.

"Hey Draco, schon sooo müde?", fragte ihn Harry leicht neckend.

"Nein, hab noch was zu tun", meinte der junge Mann böse.

"Was denn?"

"Wenn du das erfahren willst komme morgen früh in die Große Halle, glaube mir, das lohnt sich!" Er lachte sie an und rannte zu seinen Gemeinschaftsraum.

Harry sah Ron und Hermine verwirrt an. Malfoy war wirklich nicht mehr so wie früher. Er hatte ihn nicht einmal beleidigt. Er wirkte, ja, fröhlich.

Ron grummelte etwas, aber Harry wollte wirklich wissen was los war. Nun, er würde es morgen erfahren, alle würden es morgen erfahren.


(Anm. : Ich habe mein Kuscheltier auch mit vier bekommen und es war eine Maus mit dem Namen Moritz und das obwohl es eine Sie ist. Über die Kuscheltiere der Slytherins, bzw. Draco ist viel bekannt. Siehe nur Runaway Dragon. Da aber diese Geschichte letztes Jahr im August, in Mallorca entstanden ist, kann ich hier sagen, dass ich nichts abgeschrieben habe. Oder Ideendiebstahl begannen. Hoffe ich halt! Also wie gesagt, sie existiert auf dem Papier schon eine kleine Weile, nur ist sie ziemlich lang und da ich immer wieder Details hin zu füge, dauert es einfach ein wenig.
deatheater)


Kapitel 36

Kapitel 38

 

Zurück