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Raven hatte die letzte Nacht am Wasserfall verbracht, nachdem Samantha sie verlassen hatte. Es war Ravens Absicht gewesen, ihrer Freundin etwas über jene Jahre zu erzählen, als sie Severus Snape lieben und gleichzeitg hassen gelernt hatte. Doch unverhofft waren sie auf den Tag zu sprechen gekommen, als Lucius Malfoy sie.... Raven hatte in Samanthas Armen gelegen und ihre ganze Verletzheit herausgeweint. Sie hatte geschrieen, weil sie nicht anders wußte, wie sie mit ihrer Hilflosigkeit umgehen sollte. Viel später war sie in einen erschöpften Schlaf gefallen, und als sie am Morgen erwachte, war Samantha verschwunden. In dieser Nacht war der erste Schnee gefallen und die Äste der mächtigen Bäume waren weiß. Raven war durch diese stille Welt, in der die sanft wirbelnden Scheeflocken jedes Geräusch zu verschlucken schienen, nach Hogwarts zurückgeflogen. Als sie das Gelände der Schule erreichte, überkam sie wieder jenes Frösteln...etwas stimmte nicht. Dort, im Schatten der Peitschenden Weide lag eine reglose Person, mit dem Gesicht im Schnee. Raven flog sofort auf sie zu und landete weich auf dem pulverigen Untergrund. Raven sah sich um, doch die Wiesen lagen verlassen da. Nur der Schnee fiel immer noch in leisen Flocken zu Boden. Raven wandte sich der ´Gestalt auf dem Boden zu. Sanft fasste sie sie an der Schulter und drehte sie um,so daß sie ihr ins Gesicht blicken konnte. Es war jenes Mädchen, welches Snape in der Krnakenstation besucht hatte. Es war - Raven zuckte die Erinnerung blitzartig durch ihren Kopf -seine Tochter. Sie hatte es im Büro ihres Onkels erfahren, doch hatte sie nicht weiter darüber nachgedacht, so beschäftigt war sie gewesen, sich mit ihrem Haß auf die Malfoys auseinanderzusetzen. Snapes Tochter... Raven ignorierte den Stich, den ihr dieser Gedanke versetzte, kniete sich neben Clarissa und hob sie sanft auf. Clarissa lebte, sie schien jedoch ziemlich benommmen. "Keine Angst!" flüsterte Raven. "Du wirst Hilfe bekommen.Ich bringe dich zu Madam Pompfrey." Mit diesen Worten stand Raven auf, das Mädchen fest in ihren Armen haltend. SEINE Tochter..... Sie erreichte das Schloß und steig schnaufend hoch zur Krankenstation. Sie trat ohen Anklopfen ein und trug Clarissa zu einem der vordersten Betten. Nachdem sie Clarissa in die Obhut von Madam Pompfrey gegeben hatte,stieg Raven nachdenklich die Treppen herunter. Sie mußte Severus informieren.... Doch alleine der Gedanke, ihm unter die Augen zu treten, ließ ihr Herz schneller schlagen. Ein Blick aus seinen dunklen Augen würde genügen, um sie in tiefste Verlegenheit zu stürzen. Ravens Augen schimmerten. Sie dachte an die Rose und ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen. Doch es war ihre Pflicht, ihn zu informieren. Was sie nun tun würde, entsprach zwar eher dem Gebaren eines kleinen Schuldmädchens und nicht dem Verhalten einer erwachsenen Frau, doch es war die einzige Möglichkeit, die ihr einfiel, wenn sie es verhindern wollte, direkt mit ihm zu sprechen. Entschlossen eilte sie zu jenem Turm, in dem sich die Eulerei befand, und kletterte die schmale Wendeltreppe empor. Sie durchquerte mit hastigen Schritten den großen Raum und verschreckte einige schlafende Eulen. "Inanna!" rief sie. "Inanna! Du mußt etwas für mich erledigen." Ihre kleine, dunkle Eule flatterte erwartungsvoll auf ihre Schulter und schuhute glücklich. Raven gab ihr einen Keks und zog dann einen Zettel und eine Feder aus ihrem Umhang. Einen kurzen Moment dachte sie über ihre Worte nach. Dann schrieb sie: Severus, deine Tochter liegt auf der Krankenstation. Jemand scheint sie angegriffen zu haben, doch ich weiß es nicht. Beeile dich! Raven Raven zögerte einen kurzen Moment, dann füget sie einige Zeilen hinzu: Deine Rose ist wunderschön. Ich werde sie bei mir tragen. Immer. Raven band die Nachricht an Inannas Bein, und ihre Eule flog aus dem Fenster. Raven schaute ihr versonnen nach. Meine süße Inanna, dachte sie liebevoll. Dann ließ sie ihren Blick über die Gebäude des Schlosses schweifen - und hielt plötzlich ihren Atem an. Dort drüben, auf der Spitze des Astroturms stand eine Gestalt. Sie bewegte sich auf den Rand der Absperrrung zu....Ihre Bewegung war wie die eines Schlafwandlers. Raven verwandelte sich blitzschnell in den Raben und schoß aus der Eulerei. Als sie sich dem Astroturm näherte, erkannte sie die Person, und ihr Herz gefror zu Eis. Es war Samantha. "Neeeein!" schrie Raven. Es war das verzweifelte Krächzen eines Raben. Samantha schaute nach unten, und sie wusste nicht, ob sie wirklcih springen sollte, aber sie musste... Auf einmal hörte sie das Krächzen eines Raben und sie erkannte Raven. "Nein Raven! Verschwinde! Sofort!" Doch schon erwachte die 2. Stimme wieder in ihr. 'Das ist Raven? Nun gut, dann werde ich meinem Meister eine Dienst erweisen und sie töten!' 'nein, das wirst du nicht' und Samantha sprang... Alles schien wie in Zeitlupe zu passieren: Samantha trat über die Kante der Mauerund ließ sich in die Tiefe fallen. Keine Zeit, flüsterte eine Stimme in Raven , keine Zeit, entsetzt zu sein...Du mußt schnell handeln. Raven reagierte in Sekundenbruchteilen. Sie spannte die Flügel an, schoß in die Tiefe und verwandelte sich zurück, noch während sie sich im freien Fall befand. Der weiche Schnee dämpfte ihren Aufprall. Raven griff ihren Zauberstab und zielte nach oben. "Illusio!" schrie sie, kniff ihre Augen zusammen und konzentrierte sich mit jeder Faser ihres Körpers auf die Vorstellung, die sich in ihr bildete. Ein Wirbel... Raven öffnete die Augen und vor ihr ragte ein langer, silbriger Luftwirbel in den Himmel. Er drehte sich in langsamer Geschwindigkeit und ein funkelndes Netz von Lichtpunkten tanzte an seiner Oberfläche. Samanthas Fall war gestoppt worden, und ihr Körper wurden sanft zur Erde hinuntergetragen. Raven griff nach ihr und presste sie fest an sich. Sie hon ein zweites Mal den Zauberstab und murmelte mit zittriger Stimme: " Illusio finitum." Der glänzende Luftwirbel löste sich allmählich auf, bis er mit einem letzten Windhauch verschwand. Ravens Illusion war gelungen. Raven sah Samantha in ihr totenblasses Gesicht. "Samantha, warum hast du das getan?" flüsterte sie. "Töte mich, Raven! Du musst mich töten, sofort! Sonst mach ich es selber!" Samantha glaubte nicht, das es Raven tuen würde, deswegen nahm sie ihren Zauberstab und sprach: "Avada...." "Stupor!" schrie Raven und zielte direkt auf Samanthas Körper. Samanthas Gesichtszüge erschlafften und sie sank leblos zu Boden. Raven sank zitternd neben sie, nicht mehr fähig, noch irgendetwas um sich herum wahrzunehmen. Ihr Zauberstab fiel zu Boden, währen dRaven zu begreifen versuchte, was gerade geschehen war. Raven streich Samantha einige schwrze Strähnen aus dem Gesicht. "Ich weiß nicht, was mit dir geschehén ist", murmelte sie und beugte sich über sie. "Aber ich werde es herausfinden. Ich lass dich nicht im Stich." Sie kroch neben sie und legte ihren Arm sanft um ihren leblosen Körper. "Ich lasse dich nicht alleine." flüsterte sie. Samantha war ihrem Traum erlegen, sie musste sich erneut ansehen, was Lady Black, wie ihre andere Hälfte von Volemort genannt wurde, getan hatte. Sie bemerkte alle Gedanken, die sie damals hatte.... 'Endlich war ich in Hogwarts weggekommen. Niemand hatte es bemerkt, Glück gehabt, denn es durfte keiner Fragen stellen, und wenn es doch jemand täte, müsse er dafür sterben... Ich war endlich am Verbotene Wald angekommen und apparierte. Als ich wieder auf festen Boden stand, starrte ich den Rücken einer großen Person an, die ebenfalls einen schwarzen Umhang trug, doch war sein Gesicht nicht mit einer Kapuze verdeckt- Voldemort. "Meister. Hier bin ich!", sagte ich und verbeugte mich vor meinem Meister. "ICh habe mich schon gefragt, wo du geblieben bist, Lady Black!" sagte Voldemort. "Es ging nicht eher, Meister. Doch erfahre ich viele Informationen, es traut mir schon fast jeder, den ich wieder treffe.", fügte ich mit einem kalten Lächeln hinzu. "Gut! Mach weiter so, wenn es sehr wichtige Informationen sind, überbringe mir sie gleich. Weißt du schon, ob ich Snape trauen kann?" Ich konnte noch keinen wirklichen Kontakt zu ihm aufbauen, doch werde ich dies bald tun." "Und was ist mit dem Amulett?" "Es ist nicht mehr bei seiner Besitzerin, doch werde ich es bald haben." "Gut, und ich möchte nicht enttäuscht werden, das ist ja wohl klar, doch ich werde dir noch eine kleine Auffrischung geben, nur zur Sicherheit, wie du verstehst." "Natürlich, Meister." Samantha wird wieder aufmüpfig. Ich verliere sogar manchmal gegen sie." ICh wartete darauf, das mich der Fluch treffen würde, doch in dem Moment gewann Samantha wieder die Oberhand, doch wurde sie gleich vom Imperiusfluch getroffen....' 'Avada Kedavra!', schrie ich, als die anderen Todesser unser Haus stürzten. ICh wollte meine Eltern töten und meine Freunde liesen mir diesen Spaß, doch konnte ich ihn nicht lange genießen, denn Samantha war kurz davor mich zu brechen. 'ICh verändere mich gleich wieder!' schrie ich zu einem Todesser hin, der verstand und mir den Schockzauber verpasste....' Samantha schien wieder zu sich zu kommen. Raven sah ihr angespannt ins Gesicht. Ihre Augenlider flatterten und ein leises Stöhnen entglitt ihren Lippen. "Also, dann wollen wir mal.." seufzte Raven leise. Sie erhob sich, nahm ihren Zaubertstab und richtete ihn auf Samanthas Körper. Kurz darauf machte sie sich auf den Weg zur Krankenstation, Samanthas noch immer benommenen Körper neben sich schwebend. Sie wußte, noch einmal war sie an diesem Tage nicht imstande, jemanden eigenhändig zu tragen. Als sie die Tür zu Madam Pompfreys Büro erreichten, vernahm Raven Stimmen dahinter, Mühsam stemmte sie die schwere Eichentür auf und trat ein. Raven hob den Schwebezauber von Samanth auf und trug sie nun eigenhändig zu einem Bett hinüber. Sie bemrkte nur am Rande, daß einige andere Menschen anwesend waren, zu besorgt war sie um die junge Frau. Sie setzte sich an die Bettkante, während sie darazf wartete, daß die Krankenschwester zu ihnen herüberkam, und griff nach Samanthas eiskalter Hand. "Sprich mit mir!" sagte sie leise und beugte sich näher zu ihrem Gesicht. "Gottverdammt, sprich mit mir!" Samantha wollte aufwachen, raus aus diesem Albtraum... Lady Black quälte gerade Kinder mit dem Crutiusfluch, aber sie wollte es nicht, sie wollte nicht, das sie es tut, das Samantha es tut... Dann hörte sie auf einmal eine Stimme, sie kam ihr so vertraut vor, Raven? "...,sprich mit mir!" Sie klang besorgt. 'Wach auf, Samantha, wach auf!' sagte sie zu sich selbst und sie nahm nun einen schwarzen Umriss war, der sich stark von der weißen Tapete abhob. "Raven?", fragte sie schwach. Raven spürte, daß Samantha ihren Händedruck schwach erwiderte. Sie vernahm ein leises Flüstern aus ihrem Mund. Samantha hatte ihren Namen ausgesprochen. Raven flüsterte: "Samantha, wie geht es dir? Du..." Ihre Stimme brach. "Du hast..." Sie wandte ihr Gesicht für einen kurzen Moment ab, um ihre Fassung wiederzugewinnen. Dann sprach sie erneut und ihre Stimme zitterte stärker. "Samantha,da ist etwas...Du mußt es mir erzählen! Du wolltest dich selbst töten. Warum, Samantha, warum? Ist es.." Sie sah ihr direkt in die Augen, "..ist es wegen deiner Vergangenheit?" "Warum hast du mich nicht getötet?", fragte Samantha schwach. Raven schien es nicht gehört zu haben, ode wollte es nicht hören, jedenfalls gab sie ihre erst mal etwa zu trinken, das Samantha auch willig trank, vielleicht war es Gift? Doch sie sollte enttäuscht werden. Sie fühlte sich gleich besser, so als wäre nie etwas passiert... "Warum hast du mich nicht getötet?", fragte Samantha Raven erneut, doch diese antworte immer noch nicht. Wut stieg in Samantha auf: "Verdammt noch mal Raven, warum hast du mich nicht getötet?", sie hatte es geschrien und nun starrten sie alle im Krankenflügel an. Samantha nahm es nicht zurück, doch Raven sagte auch ncihts. NAch einer kurzen Pause sagte sie schließlich: "Komm! Wir müssen wohl mal zu meinem Onkel gehen." Damit stand sie auf, und nachdem sie Samantha nochmals angesehen hatte, folgte sie ihr. Samantha spürte die Blicke, die ihr nach draußen folgten. Raven machte sich mit Samantha auf den Weg zu Dumbledore, es kam ihre ewig vor... Samantha ging hinter Raven mit einem schlechten Gewissen hinterher, als sie plötzlich etwas spürte."Nein!", war das letzte, bevor sie verschwunden war und an ihrer Stelle Lady Black erschien. Samantha konnte sie aber noch soweit beeinflussen, das sie Raven nicht umbrachte, sondern ihr "nur" den Schockzauber aufhalste. Sombra sah wie Samantha wieder zurück kam und sie vom Schockzauber befreite. Jetzt verstand SOmbra sie Welt überhaupt nciht mehr... 'Sombra jetzt ist keine Zeit um dir Gedanken darüber zum machen renn jetzt zu Dumbldore!' Und schon war sie auf dem Weg... Der Weg kam ihr jetzt so lang vor. Es schien als ob er mindestens 3 mal so lang war. Plötzlich sah sie eine Gestallt im Gang liegen. 'Raven. Wieso muss ich heute so viele Leute auf dem Boden sehen...' Sie blieb stehen und befreite Raven von einem, wie es aussah, Schockzauber. Raven (ich steuer dich jetzt mal einfach...) sah sich kurz verwirrt um, dann sprang sie auf und Verwandelte sich zu Sombras erstaunen in einen Raben und flog schnell wie der Wind davon... Sombra schaute ihr kurz nach rief sich dann aber wieder in die Realität zurück und rannte weiter in Richtung Dumbledores Büro. Als sie vor dem Portait ankam kamen ihr schon Dumbledore und Raven entgegen... Raven hatte ihrem Onkel alles erzählt, was die letzten Stunden vorgefallen war. Sie machte sich ernsthafte Sorgen um ihre Freundin. Samantha hatte an diesem Nachmittag einen beängstigenden Eindruck auf sie gemacht. Doch das alleine war es nicht gewesen: Sie hatte gewirkt, als würde sie selbst etwas zutiefst peinigen. Was war es? Raven konnte es sich nur damit erklären, daß es etwas mit Samanthas Vergangenheit zu tun haben mußte... Nun, da Dumbledore die dinge in die Hand genommen hatte, spürte Raven, wie erschöpft sie war. Nachdem sie sein Büro verlassen hatte, nickte sie ihm und der Schülerin zu, die in diesem Moment die Treppe hochgelaufen kam. Dann hinkte sie langsam in Richtung ihres kleinen Raumes. Jede Faser ihres Körpers sehnte sich nach Stille. Sie machte sich Sorgen um Samantha, doch sie erkannte, daß sie für den Moment nichts weiter tun konnte... Aufatmend erreichte sie ihre Zimmertür, schloß sie rasch auf und ließ sie dann geräuschvoll hinter sich zufallen. Sie lehnte einen Moment an der kühlen Wand und schloß die Augen... Raven spürte, daß sie am ganzen Körper fror. Der Schnee war durch ihre Kleider und Schuhe gedrungen, und ihr Körper war klitschnass. Fröstelnd ging Raven zum Fenster und schloß es zu. Der Nachtwind hatte den ganzen Raum in einen eisigen Kerker verwandelt. Raven schritt rüber zum Kamin und richtete ihren Zauberstab auf ihn. "Incendio!" flüsterte sie, und wenige Augenblicke loderten helle Flammen empor. Raven kleidete sich aus und legte ihren schmutzigen Umhang auf ihr Bett. Ihr Blick fiel auf die Decke, auf der immer noch Severus Brief und seine Rose lagen. Sie öffnete ihren Zopf, so daß ihre langen, braunen Haare in sanften Wellen über ihren Rücken fielen. Sie konnte ein warmes Bad vertragen... Raven öffnete die Tür, die zu ihrem Baderaum führte. Er war dunkel und kühl. Mit einem Schlenker ihres Zauberstabes entzündete Raven die Kerzen, die in schweren, metallenen Haltern an den Wänden standen. Vor ihr führten mehrere Steinstufen in ein kleines Bassin. Die Wasseroberfläche lag still und dunkel im matten Kerzenschein da. Raven wußte, das das Wasser kühl war, wenn es nicht zum Badenbenutzt wurde. Doch kaum tauchte sie ihre Hand in die klare Flüssigkeit, begann diese sich zu erwär´men, und einige Minuten später hing warmer Dampf über dem Bassin. Raven lehnte die Tür zu ihrem Schlafraum an und begann, sich ihr helles Unterkleid auszuziehen. An der gegenüberliegenden Wand hing ein Gemälde mit einer älteren Meerjungfrau, die sich nun neugierig Raven zuwandte. "Meine Liebe", sagte die Meerjungfrau mit wohlwollender Stimme." Das wurde aber auch mal Zeit, daß mich jemand besucht. Es ist nicht gerade anregend, die ganze Zeit Selbstgespräche führen zu müssen. Nebenbei, sie armes Mädchen müßten mal dringend etwas essen. Sie sind ja nur Haut und Knochen...Und ihr Bein! Mein Gott, wie entsetzlich, damit bekommen Sie bestimmt keinen Mann ab." "Mund halten!" knurrte Raven und stieg in das Wasser. Sombr war nachdem ihr Raven (zu ihrem Erstaunen) kurz zu Genickt hatte Dumbledore in sein Büro gefollt und hatte ihm erzählt was passiert war. Als sie das Büro verließ hörte sie noch wie Dumbledore murmelte: "Ja wie die Mutter..." Den Rest Verstand sie nciht mehr... Sombra wusste ncith wo sie jetzt hingehen sollte. In den Slytherin-Turm? Ne da war ihr im Moment einfach zu viel Trubel. Zu Rhanna? Da ist man auch nicht ungestört. An den See? Nein, da wollte sie jetzt nciht allein hin allein schon wegen Samantha... Also ging sie einfach so druch das Schloss. Plötzlich merkte sie, dass sie vor Ravens Tür stand. Sombra klopfte leise an... Raven war halb im warmen Wasser eingeschlummert, als ein Klopfen an der Tür sie weckte. Hastig schwamm sie zum Rand des Beckens, warf sich ihre Nachtrobe um und schritt zur Tür. Vorsichtig öffnete sie sie einen Spalt und lugte nach draußen. "Ja, bitte?" fragte sie. Sombra war ganz gegen ihrer Gewohnheit ganz schüchtern und meinte: "Kann ich bitte mal mit ihnen reden?" Es war sombra, die vor Ravens Tür stand und verlgen von einem Bein auf das andere trat. Raven runzelte leicht die Stirn, doch sie bemerkte, daß der Blick des Mädchens weit weniger feindselig war als am Tag zuvor. Raven nickt und erwiderte: "Sicher doch. Kommen sie herein!" Sie trat beiseite, um Sombra hereinzulassen und musterte sie erwartungsvoll. Raven sah Sombra gespannt an. Wenn dieses Mädchen etwas über ihre Freundin zu berichten wußte.... "Möchtest du eine warme Schokolade?" bot sie ihr an und ging, ohne Sombras Antwort abzuwarten zum Kamin hinüber. "Ich habe ein spezielles Rezept." lächelte Raven, während sie eine Kessel und mehrere Zutaten herbeizauberte. Dann rückte sie zwei Stühle an den Kamin und sah ihre Besucherin an. "Setz dich doch." Sie klopfte auf die Lehne des einen Stuhl. "Das war ein reichlich ungemütlicher Tag, und wir haben wohl etwas Ruhe verdient." 'Raven kann ja richtig nett sein...' Sombra setzte sich hin und nahm die heiße Schokolade dankend entgegen. "Es ist so. Ich hab sie bis jetzt vier mal, glaube ich, getroffen. Einmal als Kolibri, dann am See, auf der Krankenstation und einmal in der Nähe des Verbotenem Wald. Das erste mal ist jetzt nciht so wichtig. Also als ich sie am See traf war sie ja nciht gerade immer fair aber sonst eigentlich kann sie ganz nett sein. Auf der Krankenstation dann hatten wir uns erst einmal ähnlich wie am See gestritten.Aber dann hatten wir uns irgendwie nachdem sie etwas, nun ja ich würde sagen seher persöhnliches erzählt hatte, erst mal Waffenstillstand. Aber plötzlich war sie wie verändert und ist rausgelaufen. Als ich sie dann das vierte mal traf war sie so wie sie die Krankenstation verließ. Ich glaub sie wollte mich umbringen schien dann mit sich selber zu ringen und ließ es dann aber doch bleiben und nahm lieber einen Schockzauber. Dann verschwand sie in richtung Verbotenem Wald. Wenig später tauchte sie dann wieder auf und hob den Zauber auf. war aber keine Sekunde später wieder verschwunden..." Sombra sah Raven an. Raven hatte aufmerksam zugehört. Ihre Schokolade stand noch immer unangerührt neben ihr auf dem Tisch. "Seltsam.."murmelte sie und sah Sombra mit einer Mischung aus Neugier und Sorge an. "Sehr seltsam. Die Samantha, die ich bisher kannte - oder besser: zu kennen glaubte - hat sich immer ganz anders verhalten. Wie eine", hier stockte Raven kurz,"..Wie eine richtige Freundin." sagte sie dann. "Aber heute konnte ich sie auf dem Astronomieturm nur knapp vor dem Tod bewahren. Samantha wollte tatsächlich in ihren eigenen Tod springen..."Raven sah Sombra eindringlich an. "Und dann hat sie es ein zweites Mal versucht..." flüsterte sie. "Irgendetwas muß mit ihr geschehen sein. Sie ist in den Verbotenen Wald gelaufen, sagst du?" "Ja, sie schien es sehr eilig zu haben..." Sombra hörte die Sorgei nRavens Stimme. Raven dachte angestrengt nach. Die Sache ergab einfach keinen Sinn...Aus welchem Grunde sollte Samantha sich im Verbotenen Wald herumtreiben? Dies taten in letzte Zeit die Todesser...Raven dachte an den Kampf einige Tage zuvor zurück. Sie erinnerte sich an jene Augenblicke, als sie die Supernova beobachtet hatte, und jemand sie aus dem Gebüsch beobachtet haben mußte... Dann die verletzte Clarissa... Raven hob langsam den Kopf und sah Sombra in die Augen. "Samantha muß mit den Todessern in irgendeiner Verbindung stehen." sagte sie langsam, aber ihre Stimme klang bestimmt. Sombra wusste, dass es stimmen musste aber irgendwas in ihr stäubte sich dagegen zu glauben, dass Samantha mit den Todessern in 'Verbindung' stand... "Ich versteh aber trotzdem nciht wieso sie sich wie eine Gespaltendepersöhnlcihkeit benimmt..." Ravens Augen weiteten sich. Langsam erhob sie sich von ihrem Platz und ging zum Fenster. Ihre Hände hielten die Tasse fest umklammert, als sie in den pechschwarzen Himmel blickte. "Natürlich....", murmelte sie und presste ihre Lippen fest aufeinander. Sie drehte sich zu Sombra um. "Der Imperius-Fluch...." sie dachte jetzt so angestrengt nach, daß sich eine steile Falte zwischen ihren Augenbrauen bildete. "Weißt du", sagte sie schließlich, "Der Imperius-Fluch bewirkt in den meisten Fällen einen vorübergehenden Kontrollverlust des eigenen Willens. er kann aufgehoben werden, aber vielleicht...nein, das kann noch nicht alles sein.." Raven schritt zum Tisch und stellte ihre Tasse geräuschvoll ab. "Ich glaube, es wird Zeit, daß ich einmal das St.Mungo Hospital kontaktieren sollte. Mag sein, daß wir etwa in Erfahrung bringen können..." Jetzt verstand Sombr gar ncihts mehr... Imperius-FLuch..St.Mungo Hospital... Irgendwie klang alles ziemlich dramatisch und wichtig, aber wenn man nichts versteht... Raven bemerkte Sombras fragenden Blick und lächelte schwach. "Ich verstehe auch nicht, welche Dinge hier vorgehen, Aber wenn ich Recht habe, ist Samantha in höchster Gefahr." Sie zuckte mit den Schultern und seufzte. "Vielleicht ist etwas dran an dem, was du über die gespaltenen Persönlichkeiten gesagt hast, Sombra." Raven strich sich nervös durch ihre langen Haare. Ihr wurde bewußt, wie sie auf das jüngere Mädchen wirken mußte mit ihrem langen Nachthemd und den wirren Haarsträhnen, die ungebändigt in ihr Gesicht hingen. "Es ist vielleicht gut, wenn wir beide Samantha im auge behalten. Ich werde später mit meinem Onkel darüber reden." Sombra wusste nicht was sie darauf erwiedern sollte.Schließlich meinte sie: "Ich glaub ich geh jetzt lieber. Ich hab so schon genug Ärger mit Snape..." Raven hatte sich gerade dem Kessel auf dem Feuer zugewandt, um sich eine weitere Tasse Schokolade einzuschenken, als es leise an der Tür klopfte. Raven und Sombra tauschten einen verwunderten Blick, dann drehte sich Raven um und ging zur Tür. " Wer kann das um diese Zeit denn noch sein?" murmelte sie und öffnete. Sie blieb wie angewurzelt stehen und stieß einen heftigen Atemzug aus. Sie blickte direkt in die dunklen Augen von Severus Snape. Unfähig, auch nur ein Wort zu sagen, stand Raven vor ihm und errötete bis unter die Haarwurzeln. "Hi Raven," sagte Snape sanft. "Ich muss mit Dir sprechen." Dann sah er Sombra. "Ich störe wohl, naja, dann.... dann werde ich wieder gehen." Er lächelte gequält und drehte sich um. Sombra erhob sich hastig von ihrem Stuhl und schritt zur Tür. "Oh nein, Professor Snape! Ich werde Raven jetzt nicht länger stören. Wir- wir hatten etwas Wichtiges zu bereden." Sombra wabdte sich an Raven, die immer noch stumm an der Tür lehnte. "Vielen Dank für die Schokolade. Gute Nacht!" Dann ging sie hinaus, nickte Snape kurz zu und lief die Treppe hinunter. Nach einigen Metern drehte sie sich noch einmal um , und Raven vermeinte, ein merkwürdiges Funkeln in Sombras Augen zu sehen. Dann war sie verschwunden, und Raven stand Snape alleine gegenüber. Sie hatte ihr Gesicht von ihm abgewandt und kämpfte mit ihrer Verlegenheit. Severus Erscheinen hatte in ihr die widersprüchlichsten Gefühle ausgelöst, die Raven in diesen Sekunden überfluteten und ihr beinah den Atem raubten: Schrecken, Freude, Verwirrung.... Warum war Severus gekommen? Gewiß nicht, um gemütlich mit ihr einen Whiskey vor dem Kaminfeuer zu trinken. Raven hob den Kopf. Clarissa. Es mußte seine Tochter sein, deretwegen er zu nun vor ihr Stand. Raven war es gewesen, die ihn über Clarissa informiert hatte. Severus muß voller Sorge um sie sein, dachte sie, und dieser Gedanke versetzte ihr einen Stich. Wie hatte sie sich nur dieser winzigen Hoffnung hingeben können, daß Severus sie aus einem anderen Grund sehen wollte? Es war lächerlich gewesen,zu denken, daß... Snapes Rose hatte Raven in diesen Sekunden vergessen. Seine Gestalt, der Ausdruck in seinen schwarzen Augen, der Zug um seine schmalen Lippen - all das weckte Erinnerungen in Raven, die sie jahrelang hartnäckig verdrängt und streng kontrolliert hatte. Nun, da sie zurück in Hogwarts war und Severus gegenüberstand, war Raven nicht länger imstande, ihre eiserne Maske aufrecht zuerhalten. Nicht vor sich selbst, nicht vor ihrem Onkel, und ganz sicher nicht vor dem hochgewachsenen, hageren Mann, der sie anblickte. Endlich wandte Raven ihm ihr Gesicht zu. Ihre Wangen glühten und ihre Lippen hatten sich zu einem spöttischen Lächeln gekräuselt, hinter dem sie ihre Einsamkeit verbarg. Ihre Haare schimmerten bronzefarben im Licht des Kaminfeuers hinter sich,als sie sich halb wieder zur Tür umwandte. "Geh, Severus." sagte sie ruhig. "Laß mich in Ruhe. Es war ein -ein schlimmer Tag für mich. Geh und kümmere dich um deine Tochter. Sie braucht jetzt jemanden, der sie liebt. " Mit diesen Worten drehte sich Raven endgültig um und schloß die Tür hinter sich. Sie blieb einen Moment vor dem Kaminfeuer stehen und versuchte, ihre Ruhe wiederzugewinnen. Doch der Kloß, der in ihrer Kehle saß,wollte nicht weichen... Raven ging zu ihrem Schrank und holte eine Flasche Wein heraus. Dann setzte sie sich auf einen der Stühle vor dem Kamin, starrte in die roten Flammen und goss sich das erste Glas ein. "Ich liebe dich, Severus." flüsterte sie, und in jenem Moment wußte sie dies das allererste Mal seit Jahren ohne Zweifel. Das Feuer tanzte vor ihren Augen und warf tiefe Schatten auf ihr Gesicht. |