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Rhanna stellte fest, dass Malfoy nach der Einteilung der Neuen sehr sauer war. Aber hatte sie da wirklich richtig gehört? Lilliana Malfoy? Eine Malfoy in Gryffindor, wenn das nicht zum lachen war. Rhanna verkniff sich gerade noch ein Grinsen und begann, die neue Lehrerin von Kopf bis Fuß zu mustern. Man konnte nur für sie hoffen, dass sie gut war.

Sombra stieß Rhanna ihren Arm in die Seite und fing an zu lachen. "Hast du Malfoys Gesicht gesehen? Meinst du, die ist mit ihm verwandt? Wenn ja, haben wir doch einen Grund, ihn uns vom Leib zu halten..." Als sie das letzte sagte, blitzten ihre Augen gefährlich.

"Ja...aber wie wir ihn uns vom Leibe halten werden, darauf kommt es an." Rhanna lächelte spöttisch. "Natürlich sind die beiden verwandt...sowas ist genau das was ich ihm zutraue, ein Gryfiiiindor!!!" Rhanna schmunzelte in sich hinein und unterdrückte einen Lachanfall. Stattdessen stellte sie erfreut fest, dass das Festmahl begann.


Nach dem Frühstück machte sich Lilliana mit Harry und seinen Leuten auf zum Unterricht in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Als sie bei der Tür ankam, wurde sie von Draco aufgehalten. "Ich warne dich: Wenn du weiter mit Potter und seinen Leuten zusammen bist, schreibe ich es Vater. Dann wirst du dein blaues Wunder erleben." zischte er ihr zu. Sie ging weiter, ohne sich im geringsten um ihren Bruder zu kümmern. Harry wartete mit Ron und Hermine an der Treppe auf sie.


Clarissa saß gerade beim Frühstück, als sich Harry Potter zu ihr herüberlehnte und ihr zu flüsterte: „Ich wollte eigentlich nur fragen, ob du mir nen Tost rüberreichen kannst, aber ich muss dir sagen, dass du heute wieder mal unbeschreiblich gut ausschaust." Clarissa schaute Harry in die Augen und meinte: „Das ist sehr lieb von dir Harry. Hast du ein neues Parfum? Du riechst so himmlisch." Harry schmunzelte und sagte etwas verlegen: „Das hab ich eigentlich eigentlich nur für dich gekauft." Clarissa fühlte sich, als ob Weihnachten, Geburtstag, Ostern und alles sonst noch auf einmal wäre. Als sie Harry Fragte, ob sie heute mit zum Quidditchtraining wollte, gingen alle Wünsche auf einmal in Erfüllung.

Lilliana beobachtete die Szene zwischen ihren besten Freunden. Es war einfach so süß und sie gönnte es ihnen. Sie war nicht eifersüchtig da sie in Harry wirklich nur einen ihrer besten Freunde sah. Sie grinste zu Hermine und zu Ron. Clarissa war noch mit ihren Gedanken beschäftigt und so entschloss sich Lilliana später mit ihr über Harry zu reden.

Als Sombra sah, wie wütend Malfoy seine Schwester anfunkelte als er sah daß sich gerade zu Potter und einer Schülerin aus Gryffindor hinüber beugte, grinste sie Rhanna bedeutungsvoll zu. Die beiden beeilten sich, aufzuessen.

Als sie endlich soweit waren, gingen sie grinsend zu Malfoy, der am anderen Ende des Tisches saß.

Rhanna meine höhnisch: "Na, ist da jemand wütend? Dein Schwesterchen macht dir das Leben viel zu schwer. Das kann der kleine Draco doch gar nicht verkraften! Nicht nur daß sie eine Gryffindor ist. Nein - sie muss sich ausgerechnet mit deinem Erzfeind Potter anfreunden. Aber so was aber auch."

"Halt die Klappe Fog!", zischte der Angesprochene wütend zurück.

Darauf erwiderte Sombra für ihre Freundin: "Wird der kleine Draco etwa wütend? Jetzt kriegen wir aber Angst. Nicht war Rhanna?" "Ja, so große Angst!", Rhanna grinste spöttisch, "na, ist unser kleiner Malfoy doch nicht mehr der große?" Jetzt stand Draco wütend auf und ihm folgten Crabbe und Goyle. Rhanna zog Sombra schnell mit sich aus der Großen Halle

Lilliana wusste nicht warum, aber es gefiel ihr, ihren Zwillingsbruder so wütend zu sehen. Um ihn noch ein wenig zu reizen, unterhielt sie sich extra gut. Sie weihte auch ihre Freunde in den Plan ein.

Harry der Draco noch nie leiden konnte grinste ebenso wie Ron und Clarissa. Die einzige bei der sie sich nicht sicher war ob diese ihren Plan, Draco zu Weißglut zu treiben auch mitmachen würde, war Hermine.
Kaum hatten sie die Tür hinter sich geschlossen da sahen sie wie ein mürrisch aussehender Malfoy auf sie zu kam. "Na", meinte Sombra höhnisch, "nicht gut geschlafen? Oder liegt diese Laune am schlechten Wetter?" Sie deutete nach draußen, wo die eben unterging. "Schnauze, Atardecer!", knurrte Draco. "Ach, Sombra. Ich glaube er macht sich Sorgen um das Wohlergehen seines Schwesternherz", Rhannas Augen funkelten spöttisch.

"Klappe, sonst setzt’s was!", knurrte Draco.

"Du wirst ja wohl keine Mädchen hauen, oder?"

"Und ob ich das werde"

"Na ja daß du feige bist ist ja nichts neues, aber daß du so feige bist!"

"Wer hier wohl feige ist!"

"Na wir ganz bestimmt nicht", mischte sich Sombra in das Gespräch wieder ein. "Und falls du denkst wir haben es nötig uns mit dir zu prügeln, dann irrst du dich ganz gewaltig. Wir haben andere Mittel!", reizte Rhanna Draco weiter, wo bei ihre Augen mehr als gefährlich funkelten. Rhanna schaute Sombra an und die beiden schritten erhobenen Hauptes davon.


Lilliana schaute auf die Uhr. Clarissa war schon zu ihrer Strafarbeit gegangen, doch wusste keine von ihnen, wo Harry war. Er war nicht im Gemeinschaftsraum gewesen als Clarissa ging und auch jetzt war er nicht da. Lilliana machte sich Sorgen, denn wenn er nicht zur Strafarbeit erscheinen würde, würde Snape sehr wütend werden. Also entschloß sie sich, Harry suchen zu gehen.

Sie ging durch den Korridor und stieß prompt auf ihren Zwillingsbruder. Er kam feixend auf sie zu. Er sagte in seinem üblichen Tonfall:

"Na Schwesterchen wie geht es dir? Ich wollte dir nur sagen das Vater schon alles weiß und er ist sehr wütend. Ich schätze du wirst bald einen Heuler von ihm bekommen." So ließ er sie im Korridor stehen und ging davon.


Lilliana ging mit ihren Freunden zum Frühstück. Natürlich musste sie prompt ihrem Bruder in die Arme laufen. Er kam direkt auf sie zu. Sie war sich sicher, daß er von der Sache gestern Abend erfahren hatte. Er war sehr wütend, und sie wusste daß er sich glaubte daß sie und Harry etwas miteinander angefangen hatten, auch wenn der mit Clarissa zusammen war. Sie hatte ihn gestern nur ins Schloß geholt. Sie waren ja gute Freunde, aber dass sie Snape in die Arme gelaufen war, war einfach großes Pech gewesen. Sie konnte ja auch nichts dafür das Harry nicht zur Strafarbeit erschienen war

"Was habe ich gehört? Du hast was mit POTTER? Nach allem was du in deinem Leben schon versaut hast, aber das schlägt dem Faß den Boden aus!" Draco sah sie wütend an. Das konnte er beim besten Willen nicht billigen, SEINE Schwester mit Potter? "Antworte mir, was soll das sein? Stehen wir seit neuestem auf kleine Brillenschlangen?"

"Also mein liebes Brüderchen jetzt hör einmal zu. Erstens hab ich nichts mit Harry. wir sind nur gute Freunde, und zweitens: selbst wenn es so wäre, würde es dich nicht das geringste angehen." Lilliana schrie auch, denn es reichte ihr jetzt, von ihrem Bruder niedergemacht zu werden. "Ach ja und bevor ich es vergesse HÖR AUF MIR NACHZUSPIONIEREN" Beinahe hätte sie ihren Zwillingsbruder geschlagen.

Als die Sombra und Rhanna die Große Halle betraten und sahen wie sich die Malfoy-Zwillinge stritten lachten sie sich halb schlapp. "Wenn die keine Gryffindor wäre, könnte ich mir vorstellen mich mit der anzufreunden.", grinste Rhanna, und Sombra nickte zustimmend.

Noch immer lachend setzten sie sich an den Slytherin-Tisch und aßen genüsslich ihr Frühstück.

Draco lachte bitter auf. "Wenn Du denkst, daß du die Ehre unserer Familie ungestraft durch den Dreck ziehen kannst, hast du dich geirrt. Solltest du nicht die Finger von ihm lassen, wirst du es bitter bereuen!" Blanker Haß stand in seinen Augen und kein Anwesender hätte einen Hehl darum gemacht, daß Draco sie am liebsten auf der Stelle in eine Kakerlake verwandelt hätte.

"Du willst mir drohen, Brüderchen? ich zittere vor Angst. Weder du noch Vater werden mir Vorschreiben wen ich zu meinen Freunden zähle. Ich bin lieber mit Harry befreundet als auch nur mit einem Einzigen deiner Freunde oder dir. Es ist schlimm genug mit dir verwandt zu sein." Das war eine ganz schöne Kanone die sie auf Draco abgelassen hatte. Sie wusste auch das sie es bereuen würde denn selbst wenn ihr Vater sie nicht hart genug bestrafen konnte, wusste sie wer es konnte, und an diesen Namen wollte sie nicht einmal denken.

Draco machte eine leichte Bewegung mit seiner Hand und wie auf Knopfdruck standen Gregory und Vincent auf. "Lilan... ich würde aufpassen, was ich sage, wenn ich du wäre." Er sah sie trotzig an. "Weißt du was du bist? Eine Mißgeburt. Ein lahmer Abklatsch meiner selbst. Eine Schande für unsere ganze Familie. Vater und Mutter wollten dich nicht, aber sie wollten dich nicht töten, weil sie sonst nach Askaban gekommen wären. Aber ich, Lilian," sein Gesicht verzerrte sich zu einer grotesken Maske. "Ich habe keine Skrupel davor, die weh zutun, solltest du dich weiterhin so aufführen, als würdest du der Weltstar an dieser Schule sein." Er verschränkte die Arme und sah sie erwartend an. "Ich würde dich sogar töten, wenn es nötig ist!" flüsterte er, so dass nur sie es hören konnte.

"Brüderchen, lerne erst einmal meinen Namen auszusprechen. ich heiße Lilliana, und deine zwei Bodygards sind so dämlich, daß ich sie mit zwei kurzen Flüchen aus dem Weg schaffen kann. Außerdem bist du ein Abklatsch von mir, denn ich bin älter - nur für den Fall daß du es vergessen haben solltest. Vor dir werde ich nie Angst haben. Ich denke wir haben uns verstanden." Lilliana war so wütend das ihr die Nachwirkung des gesagten egal waren.

*klatsch* Mit einem Poltern flog Lilliana nach hinten. Einige Gryffindors standen auf und wollte Draco festhalten, aber Vince und Goyle stellten sie beschützend um ihn herum. "Du hast mir wohl nicht geglaubt als ich sagte, ich würde dich verletzten? Mittlerweile solltest du wissen, daß man mit mir nicht spaßt. Deine arrogante, egozentrische Tour ist nur eine Auswirkung deines kläglichen Lebens. Du bist fast ein Squib, häßlich wie die Nacht und du hast den Namen Malfoy nicht verdient."

"Ich kann besser Zaubern als du, aber mitkläglichen Leben hast du recht. Wie sollte es bei dieser Familie auch anders sein? Wenn du deine Bodygards nicht hättest, könntest du es mit mir nie aufnehmen. Die sind so dumm, daß sie sich sogar vor dich stellen würden wenn jemand einen Fluch auf dich jagt. Sie würden es nicht aus Freundschaft sondern aus reiner Dummheit tun. Freunde hast du keine und deshalb bist du eifersüchtig." Sie rappelte sich auf und funkelte ihn wütend an.

Draco lachte laut auf und am Tisch der Slytherin fingen einige Mädchen an, zu kichern. "Warte nur ab, *Schwester*," das Wort *Schwester* hörte sich an wie eine todbringende Krankheit, "wenigstens habe ich Freunde, auch wenn sie dumm wie Brot sind. Du wirst es noch bitter bereuen, dich mit mir angelegt zu haben." Mit einem Wisch seines Zauberstabs und dem Wort "Arbotio" zielte er auf sie und verpasste ihr einen Rüssel. Dann drehte er sich um und verließ den Frühstückssaal. Ihm war egal, was er sich damit eingehandelt hatte, aber so etwas lies er sich noch nicht einmal von seiner eigenen Schwester gefallen. Die Türen fielen hinter ihm zu und er verschwand zusammen mit Vincent und Gregory und einer Schar gackernder Mädchen in den Kerkern.

Niemand wusste was Lilliana gemurmelt hatte nachdem Clarissa sie von dem Rüssel befreit hatte. Doch der Fluch traf genau Draco obwohl dieser schon weit weg war. Es fing an, Schnecken zu spucken und konnte nicht aufhören. "Rache ist Zuckersüß mein Bruderherz, nicht?" Lilliana war sehr wütend und das sollte er spüren doch erst später sie ging mit den Freunden zum Unterricht.

Nachdem Sombra und Rhanna genug gelacht hatte, machten sie sich zum Unterricht auf. Für die Viertklässler aus Gryffindors und Slytherin war nun Zaubertränke an der Reihe. Das war Rhannas bestes Fach, sie war die beste im Jahrgang und freute sich immer auf diese Stunde, Weasley konnte man dabei auch immer so schön fertig machen...


Draco starrte in den Kamin und versuchte irgendetwas zu erkennen, was nicht da war. Einige Slytherin Mädchen hatten sich um ihn gereiht und wären am liebsten über ihn hergefallen, aber trauten sich wohl doch nicht. Schließlich stand er mit entschlossener Miene auf und ging in seinen Schlafsaal. Dort nahm er sein FindMich in die Hand und sagte laut "Lilliana". Das FindMich leuchtete blau auf und zeigte den großen See vor Hogwarts. Draco stieg hastig die Treppen hoch und rannte mit einem unheilverkündenen Blick die Treppen herunter.

Draco war ganz außer Puste, als er am See kam. Seine Schuldgefühle waren mittlerweile verflogen, und er wußte nicht mehr, warum er überhaupt hier war. Doch dann sah er eine Gestalt an der anderen Seite des Sees sitzen. Er ging auf sie zu

Lilliana bemerkte plötzlich das sie beobachtet wurde. Sie hob den Kopf und sah eine Gestalt näher kommen. Sie erkannte das Silberblonde Haar und wusste das es ihr Zwillingsbruder war. Als sie hier her kam hatte sie Schuldgefühle das sie vielleicht doch zu hart zu ihm gewesen war doch jetzt war sie wütend und an Schuld dachte sie nicht. Sie wollte doch nur hier sitzen und nachdenken und dann kommt er und stört sie. Nicht genug das er sie vor allen nieder macht jetzt kann sie wegen ihm nicht einmal in Ruhe nachdenken.

"DRACO!" Seit zwei Stunden suchte Lucius nun schon seinen Sohn. Draco drehte sich um und erschrak. Da stand sein Vater, rot vor Zorn und mit wehendem Umhang. "Wo ist Lilliana?" Draco nickte stumm in Richtung des Sees. Lucius stürmte los. Dieses kleine Biest. sie sollte sich nur nicht einbilden, daß sie damit davon kam. Nicht, daß sie in ihrem Leben nicht schon genug angerichtet hatte. nein jetzt mußte sie sich auch noch mit dem Potter Jungen befreunden und sich mit Schlammblütern herumtreiben. Der dunkle Lord selber hatte sich bei Lucius beschwert, warum seinesgleichen mit Potter befreunden. Erst hatte Lucius an Draco gedacht, aber dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.

Lilliana erschrak heftig als sie ihren Vater sah. Sie hatte ihn wohl noch nie so wütend gesehen. Sie hätte sich am liebsten versteckt, doch es gab kein Möglichkeit da er sie schon entdeckt hatte. Sie war so kreidebleich im Gesicht. Draco stand auf der anderen Seite und folgte ihrem Vater nicht, was sie merkwürdig fand, da er sonst keine Gelegenheit ausließ zu sehen wie sie leidet. Das war die Chance für ihn den wenn ihr Vater so wütend war dann würde er sie wahrscheinlich umbringen.


Clarissa schmerzte der Rücken. Diese ekligen Käfer einzufangen war eine Qual gewesen. Verwundert dachte Clarissa an die Geschichte von Snape und Raven. Leider wusste sie nichts genaues. Nur Gerüchte, und denen konnte man leider nie wirklich trauen.Harry war ja Gott sei dank wieder aufgetaucht, aber warum er wirklich gefehlt hatte wusste sie bis jetzt nicht. Clarissa lief durch die dunklen Gänge.Ihre Schritte halten an den Wänden wieder. Sie musst sich beeilen. Sie hatte sich heute Nachmittag mit Lilly verabredet und nun war sie schon viel zu spät dran. Sie schaute nicht nach links oder rechts. Sie lief einfach, so schnell sie konnte. Als plötzlich eine Tür aufstieß und eine Gestalt nach draußen eilte konnte sie nicht mehr rechtzeitig stoppen und krachte gegen sie Oh Scheiße, nicht schon wieder Snape. Bücher und Mappen lagen zerstreut am Boden. Eine grüne Flüssigkeit, wahrscheinlich ein Zaubertrank, floss in alle Richtungen und in all dem Chaos lag ihr Lehrer „Es tut mir so unendlich leid Mister Snape. Ich hab nicht aufgepasst. Haben sie sich etwas getan?"

Clarissa hörte Schreie von draußen und ohne nachzudenken lief sie an dem am Boden liegenden Snape vorbei und lief nach draußen. Da, noch ein Schrei. Da sah sie Lilliana. Leichenblass stand sie einem Mann gegenüber. Clarissa schrie: „Wer ist das Lilly?"

Lucius beschleunigte seine Schritte erneut und dann war er schon bei Lilliana angekommen. Wut blitzte aus seinen Augen, mit einer Hand riß er sie hoch und schlug sie so fest ins Gesicht, daß sie gegen die Weide taumelte. "BIST DU JETZT GANZ VON SINNEN?" brüllte er. "Ich habe dich undankbares Balg großgezogen und dich ernährt, und womit dankst du es mir?" Er schlug erneut zu. Draco war wie zu Eis erstarrt. Plötzlich schien seine ganze Wut auf Lilliana vergessen. Er rannte auf den See zu, denn er wußte, wenn Lucius ihr etwas antat, war es seine Schuld.

"Vater, bitte, ich kann nichts dafür! Er war nett zu mir, als ich nach Gryffindor kam. Ich wollte doch auch endlich einmal Freunde haben. Ich kann nichts dafür, dass ich nicht nach Slytherin kam und nicht so bin wie Draco oder du. Ich bin anders." Lilliana hielt sich die Wange. Ihr Vater schlug sehr hart und sie wusste dass alles aus war. Sie hörte Clarissa rufen und schrie zurück: "Clarissa komm nicht her! Geh wieder ins Schloß." Sicher, Clarissa hätte ihr helfen können, aber sie wollte sie nicht in Gefahr bringen. Deswegen schickte sie sie zurück.

Clarissa konnte nicht mehr länger zusehen. Sie rannte auf die Lilly zu und stürzte sich auf Lucius. Dann spürte sie nur noch einen Schmerz am Hinterkopf und alles wurde schwarz.

"Clarissa, geh ins Schloss. Ich komm schon klar! Hau ab! Bitte! Du machst es nur schlimmer." rief Lilliana als Clarissa sich auf ihren Vater stürzte. Clarissa gehorchte jetzt, und rannte mit der Absicht ins Schloss, Snape zu holen.

"Petrificus Totalus!" schrie Draco und deutete auf Clarissa, die einige hundert Meter von ihm entfernt war. "Es tut mir leid, aber... sie ist MEINE Schwester!" flüsterte er und rannte weiter. "WEISST DU, WAS ICH MIT DIR MACHEN WERDE?" Lucius brüllte, und einige Lichter gingen im Schloß an. Lillianas Augen weiteten sich. "Neeeein!" schrie Draco und wandte den "Stupor"-Zauber an. Sein Vater fiel auf den Boden und Lilliana mit ihm. "Halt!" brüllte eine tiefe Stimme und Draco drehte sich um.


"Halt!" brüllte Lucius. "Mein mißratener Sohn glaubt wirklich, daß er mich mit einem Stupor-Zauber bändigen kann?" Er stand auf, sein rechter Arm hing irgendwie schlaff herab und irgendwie wirkte er leicht benommen. "Ich bin enttäuscht von dir. Ich dachte du läßt dir was besseres einfallen." Draco sah ihn verwirrt an. Wenn er ihn nicht stoppte, dann würde er Lilliana und vielleicht auch ihn töten. Aus ängstlichen Augen sah Lilliana ihm zu. Plötzlich weiteten sich ihre Augen. Es kam schön öfters vor, daß Draco und Lilliana telepatische Kräfte hatten sehen lassen. "Nein, Draco, nicht..." Doch Draco deutete auf Lucius und bellte entschlossen "Imperio!" Lucius erstarrte. Seine Sinne schwanden und mit letzter Kraft stieß er ein paar Sätze heraus "Das wirst du bereuen, du kleiner Drecksack... in ein paar Stunden bin ich wieder ich selber... muß apparieren..." Mit einem leisen *Zumm* verschwand er.


Völlig durcheinander zwirbelte Draco an seinen Haaren herum. Snape, Clarissa und Lilliana waren mittlerweile aus seinem Blickfeld verschwunden und der Mond stand hell am Himmel. Er sah den Mond an, dann in den See und ging ans Ufer. Er zog seinen Umhang aus, kletterte auf die Weide und sprang.

Das eiskalte Wasser konnte noch nicht einmal annähernd die Kälte erreichen, die Draco in seinem Herzen fühlte. Das Rauschen der Wellen, die Schwärze der Nacht, all das machte Draco klar, wie alleine er nun wirklich war. Tränen füllten sie in seine Augen aber er konnte und durfte nicht weinen. Er war und blieb ein Malfoy.

Langsam wachte Draco aus seiner Lethargie auf und stieg aus dem Wasser. Fröstelnd zog er seinen Umhang fest um sich und ging in die Kerkerräume, um sich umzuziehen. Dann lief er schnell in den großen Saal, denn das Essen mußte schon längst angefangen haben. Das Geschehenis mit seinem Vater lies Draco noch nicht einmal hämisch grinsen, als er Weasley mit seinem selbstgestrickten Pullover sah. Auch über die Erstklässler, die von Vince und Greg gequält wurden, konnte er nicht lachen. Stumm und kreidebleich setzt er sich hin. Als er 10 Minuten lustlos in seinem Essen herumgestochert hatte, beugte er sich etwas nach links, um einen Blick auf Lilliana zu erhaschen. Sie sah genauso bleich und kalt aus wie er, dann trafen sich ihre Blicke. Draco stand auf und verließ den Saal. Er wollte nur alleine sein, über sein Leben nachdenken, und was gerade passiert war.


Lilliana beobachtete Draco. er sah genauso kalt, verwirrt und bleich aus wie sie. Nachdem sie in den Gemeinschaftsraum gekommen war hatte sie sich das Blut abgewischt. die Wunde blutete nicht mehr. Sie hatte sich umgezogen und war zum Essen gegangen. Sie hatte mit niemandem geredet. Sie beobachtete ihren Bruder, dann trafen sich ihre Blicke. Er erhob sich und ging. Sie wusste, daß er allein sein wollte, aber sie musste einfach mit ihm reden. Es war alles ein bisschen zu viel für sie, und sie war verwirrt und hoffte das es ihr besser ging wenn sie mit Draco redete. Immerhin machte er das gleiche durch wie sie. Sie stand ebenfalls auf und folgte ihm aus dem Schloß.

Es war stockdunkel und Draco hatte das Gefühl, daß es immer kälter wurde, denn jeder Atemzug zeichnete sich deutlicher in der Luft ab. Er hörte das Knarren der Türen und Lilliana kam heraus. Stumm trat sie auf ihn zu. Einige Sekunden starrte er sie ausdruckslos and, dann fragte: "Was sollen wir denn jetzt machen?"

"Ich weiß es nicht. Draco ich habe wirklich Angst. Ich weiß, man erwartet von Gryffindors daß sie mutig sind, aber jetzt hab ich einfach nur Angst. Ich hab das Gefühl, Dad ist verrückt geworden." Sie starrte in Richtung See. Ihr war ziemlich kalt und sie hatte das merkwürdige Gefühl als ob bald etwas passieren würde. Lilliana wurde von Minute zu Minute unruhiger was auch ihr Bruder merkte.

"Du hast Angst, daß er zurückkommt, nicht..."

"WHAAAAM" Ein weißer Blitz zog mit lautem Donnern an Dracos Gesicht vorbei.

Was nach dem Blitz zu sehen war, konnten die Beiden nicht fassen. "Hallo Kinder na habt ihr eure Vater vermisst?" Er sagte es mit spott, aber auch mit einer solchen Wut das der mutigste Mann Angst bekommen hätte. Er zog den Zauberstab und rief: "CRUCIO" Er lies den Fluch ca. 3 Minuten aufrecht. Lilliana und Draco waren zum See gegangen, und so konnte man Schloß ihre schreie nicht hören. Als er den Fluch von ihnen nahm flüsterte Lilliana "Dad, bitte mach das nicht! lass zumindest Draco in ruhe! er hat dir sonst immer gehorcht. Bestraf mich wenn es dich Glücklich macht aber lass ihn in ruhe. Bitte" "Lilliana, auch dein Bruder hat sich gegen mich gewandt also wird auch er leiden!" Nach diesem Satz rief er wieder "CRUCIO" diesmal lies er den Fluch ein wenig länger aufrecht.

In Draco schäumte die Wut. Still mit ansehen zu müssen, wie sein Vater ihn und seine Schwester wie Marionetten behandelte... da war sein Imperio-Fluch, der ja verboten war, das geringste Problem. "Ha," dachte Draco, "Sollte ich jetzt nicht sterben, muß ich wenigstens nicht den dummen Potter mehr ertragen, wenn ich von Hogwarts fliege" Dieser Gedanke verflog jedoch so schnell er gekommen war wieder und machte einer sich verbreitenden Lähmung Platz, die nun auch sein Denken zu beeinflussen schien.

Lilliana schaute zu ihrem Bruder. Er dachte anscheinend das gleiche wie sie: Daß sie es wohl kaum schaffen würden, und wenn, dann würde er wegen des Imperio-Fluches von der Schule fliegen. Gerade als sie versuchen wollte, sich ein wenig aufzurappeln, traf sie der Fluch erneut. Doch diesmal traf der Cruciactus-Fluch nur sie und nicht Draco. Was hatte ihr Vater nun vor? wollte er sie einzeln foltern? einen nach dem andern? Der Fluch kam jetzt mit solcher Wucht daß sie ihre schreie nicht mehr unterdrücken konnte.

Lilliana lag am Boden. ihr Vater hielt den Cruciactus Fluch sicher schon 10 Minuten aufrecht und sie war sich sicher das er sie zu Tode foltern wollte. Im Schloß würde sie niemand hören da der See zu weit weg war. Sie war froh das wenigstens Draco entkommen war und sie war sich sicher das er Hilfe holen würde. "Denkst du vielleicht das dein Bruder schnell genug jemanden treffen wird wer weiß vielleicht ist er zusammengebrochen. Bis jemand hier ist bist du schon lange tot mein Kind. Niemand hält den Cruciactus Fluch so lange aus." Lucius lachte böse. Lilliana wusste in diesem Augenblick das er verrückt war. Doch sie gab nicht auf sie versuchte gegen den Fluch anzukämpfen auch wenn sie wusste das es nichts brachte. Doch es konnte doch sein das sie wenigstens ein paar Minuten länger aushalten würde bis Hilfe kam und sie wäre gerettet.


Draco sprang auf und rannte los. Er mußte um Gottes Willen Snape finden oder Dumbledore oder irgendjemanden. Denn er hatte bei eigenem Leibe gespürt, wie mächtig sein Vater war und daß er nicht die geringste Chance gegen ihn hatte. Natürlich war Snape der Einzige, dem Draco soweit vertraute aber eigentlich war ihm egal, wer etwas tat. Nur mußte jemand etwas tun.


Snape saß an seinem Schreibtisch und hatte den Kopf in die Hände gestützt. Lucius war heute Abend hier in Hogwarts erschienen und war auf seine Tochter losgegangen. Bevor er hatte eingreifen können, hatte ihn Draco vertrieben, aber er wusste, dass Lucius so schnell nicht aufgeben würde. Snape lehnte sich nach hinten und rieb die Augen. Er würde etwas unternehmen müssen, aber was? Ein leises Klopfen an der Tür ließ ihn aufhorchen. Wer um diese Zeit denn noch zu ihm wollte? Seltsam. Snape setzte sich gerade hin und rief: "Herein!" Die Tür ging auf und ein bleicher Draco trat ein. Er sah schlimm aus. War Lucius aufgetaucht? Es sah ganz danach aus. Snape stand auf und ging rasch zu Draco hin. Er sagte: "Komm," fasste ihn am Arm und führte ihn zu einem der Sessel am Kamin. Während sich Draco erschöpft in einen der Sessel fallen ließ, fragte Snape: "Dein Vater?"

Einige Sekunden sah Dracp so aus, als würde er gleich in Ohnmacht fallen, da sprudelte es aus ihm heraus: "Vater.. Lil... am See!" Er rannte wieder aus dem Zimmer, mit der einen Hand an Snapes Ärmel, als müsse er sich versichern, daß Snape ihm folgen und helfen würde.

Draco hatte irgendetwas von Lucius und Lilliana gestammelt, Snape am Arm gepackt und ihn dazu bewegt mit ihm zu kommen. Sie rannten durch die Korridore. Was wollte Draco nur von ihm? Was war geschehen? Snape folgte dem vor ihm herrennenden Draco.

Atemlos kam Draco am See an.

"Verdammtes kleines Stück Scheiße, ich dachte du hättest dir vor Angst in die Hosen gemacht!" Lucius sah seinen mißratenen Sohn wütend an. Mit der einen Hand führte er eine fremdartige Geste aus und Draco fiel bewußtlos zu Boden. Lilliana bekam das Geschehen nur verschommen mit doch sie hatte bemerkt das Draco bewußtlos war. Sie konnte sich nicht länger wären und wurde ebenfalls Bewußtlos sie konnte nur hoffen das Draco jemanden gefunden hatte. Der ihnen jetzt helfen würde.


Draco öffnete zaghaft die Augen. Einige Sekunden war sein Blick noch grau verschleiert, doch dann nahm er seine Umgebung noch verschowmmen wahr. Ein helles Licht kam von den Wänden und die Decke war dunkelgrau. Alle seine Gliedmaßen schmerzten und fühlten sich irgendwie taub an. Er wandte mit aller Kraft seinen Kopf nach links, wo dieser regunglos liegen blieb. Draco konnte nur noch mit aller Kraft einen Blick auf Lilliana werfen, die bewußtlos in einem Bett neben ihmlag. Dann schwanden ihm erneut die Sinne.



Draco Malfoy in Kapitel 2