Die Austauschschülerin

 

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Anmerkung: so hier is das nächste Kapitel.

SamanthaBlack: zu deiner Frage wegen dem "Mausgeschmack" so einen Weinfehler gibt es tatsächlich. Ich kann den Geruch nicht beschreiben, es ist einfach widerlich!!! Ich hab mal einen Wein morgens um 8 auf Fehler "schnüffeln" müssen (auf leeren Magen!) wirklich äußerst unangenehm! Probiert habe ich das Gesöff aber nicht. Da dreht es einem wirklich den Magen um.

Bevor es einigen von euch wirklich schlecht wird: hier ist die Story!


Kapitel 18: Strafarbeit



Stella gähnte, streckte sich mit geschlossenen Augen und kuschelte sich noch einmal schlaftrunken in das Kissen. Ein leicht herber Duft stieg ihr in die Nase. Er erinnerte sie an irgendjemanden. An wen bloß?

'So gut habe ich schon lange nicht mehr geschlafen!' dachte sie und öffnete langsam ihre Augen. "Schwarze Bettwäsche? Ich habe keine schwarze Bettwäsche!" geschockt schloss sie die Augen und begann nachzudenken. "Dies ist definitiv nicht mein Bett!" sie öffnete wieder ihre Augen und sah sich genauer um. Sie lag in einem breiten Bett aus dunklem Holz. Gegenüber von ihr entdeckte sie eine hohe Schrankwand, gefüllt mit alten Büchern, rechts daneben war ein großer Kamin in dem ein Feuer brannte. Davor stand ein Sessel.

Stella setzte sich auf und sah an sich herunter. Sie trug nur noch ihren Pyjama. Sie fragte sich wo sie war. War sie etwa in Snapes Gemächern? In seinem Bett.

"Hallo?", fragte sie vorsichtig in den Raum. Keine Antwort. Anscheinend war Severus nicht da.

"Wenn ich doch nur wüsste, was passiert ist!" Stella konnte sich keinen Reim darauf machen, warum sie hier in seinem Bett war. War irgend etwas zwischen ihnen passiert?

Ein abstruser Gedanke fuhr in ihren Kopf. 'Haben wir vielleicht miteinander...?' Sie wagte gar nicht, den Gedanken weiter auszuführen. 'Nein, das kann nicht sein!', dachte Stella laut vor sich hin. 'Ich wüsste doch wenn ich mit einem Mann ...!'

Sie stand auf und sah sich nach ihrem Morgenmantel um. Sie entdeckte ihn hinter einem Paravent und zog ihn sich rasch über. Kurz roch sie daran. Er roch unverkennbar nach ihm. Sie seufzte leise auf und zog sich ihre Sachen an.

Sie trat zu seinem Bett und zog die schwarze Decke glatt. Sie ärgerte sich, warum sie sich nicht erinnern konnte. Auf dem Nachttisch entdeckte sie ein Pergament, das mit ihrem Namen beschriftet war. Stella griff danach und öffnete es. Es war eine kurze Nachricht von Severus.

Liebe Stella,

hast du gut geschlafen? Es tut mir unendlich leid, aber ich habe Dir aus Versehen einen "Tiefschlaf-Trank" gegeben! Ich habe Dich in meine Gemächer gebracht, damit Du in Ruhe ausschlafen kannst. Außerdem habe ich mit Poppy geredet, offiziell hast Du auf der Krankenstation übernachtet. Ich hoffe, dass dein Kopfweh weg ist. Sehe ich dich heute Abend? Wir müssen unbedingt reden!

Dein Severus


Stella atmete tief durch. Das war es also gewesen! Sie hatte lange geschlafen. Sie fragte sich, wie spät es wohl war und griff nach ihrem Zauberstab, den sie neben dem Bett gefunden hatte und sagte: "Tempare". Vor ihr tauchten in der Luft die Zahlen 13:45 auf. Der Unterricht war schon fast vorbei. Sie überlegte kurz, wohin sie gehen sollte und beschloss in den Gryffindor-Turm zu gehen.

Sie hinterließ Severus noch eine Nachricht, dass sie gerne am Abend zu ihm kommen würde und dass sie sich schon sehr freue.

Die anderen hatten noch Unterricht und sie fand den Gemeinschaftsraum leer vor. Sie lief nach oben in ihr Zimmer. Sie musste sich irgendwie ablenken. Nicht, dass es ihr wieder so übel werden würde wie am Abend zuvor. Sie ergriff ein Schulbuch und versuchte ein wenig zu lernen. Schließlich konnte sie überall das, was zwischen ihr und Severus da gerade passierte, nicht den Unterricht und die Lernerei vernachlässigen.

Stella lag mit dem Bauch auf ihrem Bett und las gerade in "Verwandlung für Fortgeschrittene" als hinter ihr die Tür aufgerissen wurde und Lavender hereinstürmte.

"Stella! Da bist du ja! Ich habe mir schon Sorgen gemacht! Poppy meinte, du wärst auf der Krankenstation. Stimmt das? Was ist denn passiert?", fragte sie aufgeregt und plumpste auf Stellas Bett.

"Ich war bei Severus", sagte Stella sachlich, als ob es das Normalste von der Welt wäre.

"Und, und, und...?", fragte Lavender hektisch. "Erzähl schon!"

"Es gibt nichts zu erzählen", seufzte Stella. "Ich habe geschlafen, in seinem Bett!" Lavender bekam große Augen. "Und da gibt es nichts zu erzählen?"

"Ich habe ja nicht mit, sondern nur bei ihm geschlafen! Er hat mir aus Versehen einen 'Tiefschlaf-Trank' gegeben!"

"NEIN!", antwortete Lavender mit leidender Miene. "Ihr Zwei habt aber auch ein Pech!"

"Das kannst du laut sagen. Allmählich glaube ich, wir sind wie die Königskinder, die nie zueinander finden!"

"Das wird schon noch!", tröstete ihre Freundin sie und senkte dann etwas ihre Stimme. "Harry und Ron haben versucht mich auszuquetschen!"

"Wie meinst du das?"

"Na, ja, ob ich wüsste, in wen du verliebt wärst und so ...!"

"Was interessiert es die beiden denn?", fragte Stella nachdenklich. "Meinst du, die wissen irgend etwas?"

"Ich habe fast die Befürchtung!", antwortete Lavender etwas sorgenvoll.

"Dann muss ich heute Abend sehr vorsichtig sein! Severus hat gesagt, ich soll heute Abend wieder zu ihm kommen!"

"Natürlich!", grinste Lavender. "Du musst doch deine 'Strafarbeit' erledigen. Du bist aber nicht mehr so aufgeregt wie gestern, oder?"

"Nein, ich glaube, der 'Anti-Kopfweh-Trank' wirkt noch!"

***



Sie sah Harry, Ron und Neville wieder, als sie mit Lavender in den Gemeinschaftsraum ging, um zum Abendessen zu gehen.

"Stella!", rief Harry und hakte sich bei ihr unter. "Wir haben gehört, dass du bei Poppy warst! Was hattest du denn?", fragte er neugierig.

"Äh, Migräne!"

"Typisches Frauenleiden!", grinste Ron. "Was machst du denn heute Abend?" fragte er Stella, die nun eingequetscht zwischen den Jungen war und von beiden Seiten von ihnen bombardiert wurde.

"Warum?"

"Oh, wir wollten nur fragen, ob du Lust hast, mit uns für Zaubertränke zu lernen!", fragte Harry zuckersüß.

"Ich kann nicht!", antwortete sie mit der düstersten Stimme die sie hinbekam. "Ich muss bei Snape nachsitzen!" Sie hoffte, dass ihre Stimme lustlos genug geklungen hatte.

"So, bei Snape?", fragte Harry. "Du hast aber oft mit Snape zu tun!"

Stella hatte genug von der Fragerei und riss sich von den beiden los. "Was wollt ihr eigentlich?", fragte sie empört.

"Nichts", murmelte Harry dann etwas schuldbewusst. "Wir haben uns nur einfach gewundert, dass du doch so oft mit Snape zu tut hast. Halte dich besser von Snape fern, ich kenne ihn gut genug!"

"Was?", fragte Stella kalt. "Wie meinst du das?"

"Snape ist eine falsche Schlange! Er hat früher meinem Vater immer Fallen gestellt!", antwortete Harry.

"Du musst von deinem Hass nicht auf andere schließen, Harry! Ich muss bei Snape Nachsitzen und du kannst vom mir aus glauben, was du willst!", antwortete Stella nun kalt. "Ehrlich gesagt, geht es euch überhaupt nichts an, wie und wo ich meine Freizeit verbringe!"

[Anmerkung der Autorin: Sorry, dass ich Harry und Ron jetzt ein wenig gehässig darstelle, aber da Malfoy ja nun weg ist ...]

"Komm Lavender, wir gehen!" Sie griff nach deren Arm und zog sie aus dem Zimmer. Ohne sich noch einmal umzudrehen, liefen sie zur Großen Halle.

"Was interessiert es die beiden?", fragte sie Lavender. "Was wollen die denn?"

"Harry hasst Snape", antwortete sie. "Es würde ihn unendlich freuen, wenn er ihn am Boden sähe."

Stella schüttelte immer noch den Kopf über das Verhalten der beiden und betrat mit Lavender die Halle. Als erstes suchte sie Severus. Er saß schon auf seinem Platz. Ihre Blicke trafen sich und sie strahlte ihn an. Er lächelte kurz zurück. Stella war klar, dass sich die anderen wundern würden, wenn Severus Snape plötzlich wie ein Honigkuchenpferd strahlen würde. Ihr genügte es, dass sie in seinen Augen ein Strahlen entdeckte. Sie freute sich sehr auf den Abend und diesmal würde nichts dazwischen kommen. Viel essen konnte sie an diesem Abend wirklich nicht. Zwar waren jetzt keine Kopfschmerzen mehr da, aber nervös war sie schon.

'Will ich überhaupt, dass mehr passiert?', fragte sich Stella zum wiederholten Male und die Stimme in ihr schrie kräftig: 'Ja, ja, ja!'

Sie sah, wie Severus sich erhoben hatte und ihr noch einmal einen kurzen Blick mit einem Nicken schenkte. Sie nickte unmerklich zurück, spürte jedoch sofort Harrys Blicke auf sich.

"Schmeckt es dir, Harry?", versuchte sie ihn abzulenken.

"Mir schon", sagte er leise, "aber dir anscheinend nicht!"

"Äh, die Migräne wirkt noch nach", murmelte Stella rasch. Sie wollte sofort zu Severus. Ihr Herz schlug wieder schneller und sie hatte einen Kloß im Hals. Aber sie wusste, dass sie noch warten musste. Sie durfte nicht auffallen und wenn sie jetzt gleich hinter Severus hergelaufen wäre, wäre es zumindest Harry und Ron aufgefallen. Also wartete Stella, bis alle fertig gegessen hatten und lief noch einmal mit nach oben in den Gryffindor- Turm.

Sie lief neben Lavender her und hielt sie mit dem Arm zurück, so dass ein Abstand zwischen ihnen und den Jungen entstand. Sie beugte sich zu ihr rüber und flüsterte ihr ins Ohr: "Oh Gott, ich bin ja so aufgeregt! Wenn nun doch wieder etwas schief läuft?"
"Das wird schon!", sagte Lavender beruhigend. Aber wenn sie daran dachte was Stella und Snape schon so alles widerfahren war, war sie sich auch nicht so ganz sicher!

Sie betraten den Gemeinschaftsraum.

***



Severus lief in seine Gemächer und las Stellas Nachricht. Sie würde wieder kommen! Er war selig. Endlich konnte er sie in seine Arme schließen. Er hoffte zumindest, dass es endlich mal soweit kommen würde! 'Wenn es soweit kommt!', dachte er bitter. Fast befürchtete er, dass bei ihm und Stella immer etwas dazwischen kommen würde. "Aber nicht heute Nacht!", sagte er bestimmend und versuchte in seinen dunklen Gemächern, eigentlich ganz gegen seine Art, eine romantische Stimmung, aufkommen zu lassen.

Er lächelte still in sich hinein und ließ sich in seinen Sessel fallen und wartete auf Stella.

***



Diese versuchte sich ein wenig zurecht zu machen und merkte, dass sie immer nervöser wurde. 'Nicht schon wieder!', dachte Stella. 'Nicht heute!'

Lavender begutachtete sie noch einmal und bestätigte ihr, dass sie sehr gut aussah. Als "Alibi" griff Stella zu ihrem Zaubertränke-Buch und versuchte unbemerkt den Gemeinschaftsraum zu verlassen. Von Harry und Ron war nichts zu sehen.

Sie lief zum Portraitloch, sah sich noch einmal um. Ihr fiel nichts sonderliches auf und schlüpfte durch den Ausgang. Sie lief langsam nach unten. Ihr Herz raste. Sie atmete immer wieder tief durch. 'Ganz ruhig!', versuchte sich Stella selbst zu beruhigen. 'Ganz Ruhig!'

Irgendwie fühlte sie sich beobachtet, als sie sich dann aber umsah, konnte sie niemanden entdecken. Endlich stand sie vor Severus Tür. Sie hob die Hand und klopfte.

***



Kurz nach dem Abendessen waren Ron und Harry nach oben gerannt und hatten sich schon in ihrem Zimmer den Tarnumhang übergeworfen. Sie wollten unbedingt herausfinden, ob da irgend etwas mit Snape und Stella im Busch war. Ron verursachte die Vorstellung, dass Stella etwas mit dem widerlichstem Lehrer der Schule hatte, Übelkeit. Geräuschlos liefen sie dann wieder nach unten und stellten sich in die Nähe des Portraitlochs um Stella sofort folgen zu können. Nach einer halben Ewigkeit erschien Stella endlich und sie sahen, dass sie sich noch einmal prüfend umsah, ob irgendjemand sie beobachtete. Dann verließ sie den Gemeinschaftsraum und die beiden unsichtbaren Gestalten folgten ihr.

Gebannt sahen Harry und Ron, wie Snapes Tür geöffnet wurde. Sie vernahmen seine Stimme. Harry und Ron sahen sich verwundert an, als Snapes Stimme erklang. Diesmal klang sie gar nicht gehässig oder boshaft. Eher sanft und zärtlich und Ron schüttelte es. Harry verzog angewidert sein Gesicht und blickte wieder zu den beiden hin.

"Schön, dass du gekommen bist!", sagte Snape sanft. Sie hörten Stella tief einatmen, die dann antwortete: "Ich bin auch froh, sehr froh sogar!" Die beiden Jungen unter dem Tarnumhang sahen, wie Snape sich noch einmal versicherte, dass er und Stella auch alleine im Gang waren, griff dann nach ihrem Arm und zog sie in den Raum. Hinter ihnen fiel die Tür ins Schloss.
"Was machen wir jetzt?", fragte Ron.
"Wir setzen uns hin und warten, bis Stella ihre 'Strafarbeit' abgesessen hat."
Die beiden ließen sich auf dem Fenstersitz nieder und begannen zu warten.

***



Nachdem Severus die Tür zugezogen hatte, lehnte Stella an diese und Severus stand nahe vor ihr.

Er atmete genauso heftig wie sie. "Ich bin so froh, dass du wirklich gekommen bist! Ich hatte fast schon die Befürchtung ...!"
"Nein, nichts sagen!", flüsterte Stella und reckte sich nach oben, legte ihre Arme um seinen Hals und unendlich zärtlich trafen sich ihre Lippen zu einem Kuss. Severus fuhr mit seinen Händen durch ihre dunklen Haare und sie drängte sich fester an ihn. Als sie sich einmal kurz von ihm gelöst hatte, um Luft zu holen, hob Severus sie auf seine Arme und trug sie zu seinem Bett, in dem sie letzte Nacht auch schon gelegen hatte.

"Severus!", flüsterte Stella leise und strich ihm zärtlich über sein Gesicht. Er legte sie langsam auf sein Bett und sprach einen Schallzauber über den Raum und verschloss die Tür noch einmal magisch. Severus legte sich zu ihr und einen Moment sahen sie sich nur tief in die Augen.

"Diesmal wird uns nichts und niemand hindern können, oder?", fragte er sie zweifelnd.

"Nein! Niemand!", erwiderte Stella und wieder fanden sie sich zu einem Kuss. Severus glaubte kaum, was er da gerade erlebte. Noch nie war er so begehrt worden und dieses Mädchen schien ihn wirklich zu wollen! Es war ein unbeschreibliches Gefühl.

Er murmelte einen kurzen Zauberspruch und die störende Kleidung war verschwunden. Severus sah sie noch einmal fragend an, ob sie es wirklich wollte. Als Antwort bekam er einen tiefen Kuss.

Dann begannen sie sich leidenschaftlich zu lieben!

Zärtlich!

Wild!

Sanft!

Leidenschaftlich!

Weder Stella noch Severus war je so etwas widerfahren. Es war der Beginn einer langen Nacht, die keiner von ihnen vergessen sollte.

Kapitel 17

Kapitel 19

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