Die Austauschschülerin

 

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Kapitel 17: Krank vor Liebe



Stella betrat mit wackligen Beinen den Gemeinschaftsraum und ließ sich in den nächstbesten Sessel fallen, der vor dem Kamin stand. Noch nie war sie so aufgeregt gewesen wie vor diesem Abend.

'Was wohl passieren wird?', fragte sie sich die ganze Zeit. Sie lehnte ihren Kopf zurück und schloss kurz die Augen. Vor Aufregung war ihr total übel. Harry und Ron kamen herein und ließen sich neben ihr nieder.

"Du bist ja total blass!", sagte Harry und starrte Stella an.
Sie öffnete ihre Augen und blickte ihn an. "M-mir geht's auch nicht so gut", murmelte sie matt und versuchte aufzustehen, was ihre wackligen Beine allerdings verhinderten.

Hatte sie sich jemals so gefühlt, wenn sie an Oliver dachte? Sie erinnerte sich nicht mehr! 'Nein, so ein Gefühl hatte ich noch nie!'

Stella versuchte, sich Olivers Gesicht ins Gedächtnis zu rufen, aber sie sah nur noch ein verschwommenes Bild von einem gelockten Jungen vor sich. 'Kein Vergleich mit Severus!', dachte sie. 'Wirklich kein Vergleich! Severus ist so männlich und was war Oliver?' Sie fand keine Antwort.

Sie seufzte laut auf und dachte, dass sie bald wahnsinnig werden würde, wenn er sie am Abend nicht endlich küssen würde!

"Du schaust irgendwie verträumt aus!", stellte Harry sachlich fest und Stellas Blässe veränderte sich rasch in eine unangenehme Röte. Harry und Ron sahen sie interessiert an und sie erkannte auf Rons Gesicht ein schelmisches Grinsen.

"Ich hab's! Du bist verliebt? Stimmts? In wen denn?", fragte er neugierig.

Stella fühlte sich seltsam ertappt und ihr wurde noch übler und sie machte sich noch kleiner in dem roten Sessel.

'Oh Gott?', dachte sie entsetzt. 'Benehme ich mich so offensichtlich?' "Ron, in wen soll ich denn bitteschön verliebt sein?", fragte sie mit etwas verzogenem Mund.

Er zuckte fragend mit den Schultern und sagte: "Vielleicht verrätst du es uns ja?"

"Bestimmt nicht!", murmelte Stella leise und merkte, was sie da gerade laut zugegeben hatte. "Ich, ich meine, es gibt nichts zu verraten, weil da nichts ist!", fügte sie rasch hinzu.

Die Jungs grinsten nun übers ganze Gesicht und meinten nur: "Ist schon OK! Wir fragen nicht mehr weiter!"
Sie sah sich verzweifelt im Gemeinschaftsraum um und fragte sich, wo Lavender war.

Endlich trat sie durch das Portraitloch. Lavender war unendlich neugierig, was zwischen den beiden passiert war. Sie erblickte Stella, die mit säuerlichem Gesichtsausdruck vorm Kamin saß.

"Kommst du mit hoch, Stella?"

Sie erhob sich, mit immer noch wackligen Beinen aus dem Sessel und trottete langsam hinter Lavender her. Diese lief voraus und drehte sich dann verwundert um und als sie sah, dass Stella langsam hinter ihr her schlich, machte sie kehrt und lief die Stufen wieder hinunter und griff ihr unter den Arm.

"Was ist denn los mit dir? Was ist denn gerade passiert? Hat er dich geküsst?", bombardierte sie Stella mit Fragen und lief langsam mit ihr die Treppen hoch.

Beide Mädchen bekamen nicht mit, dass in der einen dunklen Ecke eine Person stand, die Lavenders Fragen mit angehört hatte.

***



Severus packte seine Unterlagen und verließ den Unterrichtsraum. Er konnte es kaum abwarten, bis der Abend kommen würde! Er betrat seine Privatgemächer und setzte sich seufzend in einen Sessel. Immer noch war er innerlich zerrissen. Er wusste, dass er nicht mehr lange konnte, aber andererseits hatte er Skrupel, sie wirklich wieder in die Arme zu nehmen. Ihm war klar, dass er dann für nichts mehr garantieren würde!

'Die beiden anderen Male hast du doch auch keine Probleme gehabt sie zu küssen!', sagte die kleine Stimme in ihm. Severus schloss die Augen und merkte, dass sein Herz schneller schlug.

'Heute Abend sind wir endlich zusammen! Hoffentlich ohne Zwischenfälle!' Er dachte an die ganzen Missgeschicke, die schon alle zwischen ihnen geschehen waren und fragte sich, ob er jemals in seinem Leben so tollpatschig gewesen war, wie im letzten halben Jahr.

Severus dachte noch einige Minuten nach und stand dann auf, um die Zutaten für den Trank herauszusuchen, die sie heute Abend benötigen würden. Er wusste, dass es alles nur Alibi-Arbeiten waren, die er gerade verrichten wollte.

***



Als die beiden Mädchen endlich in ihrem Zimmer angekommen waren, ließ sich Stella auf ihr Bett fallen.

"Wir haben uns nicht geküsst! Aber heute Abend soll ich zu ihm kommen!" Sie lächelte Lavender kurz an.

"Dann freu dich doch!"

"Tu ich ja auch, aber mir ist so übel!" Stella drehte sich zur Seite und starrte die weiße Wand an. "Ich bin einfach so nervös!"

Lavender stand auf und tätschelte ihr kurz den Arm. "Jetzt schlaf erst mal!"

***



Neville lief schnell zu Harry und Ron. "Wisst ihr, was ich gerade gehört habe?"

Die beiden sahen ihn fragend an und hörten sich an, was Neville zu berichten hatte.

***



Stella konnte und konnte nicht schlafen. Ihr war immer noch schrecklich übel und zu allem Ärger bekam sie nun auch noch höllische Kopfschmerzen. Als sie versuchte, sich aufzusetzen rebellierte ihr Magen und sie schaffte es gerade noch auf die Toilette um sich zu übergeben.

Schweißnass sank sie wieder in ihr Bett und zog sich zitternd die Bettdecke über die Schultern. Sie hatte noch einen Schüttelfrost dazubekommen und ihre Zähne klapperten unaufhörlich.

Den Abend bei Severus musste sie sich nun definitiv aus dem Kopf schlagen, in solch einem Zustand wollte sie von niemandem gesehen werden und erst recht nicht von Severus Snape!

Lavender, die in der Bibliothek gewesen war, betrat wieder das Zimmer und erblickte nun ihre Freundin, die in einem beklagenswerten Zustand im Bett lag. Stella sah einfach schrecklich aus! Ihre Haare klebten ihr schweißnass auf der Stirn und sie schien wirklich in einem recht jämmerlichen Zustand dazuhängen.

"Du siehst ja ganz krank aus!", rief sie entsetzt und griff an Stellas Stirn, die sich jedoch kühl anfühlte. Stella entkam nur ein leises Wimmern.

"Du kannst heute Abend unmöglich zu Snape gehen!"

Stella traten Tränen in die Augen. "A-aber ....!"

"Kein 'Aber'!", sagte Lavender bestimmt.

"Du musst zu Severus! Ihm Bescheid sagen!", flüsterte Stella fast lautlos.

Bei dem Gedanken, zu Snape zu gehen, wurde Lavender ebenfalls übel, nur aus anderen Motiven wie Stella.

"Bitte, Lavender!", flehte sie.

"Und was soll ich ihm sagen? Ich kann ihm doch nicht sagen, dass ich alles weiß!"

"Dann sagst du halt, dass ich dir erzählt hätte, dass ich bei ihm Nachsitzen müsse und dass ich leider verhindert bin!" Stellas Hand umklammerte fest die ihrer Freundin. "Bitte!"

"Na, gut!", seufzte sie. "Dann begebe ich mich mal in die Höhle des Löwen!"

Lavender stand auf und lief hinaus und in Richtung Snape. Wohl war ihr dabei wirklich nicht.

***



Währenddessen saßen die Jungen zusammen und rätselten, wer es denn war, der Stella geküsst hatte.

"Eins ist schon mal sicher!", sagte Harry leise. "Von uns ist es niemand! Oder verschweigt jemand von euch etwas?" Er sah fragend zu den Anderen, die nur mit dem Kopf schüttelten.

"Wo war sie denn zuletzt?", überlegte Ron laut.

"Wir hatten Zaubertränke", sagte Harry langsam und riss die Augen auf, als ob ihm nun alles klar wurde.

"Du meinst doch nicht etwa ..", flüsterte Ron entsetzt.

"Aber es wäre doch möglich, oder?", fragte Harry und es schauderte ihm bei dem Gedanken, dass Lavender wirklich Snape gemeint haben konnte. "Denk doch nur mal daran, sie waren doch tagelang zusammen unterwegs, bevor Stella hierher kam!"

"Aber du hast doch gesehen, wie sie sich immer angegiftet haben!", erwiderte Ron.

"Wie heißt das schöne Sprichwort?", fragte Harry. "Was sich liebt, das neckt sich!"

"Meinst du echt? Sollen wir vielleicht Lavender fragen?", sagte Neville.

Diese hatte gerade wieder den Gemeinschaftsraum betreten und hatte Nevilles letzte Frage gehört.

"Was fragen, Neville?" Sie lief zu ihnen an den Kamin und blickte fragend in die Runde.

"Äh, was, was wir in Zaubertränke aufhaben!", rief dieser schnell und war über sich selbst erstaunt, dass ihm solch eine Idee gekommen ist.

"Das Rezept des 'Communications-Tranks' auswendig lernen, Neville! Hast du das wirklich schon wieder vergessen?", fragte sie nervös.

Ihr war immer noch übel, wenn sie daran dachte, dass sie gleich Snape gegenüber stehen würde. Deshalb drehte sie sich abrupt um und verließ, ohne auf die drei zu achten, rasch den Gryffindor-Turm und lief Richtung Kerker.

Harry und Ron warfen sich einen Blick zu. Harry griff zu seiner Tasche und zog triumphierend seinen Tarnumhang heraus.

"Du meinst doch nicht ...?", murmelte Ron und stand auf. Harry war ebenfalls aufgestanden und lief, mit dem Umhang in der Hand, zum Portrait-Loch. Ron lief rasch hinterher.

"U-und ich?", fragte Neville.

"Wir erzählen dir dann alles!", rief Ron ihm zu und verschwand durch die Tür.

***



Stella lag oben in ihrem Bett und fühlte sich jämmerlicher denn je. Tränen liefen ihr über die Wangen. Sie hatte ihre Hände in die Bettdecke gekrallt und flüsterte die ganze Zeit: "Severus ..!" Ihr schien der Gedanke, nicht zu ihm zu können, weil sie sich so elend wie noch nie fühlte, noch fast die Sinne zu rauben.

Sie setzte sich auf, weil sie zu ihm wollte. Jedoch bemerkte sie, dass es im Moment nur einen Weg für sie gab und das war der Weg zur nächsten Toilette.

***



Severus hatte alles so weit vorbereitet und sah auf seine Standuhr. Er hatte noch eine halbe Stunde Zeit. Er betrat sein Bad und begutachtete sich in dem blinden Spiegel, der über seinem Waschbecken hing. Mit Hilfe seines Zauberstabs versuchte er seinen Haaren einen schöneren Glanz außer dem fettigen, den seine Haare sonst hatten, zu verleihen.

Es klopfte. "Kann sie es nicht mehr abwarten?" Sein Herz schlug schneller. Severus warf noch einmal einen Blick in den Spiegel und lief zur Tür und öffnete sie.

Davor stand - Lavender Brown!

Verdutzt starrte er sie an. 'Was will DIE denn hier?' Seit wann kam eine Gryffindor außerhalb des Unterrichts hierher? Und warum gerade heute?

Severus fing sich wieder und schnauzte im, für Lavender, gewohnten Ton: "Was wollen Sie hier, Miss Brown?"

Lavender war sich inzwischen sicher, dass es ihr genauso übel war wie Stella. Sie schluckte und versuchte zu sprechen. "I-ich, äh .."

"Was?", grummelte Severus. Er war wirklich nicht in der Stimmung mit Lavender Brown über irgendwelche Trank-Rezepte zu reden.

"M-Miss Maris lässt sich e-entschuldigen!", stotterte sie endlich mit blassem Gesicht heraus.

Severus hielt einen Moment den Atem an. 'Sie kommt nicht? Warum denn nicht?', fragte er sich verzweifelt. Im nächsten Moment machte er sich jedoch gleich Sorgen, dass ihr etwas passiert sein könnte. Bei Stella Maris war mit allem zu rechnen!

"Was ist mit ihr?", fragte er nun mit ruhigerer Stimme. Er wusste, dass er nichts aus der Schülerin herausbringen würde, wenn er sie nur anschnauzte.

Lavender hatte sich die ganze Zeit überlegt, was sie sagen wollte. "Ihr geht es nicht so gut!", sagte sie vorsichtig. "Aber ich b-bin mir sicher, dass es ihr Morgen wieder besser geht!" Sie war sich sicher, Sorge in seinen Augen zu erkennen. 'Dass Snape zu so was überhaupt fähig ist!?', dachte sie.

"Was ist mit ihr?" Diesmal hörte sie wirkliche Sorge in seiner Stimme.

"Nichts Schl - Schlimmes, sie hat nur ein wenig Kopfweh", murmelte Lavender und sah ihn vorsichtig an.

"Sie können gehen, Miss Brown!", sagte er mit seiner üblichen, kalten Stimme.

"Soll ich Stella irgend etwas ausrichten?", fragte sie mutig.

Severus starrte sie wieder mit hochgezogenen Augenbrauen an. Wusste die Kleine irgend etwas? "Morgen muss sie ihre Strafarbeit antreten!"

Severus warf ihr noch einmal einen kühlen Blick zu, trat wieder in sein Zimmer zurück und knallte die Tür vor der verdutzten Lavender zu.

Diese atmete tief durch und lief langsam wieder zurück zu ihrem Zimmer.

***



Harry und Ron hatten, geschützt unter dem Tarnumhang, alles mit angehört. Nachdem Lavender langsam an ihnen vorbeigelaufen war, schlichen auch sie langsam hinterher.

"Beweisen tut das aber noch nichts!", flüsterte Ron.

"Aber es könnte doch sein!", antwortete Harry.

"Wir müssen das auf jeden Fall im Auge behalten! Snape in einer Liebesgeschichte, ich glaubs ja nicht!", sagte Ron glucksend.

***



Stella lag wieder im Bett und wartete ungeduldig, bis Lavender endlich wieder zurückkam. Nachdem ihr Magen nun endgültig leer war, ging es ihr auch ein wenig besser.

Endlich wurde die Tür geöffnet und Lavender stürzte zu ihr hin.

"Und?", fragte Stella.

"Du sollst morgen Abend zu ihm kommen, außerdem hat er noch gefragt, was du hast! Ich glaube, er macht sich Sorgen! Er deklarierte euer Treffen morgen übrigens als 'Strafarbeit'!" Sie grinste Stella an. Diese sank wieder zurück in ihr Kissen und lächelte selig.

"Danke!", konnte sie noch flüstern und schlief dann wirklich ein.

***



Severus hatte seinen Kopf auf seine Hand gelegt und starrte ins Feuer. 'Wenn ich doch nur wüsste, wie es ihr geht?' Er zermarterte sich den Kopf. 'Wenn ich ihr einen Anti-Kopfwehtrank mixe?' - 'Nein', dachte er, 'dass scheidet aus. Ich kann doch nicht einfach in den Gryffindor-Turm gehen und ihr einen Becher des Tranks bringen.'

Ihm kam eine geniale Idee. 'Poppy! Ich bringe Poppy den Trank und schicke mit einem Hauself eine Nachricht an Stella!'

Nachdem Severus den Trank gebraut und in eine Flasche abgefüllt hatte, rief er Nobby, einen Hauself zu sich, um Stella die Nachricht zu überbringen. Dieser machte sich sofort auf den Weg nach oben.

***



Lavender schlief schon tief, als Stella durch ein Zwicken geweckt wurde. "Was?", sagte sie verschlafen und blickte sich um. Neben ihrem Bett stand ein dürrer Hauself mit einem schwarzen Tuch umwickelt, der sie aufgeregt anblickte.

Seine quiekende Stimme erklang: "Bitte Missss! Professor Snäpe hat Nobby erlaubt, Ihnen eine Nachricht zu überbringen, Miiiiiisssss!"

"Von Severus?" Stella war auf einmal hellwach. Sie hatte immer noch Kopfschmerzen. Sie griff nach dem Pergament und entfaltete es.

Liebe Stella,

ich habe gehört, dass es dir leider nicht so gut geht! Ich habe einen Anti-Kopfweh-Trank gebraut und wenn es dir besser geht, kannst du ihn dir bei Poppy holen. Ich kann ihn leider nicht mit Nobby schicken, da er keinen Erschütterungen ausgesetzt werden darf!

Severus Snape


Sie setzte sich vorsichtig an den Bettrand. Es ging ihr etwas besser. Sie wollte sofort nach unten gehen. Vielleicht würde sie noch Severus treffen.

"Danke, Nobby!" Sie nickte dem kleinen Elf zu und stand auf und zog sich ihren Morgenmantel über. Als sie auf der Krankenstation ankam, konnte sie niemanden entdecken. Wo war denn Poppy?

"Poppy?", rief sie in den dunklen Saal.

"Ich habe sie einen Moment weggeschickt!", erklang die dunkle Stimme Severus und er löste sich aus der Dunkelheit und trat auf sie zu.

Er betrachtete sie. Sie war wirklich blass! Stella atmete tief ein. Sie war so glücklich, ihn doch noch zu sehen.

Severus trat auf sie zu und streichelte zärtlich über ihre Wange. "Ich habe hier den Trank für dich gebraut!" Er lief zu einem Tisch und schenkte ihr einen Becher ein und gab ihn ihr.

Stella warf einen angwiderten Blick auf die gräuliche Brühe. 'Eine Aspirin hätte es auch getan', dachte sie, griff aber nach dem Becher und kurz berührten sich ihre Finger.

Ihre Hände zitterten stark, als sie den Becher an den Mund führte. Sie schluckte alles auf einmal. Das Zeug schmeckte nach schlechtem Wein und sie erschauderte.

"Hier", Severus hielt ihr schnell noch einen anderen Saft hin, der den widerlichen Mausgeschmack in ihrem Mund neutralisierte.

Sie strahlte ihn an. Das Kopfweh ging wirklich weg! Sie standen immer noch am Tisch und Stella trat vorsichtig näher auf ihn zu. Seine Augen hatten einen verschleierten Blick und er sah sie mit halbgeöffneten Mund an.

Stella blickte ihm tief in die dunklen Augen und sagte leise "Danke!" Während sie dies tat, griff sie mit ihrer linken Hand an seinen Nacken und zog ihn zu sich hin.

Endlich trafen sich ihre Lippen. Severus war wie elektrisiert. Es war wundervoll. So lange hatten sie wieder darauf warten müssen und jetzt lief alles bedächtig und sanft an. Er erwiderte zärtlich ihren Kuss und erbot ihrer Zunge Einlass. Der Kuss wurde leidenschaftlicher und er zog sie fest an sich. Es war so wundervoll!

Severus verließ ihren Mund und begann ihr Gesicht zu küssen. Nach einer Weile bemerkte er jedoch, dass Stella sich nicht mehr rührte!

"Stella?" Er starrte entsetzt in das erschlaffte Gesicht des Mädchens. Er schüttelte sie. "Was ist denn los? Stella!?"

Sein Blick fiel auf den Tisch und er sah, dass er als zweiten Trank ihr statt des "Neutralisations-Tranks" einen "Tiefschlaf-Trank" gegeben hatte!

"Oh nein!" Er presste die schlafende Stella an sich und hob sie hoch. "Ich Idiot!", sagte er sauer und brachte sie in seine Gemächer, wo er sie auf sein Bett legte und sie traurig betrachtete.

Sie würde jetzt mindestens fünfzehn Stunden schlafen und er deckte sie zu.

"Schlaf schön!", murmelte Severus leise und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn.

Kapitel 16

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