Slytherin Snakes

 

 

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Kapitel 21: Alastor 'Mad Eye' Moody



Der Mann hatte Draco in ein Frettchen verwandelt. Nicht dass Alina den jungen Mann deswegen besser leiden konnte, aber das fand sie nicht richtig. Severus auch nicht. Allerdings Moody war nur für ein Jahr hier und der Direktor hatte viel für ihn getan. Sowohl Draco als auch Severus hatten beschlossen, davon nichts Lucius zu erzählen. Keiner von Beiden hatte ein Interesse, den Mann hier zu sehen. Wenn auch aus differenten Gründen. Lucius Malfoy war Dracos größte Angst, seine einzige Angst.

Er bewunderte und fürchtete den Mann zu gleich und er hatte kein Interesse, daß er hier auftauchte, denn er hatte eine ziemlich klare Vorstellung an wem das hängen bleiben würde, an ihm. Und so einem Sommer, wie den letzten darauf konnte er gut verzichten. Sein Vater war so wütend gewesen, daß er fast die ganze Zeit, in seinem Zimmer verbracht hatte um zu lernen, natürlich Flüche, im besonderen die Unverzeihlichen. Sein Vater war beschämt, daß er den Letzten einfach nicht zustande brachte.

Wieso nahmen eigentlich alle immer an, daß er einen tollen Sommer hatte, nur weil sein Vater ihm alles kaufte, was mit Gold zu bezahlen war? Gab es wirklich nichts wichtigeres?

Mit einem sehr schlechten Gefühl betrat er am Freitagnachmittag den Klassenraum, er suchte sich, entgegen seiner Gewohnheit, einen Platz, der soweit es ging vom Lehrertisch weg war. Alina tat es ihm interessanterweise nach.

"Wohl auch nicht gerade von dem Lehrer begeistert was?"

"Er ist ein Auror gewesen."

"Und? Dein Vater, war auch einer."

"Mein Vater war ein Idiot."

"Das würde ich mich nie trauen, über meinen zu sagen."

"Nun, ich würde es auch nie wagen Lucius Malfoy einen Idioten zu nennen. Personen, die das tun, haben die Neigung früh zu sterben."

"Du scheinst meinen Vater gut zu kennen."

"Bin ihm ein-, zweimal begegnet, beeindruckender Mann."

Das war nicht ganz die Wahrheit, aber der Junge würde nicht weiter fragen, denn in dem Moment, hörten sie das laute KLONG, von Moody's Holzbein und beschlossen lieber still zu sein. Man mußte den Mann schließlich nicht unnötig reizen.

Alastor Moody taxierte seine Klasse mit einem bösen Blick und Alina hatte das Gefühl, wieder in einer von Malestrades Unterrichtsstunden zu sein. Sie hatte das dringende Bedürfnis den Raum so rasch wie möglich zu verlassen. Offensichtlich nicht nur sie. Denn auch Draco rutschte unruhig auf seinem Platz hin und her.

Wieso konnte Severus das Fach nicht unterrichten? Zu schade, aber auch.

"Ah, die braven Slytherins, von euch habe ich eine Menge gehört und ich kann euch sagen, es war wenig Gutes darunter. Mr. Malfoy und haben Sie sich erholt? Ich muß schon sagen, daß ich kaum etwas mehr verabscheue, als Feigheit! Ihnen ist doch klar, daß Sie diese Strafe verdient haben, egal was die anderen sagen."

Draco sah ihn nur wütend an.

"Antworten Sie, wenn man Sie anredet! Oder glauben Sie, daß ich Sie besser behandle, nur weil Sie einen reichen Vater haben. Der ist noch so ein alter Freund. Sie können also ruhig Ihrem Vater schreiben, ich freue mich schon auf eine Unterhaltung mit ihm."

"Ja, Sir!"

"Mäßigen Sie Ihre Stimme Mr. Malfoy ich bin nicht so lax wie der Direktor, der über jede Kleinigkeit hinwegsieht und jedem vergibt."

Draco nickte verdrossen, er hatte ohnehin nicht vorgehabt, seinen Vater zu schreiben. Na das konnte heiter werden, was hatte er diesem Mann eigentlich getan?

"Nun gut, was haben wir denn da? Eine Allicent, was hat Sie in dieses Haus verschlagen?"

Er sah von der Klassenliste auf und suchte nach ihr. Alina sah ihn nun ebenfalls unruhig an.

"Der Sprechende Hut, Sir."

"Geraten wohl nach Ihrer Mutter, wie?"

"Das haben Sie mir schon einmal unterstellt, Sir!"

"Und, meine Meinung hat sich nicht geändert, oder denken Sie das ernsthaft."

"Nein, Sir, ich habe es nicht in Betracht gezogen."

Er grinste sie böse an, dann nahm er einige Utensilien aus seinem Umhang. Dokumente und einige eingesperrte Spinne. Was er wohl damit wollte?

"Ich werde Sie Flüche lehren, ich werde Ihnen zeigen, was der Abschaum der Zaubereigesellschaft anderen Zauberern antun kann und angetan hat. Mr. Malfoy was sind die Unverzeihlichen Flüche?"

Draco starrte ihn kurz verwirrt an, die Unverzeihlichen, der Typ wollte ernsthaft die Unverzeihlichen im Unterricht durchnehmen?!

"Antworten Sie, oder wissen Sie nicht wovon ich rede. Nun gut, da es Ihnen offensichtlich die Sprache verschlagen hat... Die Unverzeihlichen Flüche sind drei besonders grausame Flüche, das Schlimmste was ein Zauberer einem Anderen antun kann. Kennen Sie wenigstens einen, Mr. Malfoy?"

"Den Imperius."

"Na wenigstens etwas, es erstaunt mich nicht, daß Sie diesen Fluch kennen. Schließlich soll Ihr Vater darunter gelitten haben, als er all diese schreckliche Dinge getan hat."

Der junge Mann starrte den Mann vernichtend an.

"Es ist nur verwunderlich, daß so ein großer Zauberer, wie Ihr Vater behauptet zu sein, nie einen Weg gefunden hat, dagegen zu kämpfen. Finden Sie nicht, Mr. Malfoy. Finden Sie nicht?"

"Nun Sir, der schwarze Lord war ein mächtiger Zauberer, es wird wohl nicht gerade leicht sein einen Fluch den ER spricht, zu brechen."

Das war eine neutrale Erwiderung, fand er. Moody offensichtlich nicht. Er schritt hinter dem Pult hervor und stakste auf Draco zu. Wenige Zentimeter, vor seinem Gesicht blieb er stehen. Der Junge spürte, daß er leicht zitterte, er mochte den Mann nicht. Konnte er nicht weggehen?

"Finden Sie nicht? Nein, natürlich tun Sie das nicht, nicht wahr."

"Wie ich schon sagte, meine Meinung ist, daß es sicher außerordentlich schwierig ist einen derartigen Fluch zu brechen, vor allem dann, wenn er von so einem mächtigen Zauberer gesprochen wurde."

"Sie finden also, daß Voldemort mächtig war?"

"Ja."

"Wie mächtig kann ein Zauberer sein, der von einem einjährigen Kind vernichtet wird. Ich frage Sie, wie mächtig kann er da gewesen sein? Sie sehen, er kann nicht besonders mächtig gewesen sein und Ihr Vater, wäre durchaus in der Lage gewesen, den Fluch zu brechen, wenn er es gewollt hätte. Wenn er überhaupt verflucht worden ist, mein junger Freund."

"Das ist reine Spekulation, Sie unterstellen meinem Vater eine Menge, das sind schwere Anschuldigungen."

"Tja nun er wird es wohl kaum erfahren, da Sie vorhin festgestellt haben, ihm nichts über mich zu schreiben, nicht wahr", mutmaßte Moody treffsicher.

Draco wurde blass und nickte, seine Klassenkameraden sahen Moody nervös an. Noch nie war ein Lehrer derartig auf Draco losgegangen. Was wollte dieser Typ?

"Zurück zum Unterricht, wir finden sicher noch genug Möglichkeiten uns näher miteinander zu befassen, nicht wahr Mr. Malfoy. Wir haben noch ein ganzes Jahr vor uns. Der Imperius, was ist der Sinn des Fluches? Hat jemand eine Ahnung?"

Er taxierte die Klasse und sein magisches Auge und blieb bei Alina hängen. "Na Miss Allicent, was ist das Ziel dieses Fluches?"

"Vollkommene Beherrschung Sir, ein Opfer diese Fluches ist willenlos und kann zu allem gebracht werden. Derjenige, der den Fluch spricht, hat das Opfer komplett unter Kontrolle."

Moody nickte und wieder huschte ein fieses Grinsen über sein Gesicht. "Kommen Sie nach vorne, Miss Allicent."

Alina tat was ihr geheißen wurde. Sie schritt auf den Professor zu und blieb vor dem Pult stehen. Er öffnete das Einmachglas und hielt die Spinne fest.

"Na los, demonstrieren Sie die Wirkung des Imperiusfluches."

"Was?!"

"Haben, Sie mich nicht verstanden, Sie sollen diese Spinne verfluchen. Sie wollen mir doch nicht allen Ernstes erzählen, daß Sie diesen Fluch nicht beherrschen. Sie sind zu viel schlimmeren in der Lage! Tuen Sie was ich Ihnen befehle!"

"Nein! Wie zum Teufel kommen Sie auf die Idee, daß ich in Dumbledores Schule auch nur einen Unverzeihlichen Fluch spreche und sei es nur gegen eine Spinne!"

"15 Punkte Abzug für Slytherin, Miss Allicent und jetzt machen Sie schon, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit!"

"Denken Sie, Sie können mich schrecken, da sind schon Andere vor Ihnen gewesen! Ich werde nichts und niemanden verfluchen, machen Sie es selbst, wenn Sie Wert auf eine Demonstration legen!"

"Wie Sie meinen, Miss Allicent, Sie kommen nach der Stunde zu mir, wegen Ihrer Strafarbeit, das ist Ihnen doch klar."

"Ja Sir."

"Dann setzten Sie sich, für Unfähigkeit, habe ich keine Zeit!"

Er zückte seinen Zauberstab und verfluchte die Spinne. Unter der Wirkung des Fluches, brachte das kleine Wesen ganz erstaunliche Dinge zusammen. Anders als bei den Gryffindors lachte hier niemand darüber, wie Moody mit einer gewissen Genugtuung feststellte.

"Nun es gibt noch zwei weitere Flüche, die unter die Unverzeihlichen fallen, hat wer von Ihnen eine Ahnung, welche ich meine, oder seid ihr noch dümmer, als ihr tut?"

Niemand rührte sich und keiner hob auch nur die Hand.

"Wie bedauerlich, wirklich eine Schande, daß mir ein vierter Jahrgang, von Slytherin, ernsthaft einreden will, sie hätten keine Ahnung von Unverzeihlichen Flüchen. Miss Allicent, Mr. Malfoy. Beantwortet meine Frage und verkauft mich nicht für dumm!"

Doch Alina starrte den Mann zornig an und Draco tat das selbe. Sie waren Slytherins, sie ließen sich nicht herumkommandieren.

"Strafarbeit Mr. Malfoy, Sie werden wohl Miss Allicent Gesellschaft leisten und Sie Miss Allicent haben ihre freiwillige Extrarbeit gerade eben verdoppelt! Also welchen weiteren Fluch gibt es noch?"

"Cruciatus", murrte Draco mißmutig. Er hatte die Schnauze von diesem Lehrer gestrichen voll. Was bildete sich dieser Typ eigentlich ein, wer er war?

"Na bitte, wer sagt es denn. Man kann Sie doch dazu bringen mir zu antworten. Nun Miss Allicent hätten Sie die Freundlichkeit uns Näheres über diesen Fluch zu erzählen."

Sie funkelte den Mann wütend an. Ihr war klar, dass Moody sie haßte, auch wenn sie die Gründe nicht ganz nachvollziehen konnte.

"Schmerz, reinster unverfälschter Schmerz. Nichts kann einen davor wappnen und es gibt keinen Gegenfluch, alles was man tun kann ist zu versuchen zu überleben."

"Sie sind ja außerordentlich bewandert, wie kommt das?"

"Weil Ihre Kollegen, Herr Auror, Spezialisten auf diesem Gebiet sind!"

Moody sah sie mit mildem Erstaunen an, glücklicherweise machte die Glocke dieser Stunde ein Ende. Tja nicht ganz, schließlich hatten sich noch zwei Slytherins ihre Strafe abzuholen. Die Anderen warteten vor der Tür, sie alle wollten verhindern, daß Moody irgendetwas anstellte, hatten aber gleichzeitig Angst vor dem Lehrer.

Alina stapfte mit Draco zum dem Professor.

"Nun meine Herrschaften, Sie sollten wissen, daß Gehorsam eine Tugend ist."

Alina wurde blass, diese Worte, haargenau diese Worte hatte Malestrade immer verwendet, bevor er sie bestraft hatte. Sie hatte das Bedürfnis, wie ein Hauself hin- und herzuwippen, doch sie unterdrückte ihre Ängste. Der Mann war gefährlich. Nun, er war nicht umsonst einer der besten Auroren. Doch wenn alle Auroren so waren, wo war da eigentlich der Unterschied zu den Todessern?

"Sie Beide, werden lernen meinem Unterricht Folge zu leisten oder Sie werden kein besonders tolles Jahr mit mir haben, das garantiere ich Ihnen!"

"Ja Sir!"
"Ja Sir."

"Mr. Malfoy mäßigen Sie Ihren Ton, Sie sprechen nicht mit Ihrem Vater, der Ihnen alles durchgehen läßt, sondern mit mir. Sie werden am Wochenende Mr. Filch so lange zur Hand gehen, bis er Sie nicht mehr braucht und Sie, Miss Allicent, werden Mr. Malfoy dabei helfen, der kann sich allerdings am Sonntag ausruhen, im Gegensatz zu Ihnen! Ich kann ohnehin nicht nachvollziehen, wieso Dumbledore so was wie Sie zur Schule gehen läßt!"

Alina griff an ihren linken Arm und sah elendig aus der Wäsche. "Ich auch nicht, Sir, aber er hat gesagt, daß es kein Problem sei. Also sollte es für Sie auch keines sein."

"Todesserin!"

Moodys Stimme sprühte vor Hass, aber auch Alina's Gesicht wurde vor Zorn rot. "Ja, ich bin eine Todesserin. Aber wissen Sie was, ich habe es mir nicht ausgesucht, denken Sie nicht, ich hätte gerne eine normale Familie, statt eine Mutter, die in Azkaban hockt und einem Vater, der sich von einem scheißdämlichen idiotensicheren Gift hat umbringen lassen, weil er zu blind war zu erkennen, was er geheiratet hat!"

Draco starrte Alina verwundert an, wie konnte sie eine Todesserin sein? Wie war das möglich?

"Ich werde mit dem Direktor reden! Worauf Sie sich verlassen können!"

"Tun Sie was Sie nicht lassen können, wenn ich jetzt bitte gehen dürfte?"

Moody warf Beiden noch einen vernichtenden Blick zu. Dann schickte er sie fort.

Draco starrte die ganze Zeit Alina an, auch die Anderen, sahen sie geschockt an.

Fragen wie: Wo hast du das her?
Wie ist das möglich?
Wann hast du es gekriegt?
Und wie es denn so sei dem Lord zu dienen, waren die häufigsten Fragen. Alina starrte ihre Klassenkameraden an. Sie schienen sie nicht zu verdammen, oder so, sondern waren einfach neugierig, absurd.

"Hey red' mit uns!"

"Ich bin ein Monster, zumindest haben das die Auroren gesagt und die Leute vom Ministerium. Ich habe das Mal seit ich denken kann, okay. Ich will nicht darüber reden und falls einer von euch glaubt, daß es toll ist, das zu haben. In meinem Fall hat es mir nichts als Scheiße eingebracht!"

Sie stapfte davon, eigentlich rannte sie und zwar zu Severus.

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