Slytherin Snakes

 

 

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Kapitel 18: Die Verhandlung



Es war der Tag, vor dem Alina Angst hatte, aber nicht mehr so viel, wie noch vor einigen Wochen, nicht nach dem was alles passiert war. Nun, sie hatte die Weasleys nicht besucht, nein. Aber eines Nachmittags waren sie einfach da gewesen. Zuerst hatte Alina schreckliche Angst gehabt. Eine normale Zaubererfamilie, bedeutete entweder, daß sie sie haßen würde, wenn sie die Wahrheit erführen oder, daß sie sie als Verräterin ansehen würden. Aber keines der beiden passierte, als Severus leise ihre Geschichte erzählte und darum bat, sie für sich zu behalten. Nein. sie waren geschockt und dann hatten sie gemeint, dass sie Alina verstehen würden, daß sie so schreckliche Angst hatte Hogwarts zu verlassen. Arthur verlegte sich darauf, sehr zum Entsetzen von Severus, Alina eine Menge Jugendstreiche zu erzählen, nun Fred und George Streiche kamen nicht von ungefähr. Auch die anderen Lehrer mochten Alina, sehr sogar. Sie alle hatten mit ihr die jeweilige Aufgabe, welche sie über den Sommer gegeben hatten gemacht, allerdings brauchte sie kaum Hilfe. Minerva war von ihrem theoretischen Wissen, der Transformationsmagie begeistert. Wirklich erstaunlich, nur die Hausübung über Zaubertränke ließ sie den Lehrer nicht sehen. Erstens weil sie eine zweite Pergamentrolle gebraucht hatte und zweitens wollte sie ihn überraschen. Eines Abends, Alina war über einem Buch, das ihr Lieblingsthema behandelte, eingeschlafen, waren alle Lehrer in Dumbledores Büro. Sie wussten, Morgen würde diese Verhandlung sein und waren dementsprechend aufgebracht. "Albus, sie ist unschuldig!" "Ich weiß Minerva, ich weiß, aber was sollen wir machen, mich gegen das Ministerium auflehnen?" "Diese verdammten Schweinepriester, plärren großartig wie schrecklich die Todesser sind und dann, sie haben sie gefoltert Albus. Oder hast du das vergessen, was ist, wenn sie sie wirklich nach Azkaban sperren wollen! Ich meine denen ist doch alles zuzutrauen!" "Severus beruhige dich, sie wird nicht nach Askaban kommen, das können sie vor keinem Gesetz rechtfertigen." "Ich glaube, zum ersten Mal in meinen Leben muß ich Severus Recht geben, glaub ja nicht, dass das noch einmal vorkommt Severus!", mischte sich Angela Hooch ein. "Wäre mir nie in den Sinn gekommen, Angela." "Auf jeden Fall, ist sie eine unserer Schülerinnen, wir lassen sie doch nicht hängen oder?!" "Nein, ich habe noch nie jemanden alleine gelassen, wie ihr alle wißt und ich habe nicht vor Alina im Stich zu lassen, das heißt ich kann annehmen, dass ihr Morgen alle mitkommt, obwohl eigentlich geplant war, dass nur Severus und ich gehen?", sagte Dumbledore. "Worauf du Gift nehmen kannst!", erboste sich Minerva. "Hmm, aber keines von Lonbottom, sonst kriegst noch Schluckauf", meinte Snape. "Wenn du ihn nicht immer so triezen würdest, würde er auch bessere Arbeit machen, ich ängstige ja auch nicht Malfoy zu Tode." "Würde dir auch schwer fallen, Draco Angst zu machen, bei seinem Vater." Die Art und Weise, wie er sprach machte klar, wie viel er von Lucius Malfoy hielt. Nämlich nichts, meisten sogar weniger als das. Alina wußte nicht, wie sehr die Lehrer sie ins Herz geschlossen hatte. Sie hatte einen schönen Traum, nun ein kleiner Trank in ihrem Tee hatte dafür gesorgt. Schließlich wollte Severus, daß sie für den morgigen Tag ausgeruht war. Er selbst gönnte sich diesen Luxus nicht. So saß er bis in den frühen Morgenstunden an seinem Schreibtisch und erfreute sich an der Hausübung, die er eigentlich noch gar nicht lesen durfte. Sie hatte sich wirklich Mühe gegeben. Egal in welches Haus sie kommen würde, er würde ihr für diese Arbeit Punkte geben. Er wußte nicht ob Slytherin wirklich eine gute Wahl für seine Schülerin wäre. Eigentlich hatte er nie Zweifel daran gehabt, allerdings Draco war in seinem Haus und über ihn hätte Malfoy, wenn auch über Ecken, so aber doch Kontakt zu ihr und das war zu vermeiden. Auch wenn sie nie darüber sprach, etwas muß vorgefallen sein, denn während sie ihren Vormund mittlerweile nur noch Vormund nannte oder Scheißkerl, was er sogar gut fand, nannte sie Lucius, immer noch Master Malfoy. Nun denn, der Nacht folgte der Morgen und die Lehrer und Alina machten sich auf den Weg in das Ministerium.

***

Ein Gerichtssaal, er war karg wie immer. Severus schauderte es, er mochte es nicht, hier sein zu müssen und noch weniger mochte er es, daß er Alina im Sessel im Zentrum des Raumes sitzen sah. Sie sollte nicht hier sein müssen. Die anderen Lehrer schienen der gleichen Ansicht zu sein. Der Herr Zaubererminister ein ekelhafter Mensch, Severus hegte gegen ihn eine große Abneigung, nun eigentlich gegen das Ministerium im allgemeinen. Das Ministerium war nicht unschuldig an dem was er geworden war. Nun begann der untersetzte Mann zu sprechen, allerdings schienen nicht nur die Lehrer, sondern auch eine Muggel, die er als Alinas Großmutter erkannte, nicht gerade von der Verhandlung begeistert zu sein. im Gegenteil, sie starrte den Mann zornfunkelnd an. "Werte Geschworenen, wir sind heute hier zusammengekommen, um die Sache Allicent zu entscheiden. Wie Sie alle wissen, liegen schwere Anschuldigungen gegen die Person vor." "Verzeihen Sie Minister von Anschuldigen kann kaum die Rede sein." Alina erstarrte, als sie die Stimme erkannte, sie stammte von diesem Auroren, von dem der sie befragt hatte. "Ich habe Ihr Protokoll gelesen und die Anschuldigung, eine Todesserin zu sein, ist schwer und Ihrem Bericht entnehme ich nichts, das das Gegenteil beweisen würde." Der Mann setzte sich wütend und Alina wurde noch blasser, als sie spürte wie sich Fesseln um ihren Körper spannten. Ein entsetztes Raunen ging durch den Raum, das durchsetzt war mit wütendem Geflüster. Die Lehrer allen voran Severus starrten den Minister vernichtend an. "Reinste Vorsichtsmaßnahme, meine Herrschaften." Er schritt auf Alina zu und blieb einen guten Meter vor ihr stehen. "Dein Name ist Alina Allicent, ist das korrekt?" "Ja, Sir." "Du bist die Tochter von?" "George Allicent und Alicia Montroe." "Der Aufenthaltsort deiner Mutter ist dir der bekannt, auch was ihr zur Last gelegt wurde? "Ja, Sir. Sie befindet sich an Azkaban, sie ist eine loyale Anhängerin von dem Unnennbaren gewesen, wurde des mehrfachen Mordes und ich weiß jetzt nicht den genauen Wortlaut, ich glaube der praktischen Verwendung der Unverzeihlichen Flüche gegen Zauberer, für schuldig befunden. Sie hat Lebenslang erhalten und der einzige Grund, wieso die Strafe nicht ihr Höchstmass, den Kuß des Dementoren erhalten hat, war der, weil ihr Mann, mein Vater, ein hoch angesehener Auror gewesen ist." "Du bist gut informiert, wie kommt das?" "Ich habe die Verurteilung gelesen und da stand es darin." "Bist eine Todesserin?" "Ja und eigentlich nicht." "Hast du einen Menschen getötet im Verwenden eines der Unverzeihlichen Flüche?" "Ja, das habe ich." "Hast dem Unnennbaren die Treue geschworen?" "Ja Sir. Das habe ich." "Bereust du es?" "Ja, ich hätte in der Nacht sterben sollen, ich hätte nicht gehorchen dürfen. Es war meine eigene Schuld, ich bin schuldig, Sir." "Sie sehen meine Herrschaften, die Angeklagte gesteht alle Anschuldigungen." Er wandte sich zu den Geschworenen um, er war offensichtlich sehr siegessicher. Severus hatte, seine Hände zu Fäusten geballt so fest, dass das Weiß der Knöcheln zu sehen war. Die Muggel-Frau sprang auf und taxierte den Minister wütend. "Wie können Sie es wagen! Wie können Sie meiner Enkelin, etwas derartiges unterstellen! Sie ist vierzehn Jahre alt, verdammt noch mal, wann, Ihrer Meinung nach, sollte sie sich freiwillig dem Unnennbaren angeschlossen haben, wenn der kleine Harry Potter, ihn vor dreizehn Jahren erledigt hat! Erklären Sie mir das, erklären Sie es!" "Schweigen Sie still Misses Allicent, Ihre Anwesenheit ist hier nur geduldet, wagen Sie es nicht noch einmal diese Verhandlung zu stören!" "Und ob ich es wage, ich habe immer die Klappe gehalten, nein. Ihr begeht eine Wahnsinnstat, das ist ein Kind ihr habt ein Kind auf die Anklagebank gesetzt, für Verbrechen, für die sie nichts kann! Was denken Sie denn, glauben Sie wirklich, dass irgendjemand freiwillig von einem loyalen Todesser erzogen wird!? Ich glaube es nicht und ich weiß, dass meine Enkelin schlimmere Dinge in ihrem jungen Leben erlebt hat, als die meisten von Ihnen hier. Wenn sie wirklich das ist, was man ihr zur Last legt, dann habe ich zwei Fragen. Erstens, wieso hat sie dann den Unnennbaren nicht zurückgeholt, als sie die Gelegenheit dazu hatte und zweitens, warum hat sie mich gerettet?" "Sie hat Sie nicht gerettet, sondern einer meiner Kollegen, wie ich Ihnen vielleicht in Gedächtnis rufen sollte. Auf die andere hin, nun sie hat kalte Füße gekriegt, das ist alles. Nun Misses Allicent ich habe Sie gewarnt, wenn Sie diese Verhandlung noch einmal stören, dann lasse ich Sie aus dem Saal entfernen!" "Ja Sir!" Magrat funkelte den Mann wütend an. Die Lehrerschaft teilte ihre Meinung. Der Zauberereiminister nicht. "Sie geben also zu den Avada Kedavra, gegen einen Menschen angewandt zu haben, ist das korrekt?" "Ja, Sir." "Wie war der Name dieser Person?" "Ich weiß es nicht Sir." "So? Das ist interessant, aus den Protokollen geht allerdings vor, daß es sich um eine Muggel mit dem Namen Myra Drawnes handelt. Ist das falsch, sind Sie nicht für den Tod dieser Muggel verantwortlich?" Er war immer lauter geworden und Alina immer blasser, sie sah verzweifelt zu Severus. Dann nickte sie leicht. "Antworten sie laut und deutlich." "Ja Sir, ich bin für den Tod von Myra verantwortlich, ich habe mich mit ihr angefreundet und das, obwohl sie eine Muggel war." "War das denn eine Schwierigkeit?" Diesmal war es der Auror gewesen, der gefragt hatte. Er hatte zuviel Macht in diesem Raum, als dass der Minister es gewagt hätte, ihn zu maßregeln, obwohl er dies offensichtlich gern gemacht hätte. "Ja das war es. Er durfte es nicht erfahren." "Wer?" "Mein Vormund, er hat sie getötet vor meinen Augen, er hat verlangt, daß ich sie töte, daß ich meine Loyalität beweise und meine Schwäche ablege, aber ich konnte es nicht. Sie war meine Freundin, Sir, ich würde niemals meine Freunde verraten, an niemanden." "Was ist dann passiert?" Der Minister, starrte Scott stirnrunzelnd an, aber die Leute wollten wissen was passiert war. "Ich wurde bestraft Sir, wie immer." "Wie immer?" "Nun, wenn ich ungehorsam war, oder den Anforderung nicht genügt habe." "War dein Vormund ein Todesser?" "Ja Sir, er war es und meine Mutter war es auch." Der Minister drängte sich in den Vordergrund, er spielte seinen letzten Trumpf aus. "Wenn dir dein Leben so sehr widerstrebt hat, wieso bist du nie zu jemanden gegangen, hast um Hilfe gebeten, wie ich weiß, hattest du die Möglichkeit dazu." Alina sah ihn geschockt an und starrte dann zum Professor. Was sollte sie sagen? Der Professor hatte ihr sein Vertrauen geschenkt, aber wie weit konnte sie diesem Mann trauen? Gar nicht, nein sie würde diese Frage nicht beantworten. Sie würde den Professor nicht verraten. "Antworte!" "Weil.... sie ihn umgebracht hätten! Denken Sie ich will für noch einen Toten gerade stehen, der Professor ist ein Lehrer von Hogwarts, denken Sie ich hatte da das Recht, so eine respektable Person mit rein zu ziehen. Es war äußerst großzügig vom Professor, mich überhaupt zu unterrichten." Der Minister grinste sie böse an und ignorierte die wütenden Blicke der Anwesenden. "Du glaubst also, daß der Professor nicht in der Lage gewesen wäre sich selbst zu schützten?" "Mächtige Männer sind ihnen schon auf dem Leim gegangen, große Zauberer, erfahrene Männer. Ja, es wäre möglich gewesen", sagte Alina. "Das ist wirklich deine Überzeugung?" "Nein, es ist ein Faktum. Man kann nicht sagen, daß ein Mann wie Gregor Allicent, Frank Longbottom, oder James Potter, gerade die schwächsten Zauberer gewesen sind und trotzdem, haben sie diesen Krieg nicht überlebt", antwortete sie. Eine lange Stille folgte. Niemand sprach ein Wort, damit hatte keiner gerechnet. Es war Albus Dumbledore, der nun aufstand und Alina mit milder Güte ansah, und ihr versuchte Hoffnung zu geben. Doch der Minister, war wütend, er taxierte das Kind aufs Neue. "Eine interessante Auffassung, nur zu deiner Information, Frank Lonbottom ist am Leben und James Potter wurde von Voldemort umgebracht, du willst mir doch nicht einreden, daß er zurück ist." "Nein, Sir, aber-" "Schweig!" "Minister, wenn ich vielleicht ein paar Worte sagen dürfte?" "Natürlich Albus, ganz wie es dir beliebt." "Danke." Alle Augen blickten wie gebannt zum Direktor. Sie alle waren gespannt, auf seine Worte. "Alina, wie lange bist du schon eine Todesserin, besser gesagt, wie lange trägst du dieses Mal, bereits?" "Nun, seit gestern vor dreizehn Jahren." "Wieso weißt du das so genau?" "Weil es mein erster Geburtstag war und ich hatte gestern meinen vierzehnten Geburtstag, Sir." Dumbledore blickte sie immer noch traurig an, dann wurden seine Augen hart und im leisen Zorn sprach er. "Ein Kleinkind. Meine Herrschaften sind Sie wirklich bereit, einem Kind die Schuld, der Taten von Erwachsenen in die Schuhe zu schieben, nur weil wir es können? Ist hier jemand bereit ein Kind für die schrecklichen Taten Voldemorts bezahlen zu lassen, so als hätte sie nicht bereits genug durchgemacht? Ich frage euch, seid ihr das wirklich, wollt ihr das?" Fudge starrte Dumbledore zornig an. "Sie ist eine Todesserin!" "Sie ist dazu genötigt worden, du kannst von keinem Kleinkind verlangen, daß es der eigenen Mutter misstraut, sie ist keine Todesserin, sondern ein Opfer von eben diesen und nicht sie sondern die, die das getan haben, sollten vor Gericht stehen." Albus hatte sehr leise gesprochen, trotzdem hatte jeder die Worte vernommen und alle nickten grimmig, auch die Geschworenen. Der Minister mußte einlenken. Er hatte gar keine andere Wahl, sehr zu seinem Mißfallen. Die Jury erklärte Alina einstimmig für unschuldig und so fiel auch das Urteil aus. Sie wurde von allen Anklagen freigesprochen. Sie konnte es kaum glauben, als der Mann der sie verhört hatte, diese Verhandlung für beendet erklärte. Schwankend stand sie auf, der Direktor wich ihr nicht von der Seite und stützte sie, denn es war offensichtlich, daß diese Verhandlung sie sehr ermüdet hatte, vor allem seelisch. "Du hattest, also gestern Geburtstag", flüsterte eine Stimme neben ihr. Es war der Professor. Er blickte sie freundlich an. "Als dein Vormund sollte ich so etwas eigentlich wissen." Er wurde stürmisch umarmt, die Lehrer klatschten und lachten ausgelassen, nun hatte Hogwarts endgültig Zuwachs bekommen. Severus machte es nichts aus, daß er ein paar böse Kommentare über das Vatersein abbekam. Im Grunde war er sehr stolz, stolz auf Alina. Er hatte eine Tochter, er hatte einen Menschen gefunden, der ihn über alle Maßen liebte. Das hatte er nicht für möglich gehalten. Sie kehrten nach Hogwarts zurück und Hagrid hatte die zweifelhafte Pflicht, Alina zu beschäftigen, nun er brauchte ohnehin ihre Hilfe. Er hatte für den vierten Jahrgang etwas besonderes vor, er wollte etwas Eigenständiges züchten und weil Alina ihn nicht ganz ernst nahm, machte sie sich den Spaß daraus, das häßlichste und gefährlichste was sich auftreiben ließ, zu kreuzen. Es kam sogar etwas recht witziges heraus. Am Abend holte sie der Tränkemeister ab, er sagte ihr nicht wo es hinging. Nein, es sollte eine Überraschung werden.

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