Runaway Dragon"

 

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Kapitel 55: Draco Snape



Albus Dumbledore hielt sein Versprechen. Er schickte der Sozialabteilung des Ministeriums sofort eine Eule, und schon 5 Tage später fuhren die Snapes nach London um Draco offiziell zu adoptieren. Zur Feier des Tages gingen sie anschleißend in ein Muggeleinkaufszentrum, auch wenn sie nichts kauften.
Die Leute starrten sie an weil sie zwei freifliegende Raben dabeihatten, und Muggelkinder umringten Draco um ihm Fragen über sein ungewöhnliches Haustier zu stellen. Hugin war etwas unsicher über das ganze Durcheinander, aber Munin beschloß, direkt vor den Kindern zu landen und sich sogar streicheln zu lassen. Als eines der kleineren Kinder versuchte ihn zu packten zog er sich aber auf Severus' Schulter zurück und beschwerte sich laut krächzend über die beleidigende Behandlung.
Keines der Kinder wagte es, Severus zu stören. Sein üblicher Klassenzimmerblick hielt sie fern, auch wenn sie nie in seinem Unterricht gewesen waren.
Draco lächelte. Niemand der ihn so sah würde erraten wie nett sein Vater wirklich war. Sein Vater! Das brachte eine neue Frage auf die er stellen musste, aber das Einkaufszentrum war kaum der richtige Ort dafür, ebenso wenig wie dei überfüllten Straßen draußen oder die Flohstation.
So fragte Draco endlich auf dem Heimweg bei der Brücke die nach West Hogsmeade führte: "Ich schätze ich soll euch jetzt Mutter und Vater nennen?"
Severus verzog dabei das Gesicht. "Du kannst uns nennen wie immer du möchtest, aber wenn du damit leben kannst wäre es mir lieber wenn du mir nicht diesen einen Namen geben würdest. So hast du Lucius genannt, oder?"
Draoc nickte, "Ja, so habe ich Lucius genannt, aber ich habe ihn nicht mit dir verglichen...Dad." fügte er nach einem Augenblick hinzu. So nannten die anderen Kinder in West Hogsmeade schließlich ihre Väter. Es klang gut, und niemand konnte es seltsam finden, oder? Severus lächelte und legte Draco einen Arm um die Schultern. "Ich weiß, Sohn, aber es klingt einfach falsch."
"Ja, hier sagt das niemand. Die Nachbarn würden reden." antwortete Draco. Er wusste aber ganz genau daß es nicht darum ging was die Nachbarn denken würden.

Zwei Tage später kam eine junge Eule zu ihrer Wohnung. Sie trug einen Brief der Draco Malfoy aufforderte, einen Tag früher nach Hogwarts zu kommen, um mit dem Direktor über seine Suspendierung zu sprechen. Draco war versucht, die Eule sofort mit der Bemerkung zurück zu schicken, daß es hier niemanden gab der diesen Namen trug, aber Sarah riet ihm davon ab, Dumbledore zu necken.
"Nicht, daß mir der Gedanke gefällt, daß unser Sohn auf deine scheußliche Schule geht", sagte sie zu Severus. "Aber hinausgeworfen werden wäre auch nicht allzu gut."
"Albus wirft ihn vielleicht trotzdem hinaus", erinnerte Severus sie. "Er hat Angst, daß es einen Skandal gibt wenn er nicht harte Maßnahmen ergreift, und ein weiterer Skandal ist das letzte in das er Hogwarts oder Potter hineinziehen will."
"Da, das ist genau der Grund aus dem ich eure Doppelgesichtige, aufgedonnerte Schule hasse", seufzte Sarah. Sie wollte sich gerade wieder aufregen, aber Severus schnitt ihr das Wort ab.
"Politik ist ein dreckiges Spiel, Sarah. Wir wissen das beide. Die Außenseiter werden uns nie fair behandeln, aber ein UTZ aus Hogwarts zählt mehr als einer aus West Hogsmeade, und das Schulgeld für dieses Jahr haben wir schon bezahlt. Versuchen wir es eben."
"Und wenn ich doch hinausgeworfen werde?" fragte Draco etwas nervös.
"Dann werden wir zumindest nächstes Jahr kein Schulgeld zahlen müssen", erklärte Sarah.
"Deine Ausbildung wird nicht schlechter sein, wenn du in West Hogsmeade weitermachst." fügte Severus hinzu. "Es wird nur weniger anerkannt sein."
Draco lächelte ermutigend. "Nun, ich habe sowieso vor auf eine Muggelschule zu gehen. Die Noten dort werden das sein was zählt wenn ich versuche eine Anstellung als Physiklehrer oder Elektriker zu bekommen. Und ich mag West Hogsmeade wirklich. Es macht viel mehr Spaß als Hogwarts."
Trotz dieser Worte wurde Draco immer nervöser als er einige Tage später ins Schloss hinauf ging um sich mit dem Direktor zu treffen. Zuerst wollte er seine West Hogsmeade Uniform tragen, aber seine Eltern waren dagegen gewesen. Sie sagten, daß er damit praktisch darum bat hinausgeworfen zu werden.
Sarah hatte sogar vorgeschlagen seine Hogwartsuniform zu tragen, aber am Ende hatten sie zugestimmt, daß er Muggelkleider anzog. Also trug er nun seine Lieblingsjean und Tante Sabrinas blauen Weihnachtspullover unter seinem warmen Wintermantel und seiner Rakerskappe.
Die Bande war auf dem Weg still auf ihn und seinen Vater getroffen, als wäre es nur natürlich, und Draco fühlte sich dadurch etwas getröstet.
Eine einzelne Pferdelose Kutsche kam vor dem Tor an als sie gerade die Treppen hinauf gingen und ein recht zerknittert aussehender Harry Potter stieg aus. Die Rakers starrten ihn an als sie die Narbe bemerkten, aber als Severus and Draco einfach weitergingen ohne den Jungen zu beobachten, folgten sie ihnen ohne viele Seitenblicke ins Schloß hinauf. Schließlich wussten sie, daß Potter in der Gryfindorbande war und daß das die Feinde von Dracos Slytheirnbande waren, auch wenn Draco diesen Neville Gryffindor offenbar mochte.
Harry sprang aus seiner Kutsche und wollte schnell seine Hogwartsuniform zurechtziehen und sich präsentabel machen bevor er ins Büro des Direktors ging, aber er erstarrte als er Draco und sein Gefolge sah. Professor McGonagall war nicht gekommen um ihn abzuholen, und wer waren diese Kinder?
Harry war ziemlich sicher, daß keienr von ihnen nach Hogwarts ging, und diese Kappen...
Einige sahen richtig furchteinflößend aus, beschloß er nach einem Blick auf ein riesiges Mädchen und einen Jungen die Händchen hielten und ihn dabei düster ansahen. Und war der eine überhaupt noch ein Kind? Er sah dem ältesten Jungen kurz in dei Augen, dann ging er schnell zu den kleineren über. Das kleine Mädchen und der kleinste Junge sahen nicht so schlimm aus, aber eine sah aus wie eine Kleinausgabe des angsteinflößenden Mädchens. Waren das Dracos verwandte?
Er kam sich seltsam einsam und verlassen vor als er da im Schnee stand und Snape, Draco und ihr Gefolge beobachtete, die in das Schloß verschwanden das er als sein Zuhause ansah. Er hatte es kaum geschafft, die Dursleys davon zu überzeugen ihn zum Kings Cross Bahnhof zu bringen. Es war wahrscheinlich nur die Hoffnung gewesen, Harry einen Tag früher loszuwerden als erwartet, die Vernon dazu gebracht hatte, sein Auto herauszuholen.
Abgesehen von zwei oder drei Eulen von Ron und Hermine hatte Harry nichts von seinen Freunden gehört solange er weg gewesen war, und keiner der beiden hatte die Ferien in der Schule verbracht. Sie würden morgen mit den anderen Glücklichen ankommen, nachdem sie viel Spaß mit ihren Familien gehabt hatten.
Nun, es brachte nichts wenn er da stand und traurig über seinen Mangel an Freunden nachdachte die in diesem schweren Augenblick hinter ihm standen. Er musste dort hinauf und den Direktor davon überzeugen, ihn nicht hinauszuwerfen. Er musste es einfach schaffen!
Harry rannte die Stufen hinauf und zog seinen Mantel aus als er das Schloss betrat. Es sah aus als wäre jeder Schüler der in den Ferien hier geblieben war gekommen wäre um seine Ankunft zu beobachten. Vor ihren neugierigen Augen wagte Harry es nicht, seinen Umhang zurecht zu ziehen wie geplant. Stattdessen nahm er nur seinen Mantel über den Arm und ging schnell ins Büro des Direktors.
Dracos Gefolge wartete schon oben an den Treppen. Einschließlich Professor Snape!
Professor McGonagall war aber immer noch nicht zu sehen. Natürlich hatte sie besseres zu tun als vor dem Büro des Direktors zu stehen um auf seine Entscheidung über Harrys Zukunft zu warten, aber sollte das nicht auch auf Professor Snape zutreffen? "Denkst du wirklich, daß sie Drache hinauswerfen?" fragte das kleinste Mädchen Professor Snape traurig.
"Nach dem was der Direktor gesagt hat als wir das letzte Mal darüber gesprochen haben, ist es durchaus möglich. Neville Longbottom hätte sterben können, weißt du."
"Aber ich habe Neville getroffen", sagte eines der älteren Mädchen. Sie sah sehr unscheinbar aus, und Harry hatte sie bisher noch nicht einmal bemerkt. "Er ist ein netter Junge. Und er hat mir sogar gesagt, daß er Drache den kleinen Unfall schon lange vergeben hat. Er schiebt es eher auf seine schlechten Flugkünste und darauf, daß er einen sehr alten Besen hatte."
"Es ist aber eid Entscheidung des Direktors, nicht die von Neville", erklärte der Junge neben Professor Snape.
"Und für uns ist es nur gut wenn Drache hinausgeworfen wird", sagte der älteste Junge, der vielleicht schone erwachsen war. "Dann ist er nicht ständig in dieser dämlichen Schule."
"Ja, dann haben die Sharks Angst", grinste das furchteinlösende Mädchen. "Wir haben aber nicht viele gute Kämpfe gehabt seit er dabei ist. So schlimm ist er doch gar nicht."
"Mark findet das schon", grinste ein hübsches Mädchen mit Locken. "Und das reicht dem Rest."
Harry wurde immer nervöser. Wenn sie Malfoy hinauswarfen, würden sie ihn wohl auch hinauswerfen, oder? Aber es war Malfoy gewesen der Neville verletzt hatte, nicht Harry. Nein, es war nicht seine Schuld, also konnten sie ihn nicht hinauswerfen.
Natürlich hate er versucht Malfoy zu treffen, und daß er daneben getroffen hatte änderte daran nichts. Wenn er ihn betroffen hätte, hätte Draco im Krankenflügel geendet.
Einen Augenblick lang fragte er sich wie es Neville ging, aber dann kehrte seine Aufmerksamkeit wieder auf die Türe zurück durch die Malfoy vor einigen Augenblicken gegangen sein musste. Er wünschte er würde wissen was dort drinnen vorging.

Inzwischen saß Draco in Dumbledore's Büro und tat was er konnte um nicht zu zeigen, daß es ihn nervöls machte.
"Nun, Mr. Malfoy." sagte der Direktor. Er betrachtete ihn eingehend über den Rand seiner Brille hinweg.
"Snape." korrigierte Draco. "Es heißt Mr. Snape." Er zwang sich zu lächeln. "Das Ministerium war überraschend schnell darin, meine Adoption zu bewilligen. Ich denke übrigens, ich sollte ihnen dafür danken. Es muß ihre Eule gewesen sein die sie überzeugt hat."
Dumbledore lächelte und zwinkerte etwas. "Ah, schön zu wissen, daß mein Wort noch immer etwas wert ist beim Ministerium. So wie der Minister sich in letzte Zeit verhält habe ich mir etwas Sorgen gemacht, daß die Sozialabteilung mich auch ignoriert. Mr. Snape dann." beschloß er. "Ihr Vater hat ihnen gesagt, daß Mr. Longbottom recht schlimm verletzt war, nehme ich an?"
"Das hat er", bestätigte Draco. "Und Neville hat es mir auch selbst gesagt."
"Sie haben mit Mr. Longbottom gesprochen?" fragte Albus überrascht. Er hatte es offenbar nicht erwartet."
"Ja, ich habe ihn beim letzten Hogsmeadewochenende in der Stadt getroffen, aber da haben wir nicht viel über seine Verletzung gesprochen. Er redet nicht gerne darüber, und ich denke er wollte es in seinen Eulen an mich auch herunterspielen."
"Er hat ihnen Eulen geschickt?" fragte Dumbledore "Warum?"
"Warum nicht?" fragte Draco zuerst. Dann zuckte er mit den Schultern. "Ich wollte mich entschuldigen und fragen wie es ihm ging, und da ich seine Familie nicht gut genug kannte um einfach hinüber zu flohen, habe ich ihm geschrieben. Er hat zurückgeschrieben, daß er gerne wieder von mir hören würde, also habe ich weiter geschrieben. Es war schön, einen Brieffreund zu haben. Gregory und Vincent schreiben mir nie Eulen. Sie finden es schwer zu schreiben, und ich habe meine anderen Freunde jeden Tag in der Schule gesehen."
"Dann denken sie nicht, daß Neville Angst vor ihnen hat?"
"Angst? Vor mir?" fragte Draco ungläubig. "Warum sollte er das haben? Ich habe ihnen gesagt, daß wir uns am Hogsmeadewochenende getroffen haben. Er wollte einige meiner Freunde kennenlernen die ich in meinen Briefen erwähnt habe, und wir waren Butterbier trinken"
"Ihr seid zusammen in die drei Besen gegangen?" sagte Dumbledore überrascht.
"Nein, in die Fröhliche Hexe. Die Mutter meiner Freundin arbeitet dort, und es ist viel billiger."
"Sie haben Neville mit nach West Hogsmeade genommen?" Nun klang der Direktor erschrocken.
"Er war völlig sicher bei uns. Wenige Leute in West Hogsmeade würden einen Raker angreifen, und schon gar nicht einen ganzen Haufen."
Albus nickte langsam. Bedeutete das, daß er überzeugt war oder nicht?
"Sie sind während Ihrer Suspendierung in Hogsmeade zur Schule gegangen", wechselte der Direktor das Thema bevor Draco zu einem Schluß über diese Frage kommen konnte.
"Ja, meine Eltern hielten es für das Beste für meine Ausbildung."
"Es ist eine sehr…ähm… problematische Schule", fuhr Dumbledore fort.
Draco verzog das Gesicht. "Es ist eine ebenso gute Schule wie Hogwarts", widersprach er. "Vielleicht sogar besser, weil sie sich den einzelnen Talenten anpasst."
"Sie war als Schule für Squibs gedacht", erinnerte ihn Albus.
"Das war sie vor langer Zeit. Nun ist es eine Schule für jeden. Was tut Hogwarts für die Squibs? Nichts. West Hogsmeade hat nicht nur Squibfächer sondern auch Squiblehrer."
"Um die Squibs zu unterrichten natürlich."
"Um alle zu unterrichten, ich hatte eine Squblehrerin in Zaubereigeschichte. Die beste Geschichtslehrerin die ich je gesehen habe sogar. Die Schüler lieben ihren Unterricht. Binns hatte nie so viel Mitarbeit in seinem Unterricht", fuhr Draco wütend fort. "Und ich hatte Squibmitschüler die wahrscheinlich besser waren als Granger."
"Das vielleicht, aber die magischen Fächer sind auch wichtig."
"Okay, sie hängen in Zauberkunst hinterher, aber in Verwandlungen sind sie Hogwarts leicht voraus, sie haben einen Tränkelehrer den sogar mein Dad mag und sie sind in VgddK so weit voraus, daß meine Klasse hier wahrscheinlich nicht einmal an die Stelle kommt bevor wir den UTZ machen. Ihre Muggelkundeklassen sind unglaublich und Flugstunden sind nicht halb so schön wie Sport. Ganz zu schweigen von all den Clubs und der Fußballmannschaft die sie haben."
"In Ordnung, dann denken sie, daß sie uns akademisch das Wasser reichen können, aber ich dachte eigentlich mehr an die sozialen Probleme." Unterbrach Dumbledore seinen Redefluss.
"Soziale Probleme?"
"Wie kamen Sie mit Ihren Mitschülern aus, meine ich? Ihre Freunde dort draußen schienen nicht alle in Ihrer Klasse zu sein."
"Nein, nur Cathy und Charlie. Die anderen Schüler waren aber auch toll. Ich habe in der ersten Woche mehr Freunde gefunden als in meiner ganzen Zeit in Hogwarts."
Dumbledore blinzelte. "Sie mochten sie?"
"Die meisten", bestätigte Draco. Er dachte an Martha. "Einige waren aber nervig."
"Nervig?" fragte Dumbledore. "Die Squibs oder die Banden?"
Draco lachte. "Das hässliche Mädchen das nicht verstehen konnte was die Tatasche, daß ich schon eine Freundin habe damit zu tun hatte, daß ich nicht mit ihr ausgehen wollte."
Dumbledore blinzelte wieder. "Und mit allen anderen sind Sie ausgekommen?"
"Nun, nicht mit den Sharkzwillingen. Die Sharks sind unser größter Rivale im Merlin Park und die Zwillinge sind recht gemein." antwortete Draco schulterzuckend. "Und dann war da Anya. Sie hat mir nie vergeben weil ich ihr in unserer ersten Stunde zusammen eine Strafarbeit eingehandelt habe, auch wenn es keine Absicht war. Wir hatten eben einen schlechten Start, denke ich."
Dumbledore dachte kurz darüber nach, dann sagte er: "Erzählen sie mir mehr über ihre Freunde. Wie waren sie?"
So fing Draco an Albus von Curly und Sparks zu erzählen, dann von Bubbles und Keith, aber der Direktor hielt ihn auf als er gerade dabei war ihm von Clarence's Problemen im Sportunterricht zu erzählen.
"Warum mochtest du ihn wenn er so ein Außenseiter war?"
Draco lachte los. "Er hat mich an Neville erinnert, denke ich." brachte er durch sein Gelächter heraus.
"Was ist daran so lustig?"
"Sorry", keuchte Draco. "Das nicht. Sie…sie haben Clarence Außenseiter genannt."
"Nun, nach ihrer Beschreibung scheint er einer zu sein."
"Ist er. Leute die nicht in West Hogsmeade leben werden dort Außenseiter genannt."
"Ah, ich verstehe. Wird viel auf den Außenseitern herumgehackt? War es ein Problem, mit einem befreundet zu sein?"
"Nein, nicht wirklich. Ich denke, daß in der ersten Klasse auf ihnen herumgehackt wird, aber sie bilden eine eigene feste Gruppe in den höheren Klassen, die sie ganz gut beschützt, weil normalerweise keine Bande allzu viele Mietglieder in einer Klasse hat. Charlie hat mich am Anfang vor ihnen gewarnt und sie hatte recht. Sie sind als Gruppe recht stark."
"Sie? Wer ist Charlie?"
So erklärte Draco die Bande und ihre Mitglieder für den Direktor.
"Ich verstehe", sagte Dumbledore endlich. "Wie gefiel ihnen der Unterricht?"
"Nun, in VgddK nicht so gut natürlich, und ich hatte auch Probleme in Verwandlungen. Ich war nie besonders gut darin, und wir haben nie gelernt etwas zurückzuverwandeln, oder so unabhängig gearbeitet wie die Verwandlung A Klassen. Professor Winter fand, daß ich vielleicht besser in B sein sollte, aber er wollte mich nicht versetzen falls ich nicht länger bleibe. Ich war hervorragend in Zauberkunst und natürlich in Zaubertränke und die Geschichtslehrerin schien mich auch zu mögen. Es war aber wahrscheinlich mein Aufsatz über Grindelwald und dunkle Muggel."
Dumbledore nickte. "Ich möchte gerne einen Bericht über ihre Fortschritte und ihr Verhalten von ihren Lehrern. Ich hätte wahrscheinlich schon früher daran denken sollen."
Draco grinste. "Dad hat daran gedacht. Hier bitte."
Er war etwas beleidigt gewesen als Severus dem Direktor geschrieben und um einen Bericht gebeten hatte, aber alle hatten sich sehr positiv geäußert. Nur Professor Connelly nannte ihn unruhestiftend und respektlos.
"Dein Zauebrkunstlehrer war nicht glücklich mit dir, obwohl du behauptest in diesem Fach gut gewesen zu sein", bemerkte Dumbledore sofort.
"Ich habe ihren professionellen Stolz verletzt als ich der ganzen Klasse sagte, daß sie ein ganzes Jahr hinter Professor Flitwick ist. Sie hält viel von sich, aber es ist interessant, daß die schwächsten Zauberkunstschüler, die von einem anderen Lehrer unterrichtet werden, normalerweise etwas vor ihrer Klasse sind. Nicht wo Flitwick ist, aber besser als Connelly."
"Professor Flitwick beeindruckt sie also?"
"Ja, er scheint ein hervorragender Lehrer zu sein."
"Aber Professor McGonagall nicht so sehr." die Stimem des Direktors klang leicht verletzt.
"Sie ist gut und eine Animaga, was recht eindrucksvoll ist, aber Professor Winter ist nicht leicht zu schlagen. Sie hätten sehen sollen wie leicht er verwandelt, und er weiß besser, wie er seine Schüler anleiten muß als sie. Sie sind beide gut, denke ich. Es ist einfach nicht mein Fach."
Albus beobachtete den Jungen genau während sie sich unterhielten. Er schien ganz sicher nicht mehr die Vorurteile seines Vaters zu teilen, und er war jetzt Severus' Sohn, aber was war mit Aurelia Longbottom? Wie konnte er sie beruhigen ohne den Jungen hinauszuwerfen.
Neville hatte ihm wohl vergeben. Wusste Aurelia das?
Er konnte doch Severus' Sohn nicht hinauswerfen.
"Nun, es scheint, daß ihnen wirklich leid tut was sie getan haben, und ich glaube, daß sie Mr. Longbottom nicht verletzen wollten. Bitte denken sie daran, daß ich aber ihr zukünftiges Verhalten genau im Auge behalten werde." erklärte er endlich. "Bitte schicken sie Mr. Potter herein."
"Danke, Sir", sagte Draco als er dem Direktor die Hand schüttelte, aber er war nicht ganz sicher ob er froh über die Entscheidung war. Er würde West Hogsmeade und all die Freunde vermissen die er dort gefunden hatte.
Harry sah Draco mit Erleichterung und Angst zugleich an als er aus dem Büro kam. Er hatte schon über zwei Stunden gewartet. Was hatte nur so lange gedauert?
Malfoys Gesicht zeigte weder Enttäuschung noch Triumph wie Harry erwartet hatte. Hatte Dumbledore seine Entscheidung noch nicht verkündet? Vielleicht wurde jungen Todessern beigebracht, Schmerz und Endtäuschung nicht zu zeigen?
Es gab keinen Grund, Triumph zu verbergen, so bedeutete es, daß Malfoy es entweder noch nicht wusste oder, daß er gerade hinausgeworfen worden war. Wenn Malfoy hinausgeworfen worden war dann würde Harry sicher auch hinausgeworfen werden, oder? Aber er hatte nicht wirklich etwas getan. Er hatte Neville nicht verletzt, und Dudley lud seine Schneebälle immer und hatte nie Probleme dafür bekommen.
"Du bist dran, Potty." Sagte Malfoy mit seinem charakteristischen Grinsen. Er hielt ihm die Türe auf.
"Hallo Harry." begrüßte Dumbledore ihn mit seinem üblichen fröhlichen Zwinkern. "Setz dich. Wie waren deine Ferien?"
Malfoy schloss die Tür hinter sich und Harry fühlte sich etwas besser. Er wollte nicht, daß der Slytheirn diese Unterhaltung hören konnte.
"Wie üblich, schätze ich", antwortete Harry Dumbledore. "Die Dursleys waren nicht glücklich mich zu sehen, aber sie ließen mich zurück zur Schule kommen."
"Ah ja. Du hast von Neville gehört, nehme ich an?"
"Nein Sir", sagte Harry. Vielleicht hätte er früher Sorge zeigen sollen? Was, wenn der arme Neville noch immer nicht gesund war? Er konnte nicht tot sein wenn der Direktor annahm, daß er mit Harry in Kontakt stand. "Geht es ihm gut?"
"Ja, er hat sich gut erholt, auch wenn ich denke, daß ihm sein Bein noch manchmal etwas weh tut."
Aber das war Malfoys Schuld, oder? "Das freut mich."
"Was hast du denn getan während du zu Hause warst?"
"Meistens habe ich im Haus geholfen, meine Aufgaben erledigt und in meinem Zimmer gesessen, die Dursleys ließen mich nicht raus."
"Verstehe. Zitronenbonbon?"
Später verstand Harry nicht warum Malfoy so lange gebraucht hatte. Sie redeten nur über die Schule und die Stunden die er verpasst hatte, und dann schickte ihn Dumbledore zum Auspacken in seinen Gemeinschaftsraum. Vielleicht war Malfoy doch hinausgeworfen worden?
Aber zu Harrys Ärger war Malfoy am nächsten Morgen beim Frühstück. Er hatte den unheimlichen schwarzen Vogel auf der Schulter und ein Grinsen im Gesicht wie immer. Die große Halle war fast leer da nur sehr wenige Schüler für die Ferien geblieben waren und keiner von ihnen ein guter Bekannter von Harry war.
Malfoy natürlich wurde von Slytherins aller Altersstufen umringt die ihn dringend darüber ausfragen wollten wo er seine Suspendierung verbracht hatte.
"Ich hatte sogar dei meisten Stunden zusammen mit meiner Freundin", hörte Harry ihn sagen als er am Slytherintisch vorbei kam.
Stunden? Malfoy war auf einer anderen Schule gewesen? Harry erinnerte sich plötzlich an Dumbledore's Rat, sofort mit dem Lernen anzufangen um vor den ZAGS aufzuholen.
Wenn nur Hermine oder Ron da wären, damit er ihre Notizen leihen konnte. Aber sie waren nicht da, und die anderen Gryffindors seiner Klasse auch nicht.
Beim Mittagessen sah Harry endlich Terry Boot, einen Fünftklässer aus Ravenclaw, der ihm zögernd seine Notizen sehen aber nicht ausleihen ließ.
Zum Glück waren Ron und Hermine beim Abendessen wieder da, und Hermine hatte sogar alles über die Ferien abgeschrieben.
"Es hat mir sogar beim Wiederholen geholfen", erklärte sie den Jungen glücklich. "Aber du solltest wirklich erst Snapes Hausaufgabe lesen, Harry. Du weißt wie er ist."
"Hausaufgabe!" quiekte Ron auf einmal panisch. "Oh nein! Das habe ich ganz vergessen! Was war die Hausaufgabe, Hermine?"
"Also wirklich, Ron. Wenn du dich nicht an deine Hausaufgaben erinnern kannst, solltest du sie aufschreiben." schimpfte Hermine. "Es war das Kapitel über Färbetränke in unserem Tränkebuch.
"Ein ganzes Kapitel?" keuchte Harry. "Das schaffen wir nie rechtzeitig!"

Minerva McGonagall hasste den Montag Vormittag in diesem Jahr. Nach den Ferien mit einer Stunde Slytherins anzufangen war nicht das beste für ihre Stimmung.
Die fünfte Klasse aus Slytherins und Ravenclaws sah nicht gerade glücklicher darüber aus als sie in das Klassenzimmer kamen. Minerva unterdrückte ein Gähnen und zog ihre Klassenliste heraus um die Anwesenheit zu überprüfen. Erst die Slytherins. "Mr. Crabbe?" "Mmmm." Machte Vincent Crabbe verschlafen.
Minerva nahm an, daß das bedeutete, daß er geistig anwesend genug war ums sie zu hören. " Mr. Goyle?"
"Hier." gähnte Gregory Goyle.
"Mr. Malfoy?"
Keine Reaktion. Minerva sah erwartungsvoll den Jungen in der letzten Reihe neben Millicent Bulstrode an. "Mr. Malfoy!"
Immer noch nichts. Alle drehten sich um um Draco anzusehen der ruhig zurück blickte.
Minerva ging zu ihm und klopfte auf seinen Tisch. " Mr. Malfoy, würden sie bitte bestätigen, daß sie anwesend sind?"
"Äh… Professor? Mr. Malfoy ist in Azkaban." erklärte ihr Draco. "Ich glaube nicht, daß er sie von dort aus hören kann."
"Oh, und wer sind dann sie?" spottete McGonagall. "Mr. Potter vielleicht?"
Draco grinste. "Aber Professor, Ihre Klassenliste ist wohl veraltet. Ich bin natürlich Draco Snape. Wissen sie das nicht?"
Einen Augenblick lang herrschte vollkommene Stille in der Klasse. Dann redeten alle gleichzeitig.
"Wer sind sie?" brachte Minerva endlich heraus.
"Draco Snape." antwortete Draco gehorsam.
Snape? Wie konnte er Snape heißen? Minerva kannte nur einen Snape und sie war recht sicher, daß er keine Familie hatte. Nun, vielleicht entfernte Verwandte mit denen er keinen Kontakt hatte und sie daher nie erwähnte
"Snape?" fragte sie leise.
"Hier", grinste Draco. "Ich kann ihnen die Adoptionspapiere zeigen." fügte er hinzu als seine Mitschüler nicht aufhörten ihn anzustarren.
Nun, er hatte Severus' altes Verwandlungsbuch. Minerva beschloß es einfach hinzunehmen.
"Mr. Zabini?"
"Hier."
Ja, einfach ignorieren und weitermachen. Du kannst später Severus fragen. "Ms. Bullstrode?"
Leider wurden ihre Schüler immer wieder abgelenkt. Millicent Bulstrode verbrachte über die Hälfte der Stunde damit, Draco Malfoy oder Snape, oder wie auch immer auszufragen und versuchte nicht, ihren Becher zu verwandeln, und alle um sie herum wurden abgelenkt weil sie versuchten zu lauschen.
Mit einem Seufzer starrte Minerva die seltsamen Kreuzungen zwischen Becher und Eidechsen an die die Schüler nach der Stunde abgegeben hatten. Sie würde mindestens eine Stunde brauchen um herauszufinden wie sie all diese Unfälle wieder in Becher verwandeln konnte.

Irgendwie schafften sie es doch, vor der Tränkestunde das ganze riesige Kapitel in ihrem Tränkebuch durchzulesen, aber Harry bezweifelte, daß er Fragen beantworten konnte wenn Snape sie stellte. Er erinnerte sich kaum an das was er schnell durchgelesen hatte während die Weasleys am nächsten Tisch Quiddichstrategie besprochen hatten.
Snape wartete schon auf sie als sie ankamen, obwohl sie sich bemüht hatten, früh genug zu kommen. Der Professor sah stumm zu wie die Schüler herein kamen. Er schenkte Draco eins schnelles Lächeln als er eintrat, aber er verließ seinen Platz vor der Klasse nicht.
Als der letzte Schüler eingetreten war schlug er die Tür mit einer schnellen Bewegung seines Zauberstabes zu.
"Räumt alles außer euren Federn und Tintenfässern von den Tischen", befahl er schroff.
Die Schüler tauschten verwirrte Blicke, aber sie packten ihre Bücher und Tränkekoffer weg.
"Die Kessel auch", befahl Snape.
Wieder folgten nervöse Blicke, aber die Schüler packten auch sie weg.
"Nun, Miss Patil, wenn sie bitte mit Miss Parkinson Platz tauschen würden. Mr. Goyle mit Mr. Longbottom. Mr. Crabbe und Mr. Weasley." fuhr Snape fort. "Nein, lassen sie ihre Taschen stehen. Sie brauchen sie nicht. Nur ihre Tintenfässer und die federn. Ja, Mr. Longbottom, ich will, daß sie sich heute zu Draco setzen. Er beißt nicht."
Neville, der neben dem Tisch gestanden hatte den er mit Hermine geteilt hatte zögerte, wurde rot und setzte sich schnell. Er verschüttete dabei fast seine Tinte.
Draco lächelte ihm beruhigend zu. "Keine Sorge. Er tut uns nichts." Snape teilte die Klasse weiter in Paare mit einem Slytherin und einem Gryffindor ein, dann zog er einen Stapel Pergamente heraus. "Mir ist mitgeteilt worden, daß einige von ihnen meine Prüfungen unfair finden, sie behaupten, daß ich den Gryffindors schwerere Fragen stelle als den Slytherins und daß ich sie zu ungünstigeren Zeiten aufrufe. Um das zu beheben und ihnen allen dieselbe Chance zu geben, zu zeigen an was sie sich aus ihrer Hausaufgabe erinnern, habe ich beschlossen einen kleine, absolut fairen Test satt der üblichen mündlichen Prüfung zu halten. Es wird mir erlauben das wissen der ganzen Klasse zu prüfen statt nur das einiger weniger Leute. Die Fragen sind die selben für alle von ihnen, und sie werden dieselbe Zeit haben um sie zu beantworten. Diese Prüfung wird auch viel Einfluß auf ihre Tränkenote haben, also schlage ich vor, daß sie ihr bestes geben. Draco, bitte teil die Aufgaben aus."
Die Klasse saß da wie erstarrt und starrte ihren Lehrer an. Es war vollkommen neu. Snape hatte immer mündliche Prüfungen vorgezogen. Wahrscheinlich wollte er sehen wie seine Opfer sich vor der Klasse wanden.
"Hat jeder ein Blatt? Dann fangen sie an." Harry drehte sein Pergament um und fing an zu lesen. "Nennen sie die häufigsten Zutaten in Färbetränken."
Was war das? Er wusste, daß es im Text gewesen war, aber es fiel ihm einfach nicht ein. Er sah zu seinem Nachbarn. Crabbe starrte auf sein Pergament und kratzte sich am Kopf. Keine Hilfe von ihm.
Harry ließ seine Augen durch die Klasse wandern. Hermine arbeitete konzentriert, aber selbst sie zögerte einige Male in der kurzen Zeit die er ihr zusah. Goyle versuchte von ihr abzuschreiben aber er schien ihre kleine Handschrift schlecht lesen zu können. Am nächsten Tisch schrieb Draco lustig drauflos.
Harry blinzelte. Es sah fast aus als würde er Neville zum Abschreiben einladen indem er sein Pergament günstig hielt.
Aber das konnte nicht sein! Oder vielleicht war er so daran gewöhnt, daß Goyle von ihm abschrieb, daß er nicht bemerkte was er tat?
Harry ging an seine eigenen Aufgaben zurück. Vielleicht war die nächste Frage leichter. "Was ist Merlin's Farbe? Wozu wird sie benutzt? Erklären sie die Historischen Bedeutung für Zusatzpunkte."
Merlin's Farbe? Das war ein Färbetrank der von Merlin erfunden wurde, aber wozu wurde er benutzt und was zum Teufel war seine historische Bedeutung?
Nun, zumindest konnte Harry etwas hinschreiben. Leider wusste er die dritte frage wieder nicht. "Warum werden Rosenblätter nie in Färbetränken verwendet?"
Malfoy's eifriges und unaufhörliches Schreiben wurde ärgerlich. Woher wusste er so viel?
10 Minuten später sammelte Snape die Pergamente ein und sagte ihnen, sie sollten das Rezept für Merlins Farbe lesen. "Das brauen sie in der nächsten Stunde auswendig."
Zwei Minuten vor dem Stundenende war er mit der Benotung fertig.
"Ich bin sehr enttäuscht", erklärte er. "Nur Draco hat alle Fragen richtig. Auch Mr. Longbottom hat gut gearbeitet. Erhat zwar die letzten drei Fragen nicht geschafft aber zwei Zusatzfragen beantwortet. Und Mr. Zabini hat alles außer den Zusatzfragen richtig beantwortet. Miss Granger, ich bin schockiert. Nicht eine einzige Zusatzfrage ist beantwortet, und sie haben die halbe Frage 5 übersehen. Das ist nicht ihr üblicher Standard."
Hermione wurde tiefrot und ließ beschämt den Kopf hängen.
"Mr. Crabbe, ich fürchte ich konnte nicht all ihre Antworten lesen. Bitte versuchen sie nächstes Mal sauberer zu schreiben. Mr. Potter, das war miserabel. Was ist ihre Ausrede?"
"Ich habe erst nach meiner Rückkehr aus den Ferien erfahren was wir auf hatten, weil ich suspendiert war, Sir. Ich musste es sehr schnell lesen um rechtzeitig fertig zu werden und erinnere mich nicht gut daran."
"Sie hätten sich anstrengen können, die Hausaufgaben früher zu erfahren, aber wenn man bedenkt, daß ihre Arbeit nicht einmal die schlechteste in der Klasse ist, verstehe ich warum sie es nicht für nötig hielten." erklärte ihm Snape kalt, aber er fuhr fort. "Mr. Goyle, bitte lernen sie das Rechtschreiben. Das hier tut noch mehr weh als ihre Aufsätze."
Gregory Goyle sah zu Harrys Überraschung ebenso niedergeschlagen aus wie Hermine.
"Mr. Weasley, ich habe gehofft sie würden sich anstrengen und über dei Ferien etwas nachholen um ihre Note zu verbessern aber ihr Ergebnis ist noch schlimmer als das von Potter, der sogar zugibt, daß er nicht richtig gelsen hat." fauchte Snape. Er sah aus als hätte ihn Rons Arbeit beleidigt. "Merlins Farbe wird nicht benutzt um Pergament zu bleichen, und sie wurde sicher nicht 1904 von einem Kobold erfunden. Warum denken sie heißt es MERLINS Farbe?"
"Äh… ich habe es mit einem anderen Trank durcheinander gebracht", stotterte Ron.
"Das hätte ich auch angenommen wenn ich einen Bleichetrank kennen würde der von einem Kobold erfunden wurde."
Snape starrte ihn finster an. "Ich bin mir nicht sicher ob ich sie in diesem Jahr überhaupt zu den ZAGs zulassen sollte. Ich bezweifele, daß sie den Rest der Klasse noch einholen können."
Ron kochte noch vor Wut über diese Bemerkung als sie an diesem Abend auf dem Weg zum Quiddichtraining waren. "Ich habe die Nase voll von Snape und seinen Drohungen. Was kann er mir schon antun?"
"Eigentlich kann er genau das tun was er gesagt hat", erklärte ihm Hermine, die mit der Nase in ihren Verwandlungsaufzeichnungen mit ihnen kam. "Wenn ein Lehrer dich am Ende der 5. Klasse durchfallen lässt und du das Jahr wiederholen musst, darfst du den Zag nicht machen. Es ist seit Jahren nicht in Hogwarts passiert, zumindest nicht in der 5. Klasse, aber Marcus Flint ist in seiner Siebten in Verwandlungen durchgefallen und musste den UTZ ein Jahr später machen."
"Snape würde nicht..."
"Natürlich würde er. wir reden schließlich von Snape." erinnerte Harry ihn. "Hey, was ist denn da los?"
Angelina Johnson, Die Mannschaftsführerin von Gryffindor, stand auf dem Quiddichfeld und stritt sich mit keinem andern als Draco Malfoy, der etwas in der Hand hatte das nach einem Fußball aussah.
"Ihr spielt in der Luft, wir auf dem Boden", hörte Harry den Slytherin schreien als sie näher kamen. "Wo ist das Problem?"
"Wir haben das Feld gebucht!" schrie Angelina zurück.
"Hey Neville! " suchte sich Ron das erste freundliche Gesicht unter den Zuschauern aus. "Was ist los?"
Neville drehte sich um. "Draco hat einen Fußball zu Weihnachten bekommen, und er will uns das Spiel beibringen. Professor Snape sagte wir könnten hier spielen weil der Boden schön flach ist, und Quiddich sowieso in der Luft gespielt wird, aber Angelina lässt uns nicht." erklärte er.
"Fußball?" fragte Ron verwirrt.
"Draco?" wiederholte Harry ungläubig.
"Du spielst mit den Slytherins, Neville?" fragte Hermine.
"Zu deiner Information, ich bin aus Ravenclaw." erklärte ihr die kleine Minty prompt.
"Es ist keine Hausmannschaft", versuchte Neville zu erklären "Wir wollen nur etwas Spaß haben, nicht um Hauspunkte spielen."
"Du spionierst uns aus, Malfoy, gibt's zu!" schrie Angelina.
"Nenn mich nicht Malfoy! Ich heiße Snape!"
Das brachte alle dazu den Mund zu halten.
"Äh... was?" fragte Angelina verwirrt.
"Mein Name ist Snape." wiederholte Draco. "Ich wurde legal adoptiert."
Crabbe und Goyle nickten nachdrücklich.
"Ich wusste es!" krähte Ron. "Ich wusste sie sind verwandt."
"Ach deswegen bist du heute in der Tränkeprüfung so gut gewesen", zischte Hermine wütend.
"Oh nein. Dad hat mir nicht gesagt was er vorhatte", fauchte Draco zurück. "Er hat mir nicht einmal etwas über Färbetränke beigebracht."
Ihr Streit wurde endlich so laut, daß Madame Hootch herüber kam um herauszufinden was los war. Zum Schrecken des Gryffindor Quiddichteams beschloß sie, daß Snape recht hatte und daß ihr der Gedanke gefiel, daß Hogwarts einen Fußballclub bekam.
"Es wird eine wunderbare Alternative für Kinder sein die nicht gut fliegen oder die keine eigenen Besen haben", erklärte sie. "Und einige Muggelgeborene spielen sowieso lieber Fußball als Quidditch."
Draco grinste über Angelinas erschrockenes Gesicht und führte seine Gruppe auf das Feld um ihnen zu zeigen wie man den Ball schoß.
Harry seufzte. "Nun, wir ignorieren sie eben."
Das war aber leichter gesagt als getan. Es war schwer sich darauf zu konzentrieren einen Schnatz zu fangen wenn Crabbe und Goyle unter ihm versuchen herauszufinden wie man den Ball mit den Füßen im Schnee dahin brachte wo man ihn haben wollte.
Neville war auch nicht viel besser als die beiden Slytherinschläger, aber offenbar hatte er trotzdem viel Spaß. Die ganze Gruppe schien viel Spaß zu haben. Das Gelächter von unten lenkte die Qudditchspieler ab, und die Jäger ließen immer wieder den Quaffle fallen.
Als Draco ihn das 5. Mal wieder aufgehoben hatte, rief er hinauf: "Seid ihr sicher, daß ihr nicht runterkommen und mit uns spielen wollt? Den Fußball verliert ihr nicht so leicht."
Die Gryffindors hielten es nicht für einer Antwort würdig, aber Draco störte es nicht. Es lief toll für ihn. Die meisten der Freunde die er eingeladen hatte wollten es bald wieder versuchen, und einige andere Schüler hatten sich um sie gesammelt um zuzusehen. Vielleicht würden einige von ihnen auch mitmachen wollen.
In dem Fall würde es vielleicht bald den Fußballclub geben den Professor Hooch erhoffte.
Auf dem Weg hinein machte Draco einen Umweg über die große Halle und hängte sein Nachhilfeangebot an das Anschlagbrett. Er brachte noch immer eine Einnahmequelle, und nur weil niemand den er kannte bisher Geld für Nachhilfe genommen hatte, bedeutete das nicht, daß keiner der Reichen zu zahlen bereit war. Es schien einen Versuch wert zu sein.
Draco lächelte als er die Zweitklässer die ihn beim Aufhängen seiner Liste beobachtet hatten aufgeregt flüstern hörte. Er hörte nicht zu was sie zu sagen hatten, stattdessen ging er hinunter in die Kerker und zum Büro seines Vaters. Sollten Vincent und Gregory ihn ruhig in der ganzen Schule suchen. Er hatte den ganzen Tag mit ihnen verbracht.
Nun wollte er zu seinem Dad. Es war ein schönes Gefühl, wieder zu wissen wohin er gehörte.


Kapitel 54

 

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