Das Chaos beginnt

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Kapitel 16: Die Gedanken eines Slytherin



Die nächsten Tage waren bemerkenswert ereignislos. Nach all der Aufregung und dem Streß seines Auftrags in Azkaban hätte sich Harry nicht mehr wünschen können. Es war wunderbar, sich nur um „normale“ Dinge wie Hausaufgaben oder Quidditch Gedanken machen zu müssen.

Aber die Ereignisse um den eingesperrten Meister der Zaubertränke beschäftigten seine Gedanken noch immer öfter als ihm lieb war. Manchmal hatte er das Gefühl, daß die ganze Sache nichts anderes war als ein schlechter Traum - lediglich ein Alptraum. Dann wieder schien alles um Harry herum verdammt zu sein.

Harry seufzte. Er hatte gerade einen solchen Augenblick.

Bisher war Azkaban noch immer unter der Kontrolle des Ministeriums. Voldemort hatte noch nicht übernommen. Wer konnte aber wissen was der Dunkle Lord gerade plante? Es war wahrscheinlich sowieso besser für Snape, wenn Voldemort nicht zu bald angriff. Wenn er nur halb so schwer verletzt gewesen war wie es ausgesehen hatte, würde der Meister der Zaubertränke alle Ruhe brauchen die er bekommen konnte. Außerdem versuchte Harry sich einen fürsorglichen Voldemort vorzustellen, der seine verletzten Untergebenen pflegte... Der Gedanke ließ ihn lachen.

“Was ist so komisch, Harry?”, fragte Ron.

Harry erschrak. Er hatte Ron und Hermine völlig vergessen. Seine beiden Freunde waren mit ihm im Gemeinschaftsraum. Hermine war in ein Buch vertieft, und Ron war mit seinem Schachspiel beschäftigt. Harry selbst hatte nichts anderes getan als ins Feuer zu starren und über... Dinge nachzudenken.

„Äh, nichts, Ron. Ich habe mich nur, äh, an etwas erinnert. Nichts wichtiges.“ Er grinste Ron an, der nicht allzu überzeugt aussah.

“Du hättest es wahrscheinlich eh nicht lustig gefunden”, versicherte Harry Ron, während er seinen Stuhl zu seinem Freund umdrehte. “Wie wäre es mit einer Runde Schach?”

Ron sah ihn fragend an.

“Wirklich? Ich dachte du wolltest nach diesen, nun, nach dem nicht-ganz-so-erfolgreichen Spiel letzte Woche eine Zeitlang nicht spielen.“

Harry schnaubte. „Weißt du, Ron, ich weiß einfach, daß ich heute nicht nach 10 Minuten verlieren werde.“

Harry hatte Recht, obwohl das Spiel nicht so gut lief wie er vorgehabt hatte. Nach 6 Minuten lief sein König vom Brett.

Harry starrte noch immer auf die Stelle, von der sein König gerade verschwunden war. Er kratzte sich geistesabwesend am Kopf. Offensichtlich dachte er noch immer an etwas anderes. Er war Ron nie ebenbürtig, das war klar. Aber selten fühlte er sich so überfordert wie in dem Spiel gerade.

„Nimm es nicht zu schwer, Harry“, versuchte Ron ihn zu trösten, obwohl er immer noch boshaft grinste. „Das nächste Mal schaffst du es vielleicht 11 Minuten lang.“

Harry verdrehte die Augen. Vielleicht hatte Ron recht. Er sollte mit dem Schachspielen eine Pause machen. Das Spiel hatte ihm sicher nicht geholfen, seine negativen Gedanken abzuschütteln. Vielleicht war er von seinem Erlebnis in Azkaban noch zu angespannt. Vielleicht konnte er mit jemandem darüber reden, mit jemandem außer Ron und Hermine. Seine Freunde waren eine große Hilfe, aber er wollte sie nicht mit zu vielen seiner Probleme belasten. Wem sonst konnte er seine Gedanken anvertrauen? Dem Direktor... nein, Harry mochte Dumbledore sehr, aber er wollte ihn nicht schon wieder nerven. Nicht daß der Direktor es als „nerven“ empfunden hätte, aber trotzdem...

Dann erhellte sich Harrys Gesicht. Natürlich! Er schob seinen Stuhl zurück. “Ich gehe rauf, Ron. Ich muß etwas nachdenken. Wir sehen uns beim Abendessen, ja?“

Ron sah ihn stirnrunzelnd an. „Okay, viel Spaß... was du auch machst.“

Harry zwinkerte ihm zu und ging die Treppe hinauf.

Zu dieser Tageszeit - es war später Nachmittag - war normalerweise niemand in den Schlafsälen. Das passte Harry gut. Schließlich konnte er Sirius nicht im Gemeinschaftsraum schreiben, oder?

So nahm Harry Feder und Pergament heraus und fing an zu schreiben.



***



Nachdem er den Brief beendet hatte, ging es Harry schon viel besser. Wenn Sirius nur in der Lage wäre, bald zu antworten. Aber natürlich wusste Harry, daß es gut möglich war, daß sein Pate gerade einen Auftrag ausführte. Egal, die Eule würde ihn finden.

So verließ Harry den Gryffindorturm und ging in die Eulerei. So gerne er Hedwig einmal auf einen langen Flug geschickt hätte, er wollte es nicht riskieren, seine eigene Eule zu schicken. Schließlich wusste er nicht, ob er beobachtet wurde oder so. Eine Hogwartseule würde reichen müssen. Er nahm eine kleinere, braune Eule, die freundlich schuhute. Geduldig ließ sie sich von Harry die Nachricht ans Bein binden, und flog dann davon. Harry sah der kleinen Eule nach bis sie hinter den großen Bäumen des Verbotenen Waldes verschwand.

„Tagträumst du schon wieder, Potter?“ fragte eine bekannte Stimme hinter ihm sarkastisch.

Harry erschrak. Er hatte nicht bemerkt, daß noch jemand im Raum war. Er fluchte leise. Warum musste der jemand ausgerechnet Draco Malfoy sein? Langsam drehte er sich um. „Und wenn schon, Malfoy. Was kümmert’s dich?“

Malfoy grinste. „So tapfer obwohl du ganz allein bist, Potter? Oder sind Wiesel und Granger irgendwo in der Nähe versteckt?”

Harry fing an die Geduld zu verlieren. Warum schaffte Malfoy es immer, ihn zu ärgern? „Du bist gerade der Richtige um das zu sagen, Malfoy. Du, der nur groß ist wenn deine Handlanger dabei sind - wo sind sie überhaupt? Sie haben sich doch nicht verlaufen, blöd wie sie sind?“ Innerlich lächelte Harry. Es schien getroffen zu haben, denn Malfoys Grinsen wackelte. So beschloß Harry, weiterzumachen. „Oder haben sie nicht mehr den Mut ihre geliebten Kerker zu verlassen nachdem euer lieber Hauslehrer nicht mehr da ist, um sie zu beschützen? Dank dir, möchte ich hinzufügen.“

Harry war auf Dracos Reaktion gespannt. Vielleicht würde er jetzt eine Antwort auf die Frage erhalten, ob sich Draco wirklich Sorgen um Snape machte, oder ob er nur das Werkzeug seines Vaters war, als er jedem von Snapes Verhaftung erzählte. Würde er über seine Bemerkung wütend werden, oder sie nur beiseite schieben?

Zuerst sagte der Slytherin gar nichts. Er war zu sehr damit beschäftigt, nicht völlig die Beherrschung zu verlieren. Sein Gesicht wurde röter als Harry es je gesehen hatte, und seine Augen verengten sich zu schlitzen.

Okay, dachte Harry, ich denke das kann man als Wut ansehen.

“Wie kannst du es wagen”, sagte Malfoy schließlich mit vor Wut zitternder Stimme. „Wenn jemand dafür verantwortlich ist, daß Professor Snape in Azkaban ist, dann ist es Direktor Dumbledore.“ Er spuckte fast angewidert aus. „Er hat nichts gegen Snapes Verhaftung getan. Natürlich hat er nur seine Pflicht getan.“

Nun wurde Harry wütend. Snape zu verteidigen war eine Sache - Dumbledore zu beleidigen etwas völlig anderes. „Jetzt warte mal kurz, Malfoy. Immerhin muß Dumbledore seine Schüler - uns - schützen, und wenn Snape für schuldig befunden wird, gehört er nach Azkaban. Und so-“

„Nein, du wartest, Potter!“, unterbrach ihn Malfoy. „Dumbledore hat auch eine Verpflichtung dem Kollegium gegenüber. Außerdem wurde Snape nie für ‚Schuldig befunden’, wie du es ausdrückst. Es gab nie eine Verhandlung, oder? Wenn du mich fragst, wollte ihn Dumbledore einfach aus dem Weg haben. Wer weiß? Vielleicht war die Verhaftung überhaupt seine Idee. Snape war der einzige der uns vertraut hat. Er allein hat uns behandelt wie normale Leute, nicht die bösen Lords in der Ausbildung, für die einige der anderen Professoren uns halten. Aber du weißt das natürlich nicht, Potter, weil er dich immer zurechtweist. Du bist wahrscheinlich froh, daß er für immer weg ist. Nun, du hast was du wolltest. Wir haben keinen mehr der uns bevorzugt, und dein am wenigsten gemochter Lehrer stirbt wahrscheinlich in dem gottverdammten Gefängnis.“

Einige Sekunden lang sagte keiner von ihnen etwas. Natürlich wollte Harry widersprechen, aber konnte er das? Malfoy war hart gewesen, und er hatte einige Punkte übertrieben, aber hatte er, zumindest aus seiner Sicht, nicht recht?

„Und wie“, antwortete Harry schließlich, „denkst du, hast du Snape geholfen indem du es allen gesagt hast? Wie hast du es überhaupt erfahren?“

Malfoy schnaubte. „Nun, ich mochte Dumbledore nie, ich denke das ist kein Geheimnis. Aber ich dachte, daß er, wenn ich Snapes Verhaftung bekannt mache, vielleicht für ihn aufsteht und ihm irgendwie hilft. Leider hat er das nicht. Wenigstens weiß ich jetzt, wie vertrauenswürdig er ist. Wenn du nicht sein goldenes Kind bist hast du keine Chance.

Er starrte Harry finster an, als würde er ihn dazu herausfordern, zu widersprechen. „Was mein Wissen über Snapes Aufenthaltsort angeht“, fuhr Malfoy fort. „Wie du weißt hat mein Vater viele Kontakte im Ministerium. Einer von ihnen hat es ihm gesagt. Er hat sich bei mir beschwert wie unfair sein früherer Mitschüler behandelt wurde.“

Harry runzelte die Stirn. Er hatte nicht gewusst, daß Snape und Malfoy senior Schulfreunde gewesen waren. Er hatte immer angenommen, daß Mr Malfoy viel älter war. Vielleicht konnte er den Direktor danach fragen.

„Ich sage nicht, daß du Recht hast, Malfoy“, sagte Harry. „Aber wenn dein Vater so tolle Kontakte hat, nun, warum hat er dann nicht versucht seinem Freund zu helfen? Ist das nicht das was du Dumbledore vorwirfst? Daß er nichts getan hat um Snapes Verhaftung zu verhindern? Und dein Vater, der in unserem zweiten Jahr genug Macht hatte, um unseren Direktor suspendieren zu lassen, kann gar nichts tun um Snape zu retten?“

„Das ist nicht dasselbe-“, sagte Malfoy, aber Harry unterbrach ihn.

„Ist es das nicht? Könnte dein Vater nicht vielleicht selbst etwas vorhaben? Könnte es nicht sein, daß Snapes Verhaftung ihm ganz gut gepasst hat? War es nicht deine Tat, die es unmöglich gemacht hat, Snape aus Azkaban zu befreien? Kommt dein Vater immer mit Geheimnissen zu dir, oder wusste er einfach wie du zu Snape stehst? Hat er sich gedacht, daß du herumlaufen und mit deinem neuen Wissen angeben würdest und so sicher stellen würdest, daß Dumbledore Snape nicht heraushandeln konnte?

Jetzt wurde Malfoy wieder rot. „Du...wie kannst du es wagen. Mein Vater würde nie... er war nur so sauer und deswegen hat er mit mir geredet, um seine Wut loszuwerden.

Harry zeigte ein sarkastisches, halbes Grinsen. „Wirklich? Und wie oft kommt er zu dir, um ‚seine Wut loszuwerden’, Malfoy? Du mußt wirklich ein vertrauenswürdiger Berater sein, wenn dein Vater dich um Rat bittet.“

Malfoy starrte ihn nur an, unfähig zu einer Antwort. Schließlich hielt er es nicht mehr aus. „Lügner“, fauchte er, als er an Harry vorbei stürmte. Irgendwie nahm Harry aber an, daß Malfoy nur geflohen war weil er das Gefühl hatte, daß Harry recht hatte. Einige genaue Fragen hatten Malfoy völlig aus dem Gleichgewicht geworfen. Vielleicht würde der Slytherin noch einmal über ihr Gespräch nachdenken. So blieb eine Frage: War Dracos Respekt für Snape größer als die Liebe zu seinem Vater?

Andererseits, konnte man Mr. Malfoy wirklich ‚lieben’?

Harry schüttelte den Kopf und verließ die Eulerei. Vielleicht sollte er doch mit dem Direktor reden.



***



Nachdem er in den Gryffindorturm zurück kam, wurde er wieder von Ron begrüßt, der ziemlich lange auf ihn gewartet zu haben schien.

„Hey Harry. Wo warst du denn? Sag mir nicht, daß du so lange gebraucht hast um in die Eulerei zu gehen.“ Er unterbrach sich und verzog etwas das Gesicht. „Ist was, Harry? Du siehst, nun, besorgt aus.“

Harry schüttelte seufzend den Kopf. „Nein nein, keine Angst, Ron. Ich bin nur in Malfoy gerannt und wir hatten einen Streit.

Ron sah überrascht aus. „Malfoy hat mit dir geredet-du meinst richtig geredet, nicht nur beleidigt?

Harry nickte. „Ja, unglaublich wie das klingt. Noch bemerkenswerter: Er war allein, denk dir nur! Ich habe fast den Eindruck gehabt, daß er mich suchte.

„Warum sollte er das tun?“

Harry nahm Ron am Arm und führte ihn in eine Ecke, in der Hermine las. Sie sah sie verwirrt an, offensichtlich war sie so von ihrem Buch fasziniert, daß sie nicht bemerkt hatte wie sich ihre Freunde näherten. Mit wenigen Worten weihte Harry sie ein.

„Ich schätze Malfoy wollte immer noch darüber schmollen wie unfair Dumbledore war. Ich habe aber beschlossen unserem lieben Freund ein paar Fragen zu stellen - Fragen auf die er offensichtlich keine Antworten hatte. Er sagte mir, sein Vater hatte sich darüber beschwert wie unfair Snape behandelt worden war, und er - Draco - hatte einfach Snape helfen wollen.“

Ron schnaubte. „Ja klar, als würde Draco je jemandem helfen.“

Harry schüttelte den Kopf. „Zufällig bin ich geneigt, Draco zu glauben wenn er sagt, er wollte helfen. Schließlich respektiert er Snape sehr. Er ist fast explodiert, nur weil ich Snapes Abwesenheit erwähnt habe. Was ich nicht glaube ist die Absicht seines Vaters. Er behauptet, Snapes Freund zu sein.“

Hermine runzelte die Stirn. „Oh wirklich? Und warum konnte er nichts unternehmen? So wie Malfoy mit seinem Vater angibt könnte man meinen, daß er das Ministerium beherrscht.“

Harry nickte. „Das habe ich Draco auch gefragt, und ehrlich gesagt hatte er selbst auch keine richtige Antwort darauf. Statt mir gegenüberzutreten ist er aus dem Zimmer gerannt.“

Jetzt lachte Ron. „Ich schätze es wird ihm schwer fallen das zu verkraften!“

Hermine aber nickte langsam. „Wirklich schlau von Mr. Malfoy. Er hat Draco benutzt, nicht wahr? Ich meine, ein Mann wie er lässt nicht einfach etwas herausrutschen, oder? Wenigstens nicht wenn er weiß wie sehr die Angelegenheit Draco aufregen würde. Wie praktisch, daß auf einmal die ganze Schule wusste was geheim bleiben sollte, und Snape so auf Dauer in Azkaban festgehalten wurde. Ohne einen Weg für Dumbledore, ihn im geheimen zu befreien.“

Wieder nickte Harry zustimmend. „Genau meine Meinung. Aber die Frage bleibt: Was würde Voldemort - denn er steht hinter Malfoy Senior - mit Snape in Azkaban wollen. In diesem Traum, den ich vor einiger Zeit hatte sagte er, er wolle Snape eine Lektion beibringen. Es würde ihm nicht passen, Snape auf ewig wegzusperren. Also muß er sich einen Weg ausgedacht haben, ihn selbst frei zu bekommen.“ Auf einmal wurden Harrys Augen groß, und er schlug sich an die Stirn. „Natürlich. Wir sind Idioten!“

“Hey”, regte sich Ron auf. “Du beleidigst mich!“

Hermine aber achtete nicht auf ihn. „Was meinst du, Harry?

„War hat Voldemort wohl als nächstes vor? Was hat Malfoy Snape gesagt als ich und Lupin in Azkaban waren?“

Jetzt verstanden Ron und Hermine.

Snape würde in dem Augenblick freikommen, in dem Voldemort Azkaban übernahm, das war klar. Aber warum machte sich Voldemort all diese Schwierigkeiten? Was erreichte er? Verlor er nicht den einzigen Spion, den er unter Dumbledores Nase hatte? Er hatte nicht von Snapes Verrat erfahren, oder der Meister der Zaubertränke wäre schon lange tot. Oder nahm Voldemort nur an, daß Snape die Seiten wechseln würde, weil er so lange unter dem Einfluß von Dumbledore gestanden hatte? War es möglich, daß er Snape anderswo hinschickte? Das machte aber wenig Sinn. Soweit Harry wusste war keine dieser Möglichkeiten wahrscheinlich.

Wieder kam ihm eine andere Frage in den Sinn. Eine die er sonst sofort beiseite schob. Aber nachdem er jetzt mit Malfoy geredet und die Sache noch einmal überdacht hatte, fragte sich Harry ob sie nicht einen Fehler gemacht hatten.

All ihre Annahmen basierten auf der Tatsache, daß Dumbledore Snape vertraute, und daß daher der Meister der Zaubertränke auf ihrer Seite war, weil der Direktor immer Recht hatte, oder? Was aber wenn es dieses Mal nicht so war? Würde es nicht mehr Sinn machen, wenn auch Snape seine Finger im Spiel hatte? Vielleicht wollte er von Dumbledore weg kommen.

Harrys Gesicht verdunkelte sich. Was, wenn Mr. Malfoy wirklich Snapes Freund war und die beiden sich zusammen diesen Plan ausgedacht hatten? Waren die Beweise gegen Snape beim Ministerium nicht sehr plötzlich gekommen?

Er schüttelte den Kopf. Nein, das war unfair. Es konnte nicht wahr sein Schließlich war Dumbledore Dumbledore, und der Direktor war niemand, der sich leicht austricksen ließ. Der Gedanke daran, daß Snape zu Voldemort gehören könnte, war absurd. Es musste so sein.

Aber dennoch...

Dieser bestimmte Gedanke verfolgte Harry noch nachdem seine Freunde lange eingeschlafen waren.

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