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Kapitel 1
Gegen Mitternacht betrat Severus Snape das Büro von Dumbledore. Dieser erwartete ihn bereits, ebenso wie Sirius Black. Snape ließ es sich nicht nehmen, Black mit einem mörderischen Blick zu bedenken. Sie mochten aufgrund der Umstände Partner sein, aber deswegen waren sie noch lange keine Freunde, auch wenn sie ihre Streitigkeiten für Dumbledore erst mal begraben hatten.
"Nun, Severus, wie steht es?", fragte Dumbledore ruhig. Ihm war der Blickkontakt seiner beiden besten Helfer nicht entgangen, doch er beschloss, darüber hinwegzusehen. Wenigstens gingen sie sich nicht gegenseitig an die Gurgel.
"Malfoy hat endlich eingewilligt, sich mit mir zu treffen. Und zwar diesen Samstag," berichtete Snape. Er hatte die gesamten Sommerferien gebraucht, um Lucius Malfoy's Vertauen so weit wiederherzustellen, dass er sich mit ihm treffen wollte.
"Gut. Damit wäre Phase eins wohl angelaufen," meinte Dumbledore.
"Und Sie glauben wirklich, dass Severus über Malfoy zu Voldemort gelangen kann?", fragte Black misstrauisch.
"Malfoy ist einer der engsten Ratgeber von Voldemort und es trifft sich, dass sein Sohn hier auf die Schule geht und seinem Vater nur gute Dinge über mich erzählt. Er ist der Todesser, der mir am ehesten Glauben schenken wird und mir am ehesten helfen kann, wieder in den Kreis der Todesser aufgenommen zu werden," beantwortete Snape Sirius' Frage.
"Sollte er das tun, hätten wir schon mal einen entscheidenden Vorteil. Ein Spion in Voldemort's Reihen kann sehr viele Leben retten," erklärte der Direktor von Hogwarts.
"Leider kommt dies für die Familie Finnigan zu spät," sagte Black düster.
"Stimmt. Aber ihr Tod hatte auch einen positiven Effekt, so leid es mir tut, dies zu sagen," warf Dumbledore ein.
"Das Zaubereiministerium glaubt auch endlich, dass Voldemort wieder auferstanden ist," fügte Black hinzu und Dumbledore nickte. "Wenn Fudge schon eher auf uns gehört hätte, könnten wir schon viel weiter sein. Aber nein, es muss erst eine Familie ausgelöscht werden, bevor das Zaubereiministerium Fakten Glauben schenken kann." Sirius' Gesicht verfinsterte sich.
"Er tat das, was er für richtig hielt. Wir können es nun nicht mehr ändern. Zurück zu unserem anfänglichen Thema. Sirius, wie viele alte Kämpfer haben sich bis jetzt zurückgemeldet?", fragte Dumbledore.
"Fast alle, die nach Voldemort's Verschwinden noch lebten. Ich glaube, 8 oder 9 fehlen noch. Es bleibt abzuwarten, ob diese sich noch bei uns melden," antwortete Black.
"Gut. Für welchen Tag wurde das Treffen festgelegt?", fragte Dumbledore.
"Samstag."
Der Direktor schüttelte missbilligend den Kopf. "Schlecht. Ich wollte dich eigentlich Severus mitschicken, als Schutz. Das hat sich damit erledigt."
"Ich brauche keinen Schutz, Direktor, ich gehe nur einen alten Freund besuchen", erklärte Snape. Auf gar keinen Fall würde er Black mitnehmen!
"Hoffen wir, dass dieser Sie nicht umbringt", höhnte Sirius.
Dumbledore warf ihm einen warnenden Blick zu. "Jedenfalls wird jemand Sie begleiten. Bis Freitag habe ich jemanden gefunden", wandte der Direktor sich wieder an Snape.
"Wenn Sie glauben, dass dies nötig ist." Snape klang nicht so, als hielte er es für wichtig.
"Ja, glaube ich. Nun, ich denke, unser Treffen kann man hiermit als beendet ansehen. Sirius, ich nehme an, Sie werden Lupin Bericht erstatten?" fragte Dumbledore.
"Jetzt sofort. Ich wohne zur Zeit bei ihm. Am Sonntag werde ich Ihnen von dem Treffen der alten Kämpfer berichten", erwiderte Black, verwandelte sich in den großen, schwarzen Hund und verschwand.
"Nun, Severus, Sie können dann auch wieder gehen. Schließlich kommen morgen die Schüler wieder und ich möchte, dass Sie dann fit sind", sagte Dumbledore.
"Natürlich, Sir." Snape drehte sich um und ging in sein Büro zurück.
Dumbledore sah ihm besorgt nach. Snape hatte einen gefährlicheren Auftrag als Black und Black hatte zudem Verstärkung. Nur, wen sollte er Snape zuteilen? Gedankenverloren blickte der Direktor ins Feuer, als ihm plötzlich ein Einfall kam. Eine Stunde später verließ eine Eule Hogwarts Richtung London.
Harry und Ron warteten ungeduldig auf Hermine. Der Hogwarts-Express war bereits angekommen.
" Glaubst du, sie tanzt noch an bevor der Zug abfährt?", fragte Ron nervös.
"Ich hoffe es doch. Langsam wird es allerdings mal Zeit. Komisch, normalerweise ist sie doch immer überpünktlich," erwiderte Harry stirnrunzelnd.
In diesem Moment erschien Hermine auf Gleis 9 ¾. Keuchend schob sie ihren Gepäckwagen vor sich her.
"Hermine, hier sind wir!", rief Harry und winkte ihr zu.
Erleichtert kam Hermine auf sie zu. "Hi! Meine Güte, ich dachte schon, ich wäre zu spät!", sagte sie außer Atem.
"Warum kommst du so spät? Komm, wir suchen uns mal lieber ein Abteil", meinte Ron und sie betraten den Zug.
"Na ja, mitten auf dem Weg hierher ist mir eingefallen, dass ich Krummbein vergessen hatte", erklärte Hermine und deutete auf einen Katzenkorb, der auf einem ihrer Koffer stand. In demselbigen befand sich Krummbein, Hermines eigenwilliger Kater, der laut fauchte. Diese Art zu reisen sagte ihm offenbar gar nicht zu.
Ron bedachte den Kater mit einem misstrauisch Blick. "Deine Eltern hätten ihn dir nachschicken können", sagte er.
Sie erreichten ein fast leeres Abteil, in dem nur eine Frau saß.
"Ist hier noch frei?", fragte Harry.
"Natürlich, setzt euch," antwortete sie.,
"Hör bloß auf mit meinen Eltern! Die haben ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, mich gar nicht erst nach Hogwarts gehen zu lassen, nach dem ich ihnen das mit Seamus Finnigan erzählt habe", erklärte Hermine traurig.
"Kann ich mir vorstellen. Meine Güte, ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet Seamus..." Ron brach mitten im Satz ab.
"Lasst uns lieber über etwas Anderes reden", sagte Harry schnell, denn Hermine sah aus, als würde sie gleich in Tränen ausbrechen. "Hermine, wie war es eigentlich bei Krum?"
Hermine schluckte und ihr Gesicht nahm eine rote Farbe an. "Ähm... Schön", stammelte sie.
Ron betrachtete sie argwöhnisch.,, Was heißt das, schön'?", löcherte er sie.
"Na ja... Wir haben uns sehr gut miteinander angefreundet und er hat gesagt, dass er mich liebt!", erzählte sie mit leuchtenden Augen.
"Was???" Ron sah sie schockiert an.
Harry grinste. Er hatte vier Wochen der Ferien bei Ron verbracht und dieser hatte sich fast jeden Tag darüber aufgeregt, dass Hermine statt zu ihnen zu kommen bei Krum in Bulgarien war.
"Meine Güte, Ron, so etwas tun manche Menschen ab und zu, aber das kannst du ja nicht verstehen, du hast ja kein Einfühlungsvermögen", fauchte Hermine.
"Ich? Und kein Einfühlungsvermögen??? Pah!", schmollte Ron.
"Na ja, jedenfalls hab ich ihm gesagt, dass ich ihn auch mag aber erst mal noch ein wenig warten möchte", plapperte Hermine weiter., "Und ihr zwei, was habt ich so gemacht?"
"Na ja, wir haben ziemlich oft Quidditch gespielt, Ron will sich als Torhüter für die Mannschaft bewerben", erklärte Harry.
"Wer wird jetzt eigentlich Kapitän?", fragte Hermine neugierig.
"Keine Ahnung, aber Fred und George sind im Gespräch. Hoffentlich werden sie es nicht, die lassen mich eh nicht in ihrer Mannschaft spielen", stöhnte Ron.
"Ach, sieh das doch nicht so eng! Du bist schließlich ihr Bruder", meinte Hermine.
"Grade deshalb!"
In diesem Moment betraten Fred und George das Abteil. "Hallo!" Sie grinsten sie an. "Wir wollten euch nur unsere Inventarliste für unsere Zauberscherze schenken!", sagte Fred und drückte jedem von ihnen eine lange Liste in die Hand.
"Übrigens danke noch mal, Harry, dass wir die Galeonen haben durften, waren sehr nützlich", flüsterte George Harry zu.
Hermine betrachtete kopfschüttelnd die Liste. "Ihr habt doch nicht ernsthaft vor, das Zeug in der Schule zu verkaufen?", fragte sie missbilligend.
"Natürlich! Endlich haben wir es geschafft, die Liste an Mum vorbei zu schmuggeln!" Freds Augen leuchteten.
"Komm, wir müssen weiter, ein Zug wartet darauf, von unseren Listen erobert zu werden", feixte George und die beiden Zwillinge verschwanden wieder.
"Ich frage mich, woher die das Geld für dieses ganze Zeug hatten", murmelte Ron und Harry grinste.
Die Zugfahrt ging schnell vorbei und als Hermine, Ron und Harry aus dem Zug stiegen, schien es ihnen als wäre keine Stunde vergangen.
Hagrid, der wie immer die Erstklässler in Empfang nahm, winkte ihnen freudig zu.
"So, lasst uns mal eine Kutsche suchen", sagte Hermine und sie wollten gerade losgehen, als jemand fragte: "Entschuldigt, wie komme ich nach Hogwarts?" Die Frau, die bei ihnen im Abteil gesessen hatte, stand hinter ihnen.
"Oh... Ähm..." Ron starrte sie verblüfft an.
"Dort hinten gibt es Kutschen, die die Schüler nach Hogwarts bringen", erklärte Hermine.
"Danke." Die Frau ging in die Richtung, die Hermine ihr gedeutet hatte.
"Ist das eine neue Lehrerin?", fragte Harry.
"Ich weiß es nicht", erwiderte Hermine nachdenklich.
"Auf alle Fälle sieht sie super aus!", keuchte Ron, der endlich seine Sprache wiedergefunden hatte.
Hermine rollte mit den Augen. "RON!"
Harry grinste. In Gedanken stimmte er seinem Freund zu, allerdings hatte sie ihn nicht so verzaubert wie offenbar Ron, der die gesamte Kutschfahrt nur noch von ihr redete, bis Hermine ihm einen Sei-endlich-ruhig-Blick versetzte.
Leider stellte sich die Frau nicht als eine ihrer neuen Lehrerinnen heraus, wie die drei Freunde beim Essen feststellen mussten. Dumbledore stellte ihnen zwar eine Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste vor, doch diese schien sich im Alter von Professor McGonagall zu befinden und sah auch dementsprechend aus.
"Ich frage mich wirklich, was sie hier wollte und wo sie ist", sagte Hermine nachdenklich, denn die Frau war nicht beim Bankett anwesend.
"Vielleicht ist sie mit einem der Lehrer liiert", mutmaßte Ron.
"Dann wäre sie hier, oder etwa nicht?", erwiderte Hermine.
"Auf alle Fälle werden wir sie wohl nicht mehr sehen, wenn sie keine Lehrerin ist", meinte Harry woraufhin Ron ihn schockiert ansah.
"Du meinst... Oh nein!", klagte er.
"Meine Güte, Ron, mach dich nicht lächerlich, sie war viel zu alt für dich!", knurrte Hermine.
"Ich wollte sie doch nicht heiraten! Aber ich hätte sie Percy vorstellen können, dann hätte ich sie wenigstens in die Familie einbinden können..."
Kathryn Jerony saß geduldig wartend in Dumbledore's Büro. Er hatte ihr zwar angeboten, mit in die Große Halle zum Essen zu kommen, doch sie hatte bereits gegessen. Dumbledore hatte ihr eine sehr eilige Eule geschickt und sie wusste gar nicht, weshalb sie eigentlich hier war. Sie hatte in London alles stehen und liegen gelassen und es war im Prinzip ein Wunder, dass Fudge sie einfach hatte gehen lassen. Jerony sah sich neugierig um. Sie war zu ihrer Schulzeit öfter mal in diesem Büro gelandet und seitdem hatte sich hier nicht sonderlich viel geändert, außer dass ein paar Gegenstände dazu gekommen war. Heute im Zug hatte sie James Potter's Sohn getroffen. Er war ihm wie aus dem Gesicht geschnitten. Jerony war nach Hogwarts gekommen, als Potter die fünfte Klasse besucht hatte. Gerade als sie ihren Blick durch das Büro schweifen ließ, betrat Dumbledore das Büro.
"Und, hat sich viel geändert, Kathryn?", fragte er.
"Nein. Ich erkenne es wieder", antwortete sie lächelnd.
"Wie war Ihre Reise?" Der Direktor setzte sich ihr gegenüber.
"Gut. Es war interessant, mal wieder im Hogwarts-Express zu reisen."
"Wenn Sie sich damals nicht dazu entschlossen hätten, zum Ministerium zu gehen und geheime Missionen zu erledigen, hätten Sie hier Lehrerin sein können", sagte Dumbledore.
"Wollen Sie mir ein schlechtes Gewissen machen? Wieso wollten Sie mich so dringend sprechen?" Kathryn sah ihn aufmerksam an.
"Es geht um einen Auftrag", erklärte Dumbledore.
"Ich nehme an, Voldemort spielt eine Rolle?", fragte sie.
Dumbledore nickte. "Es ist besser, ich erkläre Ihnen erst mal die näheren Umstände." Und er berichtete Jerony von seinen Plänen.
"Und Sie möchten jetzt von mir, dass ich Ihren Professor beschütze, während er Malfoy besucht?"
Der Direktor nickte. "Ich kenne niemand anderen, der dieser Mission so gewachsen wäre wie Sie."
Jerony stand auf und sah aus dem Fenster. "Nur diesen einen Auftrag oder soll das danach noch weitergehen?", fragte sie.
"Wir werden sehen", antwortete Dumbledore.
Es herrschte Stille.
"In Ordnung. Ich mach's", meinte Kathryn entschlossen.
"Ich danke Ihnen. Am besten wird sein, ich stelle Ihnen jetzt mal Ihre Schutzperson vor."
Jerony nickte und Dumbledore verließ das Büro. Wenige Minuten kehrte er mit Snape zurück. Kathryn musterte den Mann, der mit Dumbledore das Büro betreten hatte. Er hatte schwarze, schulterlange Haare, schwarze Augen, die sie kalt ansahen und trug schwarze Kleidung. Im Großen und Ganzen machte er keinen sonderlich freundlichen Eindruck auf sie. Und sie hatte das Gefühl, ihn irgendwo her zu kennen.
"Kathryn, das ist Severus Snape, Severus, das ist Kathryn Jerony", stellte Dumbledore sie einander vor.
Snape betrachtete Jerony. Sie hatte dunkelblonde, lange Haare, graue Augen und war sehr hübsch. Er hatte das Gefühl, sie irgendwo her zu kennen... Und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. "Die Werwolffreundin!", höhnte er.
Auch Jerony erkannte ihn wieder. "Ach ja, Sie sind Sirius ,bester' Freund", sagte sie kalt.
Dumbledore sah beide ruhig an, mit so etwas hatte er gerechnet. "Severus, dass ist Ihr Begleitschutz für Samstag", erklärte der Direktor.
Snape sah ihn schockiert an. Das konnte doch nicht wahr sein! Ausgerechnet die ehemalige Freundin von Remus Lupin sollte mit ihm zusammenarbeiten?
Auch Jerony warf Dumbledore einen unwilligen Blick zu. Sie hatte zwar nie richtig Bekanntschaft mit Snape geschlossen, aber ihre Begegnungen in den Gängen von Hogwarts hatten ihr als Schülerin gereicht. Und dann noch diese Geschichte, dass er Remus als Schüler gefolgt war um ihn zu verpetzen, damit er von der Schule flog...
"Wenn Sie beide keine Einwände haben, dürfte damit ja alles geklärt sein. Severus, ich möchte, dass Sie Miss Jerony noch heute Abend alles wichtige erklären. Sie können gehen."
Jerony und Snape sahen sich kurz an und verließen dann zusammen Dumbledore's Büro.
Schweigen folgte Kathryn Professor Snape in Richtung Kerker. Er schien genauso wenig begeistert wie sie. "Das sind ja tolle Aussichten!", dachte sie grimmig als sie die Treppe zur Eingangshalle hinuntergingen.
Gerade kamen Hermine, Ron und Harry aus der Großen Halle getrottet. Sie starrten den beiden Partnern entsetzt nach, wie sie in Richtung Kerker verschwanden.
"Was soll denn das?", fragte Ron entsetzt.
Harry grinste. "Vielleicht hattest du doch Recht, Ron. Vielleicht ist sie ja mit Snape liiert."
Ron sah ihn an. "Wie bitte???"
Hermine schüttelte den Kopf. "Meine Güte, ihr solltet wirklich nicht immer gleich so etwas denken! Vielleicht ist sie seine Schwester oder so."
"Hermine, du glaubst doch nicht im Ernst, dass er so eine gutaussehende Schwester hat!", sagte Ron entrüstet.
"Weißt du ob er keine hat? Wir werden schon noch schnell genug erfahren, was sie hier will, in Hogwarts spricht sich schließlich alles schnell rum."
Sie hatten offenbar Snape's Büro erreicht, denn er blieb stehen und öffnete eine Tür. Jerony trat ein und das erste was sie sah, waren einige, unheimliche Schleimkreaturen die in Glasgefäßen herumtollten.
"Setzen Sie sich ruhig, Miss Jerony", sagte Snape und deutete auf einen Stuhl.
Kathryn nahm Platz.
"Dumbledore möchte also, dass ich Sie einweise. Ich weiß zwar nicht warum er mir überhaupt einen Partner zur Verfügung stellt..."
"Vielleicht, damit Sie nicht draufgehen? Ich hörte, dass Zaubertränkelehrer in letzter Zeit schwer zu finden sind", meinte Jerony gelassen.
Snape's Augen blitzten. "Ich wüsste nicht, wie ausgerechnet Sie mir helfen könnten, nicht draufzugehen. Es sei denn, Sie mussten Lupin so oft abwehren, dass Sie jetzt wissen wie man sich wehrt."
"Na ja, vielleicht möchte Dumbledore ja auch nur, dass ich Sie überwache, damit Sie nicht wieder mit der dunklen Seite sympathisieren", erwiderte Jerony.
Ihre Schutzperson sah sie mit kalten Hass in den Augen an. "Dumbledore vertraut mir."
Jerony zuckte mit den Schultern. "Er schon. Ich nicht. Wenn Sie nun so freundlich wären, mir von Ihrer Mission zu erzählen? Ich habe nicht viel Zeit." Kathryn wusste, dass sie Snape's Sympathien schon von Anfang an verspielt hatte. Aber es war ihr egal. Sie würden diesen Auftrag für Dumbledore erledigen und dann zurück zum Ministerium gehen...
Kapitel 2 |