|
|
|
Eine schwarze Gestalt apparierte und sank keuchend auf den feuchten Waldboden. Außer Atem riss Aurélia sich die schwarze Maske vom Gesicht und ein Lächeln kam darunter zum Vorschein. Sie war wirklich dankbar, dass das Schicksal die Hogwartslehrer auf den Plan gerufen hatte. Hätte Voldemort Carmen nur noch eine Minute länger gequält, wäre sie ohne zu überlegen auf ihn losgegangen. Kaum waren die Lehrer erschienen, war der ´mächtige` dunkle Lord disappariert. ´Typisch`, ging es ihr durch den Kopf, doch viel Zeit hatte sie nicht gehabt, darüber nachzudenken. Es hatte ihre volle Konzentration gekostet den zahlreichen Flüchen auszuweichen. Aurélia selbst jedoch hatte keine ausgesprochen, in der Hoffnung, dass die anderen Todesser zu beschäftig mit Kämpfen und Disapparieren waren, um sie zu beachten. Kurz bevor sie selbst verschwinden wollte, ging ein Fluch knapp an ihrem Kopf vorbei, sodass sie stolperte und ihr die Kapuze vom Kopf rutschte. Inständig hoffte sie, dass keiner der Lehrer ihre Haare erkannt hatte. Nun stand sie in einiger Entfernung vom Schauplatz des Kampfes und wartete. Ein Knacken von Zweigen ließ sie herumfahren. Vor ihr stand der junge Todesser aus Durmstrang, offenbar schwer verletzt. Verzweifelt sah er sie an. "Bitte...helfen sie...mir...Mytam." Langsam hob sie ihren Zauberstab. "Warum sollte ich, Eric?" Ihre Stimme war wie Eis. "Du hast schon genug Menschenleben auf dem Gewissen und zu oft bist du mir schon entkommen. Erinnerst du dich an unseren letzten Auftrag?" Die Erkenntnis spiegelte sich in seinen geweiteten Augen. "Ich lasse nicht zu, dass du noch mehr tötest." "Verräter...", flüsterte er. "Ja, Eric. Du hast es erfasst. Avada Kevadra!" Langsam segelte ´Das Rad des Schicksals` im Feuerschein zu Boden. Es war nun schon das fünfte Mal, dass Aurélia diese eine Karte zog. Was sollte das? Seufzend strich sie sich mit den Händen übers Gesicht. Seit dem letzten Todessertreffen hatte sie sich in ihr Zimmer zurückgezogen, allein mit einem Stapel Tarotkarten und einer Flasche Whiskey, die seitdem noch nicht einmal bis zur Hälfte geleert war. Sie hatte versucht zu schlafen, sich zu entspannen, aber eine seltsame Unruhe hielt sie wach. Es war schwer zu definieren. Ein Gefühl der...Kälte und Hilflosigkeit, die ihr die Kraft und den Mut raubte, hielt sie gefangen. Kraft und Mut, die ihr immer geholfen hatten nicht aufzugeben. Doch nun... Zögernd glitt Aurélias rechte Hand in eine ihrer Taschen und mit einem Mal weiteten sich ihre Augen. "Nein..." Sie sprang aus ihrem Sessel auf und durchsuchte fieberhaft alle Verstecke, die ihre Kleidung beherbergte. Nichts, absolut nichts! Gehetzt sah sie sich um. Wo konnte es nur sein? Sie durfte es nicht verloren haben! Und plötzlich kam die Erinnerung. Mit einem Stöhnen ließ sie sich wieder in ihren Sessel fallen. ´Lupin, natürlich! Oh Gott sei dank.` Keine zehn Minuten später klopfte sie an seine Tür. Lupin schaute kurz auf und entdeckte Aurelia in der Tür, die ihn verwundert ansah. Schnell stand er auf und ließ das Muggel-ding mit einem Wink seines Zauberstabes in seinem Schrank verschwinden. (Wie ich, alles in den Schrank *FG*) Er merkte wie er schon wieder rot anlief. Peinlich, peinlich... Leicht verlegen bat er Aurelia herein. "Sie müssen entschuldigen, eigentlich hab ich so spät nur noch,.. äh niemanden mehr erwartet." "Dann entschuldige ich mich, sie gestört zu haben." Lächelnd beäugte Aurélia seine Kleidung. "Sie sind wohl sehr vertraut mit der Muggelwelt, wie ich sehe. Das ist wirklich interessant, ich glaube sogar ich kenne diese Marke." Und sie trat ein wenig näher, um die Schrift auf seinem T-Shirt lesen zu können, hielt dann aber inne. "Aber ich komme wegen etwas anderem. Erinnern sie sich noch an die Kugel, die ich ihnen zur Aufbewahrung gegeben habe? Ich brauche sie dringend wieder. Es ist wichtig." "Kugel?", fragte Lupin verwirrt: "Welche Kugel?" Er konnte sich an keine Kugel erinnern. Sein Hirn musste irgendwie noch auf Eis liegen. Er konnte nachdenken wie er wollte. Es fiel ihm beim besten willen nichts ein. Nachdenklich kratzte er sich am Kopf. Unwilkürlich fiel ihm Sirius bemerkung dazu ein. Als Junge war es eine typisch bewgung für ihn gewesen wen er nachdachte. Bis Sirius angefangen hatte ihn deswegen aufzuziehn: "Nich kratzten Remus, waschen. das soll helfen!" Wo Sirius jetz wohl steckte?... Schnel ris er sich aus seinen Gedanken. "Sorry, aber ich weiß grad nicht wovon sie reden... ." |