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Hoch konzentriert starrte Trelawney in ihre Kristallkugel. Sie hatte die Kugel gefragt, wie es mit einem Mann für sie aussah, aber darüber schwieg sie sich gründlich aus. Vielleicht lag es an den Störwellen, die die Schüler erzeugten. Sie hatte allerdings noch Zeit, in Ruhe die Kugel zu befragen. Die erste Stunde war für sie eine Freistunde. Obwohl es eine Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste gab war auch Lupin wieder in Hogwarts aufgetaucht. Warum wusste sie allerdings nicht, ebenso wenig wie ihre Kugel. Nicht das es sie störte. Sie fand Lupin sehr süß... . |
Die Zeit war um, und gleich am ersten Tag nervige Anfänger die wieder nur Unfug treiben würden. Sie sah es jetzt schon kommen das sie ihr die schönen, rosa Tassen zerdeppern würden. Ein unruhiges Gemurmel war von unten zu hören, und so ließ ich die Leiter runter. Als der erste der versuchte hoch zu klettern gleich wieder abrutschte und hinunter fiel, fühlte sie sich bestätigt in ihrer Annahme daß es im Chaos enden würde. |
Langsam wurde es Aurélia zufiel. Sie irrte seit mindestens zwei Stunden auf der Suche nach Prof. Trelawneys Büro durch Hogwarts. Nicht, dass sie niemanden nach dem Weg gefragt hätte, im Gegenteil. Acht verschiedene Schüler hatten ihr die Richtung gezeigt, jedes Mal mit der Warnung, dass die Treppen etwas seltsam sein konnten. Aber seltsam war ihrer Meinung nach untertrieben. Sie wusste nicht, ob diese Dinger denken konnten, aber immer wenn sie ein paar Stufen hinauf gegangen war, änderten sie ihre Richtung, als wollten sie sie ärgern. Es war zum verrückt werden. Seufzend lehnte sie sich gegen eine Wand. "Oh Mann. Wenn das so weiter geht, finde ich sie nie." "Niemals die Hoffnung aufgeben." Überrascht sah sie sich um und blickte in das freundlich lächelnde Gesicht eines älteren Zauberers mit langem weißen Bart und goldener Brille. Das musste Albus Dumbledore sein. Sie hatte ihn schon oft auf Photos und in Büchern gesehen. "Kann ich ihnen vielleicht helfen, Miss..." "Mytam, Aurélia Mytam. Ja, das könnten sie. Wären sie wohl so freundlich mir den Weg zu Prof. Trelawney zu zeigen?" "Natürlich, folgen sie mir." Und er führte sie durch einige Gänge. Als sie ihm den Grund ihrer Anwesenheit schilderte, war Prof. Dumbledore freudig überrascht und bot ihr an ein wenig länger auf Hogwarts zu bleiben, was Aurélia auf Grund der jüngsten Ereignisse gerne annahm. Es war ihr ganz recht die Möglichkeit zu bekommen, einige Nachforschungen anzustellen. Nach ein paar Minuten erreichten sie den Zugang zu Prof. Trelawneys Klassenzimmer. "Sie ist wahrscheinlich dort oben, aber leider muss ich sie nun verlassen. Sie kommen doch alleine zurecht, Miss Mytam?" "Oh ja, natürlich. Danke." Plötzlich war sie wieder allein. Zögernd stieg sie die Leiter zum Klassenzimmer hinauf und sah sich um. Ein schwerer süßlicher Duft lag in der Luft, der vom brennenden Kamin zu kommen schien. "Tante Sybill?" "Aurélia!" soeben hatte meine Nichte mein Klassenzimmer betreten. Ich freute mich riesig, tat allerdings mein bestes um meine Überraschung zu verbergen und sagte: "Die Kugel hat mir verraten das du auf dem Weg zu mir bist! Wie geht es dir?" Schnell erhob ich mich von meinem Sessel und ging auf sie zu. "Tante Sybill!" Sie lächelte und fiel ihrer Tante um den Hals. "Ich freu mich, dich wieder zusehen. Es ist so lange her." Einen Moment lang hielt Aurélia sie einfach nur fest, bis sie sich wieder von ihr löste. 2 lange Jahre war es her. "Mir geht es gut und dir?" "Die Kugel hat mich immer gewarnt - mir geht es prächtig. Bis darauf daß Longbottom mir immer meine Tassen zerdeppert... . Na ja, auch nicht so wichtig." Ich war total happy. Meine Nichte hatte sich in den lausigen Jährchen total verändert! Augenblicklich schossen mir ein paar Bilder von ihr, wie sie als Kind aussah durch den Kopf... . Ich bot ihr einen Stuhl an und zauberte zwei Tassen Tee auf den Tisch. Wir setzten uns und ich fragte sie: "Jetzt erzähl aber mal, was hast du in der ganzen Zeit gemacht?!" Jetzt war es passiert. Was sollte Aurélia ihrer Tante erzählen? Die Wahrheit, dass sie die ganze Zeit beschäftigt gewesen war ein Deatheater zu werden? Nein, das war unmöglich! Fieberhaft überlegte sie. "Nun,...ähm...Ich habe eine Stelle beim Ministerium gekriegt. Ich war für die Betreuung magischer Wesen zuständig, die illegal gehalten und beschlagnahmt wurden." Eine dümmere Antwort war ihr nicht eingefallen. Sie schalt sich selbst dafür, zwang sich aber ein Lächeln ab. "Tja, meine Gabe mit Tieren umzugehen, hat sich bewehrt. Aber sag mal..." Hoffentlich wollte ihre Tante nicht mehr darüber wissen. "Was macht die Wahrsagerei? Liegt irgendwas Besonderes in der Luft?" Mit einem betont geheimnisvollen Blick, den ich der jungen Amanda zuwarf antwortete ich ebenso rauchig, wie theatralisch:" Die Zukunft ist etwas geheimnisvolles. Sie will zurzeit nicht das ich genaueres sehe. Aber bald wird es kommen. Ein schwarzes Tier." Ich wusste, das ich wie immer total verwirrend auf die Schülerin wirkte. Und so war es mir am liebsten. "Das muss eine schöne Arbeit sein!", sagte ich und nickte begeistert. "Die Zukunft, tja, ich sehe immer nur einen schwarzen Hund! Es ist zum verzweifeln. Ich sehe diesen Hund Wie er im Schloss rumläuft, oder wie er schemenhaft die Gestalt eines Menschen annimmt, die ich nicht genau sehen kann. Ich versteh nicht, was mir die Kugel damit sagen will! Fällt dir etwas dazu ein?", fragte ich sie erwartend. Früher hatte sie ein recht gutes Händchen für die Kugel gehabt. Natürlich wusste ich nicht was aus diesem Talent geworden ist. "Hmm...darf ich mal sehen?" Und Aurélia rückte näher an die Kristallkugel heran. Ein seltsamer weißer Nebel begann sich darin auszubreiten und dunkle Schatten bildeten eigenartige Figuren. Sie sah einen Hund, einen großen schwarzen und einen Mann neben ihm in einem Gang. Sie konnte die beiden deutlich erkennen und besonders der Hund kam ihr verdächtig bekannt vor, auch der Gang in dem sie sich befanden. War sie dort nicht vorbei gekommen? Waren sie hier in Hogwarts? "Tut mir leid, ich sehe nichts." log sie. "Wahrscheinlich hat es aber nichts zu sagen, was du gesehen hast. Hunde bedeuten meist Glück in der Liebe und wenn er sich auch noch in einen Menschen verwandelt hat..." Sie grinste. "Vielleicht weißt du ja, was ich meine." Doch innerlich kam ihr die Sache spanisch vor. Irgendetwas passierte hier und sie würde rausfinden was es war. Eine Weile unterhielten sie sich noch, dann verabschiedete sich Aurélia von ihrer Tante mit der Ausrede, sie könnte nach der anstrengen den Reise ein wenig Ruhe vertragen und mit einem Lächeln verabredeten sie sich für den nächsten Tag. |