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Lilliana kam mit Harry und seiner Clique in den Saal, da sie sich noch nicht auskannte und Harry ihr half sich zurecht zu finden. Sie hatte am Vorabend mit Hermine gesprochen und wusste jetzt, daß die drei schon oft mit ihrem Bruder in Streit geraten waren. Lilliana war froh das sie überhaupt Freunde gefunden hatte. Auch Clarissa kam ihr sehr nett vor. Sie wusste nicht was, aber da war etwas das sie mit diesem Mädchen verband. Sie entschloss sich einmal mit Clarissa zu reden um sie besser kennen zu lernen. Man konnte ja auch nie wissen was man so herausfand. Lilliana hatte das Gefühl, daß ihr, wenn sie mit Harry, Ron, Hermine und Clarissa befreundet war, niemand etwas anhaben konnte.a Sie nahm neben Harry Platz und schaute zum Lehrertisch. Da war ein Lehrer mit fettigem schwarzen Haar der ihr eine sehr bösen Blick zuwarf. Sie nahm daher an, daß er sie nicht sonderlich mochte. Auch ihr Bruder warf ihr ständig wütende und warnende Blicke zu. |
Nach dem Frühstück machte sie sich mit Harry und seinen Leuten auf zum Unterricht in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Als sie bei der Tür ankam, wurde sie von Draco aufgehalten. "Ich warne dich: Wenn du weiter mit Potter und seinen Leuten zusammen bist, schreibe ich es Vater. Dann wirst du dein blaues Wunder erleben." zischte er ihr zu. Sie ging weiter, ohne sich im geringsten um ihren Bruder zu kümmern. Harry wartete mit Ron und Hermine an der Treppe auf sie. |
Lilliana fürchtete sich schon vor dem Zaubertränke-Unterricht. Der Lehrer schien sie nicht zu mögen, und was noch schlimmer war: ihr Zwillingsbruder würde sie die ganze Zeit beobachten. Das war der Nachteil wenn man ein Zwilling war. Man ging immer mit seinem Bruder in eine Klasse. Draco hatte auch schon mitbekommen daß sie sich mit Harry, Ron und Hermine angefreundet hatte. Wenn ihr Vater das erfuhr würde es wieder ein paar Ohrfeigen oder Flüche hageln, wobei sie eher mit letzterem rechnete. Sie musste abwesend ausgesehen haben da Harry fragte: "Ist alles in Ordnung Lilly"? Lilly war der Name den sie ihr gegeben hatten weil ihnen Lilliana zu lang war. Außer ihrer Mutter und jetzt auch ihren neuen Freunden sagte niemand Lilly zu ihr. "Nichts ist, es ist alles in Ordnung." sagte Lilliana, doch das war gelogen und Harry merkte es doch er wusste auch das sie jetzt noch nicht darüber reden wollte. Dafür war diese Freundschaft zu neu. Hermine stand nervös neben Lilliana und hörte den beiden zu. Mit einem Augenzwinkern bedeutete sie Lilliana daß sie verstand was sie meinte. Hermine holte tief Luft und sagte auf einmal: „o Gott!!! Leute, wir kommen zu spät zum Unterricht! Schon 5 Minuten drüber und das ausgerechnet bei Snape!! Lilly, Harry beeilt euch bitte mal!!" Hermine gab den beiden mit einer einfachen Geste zu verstehen daß sie sich beeilen sollten. Hermine drehte sich schon zum gehen um als sie von jemandem aufgehalten wurde. Ron fand, dass Hermine in letzter Zeit viel zu wenig schlief und wies sie darauf hin, dass sie jetzt nicht bei Snape Unterricht hatten! Hermine wäre vor Erleichterung fast in die Luft gesprungen und Ron um den hals gefallen. “Ron, wenn wir nicht Snape haben, was dann? Ich habe meinen Stundenplan im Schlafsaal liegen lassen!“ "Hermine wir haben jetzt Verteidigung gegen die dunklen Künste. Trotzdem sollten wir uns beeilen es macht keinen guten Eindruck gleich am ersten Tag zu spät zu kommen." |
Sombra kam genervt aus den Zauberkunstzimmer und merkte, wie ihr Flitwick immer noch hinterher starte. 'Als ob es ihm wirklich interessieren würde ob ich nun in seinem Haus bin oder nicht', dachte sie bei sich. Als sie dann auf ihren Stundenplan schaute und feststellte, dass sie als nächstes Zaubertränke hatten stöhnte sie innerlich auf. 'Schon am ersten Tag Snape! Obwohl haben die Slytherins nicht immer mit den Gryffindors? Vielleicht gibt es da ja ein paar nette Dinge rauszufinden...' und so beschloss sie sich in die Nähe von Potter und seiner Clique zu setzten. Jetzt beeilte sie sich hinter den anderen herzukommen, doch dummerweise stolperte sie heute schon zum zweiten mal. 'So was kann ja auch nur mir passieren...' Und schon hörte sie das Gelächter der anderen und ihre nicht grad netten Kommentare... Als sie sich allerdings nicht provozieren ließ wurde es denen zu langweilig und beeilten sich rechtzeitig zum Unterricht zu kommen. "Das gibt Rache", murmelte Sombra leise vor sich hin, denn daß das kein Zufall war spürte sie... Nach dem sie sich wieder aufgerappelt hatte ging sie besonders langsam, so als würde es sie überhaupt nicht interessieren ob sie zu spät zu Snapes Unterricht kommen würde oder nicht, durch die Langen Gänge in den Kerker. Kurz vor ihr sah sie die Potter Clique und kurzentschlossen rief sie ihnen zu wollte sie ihnen etwas zu rufen, überlegte sich es dann aber anders und rannte auf Granger zu und hielt sie am Ärmel fest. "Na kommen unsere Musterschülerin, die kleine Malfoy, der berühmte Potter und der Rotschopf etwa zu spät zum Unterricht?", meinte sie spöttisch. "Wenn du mich nicht loslässt ja." "Oh, ich soll dich loslassen?" "Das würde ich dir empfehlen." "Du willst mir drohen? Das würde ich dir nicht empfehlen!" "Wieso?" "Weil wir ganz allein sind und deine Freunde schon da vorne." "Ich kann mich auch ganz gut selbst verteidigen." Plötzlich musste Sombra lachen. "Was ist?" "Ich glaub wenn du keine Gryffindor wärst könnt ich mich ganz gut mit dir verstehen. Ja vielleicht sogar anfreunden." "Und wieso geht das nicht wenn ich eine Gryffindor bin?" "Tja, weil alle Slytherins so wie Malfoy sind", antwortete Sombra, wobei sie den Namen Malfoy so sagte als ob man es verabscheuen müsste... So als ob Granger jetzt erst wieder bewusst wurde mit wem sie sich da grad unterhielt drehte sie sich jetzt um und eilte zum Kerker. Langsam ging Sombra ihr hinterher und betrat den Kerker. Anders als sie erwartet hatte bekam sie keine wütende Anfuhr von Snape, weil sie zu spät kam. Es hat wohl seine Vorteile eine Slytherin zu sein. |
Clarissa saß gerade beim Frühstück, als sich Harry Potter zu ihr herüberlehnte und ihr zu flüsterte: „Ich wollte eigentlich nur fragen, ob du mir nen Tost rüberreichen kannst, aber ich muss dir sagen, dass du heute wieder mal unbeschreiblich gut ausschaust." Clarissa schaute Harry in die Augen und meinte: „Das ist sehr lieb von dir Harry. Hast du ein neues Parfum? Du riechst so himmlisch." Harry schmunzelte und sagte etwas verlegen: „Das hab ich eigentlich eigentlich nur für dich gekauft." Clarissa fühlte sich, als ob Weihnachten, Geburtstag, Ostern und alles sonst noch auf einmal wäre. Als sie Harry Fragte, ob sie heute mit zum Quidditchtraining wollte, gingen alle Wünsche auf einmal in Erfüllung. Lilliana beobachtete die Szene zwischen ihren besten Freunden. Es war einfach so süß und sie gönnte es ihnen. Sie war nicht eifersüchtig da sie in Harry wirklich nur einen ihrer besten Freunde sah. Sie grinste zu Hermine und zu Ron. Clarissa war noch mit ihren Gedanken beschäftigt und so entschloss sich Lilliana später mit ihr über Harry zu reden. Als Sombra sah, wie wütend Malfoy seine Schwester anfunkelte als er sah daß sich gerade zu Potter und einer Schülerin aus Gryffindor hinüber beugte, grinste sie Rhanna bedeutungsvoll zu. Die beiden beeilten sich, aufzuessen. Als sie endlich soweit waren, gingen sie grinsend zu Malfoy, der am anderen Ende des Tisches saß. Rhanna meine höhnisch: "Na, ist da jemand wütend? Dein Schwesterchen macht dir das Leben viel zu schwer. Das kann der kleine Draco doch gar nicht verkraften! Nicht nur daß sie eine Gryffindor ist. Nein - sie muss sich ausgerechnet mit deinem Erzfeind Potter anfreunden. Aber so was aber auch." "Halt die Klappe Fog!", zischte der Angesprochene wütend zurück. Darauf erwiderte Sombra für ihre Freundin: "Wird der kleine Draco etwa wütend? Jetzt kriegen wir aber Angst. Nicht war Rhanna?" "Ja, so große Angst!", Rhanna grinste spöttisch, "na, ist unser kleiner Malfoy doch nicht mehr der große?" Jetzt stand Draco wütend auf und ihm folgten Crabbe und Goyle. Rhanna zog Sombra schnell mit sich aus der Großen Halle Lilliana wusste nicht warum, aber es gefiel ihr, ihren Zwillingsbruder so wütend zu sehen. Um ihn noch ein wenig zu reizen, unterhielt sie sich extra gut. Sie weihte auch ihre Freunde in den Plan ein. Harry der Draco noch nie leiden konnte grinste ebenso wie Ron und Clarissa. Die einzige bei der sie sich nicht sicher war ob diese ihren Plan, Draco zu Weißglut zu treiben auch mitmachen würde, war Hermine. |
Es war ein wunderbarer Nachmittag gewesen. Clarissa und Harry hatten beim Quidditchtraining eine Menge Spaß gehabt. Am Abend schlenderten sie zufrieden und sehr müde zu ihrem Gemeinschaftsraum zurück. Plötzlich stolperte das Mädchen und fiel zu Boden. Ein Lachen verkneifend half ihr Harry auf. Ihre Blicke trafen sich und Harry konnte nicht anders und küsste Clarissa zärtlich auf den Mund .Clarissa verfiel Harry sofort und erwiderte seine Kuss leidenschaftlich. Sie hoffte das dieser Augenblick niemals enden würde, als sie plötzlich hinter sich Schritte hörte und unweigerlich in die erzürnten, aber für sie unerklärlich auch so enttäuschten Augen von ihrem Lehrer sah. Dem Lehrer dem sie sich komischerweise öfters so verbunden fühlte. Es waren die Augen von Severus Snape. Lilliana stand um die Ecke und beobachtete Harry und Clarissa. Sie freute sich sehr für ihre Freunde. Clarissa und sie waren sich irgendwie ähnlich aber sie wusste nicht warum. Doch was war das? Da kam Snape. Das würde Ärger geben. Snape sah Harry mit einem Blick an, bei dem dieser sich glücklich schätzen konnte daß Blicke nicht töten können. Lilliana wollte abwarten was Snape zu sagen hatte, dann würde sie sich einschalten. Sie wollte ihre Freunde ja nicht hängen lassen. Snapes Augen wandten sich Harry zu, und sein Blick war nun nur noch von tiefem Hass erfüllt. Er zischte mit tödlicher Kälte in Richtung Harry: "Habe ich die beiden Turteltäubchen etwas gestört?" fragte er betont ruhig. "Ihr möchtet Euch ein bisschen Gesellschaft leisten, oder sehe ich das etwas falsch? Miss Snape?" Clarissa schien ein wenig blass zu werden. "Wie wär’s wenn ihr heute Abend ein wenig Strafarbeit leistet. Hmmm? Die vielen Einmachgläser mit den netten Kreaturen drin sollten wieder mal abgestaubt werden. Das könnte eine Arbeit sein, die Ihnen liegt, Potter. Und für Miss Snape, wie wär’s wenn ich sie in den dunklen Kerkern nach Steinkäfern suchen lasse?" Ein fieses Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. "Wir sehen uns, heute Abend um Acht. In meinem Büro. Schönen Tag noch." Und lächelnd ging Snape an den Beiden vorbei. "Warten sie, Professor! Sie können die beiden doch nicht bestrafen nur weil sie sich küssen" rief Lilliana Snape nach. Sie wusste daß es sehr riskant war sich mit Snape anzulegen doch es ging immerhin um ihre Freunde. Also setzte sich noch eines drauf und sagt: "In dieser Schule gibt es viele Jungs die ihre Freundinnen küssen und die werden auch nicht bestraft, also warum bestrafen sie gerade Harry und Clarissa?" Sie hoffte inständig das sie Snape nicht allzu wütend gemacht hatte. Professor Snape drehte sich langsam um. "Miss Malfoy? Möchten sie den Beiden heute Abend ebenfalls Gesellschaft leisten? Das lässt sich sicher einrichten. Aber ich könnte mir vorstellen, dass sie schon genügend eigene Probleme haben, oder irre ich mich da?" Spöttisch zog er die linke Augenbraue hoch, warf Harry und Clarissa noch einmal einen finsteren Blick zu, wandte sich ab und ging den Korridor hinunter. Auf halbem Weg drehte er sich nochmals um "Noch was. 5 Punkte Abzug für Gryffindor. Sie sollten ihre Zunge besser im Zaum halten, Miss Malfoy." Dann ging er davon. Lilliana war niedergeschlagen. Sie wollte ihren Freunden helfen hatte es aber nicht geschafft. Snapes Kommentar machte das auch nicht gerade besser. Denn das er auf ihren Bruder und ihren Vater anspielte war ja wohl klar. Harry und Clarissa sahen sie mitleidig an und Harry schaffte es sogar ihr ein aufmunterndes Lächeln zu schenken. Lilliana war froh darüber das ihre Freunde ihr nicht böse waren. Sie bewunderte Harry das er sie trotz seiner Strafarbeit noch aufheitern wollte. „Das war echt lieb von dir, Lill, aber jetzt hast du wegen mir auch noch Arger. Oh, wie ich Snape hasse. Aber wenigstens treffen wir uns heute noch, Harry! Auch wenn’s nicht der passendste Platz für ein Date ist." meinte Clarissa. Harry musste schmunzeln und sagte: „Mit dir wird’s doch sogar in Snapes ekligen Kerkern schön." "Ach Clarissa wegen dir hab ich keinen Ärger ich hatte nur Angst das ihr böse auf mich seid. Es hätte ja sein können das er noch wütender geworden wäre und dann hättet ihr noch schlimmer Strafen bekommen. Weißt du wegen meinem lieben Bruder und meinem lieben Vater hatte ich nie echte Freunde. Ich wollte euch nur helfen statt dessen hab ich ihn noch wütender gemacht." Lilliana war wirklich froh das ihre Freunde nicht böse waren den es machte sie glücklich echte Freunde zu haben. |
Als Harry auch beim Abendessen nicht auftauchte, war Clarissa fast wahnsinnig vor Sorge. Lilliana konnte ihre Freundin nur zu gut verstehen. Da fiel plötzlich ein, was ihr Bruder in den Ferien ihrem Vater erzählt hatte. Es ging um die Endrunde im Turnier, bei der ein Junge namens Cedric getötet wurde. Sie konnte sich vorstellen das Harry sich noch immer Vorwürfe macht und nahm sich vor nach dem Abendessen zu dem Denkmal am Quidditch-Feld zu gehen. Als sie mit dem Essen fertig war, machte sie sich auf den Weg. Ihren Freunden sagte sie daß sie frische Luft brauche, bevor sie ging. Als sie sich dem Feld näherte erkannte sie die Gestalt von Harry, der dort saß und sich das Bild von Cedric ansah. Es regnete und er schien es nicht einmal zu merken. Vorsichtig näherte sie sich und sagt leise: "Harry! alles in Ordnung? wir haben uns sorgen gemacht und Snape ist verdammt wütend weil du nicht zur Strafarbeit erschienen bist. Ich bitte dich, komm rein, du wirst sonst noch krank." Zu ihrer Verwunderung nickte Harry und stand auf. Sie gingen beide ins Schloss. Als sie in der Eingangshalle ankamen war nicht nur Harry naß bis auf die Haut, sondern auch Lilliana. Sie gingen in die Richtung des Gemeinschaftsraumes, denn sie wollten schnell duschen um nicht krank zu werden. Sie hatten es fast geschafft, als ihnen ein sehr wütender Snape begegnete. |