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Clarissa war jetzt schon ganze 2 Jahre in Hogwarts. In ihrer alten Schule war sie hochkantig rausgeflogen. Na ja, dass sie ihren letzten Zaubertranklehrer vor lauter Wut in eine Kröte verwandelt hatte, war wohl nicht das allerklügste gewesen. Manchmal konnte sie sich einfach nicht beherrschen. Ihre Mutter meinte immer, dass ihr ein strenger Vater fehlte. Ganz im Inneren sehnte Clarissa sich oft nach einem Vater, der sie beschützte und sie verstand. Clarissa liebte Hogwarts schon seit dem ersten Tag an, an dem sie in die Schule gekommen war. Der sprechende Hut hatte sie damals sofort nach Gryffindor geschickt. Durch ihre wilde und freche Art war sie von Anfang an bei allen Schülern beliebt und im Lehrerzimmer bekannt geworden. Bei McGonagall musste sie schon oft nachsitzen und Snapes Schuhe zu putzen war auch nicht grad ein großes Vergnügen gewesen. Doch instinktiv fand sie den Zaubertränkemeister schon immer im geheimen sympathisch. Es imponierte ihr wie gut er mit den Zaubertränken umging. Wenn das jemand wüsste wäre sie das Gespött der ganzen Gryffindor. Nein danke! Das würde keiner erfahren dachte sie für sich. Nicht einmal ihrer bester Freundin bei den Slytherins, Linda. Doch eins wusste Linda genau: Clarissa war seit neustem unsterblich in Harry Potter verliebt. Sie machte sich, wo es nur ging, an ihn heran. Mit der Zeit nervte sie es langsam. Schon deswegen, weil sie es immer so offensichtlich machte.

Clarissa rannte durch die Gänge. Wenn sie nicht sehr beeilte, würde sie zu spät kommen. Sie bog grad um die Ecke, als sie mit voller Wucht gegen eine in schwarz gekleidete Person krachte. Diese Gestalt musste wohl so von dem heftigem Zusammenstoß überrascht worden sein, dass sie auf den Boden stürzte. Da erkannte Clarissa wenn sie gerade überwältigt hatte. Es war Severus Snape, der Lehrer vor dem sich sogar die ältesten in Gryffindor fürchteten. Zu ihrer Verwunderung blieb er nur so am Boden liegen und starrte Clarissa an. Kein Gebrüll, keine Reaktion! Er starrte sie nur verwundert an und sagte, ohne sie dabei aus den Augen zu lassen


Am Mittagstisch entdeckte Clarissa Lilliana. Sie fand sie gleich interessant. Sie musste sie einfach ansprechen:

„Hi, Lilly! Wie hältst du es aus so einen bekloppten Bruder zu haben?“

Lilliana sah Clarissa kommen. Auf Clarissas Frage antwortete sie:" Meinen Bruder krieg ich in den Griff doch was echt nervt ist, daß er jedes mal wenn ich irgendetwas mache das ihm oder meinem Vater mißfällt gleich petzt. Dann ist was los. Mit meinem Vater ist echt nicht zu spaßen - Aber willst du dich nicht zu uns setzten?" Lilliana deutete auf den Platz neben sich. sie fand Clarissa auf anhieb sympathisch, was ihre vorherige Theorie bestätigte. Allerdings hoffte sie, daß Clarissa sich auch mit Harry, Ron und Hermine verstehen würde.


Clarissa saß gerade beim Frühstück, als sich Harry Potter zu ihr herüberlehnte und ihr zu flüsterte: „Ich wollte eigentlich nur fragen, ob du mir nen Tost rüberreichen kannst, aber ich muss dir sagen, dass du heute wieder mal unbeschreiblich gut ausschaust." Clarissa schaute Harry in die Augen und meinte: „Das ist sehr lieb von dir Harry. Hast du ein neues Parfum? Du riechst so himmlisch." Harry schmunzelte und sagte etwas verlegen: „Das hab ich eigentlich eigentlich nur für dich gekauft." Clarissa fühlte sich, als ob Weihnachten, Geburtstag, Ostern und alles sonst noch auf einmal wäre. Als sie Harry Fragte, ob sie heute mit zum Quidditchtraining wollte, gingen alle Wünsche auf einmal in Erfüllung.

Lilliana beobachtete die Szene zwischen ihren besten Freunden. Es war einfach so süß und sie gönnte es ihnen. Sie war nicht eifersüchtig da sie in Harry wirklich nur einen ihrer besten Freunde sah. Sie grinste zu Hermine und zu Ron. Clarissa war noch mit ihren Gedanken beschäftigt und so entschloss sich Lilliana später mit ihr über Harry zu reden.

Als Sombra sah, wie wütend Malfoy seine Schwester anfunkelte als er sah daß sich gerade zu Potter und einer Schülerin aus Gryffindor hinüber beugte, grinste sie Rhanna bedeutungsvoll zu. Die beiden beeilten sich, aufzuessen.

Als sie endlich soweit waren, gingen sie grinsend zu Malfoy, der am anderen Ende des Tisches saß.

Rhanna meine höhnisch: "Na, ist da jemand wütend? Dein Schwesterchen macht dir das Leben viel zu schwer. Das kann der kleine Draco doch gar nicht verkraften! Nicht nur daß sie eine Gryffindor ist. Nein - sie muss sich ausgerechnet mit deinem Erzfeind Potter anfreunden. Aber so was aber auch."

"Halt die Klappe Fog!", zischte der Angesprochene wütend zurück.

Darauf erwiderte Sombra für ihre Freundin: "Wird der kleine Draco etwa wütend? Jetzt kriegen wir aber Angst. Nicht war Rhanna?" "Ja, so große Angst!", Rhanna grinste spöttisch, "na, ist unser kleiner Malfoy doch nicht mehr der große?" Jetzt stand Draco wütend auf und ihm folgten Crabbe und Goyle. Rhanna zog Sombra schnell mit sich aus der Großen Halle

Lilliana wusste nicht warum, aber es gefiel ihr, ihren Zwillingsbruder so wütend zu sehen. Um ihn noch ein wenig zu reizen, unterhielt sie sich extra gut. Sie weihte auch ihre Freunde in den Plan ein.

Harry der Draco noch nie leiden konnte grinste ebenso wie Ron und Clarissa. Die einzige bei der sie sich nicht sicher war ob diese ihren Plan, Draco zu Weißglut zu treiben auch mitmachen würde, war Hermine.


Es war ein wunderbarer Nachmittag gewesen. Clarissa und Harry hatten beim Quidditchtraining eine Menge Spaß gehabt. Am Abend schlenderten sie zufrieden und sehr müde zu ihrem Gemeinschaftsraum zurück. Plötzlich stolperte das Mädchen und fiel zu Boden. Ein Lachen verkneifend half ihr Harry auf. Ihre Blicke trafen sich und Harry konnte nicht anders und küsste Clarissa zärtlich auf den Mund .Clarissa verfiel Harry sofort und erwiderte seine Kuss leidenschaftlich. Sie hoffte das dieser Augenblick niemals enden würde, als sie plötzlich hinter sich Schritte hörte und unweigerlich in die erzürnten, aber für sie unerklärlich auch so enttäuschten Augen von ihrem Lehrer sah. Dem Lehrer dem sie sich komischerweise öfters so verbunden fühlte. Es waren die Augen von Severus Snape.

Lilliana stand um die Ecke und beobachtete Harry und Clarissa. Sie freute sich sehr für ihre Freunde. Clarissa und sie waren sich irgendwie ähnlich aber sie wusste nicht warum. Doch was war das? Da kam Snape. Das würde Ärger geben. Snape sah Harry mit einem Blick an, bei dem dieser sich glücklich schätzen konnte daß Blicke nicht töten können. Lilliana wollte abwarten was Snape zu sagen hatte, dann würde sie sich einschalten. Sie wollte ihre Freunde ja nicht hängen lassen. Snapes Augen wandten sich Harry zu, und sein Blick war nun nur noch von tiefem Hass erfüllt. Er zischte mit tödlicher Kälte in Richtung Harry: "Habe ich die beiden Turteltäubchen etwas gestört?" fragte er betont ruhig. "Ihr möchtet Euch ein bisschen Gesellschaft leisten, oder sehe ich das etwas falsch? Miss Snape?" Clarissa schien ein wenig blass zu werden. "Wie wär’s wenn ihr heute Abend ein wenig Strafarbeit leistet. Hmmm? Die vielen Einmachgläser mit den netten Kreaturen drin sollten wieder mal abgestaubt werden. Das könnte eine Arbeit sein, die Ihnen liegt, Potter. Und für Miss Snape, wie wär’s wenn ich sie in den dunklen Kerkern nach Steinkäfern suchen lasse?" Ein fieses Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. "Wir sehen uns, heute Abend um Acht. In meinem Büro. Schönen Tag noch." Und lächelnd ging Snape an den Beiden vorbei.

"Warten sie, Professor! Sie können die beiden doch nicht bestrafen nur weil sie sich küssen" rief Lilliana Snape nach. Sie wusste daß es sehr riskant war sich mit Snape anzulegen doch es ging immerhin um ihre Freunde. Also setzte sich noch eines drauf und sagt: "In dieser Schule gibt es viele Jungs die ihre Freundinnen küssen und die werden auch nicht bestraft, also warum bestrafen sie gerade Harry und Clarissa?" Sie hoffte inständig das sie Snape nicht allzu wütend gemacht hatte.

Professor Snape drehte sich langsam um. "Miss Malfoy? Möchten sie den Beiden heute Abend ebenfalls Gesellschaft leisten? Das lässt sich sicher einrichten. Aber ich könnte mir vorstellen, dass sie schon genügend eigene Probleme haben, oder irre ich mich da?" Spöttisch zog er die linke Augenbraue hoch, warf Harry und Clarissa noch einmal einen finsteren Blick zu, wandte sich ab und ging den Korridor hinunter. Auf halbem Weg drehte er sich nochmals um "Noch was. 5 Punkte Abzug für Gryffindor. Sie sollten ihre Zunge besser im Zaum halten, Miss Malfoy." Dann ging er davon.

Lilliana war niedergeschlagen. Sie wollte ihren Freunden helfen hatte es aber nicht geschafft. Snapes Kommentar machte das auch nicht gerade besser. Denn das er auf ihren Bruder und ihren Vater anspielte war ja wohl klar. Harry und Clarissa sahen sie mitleidig an und Harry schaffte es sogar ihr ein aufmunterndes Lächeln zu schenken. Lilliana war froh darüber das ihre Freunde ihr nicht böse waren. Sie bewunderte Harry das er sie trotz seiner Strafarbeit noch aufheitern wollte.

„Das war echt lieb von dir, Lill, aber jetzt hast du wegen mir auch noch Arger. Oh, wie ich Snape hasse. Aber wenigstens treffen wir uns heute noch, Harry! Auch wenn’s nicht der passendste Platz für ein Date ist." meinte Clarissa.

Harry musste schmunzeln und sagte: „Mit dir wird’s doch sogar in Snapes ekligen Kerkern schön."

"Ach Clarissa wegen dir hab ich keinen Ärger ich hatte nur Angst das ihr böse auf mich seid. Es hätte ja sein können das er noch wütender geworden wäre und dann hättet ihr noch schlimmer Strafen bekommen. Weißt du wegen meinem lieben Bruder und meinem lieben Vater hatte ich nie echte Freunde. Ich wollte euch nur helfen statt dessen hab ich ihn noch wütender gemacht." Lilliana war wirklich froh das ihre Freunde nicht böse waren den es machte sie glücklich echte Freunde zu haben.


Um acht Uhr stand Clarissa vor Snapes Büro. Harry war noch nicht in Sicht. Sie beschloss, noch zwei Minuten zu warten und dann ohne Harry einzutreten. Nach der Zeit war immer noch kein Harry da, und so klopfte Clarissa sachte an Severus Bürotür und trat ein. Ein kalter Luftzug stieß ihr ins Gesicht. Das Fenster stand sperrangelweit offen.Vor dem Fenster stand Severus und starrte in den Himmel.

Auch Clarissa liebte es einfach nur am offenen Fenster zu stehen und sich vom kalten Wind beruhigen zu lassen. Snape stand am offenen Fenster und betrachtete den Sternenhimmel. Der heutige Tag war ein Disaster gewesen. Er war froh, endlich Ruhe zu haben. Von der Tür kam ein leises Klopfen. Wer das wohl um diese Zeit noch sein mochte? Nein, er würde nicht öffnen. Er wollte einfach hier stehen und die Stille geniessen. Auf einmal ging die Tür auf und er hörte hinter sich eine Mädchenstimme. "Mist" dachte er für sich "die Strafarbeiten habe ich vergessen." Er seufzte leise. Gerade als er sich umdrehen wollte, sagte sie diesen einen Satz und er fühlte, wie sein Ärger ihn wieder zu überwältigen drohte. In dieser halben Stunde, die er nun am offenen Fenster gestanden hatte, hatte er sich ein wenig beruhigen, fast entspannen können, aber nun? “Sir?", fragte Clarissa zaghaft. Keine Antwort. „Mister Snape?" kam es nun lauter „sind sie taub oder was?" Ups so forsch wollte sie eigentlich gar nicht werden. Was würde Snape wohl jetzt tun.

Er drehte sich langsam um und sah in das vertraute Gesicht seiner Tochter. "Professor Snape, haben sie wohl sagen wollen, nicht wahr? Und ob ich taub bin oder nicht, ist nichts womit sie sich beschäftigen sollten, Miss Snape." Snape ging hinüber zu seinem Regal in dem er einige Zaubertrankutensilien gestapelt hatte. Er nahm eine merkwürdig aussehende Dose und trat damit wieder auf Clarissa zu. "Hier, Miss Snape. Wenn sie aus den unteren Kerkern zurückkehren, will ich, dass diese Dose gefüllt mit schwarzen Steinkäfern ist, verstanden?" Er blickte sie kalt an.

Sie nickte schwach.

"Gut, gehen sie also den Korridor bis ganz ans Ende und folgen sie der Treppe bis sie zwei Stockwerke tiefer sind. Dort sollten sie das finden, wonach sie suchen sollen." Er ging hinüber zu seinem Schreibtisch, setzte sich hin und begann die Prüfungsbogen, die er heute die Schüler hatte ausfüllen lassen (er mochte es, in der ersten Woche zu testen, wie viel die Schüler über den Sommer vergessen hatten) zu korrigieren. Nach einer Weile blickte er wieder hoch. "Was wollen sie noch, Miss Snape? Habe ich mich nicht klar ausgedrückt?"


Als Lilly wieder in den Gemeinschaftsraum kam war die Strafarbeit von Clarissa schon erledigt. Sie saß am Kamin.

Lilliana ging zu ihr, und da sie Harry nirgends sah fragte sie: "Clarissa, wo ist Harry?" Doch weder Clarissa noch Ron oder Hermine wussten es. Lilliana fing an, sich ernste sorgen zu machen. Aus den Gesichtern der anderen schloß sie, daß auch sie sich um Harry sorgten. Snape würde natürlich denken das sich Harry vor der Strafe drücken wollte.

Hermine hatte sich im Gemeinschaftsraum auf einem der Sessel vor dem Kamin niedergelassen und sich in Geschichte der Zauberei Band 4 vertieft. Doch so richtig konnte sie sich nicht auf das Buch konzentrieren. Harry machte ihr immer noch Sorgen. Wo er nur war?? Und vor allem würde es Riesenärger mit Snape geben, wenn er nicht zur Strafarbeit erscheinen würde!! Auf einmal fiel ihr Blick auf ein Bild mit einem Steinkreis im Buch. Hermine begann es durchzulesen: Steinkreise in dieser Art wurden vor etwa 500 Jahren als Tore in die Vergangenheit genutzt. Nur Hexen und Zauberer konnten auf diese Weise reisen .Für Muggel ist dies nicht möglich, denn der Stein besitzt Abwehrzauber. Interessant, dachte Hermine. Sie erinnerte sich an ihre Ferien in Schottland, bei denen sie so einen Steinkreis entdeckt, aber keine zeit mehr gehabt hatte, ihn in genaueren Augenschein zu nehmen. Hermine überlegte noch immer, wo Harry stecken konnte, doch ihr fiel nichts ein. Sie ging mit den anderen hinunter zum Abendessen.


Als Harry auch beim Abendessen nicht auftauchte, war Clarissa fast wahnsinnig vor Sorge. Lilliana konnte ihre Freundin nur zu gut verstehen. Da fiel plötzlich ein, was ihr Bruder in den Ferien ihrem Vater erzählt hatte. Es ging um die Endrunde im Turnier, bei der ein Junge namens Cedric getötet wurde. Sie konnte sich vorstellen das Harry sich noch immer Vorwürfe macht und nahm sich vor nach dem Abendessen zu dem Denkmal am Quidditch-Feld zu gehen. Als sie mit dem Essen fertig war, machte sie sich auf den Weg. Ihren Freunden sagte sie daß sie frische Luft brauche, bevor sie ging. Als sie sich dem Feld näherte erkannte sie die Gestalt von Harry, der dort saß und sich das Bild von Cedric ansah. Es regnete und er schien es nicht einmal zu merken. Vorsichtig näherte sie sich und sagt leise: "Harry! alles in Ordnung? wir haben uns sorgen gemacht und Snape ist verdammt wütend weil du nicht zur Strafarbeit erschienen bist. Ich bitte dich, komm rein, du wirst sonst noch krank."

Zu ihrer Verwunderung nickte Harry und stand auf. Sie gingen beide ins Schloss.

Als sie in der Eingangshalle ankamen war nicht nur Harry naß bis auf die Haut, sondern auch Lilliana. Sie gingen in die Richtung des Gemeinschaftsraumes, denn sie wollten schnell duschen um nicht krank zu werden. Sie hatten es fast geschafft, als ihnen ein sehr wütender Snape begegnete.


Clarissa schmerzte der Rücken. Diese ekligen Käfer einzufangen war eine Qual gewesen. Verwundert dachte Clarissa an die Geschichte von Snape und Raven. Leider wusste sie nichts genaues. Nur Gerüchte, und denen konnte man leider nie wirklich trauen.Harry war ja Gott sei dank wieder aufgetaucht, aber warum er wirklich gefehlt hatte wusste sie bis jetzt nicht. Clarissa lief durch die dunklen Gänge.Ihre Schritte halten an den Wänden wieder. Sie musst sich beeilen. Sie hatte sich heute Nachmittag mit Lilly verabredet und nun war sie schon viel zu spät dran. Sie schaute nicht nach links oder rechts. Sie lief einfach, so schnell sie konnte. Als plötzlich eine Tür aufstieß und eine Gestalt nach draußen eilte konnte sie nicht mehr rechtzeitig stoppen und krachte gegen sie Oh Scheiße, nicht schon wieder Snape. Bücher und Mappen lagen zerstreut am Boden. Eine grüne Flüssigkeit, wahrscheinlich ein Zaubertrank, floss in alle Richtungen und in all dem Chaos lag ihr Lehrer „Es tut mir so unendlich leid Mister Snape. Ich hab nicht aufgepasst. Haben sie sich etwas getan?"

Clarissa hörte Schreie von draußen und ohne nachzudenken lief sie an dem am Boden liegenden Snape vorbei und lief nach draußen. Da, noch ein Schrei. Da sah sie Lilliana. Leichenblass stand sie einem Mann gegenüber. Clarissa schrie: „Wer ist das Lilly?"

Lucius beschleunigte seine Schritte erneut und dann war er schon bei Lilliana angekommen. Wut blitzte aus seinen Augen, mit einer Hand riß er sie hoch und schlug sie so fest ins Gesicht, daß sie gegen die Weide taumelte. "BIST DU JETZT GANZ VON SINNEN?" brüllte er. "Ich habe dich undankbares Balg großgezogen und dich ernährt, und womit dankst du es mir?" Er schlug erneut zu. Draco war wie zu Eis erstarrt. Plötzlich schien seine ganze Wut auf Lilliana vergessen. Er rannte auf den See zu, denn er wußte, wenn Lucius ihr etwas antat, war es seine Schuld.

"Vater, bitte, ich kann nichts dafür! Er war nett zu mir, als ich nach Gryffindor kam. Ich wollte doch auch endlich einmal Freunde haben. Ich kann nichts dafür, dass ich nicht nach Slytherin kam und nicht so bin wie Draco oder du. Ich bin anders." Lilliana hielt sich die Wange. Ihr Vater schlug sehr hart und sie wusste dass alles aus war. Sie hörte Clarissa rufen und schrie zurück: "Clarissa komm nicht her! Geh wieder ins Schloß." Sicher, Clarissa hätte ihr helfen können, aber sie wollte sie nicht in Gefahr bringen. Deswegen schickte sie sie zurück.

Clarissa konnte nicht mehr länger zusehen. Sie rannte auf die Lilly zu und stürzte sich auf Lucius. Dann spürte sie nur noch einen Schmerz am Hinterkopf und alles wurde schwarz.

"Clarissa, geh ins Schloss. Ich komm schon klar! Hau ab! Bitte! Du machst es nur schlimmer." rief Lilliana als Clarissa sich auf ihren Vater stürzte. Clarissa gehorchte jetzt, und rannte mit der Absicht ins Schloss, Snape zu holen.

"Petrificus Totalus!" schrie Draco und deutete auf Clarissa, die einige hundert Meter von ihm entfernt war. "Es tut mir leid, aber... sie ist MEINE Schwester!" flüsterte er und rannte weiter. "WEISST DU, WAS ICH MIT DIR MACHEN WERDE?" Lucius brüllte, und einige Lichter gingen im Schloß an. Lillianas Augen weiteten sich. "Neeeein!" schrie Draco und wandte den "Stupor"-Zauber an. Sein Vater fiel auf den Boden und Lilliana mit ihm. "Halt!" brüllte eine tiefe Stimme und Draco drehte sich um.


Clarissa rannte ins Schloss. „Professor Snape, wo sind sie nur? Prof...“ weiter kam sie nicht.

Er kam um die Ecke und schrie sie an:

„Sind sie wahnsinnig? Erst...“

„Sie müssen sofort mitkommen! Lucius Malfoy will Lilliana etwas antun! Kommen sie schnell!" Snape wurde blass und flüsterte: „Malfoy".

Dann rannte er mit Clarissa in die Dunkelheit.


“Bleib zurück Clarissa", murmelte Snape und lief zu Lilliana. „Geht es dir gut?

"Ja danke Professor, es geht schon. Danke Clarissa" sie stand mühsam auf und ging zu Draco. Sie nahm ihn bei seinem Umhang und zog ihn Stück weg damit niemand hörte was sie sprachen. "Draco, es tut mir leid das ich dich so angefahren habe. Ich danke dir dafür, daß mir geholfen hast, aber du weißt, es ist noch nicht überstanden. er wird zurück kommen, und dann wird er mich bestrafen, und nur er weiß wie diese Strafe ausfallen wird. Er wird auch dich bestrafen weil du dich gegen ihn gestellt hast. Er ist auch nicht allein. er hat den dunklen Lord, der uns ohne mit der Wimper zu zucken töten wird. Ich hoffe du bist dir sicher, wenn du diesen Weg gehst." Sie umarmte ihren Bruder flüchtig und ging zu Clarissa. Sie hatte ihren Bruder noch nie in ihrem ganzen Leben umarmt, was sie jetzt irgendwie bereute.

Lilliana ging mit Professor Snape. sie war verwirrt. erst half ihr ihr Bruder gegen ihren Vater, dann machte sich Snape sorgen um sie. Sie fühlte sich als ob die Welt kopfstehen würde. Das konnte auch daran liegen das sie nach den Schlägen ihres Vaters heftige Kopfschmerzen hatte. Sie griff sich an den Kopf und merkte erst jetzt das sie blutete. Es würde am nächsten Tag nicht schön aussehen. Sie war froh daß Snape es nicht bemerkt hatte, denn sie wollte nicht auf die Krankenstation. sie wollte ihrem Vater nicht das Gefühl geben das er gewonnen hätte. Also ging sie stumm neben ihren Begleitern her.


Clarissa hob den Kopf. Es musste noch ziemlich früh sein. Sie schaute auf die Uhr. Es war kurz vor acht.

Clarissa stand auf und sah sich in den Spiegel. Sie sah nicht gerade gut aus. Schwarze ringe umrundeten ihre Augen, und sie fühlte sich so schlapp wie noch nie. “Ich glaub ich bleib heut im Bett", dachte sie während ihre Blicke immer wieder zu Lillianas Bett schweiften.

Da bemerkte Clarissa erst, wie hungrig sie war. Ich geh wohl doch lieber vorher zum Frühstück - Es ist noch so früh, ich werd also dort hoffentlich meine Ruhe haben, dachte sie.

Sie machte sich auf den Weg in die große Halle.



Clarissa Snape in Kapitel 2