Best of HP 4

 

 


 

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Severus Snape



Zitate aus Harry Potter und der Feuerkelch
(Carlsen Verlag 2000)





Quidditch-Weltmeisterschaft (S. 108)



Harry, Ron und Hermine wirbelten herum. Zu den drei noch freien Plätzen in der zweiten Reihe direkt hinter Mr Weasley drängten sich die alten Besitzer von Dobby, dem Hauselfen - Lucius Malfoy, sein Sohn Draco und eine Frau, die, wie Harry vermutete, Dracos Mutter sein musste.
Harry und Draco Malfoy waren seit ihrer ersten Reise. nach Hogwarts verfeindet. Draco, ein blasser Junge mit spitzem Gesicht und weißblondem Haar, hatte große Ähnlichkeit mit seinem Vater. Auch seine Mutter war blond; groß und schlank wie sie war, wäre sie hübsch gewesen, wenn sie nicht ein Gesicht gemacht hätte, als hätte sie einen üblen Geruch in der Nase.
»Ah, Fudge«, sagte Mr Malfoy und streckte dem Zaubereiminister die Hand entgegen. »Wie geht's? Ich glaube, meine Frau Narzissa kennen Sie noch nicht? Und unseren Sohn, Draco?«
»Angenehm, angenehm«, sagte Fudge lächelnd und verbeugte sich vor Mrs Malfoy. »Darf ich Ihnen Mr Oblansk vorstellen - Obalonsk - Mr - nun ja, er ist der bulgarische Zaubereiminister, und er versteht ohnehin kein Wort von dem, was ich sage, also egal. Und mal sehen, wer noch - Sie kennen Arthur Weasley, nehme ich an?«
Einen Moment lang herrschte äußerste Spannung. Mr Weasley und Malfoy musterten sich gegenseitig, und Harry stand noch lebhaft vor Augen, was passiert war, als sie sich das letzte Mal begegnet waren; es war in der Buchhandlung Flourish & Blotts gewesen, und die beiden hatten sich am Ende geprügelt. Mr Malfoys kalte graue Augen schweiften über Mr Weasley und dann die Sitzreihe entlang.
»Meine Güte, Arthur«, sagte er leise. »Was mussten Sie denn verkaufen, um Plätze in der Ehrenloge zu bekommen? Ihr Haus hätte sicher nicht genug gebracht?«


Friedhofszene Teil 1 (S. 679)



Wurmschwanz erhob sich und nahm seinen Platz in dem Kreis ein, den Blick unablässig auf seine kräftige neue Hand gerichtet, das Gesicht noch tränenverschmiert. Voldemort näherte sich jetzt dem Mann rechts neben Wurmschwanz.
»Lucius, mein aalglatter Freund«, flüsterte er und blieb vor ihm stehen. »Wie ich höre, hast du die alten Bräuche nicht aufgegeben, auch wenn du der Welt ein Achtung heischendes Gesicht zeigst. Du bist immer noch der Erste, wenn es darum geht, die Muggel ein wenig zu quälen? Doch hast du nie versucht, mich zu finden, Lucius ... deine Großtaten bei der Quidditch-Weltmeisterschaft waren vergnüglich, zugestanden ... doch hättest du deine Kräfte nicht besser darauf verwandt, deinen Herrn zu finden und ihm zu helfen?«
»Herr, ich war immer bereit«, drang Lucius Malfoys Stimme hastig unter der Kapuze hervor. »Hätte es irgendein Zeichen von Euch gegeben, irgendein Geflüster, wo Ihr seid, ich wäre sofort an Eurer Seite gewesen, nichts hätte mich aufhalten können -«
»Und doch flohst du vor meinem Dunklen Mal, als ein treuer Todesser es letzten Sommer gen Himmel schickte?«, sagte Voldemort träge, und Malfoy verstummte schlagartig.
»Ja, ich weiß alles darüber, Lucius ... du hast mich sehr enttäuscht ... in Zukunft erwarte ich treuere Gefolgschaft.«
»Natürlich, Herr, natürlich ... Ihr seid gnädig, ich danke Euch ...«


Friedhofszene Teil 2 (S. 682)



Alle schwiegen. Schließlich trat der Todesser rechts von Wurmschwanz ein paar Schritte vor und durch die Maske drang die Stimme von Lucius Malfoy.
»Herr, wir flehen Euch an ... wir bitten Euch inständig ... zu erklären, wie Ihr dieses ... dieses Wunder vollbracht habt ... wie Ihr es geschafft habt, zu uns zurückzukehren ...«
»Aah, welch eine Geschichte, Lucius«, sagte Voldemort.
»Und sie beginnt - und endet - mit unserem Freund hier.«
Er kam mit lässigen Schritten auf Harry zu und trat an seine Seite, und aller Augen im Rund richteten sich auf sie. Die Schlange zog weiter ihren Kreis.


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