My Name is Severus

 

 

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Kapitel 5: Hausaufgaben, Eidechsen und Mausefallen 

Zu Severus Überraschung hatte Albus Dumbledore das Passwort noch nicht gewechselt und so trotteten die Slytherin 5.Klässler direkt in das Büro des Schuldirektors für ihre Strafarbeit. 

Dumbledore zählte schnell die Köpfe. „Alle hier? Gut. Folgt mir!” 

Er hörte Murren hinter sich während er sie ins Verlies führte. Er hätte sie besser in Snapes Büro treffen sollen, aber das fiel ihm erst jetzt ein. 

Sie erreichten bald den Flur vor dem Zaubertränkeklassenraum in dem immer noch Trankzutaten zerstreut waren. Jetzt war auf diesen wiederholt herumgetrampelt worden, so dass sie überall auf dem Boden verwischt waren. 

„Wir werden euch jetzt in 2 Gruppen teilen,“ bestimmte Dumbledore lächelnd und fröhlich zwinkernd. „Jungen und Mädchen um es einfacher zu machen. Die Mädchen werden den Saustall hier reinigen, während die Jungs den Klassenraum sauber machen. Ihr könnt gehen wenn alles blitzblank ist.“ 

Die Slytherins stöhnten. Sie waren absolut nicht in der Stimmung zu lächeln und zu zwinkern. 

„Aber Albus,“ beschwerte sich Severus. „Diese rosa Flecken sind Immerglüh. Wir werden Stunden schrubben.“ 

„Dann schlage ich vor, dass ihr euch beeilt und anfangt, denn ich lasse euch nicht gehen, bevor sie alle verschwunden sind.“ 

"Ach wirklich?’ dachte Severus. "Das werden wir ja sehen.’ 

Während die anderen Eimer und Bürsten von Filch holten schlich er sich heimlich in sein Büro und mischte schnell die Inhalte mehrerer Fläschchen. Glücklicherweise hatte er diese griffbereit. Er hätte es nie geschafft sie zu brauen ohne dass Dumbledore es bemerkt hätte. 

Er kam gerade noch rechtzeitig als die anderen ihre mit Wasser gefüllten Eimer geholt hatten und zu schrubben anfingen. Nur Draco bemerkte wie Severus etwas von seinem Gebräu in jeden Eimer gab. 

„Pst!“ flüsterte Severus. „Keine Sorge. Es wird nicht explodieren.“ 

„Aber was ist es?“ fragte Draco leise als Severus sich neben ihm hinkniete und so tat als ob er arbeitete. 

Severus grinste. „Glitzerseife.“ 

„Oh nein! Severus, er wird uns dafür hassen.“ 

„Nur wenn er es jemals herausfindet. Das ist immer noch Immerglüh. Die Seife wird nicht auf den Staub und die verschütteten Zutaten auf dem Boden wirken.“ 

Und wirklich – eine Stunde später funkelte das Zaubertränke Verlies in peinlicher Sauberkeit. Doch auch die Immerglüh-Flecken leuchteten heller denn je wie rosa Sterne auf einem glänzend schwarzen Anstrich. 

Die Mädchen waren mit dem Boden draußen fertig und Dumbledore ließ sie gehen. Dann kam er um nach den Jungs zu sehen. Er fand alles glänzend wie neu vor. Nur diese schrecklichen rosa Punkte blieben. 

„Wir haben alles so gut gereinigt wie wir es konnten,“ versicherte ihm Severus, der die meiste Zeit mit dem Zeichnen von glanzvollen Mustern in den Staub verbrachte hatte. 

Draco hätte ihn fast darauf aufmerksam gemacht, doch er erinnerte sich an einen wunderschönen leuchten Drachen der sich für ein paar Minuten unter dem Lehrertisch residiert hatte und er entschied sich nichts zu sagen. 

„Nur diese rosa Flecken gehen nicht weg,” erklärte Vincent Dumbledore. 

„Ja, es scheint dass sie immer heller leuchten je mehr wie schrubben,“ beschwerte sich Blaise. „Als ob wir sie stattdessen polieren.“ 

Draco brach fast in Gelächter aus. Immerhin war das genau das was sie taten. Wie schaffte es Severus bloß, einen neutralen Gesichtsausdruck zu behalten? 

Die Jungen sahen Dumbledore erwartungsvoll an. 

Der Direktor blickte sich im Klassenraum um und sah sich die leuchtenden Flecken und die Jungen in ihrer durchnässten Kleidung an. 

„Schrubbt weiter,“ befahl er. „Sie müssen irgendwann weggehen. Wir können den Klassenraum nicht so aussehen lassen.“ 

Seufzend gingen sie wieder an die Arbeit. Sie schrubbten den ganzen Raum noch mal und noch mal..... 

Und noch mal… 

Und noch mal… 

„Ist dir klar, dass wir deine Tafel ruiniert haben?“ fragte Draco Severus einige Zeit später während sie beide auf Stühlen auf einem Tisch standen und so taten als ob sie die Decke schrubbten. 

„Nein, dass haben wir nicht. Zumindest weiß ich wie ich es reparieren kann,“ erklärte Severus ruhig. 

„Aber Dumbledore wird uns eine weitere Strafarbeit geben wenn er bemerkt, dass er auf ihr nicht mehr schreiben kann.“ 

„Er wird es erst bemerken wenn er es probiert.“ Severus zuckte mit den Schultern. „Und das wird er erst im morgigen Unterricht der Hufflepuffs und Rawenclaws. Er wird das nie mit uns verbinden. Also, wer glaubst du wird die Strafarbeit bekommen? Die Rawenclaws oder die Hufflepuffs?“ 

„Hm ... Weißt du auch wie man das Immerglüh abbekommt?” 

„Natürlich weiß ich das. Oder glaubst du, dass ich meinen eigenen Klassenraum mit rosa Flecken dekorieren würde, wenn ich es nicht wüsste?“ 

“Oh.” 

Es war Mitternacht als Dumbledore schließlich nachgab und sie ins Bett schickte. 

„Ha,“ flüsterte Severus als sie auf Zehenspitzen durch den leeren Gemeinschaftsraum gingen. „Ich habe gewonnen!“ 

„I hasse dich,” gähnte Draco. 

Severus grinste nur. Draco hätte ihn jederzeit verraten können. 

Als Draco in seiner zweiten Verwandlungsstunde ankam hielt ihn Minerva McGonagall sogleich in der Tür auf. 

„Was ist das?“ fragte sie und zeigte unerfreut auf den großen Käfig, den er, wie immer, mit sich trug. 

„Das?“ fragte er verwirrt. „Das ist bloß Greenie.“ 

„Greenie?“ sagte Minevera genauso verwirrt. „Was ist ein Greenie?“ 

„Nicht ein Greenie,“ korrigierte Severus. „Einfach Greenie, mein Igel. Das ist sein Name.“ 

„Name?“ schnaufte Professor McGonagall. „Du sollst das kleine Monster in einen Aschenbecher verwandeln, und ihm keinen Namen geben oder ihn in einem Käfig herumtragen.“ 

„Aber er ist süß!“ rief Severus aus ohne nachzudenken. 

Im ganzen Raum wurde es still. Seine Klassenkameraden starten ihn an. Hatte Severus Snape tatsächlich gesagt, dass etwas süß war? Und ohne ein ironisches Hohnlächeln? 

Severus erkannte den Schaden den das seinem Ruf zufügte zu spät. Nun, da es sowieso zu spät war gab er McGonagall sein niedlichstes kleiner Junge Lächeln. 

„Er ist süß,“ wiederholte er. „Und ich mag ihn. Und ich sehe nicht ein warum ich wissen sollte wie man ihn in einen Aschenbecher verwandelt. Ich rauche nicht, wissen sie. Ich mag Aschenbecher nicht. Sie sind hässlich und stinken.“ 

McGonagall öffnete ihren Mund. Was sollte sie dazu sagen? 

„Du weigerst dich den Igel in einen Aschenbecher zu verwandeln?“ fragte sie nach einiger Zeit. 

„Ja. Könnten sie bitte seine normale Farbe wieder herstellen, Professor?“ bettelte Severus. 

„Severus, hör’ zu!“ Minerva McGonagall seufzte. Das war wie mit einem 6-jährigen Kind zu reden. „Ein Igel ist kein Haustier. Er ist ein Wildtier mit vielen Stacheln und Parasiten. Er bringt keine Post wie eine Eule. Er hat überhaupt keine magischen Qualitäten. Man kann ihn noch nicht mal wie eine Katze knuddeln. Er ist hier nur für magische Übungen.“ 

„Ok, ok,“ räumt Severus ein. „Sagen wir einfach, dass ich es schon wieder nicht geschafft habe, so wie immer in ihrem Unterricht, und dass Greenie dafür benutzt wurde und dass sie ihn jetzt zurückverwandeln können und dass ich ihn wieder in die Wildnis lassen werde und alle zufrieden sein werden.“ 

„Nein Severus, ich werde ihn nicht für dich zurückverwandeln.“ McGonagall bestand darauf. 

Severus schmollte. 

"Aw... er ist so niedlich!’ dachte Minerva. Sie musste diese Igel-Debatte ein für allemal beenden bevor sie weich wurde und ihm nachgab. 

„Wenn du ihn nicht in einen Aschenbecher verwandelst dann hat dieser Igel keinen Platz in meinem Unterricht,“ entschied sie. „Wenn du also nicht willst, dass ich wirklich böse werde dann bringst du ihn jetzt besser gleich weg von hier.“ 

„Aber ich trage ihn immer mit mir in den Unterricht!“ beschwerte sich Severus. „Niemand hat bisher etwas eingewandt.“ 

„Nun, du wirst ihn nicht noch mal in meinen Unterricht bringen. Nun bringe ihn weg!“ 

„Ja, Professor,“ murmelte Severus als er sich umdrehte und rausging. 

Wo konnte er Greenie während des Verwandlungsunterrichts lassen? Der sicherste Platz, entschied er, musste sein Schlafsaal sein. Seine Klassenkameraden konnten nicht dort und zur gleichen Zeit im Unterricht sein und niemand anders hatte einen Grund dort zu sein. 

Auf der Treppe rannte er mit Dumbledore zusammen, der eines seiner Zaubertränkebücher trug. 

„Severus,“ grüßte der Direktor. „Solltest du nicht im Unterricht sein?“ 

„Professor McGonagall hat Greenie rausgeschmissen. Ich bringe ihn nur weg,” erklärte Severus. 

Dumbledore zuckte zusammen. 

„Professor McGonnagal?“ Seit wann nannte Severus sie so? 

„Ja. Sie scheint Igel nicht zu mögen,“ antwortete Severus, der Frage missverstand. 

„Mag keine Igel, eh?“ sagte Dumbledore als er sich bückte um Greenie zu betrachten. 

Der kleine grüne Igel blinzelte ihn an und schnüffelte mit seiner kleinen grünen Nase. Wollte der lustige Kerl ihn füttern? Nein, er schaute nur und blinzelte zurück. Greenie entschied sich zu gehen und nach etwas interessanterem zu suchen. Hatte dieser andere nicht irgendwo Kartoffeln liegen gelassen? 

„Für mich sieht er richtig liebenswert aus,“ entschied Dumbledore. 

„Und was machst du mit meinem Buch, Albus?“ fragte Severus. "Solltest du nicht auch im Unterricht sein?“ 

„Im Moment habe ich einen Freistunde und ich brauche dein Buch weil ich nach dem Gegenmittel für dich suche,“ lächelte Dumbledore, der sich nicht im geringsten beleidigt fühlte. 

Es schien dass er wieder normal wurde. Vielleicht gewöhnte er sich wieder ans Unterrichten. 

„Albus, ich denke nicht, dass du eine gute Chance hast derjenige zu sein, der die Lösung finden wird,” riet er. „Überlasse es den Experten. Auch wenn du nicht versuchst Gegenmittel zu Tränken, die du nicht einmal verstehst, herzustellen, hast du mehr als genug zu tun.“ 

„Ich werde es trotzdem versuchen,“ beharrte Dumbledore. „Wer weiß, vielleicht habe ich Glück. Nun beeile dich bevor Minerva wütend auf dich wird.“ 

„Sie ist es bereits,“ murmelte Severus während er die Treppe weiter nach unter lief. 

Als er zum Unterricht zurückkam gab Professor McGonagall ihm einen Zweig. 

„Du sollst ihn in eine Eidechse verwandeln,” erklärte sie als sie seinen verwirrten Blick sah. „Ich möchte keinen grünen Zweig, Severus und ich würde eine braune Eidechse vorziehen.” 

„Um ... Ich glaube nicht, dass ich das kann, Professor.“ Gab ein verlegen dreinschauender Severus zu. 

„In Ordnung,“ räumte McGonagall mit einem Seufzer ein. „Wenn es ansonsten eine normale Eidechse ist dann darf sie grün sein. Immerhin gibt es grüne Eidechsen in der Natur.“ 

Nach einer kurzen Erläuterung setze sie sich an ihren Schreibtisch um sich ihre Hausarbeiten anzusehen. 

"Oh nein!’ dachte Severus. "Hoffentlich bemerkt sie es nicht.’ 

Wenigstens musste er mit seinem Zweig gut klarkommen. Er konzentrierte sich so gut er konnte und versuchte es. 

Der Zweig wurde grün. 

"Oh nein!" stöhnte er leise. 

Die Schüler in der Reihe vor ihm drehten sich um, um zu sehn, was passiert war. Severus begrub sein Gesicht in seinen Armen und murmelte: „Habt ihr keine eigenen Zweige, die ihr anstarren könnt?“ 

„Ich nicht!” grinste Hermine und hielt eine strampelnde Eidechse hoch. “Nicht mehr.” 

"Oh, Hermine!" rief Neville ehrfürchtig. „Du bist fantastisch! Könntest du mir nicht helfen es auch zu tun? Meine hat einen Holzschwanz.” 

„Sicher,“ sagte Hermine und ging zu Neville. 

Severus schloss seine Augen um all die starrenden Gryffindors (und ein paar genauso starrende Slytherins) nicht sehen zu müssen und versuchte es noch mal. 

Als er seinen Zweig wieder ansah hatte er sich wirklich verändert: Er hatte jetzt Äste an der Seite, genau da wo die Beine der Eidechse sein sollten. Gut, das war auf alle Fälle eine Verbesserung. Vielleicht würde er es dieses Mal wirklich schaffen. 

„Hey, bleib hier du blöde Eidechse!” hörte er Ron schreien. Er sah auf und sah, wie er etwas sehr kleines und sehr schnelles unter seinen Tisch jagte. 

Severus warf ein schnellen Blick in den Klassenraum. Wie es aussah war jeder mit dem Jagen seiner Eidechse beschäftigt. Wenigstens hatten sie so keine Zeit um ihn anzustarren. 

Er versuchte es wieder. Dieses mal mit offenen Augen. 

„Ein grüner Zweig mit einem dicken Ende und 4 Stummeln als Beine?“ höhnte eine bekannte Stimme direkt neben ihm. 

Severus sah auf und sah wie Draco sich gegen seinen Tisch lehnte, eine Eidechse in einer Hand und einen kurzen braunen Schwanz in der anderen. 

„Wenigstens ist meiner noch in einem Stück,” erklärte Severus kalt. 

„Die meisten von ihnen haben ihren Schwanz während der Jagd verloren," gab Draco zu. „Das zeigt nur wie perfekt sie sind.” 

"Ich werde ihm zeigen, was perfekt ist,’ dachte Severus. ‘Dieses Mal werde ich es richtig machen.’ 

Er konzentrierte sich ein weiteres Mal, doch bevor er seinen Zauberstab auf den entfernt eidechsenförmigen Zweig richten konnte fragte McGonnagall: „Wo ist deine Hausarbeit, Severus?“ 

Oh-oh, Ärger! Severus gab ihr seinen besten Hunde-Blick. 

„Irgendwo auf ihrem Schreibtisch?“ 

„Nein, ist sie nicht!“ sagte McGonagall ruhig. „Ich glaube du hast sie nicht gemacht, nicht wahr?” 

“Nun ... ummm ... Ich ... wusste nicht wie.“ Wieder die großen Hundeaugen. 

„Du weißt nicht wie man seine Hausaufgaben macht?“ fragte McGonnagall und hob eine Augenbraue. 

Die ganze Klasse lachte wieder einmal über Severus. Einige Eidechsen nutzten die Chance um zu entschlüpften und zu rennen. 

"Oh nein! Sie macht mich nach.’ bemerkte Severus. „Ich erinnerte mich nicht an den Stoff den sie uns damals unterrichteten und ich verstehe das Buch nicht.“ Sehr niedergeschlagener Blick. ‚Dafür sollte ich ein wenig Mitleid von ihr bekommen.’ 

„Und warum bittest du deine Freunde dann nicht um Hilfe?” 

"Weil ich keine habe!’ wollte Severus schreien. ‚Weil mich niemand mag. Weil ich ganz alleine bin und Angst vor ihnen habe.’ 

Aber das konnte er nicht vor allen zugeben. 

„Weil sie mir alle nicht helfen wollten.” Niedlicher kleiner Schmollmund. Das würde ihr zu verstehen geben dass er keine Freunde hatte ohne das seine Klassenkameraden wussten wie einsam er sich fühlte. 

„Dann frage sie das nächste Mal netter oder frage einen Lehrer, aber ich möchte diese Hausarbeit nächste Stunde auf meinem Schreibtisch liegen sehen. Fünf Punkte von Slytherin.” 

Wieder lachte die Klasse, doch diesmal nicht so laut wie zuvor. Diesmal lachte Hermine nicht mit den anderen und Draco auch nicht. 

Nicht wegen den Punkten. Keiner der Slytherins machte sich noch viel aus verlorenen Punkten. Irgendwie war es das, was Severus gesagt hatte. ‚Sie wollten mir nicht helfen’ und wie er aussah als er es gesagt hatte. Aus irgendeinem unklaren Grund bewirkte es, dass Draco sich schuldig fühlte. Es musste etwas mit dem Zugspätkommen zum Zaubertrankunterricht und mit dem Zeichnen von Bildern und mit dem Schreiben von Songs zu tun haben. Und vielleicht hatte es auch etwas mit der Aussage, dass Igel süßer als Aschenbrecher sind, zu tun. Draco konnte nicht wirklich sagen was das damit zu tun hatte, dass Severus seine Hausaufgaben nicht gemacht hatte, aber irgendwie war es nicht mehr lustig. Irgendwie fühlte es sich an, als ob er derjenige war, der etwas falsch gemacht hatte. 

Minerva zog sich zu ihrem Schreibtisch zurück. Sie hätte nicht anfangen sollen über seine Freunde zu reden. Das war schon immer Severus’ schwacher Punkt gewesen und es schien als ob es jetzt schlimmer den je war. Aber sie hatte das zu dem Zeitpunkt nicht bedacht und nun war es zu spät. Sie hatte ihn verletzt. 

Sie hoffte dass er es schaffen würde den Zweig in eine Eidechse zu verwandeln bevor die Stunde um war. Immerhin ging er in der richtigen Richtung. Sie versuchte sich daran zu erinnern ob er in der Lage gewesen war Zweige in Eidechsen zu verwandeln als sie ihn das erste Mal unterrichtet hatte. Sie glaubte, dass er es gewesen war, aber sie war sich nicht sicher. Das einzige, an das sie sich mit Sicherheit erinnerte konnte, war, dass er nie in der Lage war einen Igel zu verwandeln. Es schien, dass er immer besonders große Probleme mit dem Verwandeln von Tieren hatte. Nicht, das er jemals gut in Verwandlungen gewesen war, aber er hatte es nie geschafft ein Tier zu verwandeln und er war immer einsam gewesen. 

Er war es immer noch. Sogar als Erwachsener sah er manchmal so verlorenen und einsamen aus. Nun hatte er vielleicht die Chance etwas daran zu ändern, wenn er es nur bemerken würde. Sie sollte etwas dafür tun, bloß was? Sie musste mit Dumbledore reden. 

Severus hatte es immer noch nicht geschafft, seinen Zweig zu verwandeln. Er sah auf und sah, dass fast die ganze Klasse grinsend um seinen Tisch versammelt war. 

Neville zeigte den anderen Gryffindors stolz seine Eidechse. Er bekam viel Lob, obwohl er offen zu gab, dass er es nicht ohne Hermines Hilfe geschafft hätte. 

Sollte er ... konnte er ... Hermine um Hilfe bitten? Die Alleswisserin? Eine Gryffindor? Er sah seinen Eidechsen-geformten Zweig an. Er musste es tun, egal was die anderen vielleicht sagen könnten. 

Er sah sich nach Hermine um. Da war sie. Natürlich sprach sie mit Harry und Ron. 

Zögernd stand er auf. Harry Potter würde hören wie er Hermine um Hilfe bat, aber er konnte es nicht vermeiden. 

In diesem Moment beendete Minerva McGonagall den Unterricht. 

Zu spät. McGonagall würde wütend sein. 

Doch als Severus ihr den grünen eidechsenförmigen Zweig gab, nahm sie ihn nur und sagte: „Nun, Ich hätte mehr erwartet, aber es ist immerhin eine Verbesserung zu dem Igel. Übe weiter.“ 

Erleichtert folgte Severus seinen Klassenkameraden durch die Tür. So bald er draußen in Sicherheit war fragte er Vincent: „Wirst du mich jetzt deine Hausarbeit abschreiben lassen?“ 

„Was?“ kreischte Vincent. „Auf keinen Fall!“ 

„Für wie blöd hältst du uns?“ schnauzte Blaise. „Niemand wird dir helfen. Wir mögen es ziemlich wenn die Lehrer wütend auf dich werden.“ 

„Yep,” grinnste Gregory. „Das ist lustig.“ 

„Ich habe euch schon 5 Punkte gekostet,“ erinnerte sie Severus ruhig. 

„Na und?“ fragte Vincent „Wegen dir haben wir schon so viele Punkte verloren, dass es nun wirklich nicht mehr wichtig ist. Wir werden die letzten sein, egal was wir tun.“ 

„Das werdet ihr bereuen,“ informiert Severus sie kalt. 

Minerva McGonagall fand Albus Dumbledore in seinem Büro, wo er ein dickes Buch über Zaubertränke studierte. 

"Albus, wir müssen uns unterhalten." 

Er sah auf. 

"Über was?" 

Wie müde er aussah! Vielleicht sollte sie ihn hiermit nicht belästigen. Aber an wen sollte sie sich dann wenden? Es gab niemanden anderes. Das war ein Teil des Problems. 

„Über Severus,“ sagte sie. „Ich mache mir Sorgen um ihn.“ 

„Das machen wir alle, Minerva, aber wir arbeiten daran,“ sagte Dumbledore beschwichtigend. „Einige der besten Zaubertränkemeister der Welt versuchen unser Problem zu lösen.“ 

„Das ist das falsche Problem, Albus,“ stellte McGonagall fest. 

„Das falsche Problem? Gibt es ein weiteres Problem? Und sage mir nicht, dass es um Greenie geht.“ Dumbledore lächelte. „Dem Igel geht es gut. Und ich denke, dass er ihm gut tut. Er gibt ihm etwas, mit dem er sich befassen kann, weißt du.“ 

„Nein, es geht nicht um diesen schrecklichen Igel,“ sagte McGonagall unerfreut. Konnte Dumbledore nicht einmal ernst bleiben? „Er ist einsam, Albus. Er braucht Freunde.“ 

"Einsam, Minerva? Er hat einen ganzen Schlafsaal voll mit Freunden, die ihm Gesellschaft leisten. Vor allem deshalb haben wir ihn dort hinein gesteckt, erinnerst du dich?“ 

„Er kommt nicht mit ihnen klar, Albus. Er macht sie zu seinen Feinden. Er kämpft ständig mit ihnen und macht ihnen Ärger und es macht ihn einsam und unglücklich.“ 

„Wenn er das tut dann will er sich höchst wahrscheinlich nicht mit ihnen anfreunden,” kommentierte Dumbledore, der immer noch keinen Grund sah, sich zu sorgen. 

„Albus, er hat sich praktisch bei mir beschwert, dass niemand ihn mag. Er möchte Freunde finden, aber ich glaube nicht, dass er weiß wie. Erinnerst du dich wie es war als er ein Junge war? Er saß immer alleine, hatte nie Freunde. Und als Erwachsener? Hat er jetzt irgendwelche richtigen Freunde?” 

„Ich bin sein Freund!“ bemerkte Dumbledore scharf. 

Toll, jetzt hatte sie ihn in der Verteidigungsstellung. Sie hätte daran denke sollen nichts zu erwähnen, dass man als eine Beschuldigung, dass er seinen Freund vernachlässigt, interpretieren könnte. 

„Richtig, aber mit dir ist es leicht sich anzufreunden,” gab sie zu. „Wessen Bemühungen waren es? Ich wette deine.“ 

„Nun, ja, waren es, aber das bedeutet nicht unbedingt dass Severus ein Problem hat, Minerva.“ 

„Hat er außer dir Freunde?“ ‚Komm schon, Albus! Hör auf es zu leugnen! So hilfst du deinem Freund nicht.’ 

„Filch mag ihn,“ erklärte Dumbledore nachdem er kurz nachgedacht hatte. 

„Mag ihn,“ wiederholte McGonagall. „Aber sie sind keine richtigen Freunde, nicht wahr?“ 

„Nein, aber ich glaube trotzdem, dass du überreagierst,“ wandte Dumbledore ein. „Natürlich ist es schwer für einen Lehrer sich mit seinen Schülern anzufreunden. Es ist nur natürlich, dass sie zögern ihm zu vertrauen. Aber wenn Severus wirklich so unglücklich darüber wäre, dann würde er einen Weg finden sie zu überzeugen.“ 

„Ich habe dir gerade gesagt dass er nicht weiß wie,“ beharrte McGonagall. 

„Wenn das wahr wäre, Minerva,“ sagte Dumbledore „dann würde er es mir erzählen. Ich traf ihn erst vor einer Stunde und sein einziges Probelm war, dass du seinen Igel nicht magst. Wenn du also was für ihn tun willst, dann schlage ich dir vor, dass du das überdenkst.” 

„Vergiss den albernen Igel!“ schnauzte McGonagall, die ungeduldig wurde. Warum verstand Dumbledore nicht? „Hast du an die Möglichkeit gedacht, dass er es dir nicht erzählst, weil du schon genug zu tun hast?“ 

„Ich?” sagte Dumbledore und gab ihr ein falsches, fröhliches Zwinkern. „Zuviel zu tun? Wie sollte er denn darauf kommen?” 

Minerva schüttelt traurig ihren Kopf. 

„Du machst mir nichts vor, Albus. Ich kenne dich zu lange und das tut auch Severus. Du bist total erschöpft von deiner und seiner Arbeit. Hauslehrer von Slytherin zu sein ist nicht so einfach wie er es aussehen lässt, nicht wahr?“ 

„Ist es nicht,“ gab Dumbledore mit einem Seufzer zu. „Diese Kinder sind so kalt. Sie scheinen ständig auf der Hut vor allen zu sein, sogar von ihren besten Freunden. Es ist ummöglich zu sagen was sie denken und sie weigern sich schlichtweg mit ihren Problemen zu mir zu kommen. Sie verstecken sie alle hinter ihren harten Masken.“ 

„In vieler Hinsicht wie Severus, nicht wahr?” kommentierte Minerva zögernd. 

"Ja, ich denke das sind sie.” Er lächelte ein bisschen. “Schließlich ist er auch ein Slytherin. Ich denke er weiß wie man hinter ihre Masken sieht. Aber ich bin an die Offenheit der Gryffindors gewöhnt. Du kennst den Familienverhältnisse einiger dieser Kinder so gut wie ich, Minerva. Die meisten von ihnen wissen nicht einmal wie ein normales Familienleben sein sollte, doch sie wollen immer noch nicht über ihre Probleme reden.“ 

„Vielleicht genau deshalb, Albus. Sie hatten nie jemanden dem sie ihre Probleme anvertrauen konnten und so haben sie nie gelernt wie man über sie redet. Wieder in vieler Hinsicht wie Severus,“ deute McGonagall freundlich an. 

„Severus kann mit mir über seinen Probleme sprechen und tut es auch, Minerva. Und er kennt, und er bekommt die Probleme seiner Schüler in den Griff. Wie macht er das? Es scheint unmöglich. Je mehr ich es versuche, desto hoffnungsloser scheint es.“ 

“Wie viel Zeit hast du benötigt um so weit mit Severus zu kommen?“ fragte McGonagall. 

Dumbledore antwortete nicht. Er konnte nicht soviel Zeit und Energie investieren wie in Severus um sich mit jedem einzelnen Slytherin anzufreunden. Aber das konnte Severus auch nicht. Es musste einen anderen Weg geben. Vielleicht könnte man mit einem gemeinsamen Feind anfangen. Wie den Gryffindors zum Beispiel. 

Albus Dumbledore lächelte Minerva traurig an als er zum ersten mal den Ursprung der alten Feindschaft der 2 Häuser zu verstehen begann. 

Draco war Ginny eine lange Zeit heimlich gefolgt. Schließlich ging sie alleine in die Bibliothek. Draco folgte ihr weiter und setzte sich um sie eine Weile zu beobachten. 

Als sie ging um ein Buch von einem Regal, dass im Hintergrund des Raumes versteckt war, zu holen näherte er sich ihr. 

Was sollte er sagen? 

“Uh ... Hi Ginny,” versuchte er. 

Ginny drehte sich um und sah ihn. 

"Wage es ja nicht näher zu kommen, Malfoy!“ warnte sie ihn. 

Draco entschied sich das zu ignorieren. 

„Ehm ... Ginny, Ich wollte ... um ...“ 

Ginny schreckte zurück. 

“Es ist mir ernst, Malfoy! Wenn du einen Schritt näher kommst dann schreie ich.“ 

„Hör’ zu, Ginny, Ich wollte dich nur fragen ob du ...” 

Ginny wich ängstlich einen weiteren Schritt zurück und machte sich zum Rennen bereit. 

Draco hob eine Hand um sie aufzuhalten. 

Das war zuviel für Ginny. Sie drehte sich um und rannte. 

„Ginny, warte!“ schrie er ihr hinterher. 

Ginny rannte nur noch schneller. Sie raste an Madam Pince vorbei und aus der Tür. 

Draco rannte ihr hinterher aber er hatte nicht so viel Glück. Madam Pince fasste ihn an der Schulter und hielt ihn auf. 

„Mr. Malfoy, das ist eine Bibliothek. Die Leute kommen hierher um zu studieren. Sie brauchen Frieden und Ruhe um sich zu konzentrieren. Das bedeutet kein Rennen und definitiv kein Schreien. Wenn sie nicht beabsichtigen ruhig zu studieren dann muss ich sie hinausschicken. Verstanden?” 

“Um ... Es tut mir leid Madam Pince, aber es war Ginny, die wegrannte. Ich folge ihr bloß, weil … um ...“ Oh, wie sollte man das erklären. „weil ich wirklich mit ihr sprechen muss.“ 

Richtig. Das machte Sinn. Oder nicht? Draco war ein wenig verwirrt. Warum war es so wichtig, dass er mit Ginny redete? 

"Das ist keine Entschuldigung, junger Mann. Fünf Punkte von Slytherin!“ bestimmte Madam Pince. 

Draco seufzte und trottete aus der Bibliothek. 

Er suchte noch einige Zeit nach Ginny, aber sie war verschwunden. Sie war vermutlich in ihren Gemeinschaftsraum zurück gerannt, wohin er ihr nicht folgen konnte. Und er hatte 5 weitere Punkte verloren. 

Nun, das war egal. Sie hatten so viele verloren, dass das höchst wahrscheinlich nichteinmal jemand bemerken würde. 

Aber er hatte seine Chance mit Ginny zu reden vergeben. Warum, warum war sie nur von ihm weggerannt? 

Sehr unglücklich trottete Draco in seinen Gemeinschaftsraum zurück um sich seinen Klassenkameraden wieder anzuschließen. 

Als er eintrat sah Vincent auf. 

„Draco! Wo bist du gewesen?“ 

„Bibliothek.“ sagte Draco knapp. 

„Warum?” fragte Gregory überrascht. Die Bibliothek war keiner seiner Lieblingsplätze und sie alle mieden sie für gewöhnlich (Keine Chance einen Kampf unter den wachsamen Augen von Madam Pince anzuzetteln.) 

„Weiß nicht,” antwortete Draco. 

„Huh?“ fragte Blaise. „Du gehst in die Bibliothek, bleibst dort mehrere Stunden und weißt nicht warum?” 

„Richtig,” sagte Draco. 

Vincent und Blaise tauschten einen Blick aus. 

„Könnte es sein das Ginny zufällig dort war?“ fragte Severus grinsend. 

„Ja ... Nein! ... Ich meine, vielleicht war sie da. Ich weiß nicht.“ stotterte Draco. 

„Ich halte das für ein Ja,“ kicherte Severus. 

„Was hat das alles mit Ginny zu tun?“ fragte Vincent. „Warum redest du immer von Ginny wenn Draco nicht mit uns redet?” 

„Ist das nicht offensichtlich?“ 

Die anderen drei sahen Severus ausdruckslos an. 

„Ich vermute nicht,“ folgerte Severus und machte sich wieder an Susans Hausaufgaben. 

Draco sah auf das Pergament. 

„Wieder Susan?” fragte er, hoffend das er die anderen von Ginny ablenkte. “Was hat das Mädchen dieses Mal für dich getan?” 

„Hat mir Mausefallen besorgt,” antwortete Severus ohne aufzusehen. 

„Mausefallen?” fragte Vincent. „Haben wir Mäuse?” 

„Nein, deshalb konnte ich mir nicht selbst welche besorgen.“ 

„Nun, wenn wir keine Mäuse haben, was wirst du mit den Mausefallen machen?“ erkundigen sich Draco. 

„Ihr werdet sehen,“ lächelte Severus. „Ihr werdet sehen.“ 

Blaise war der erste, der diesen Abend zu Bett ging. 

SCHNAPP! 

“Au!” 

Draco der gerade in sein eigenes Bett schlüpfen wollte, zuckte bei Blaises Schrei zusammen und drehte sich zu ihm. 

SCHNAPP! 

“Ahh!” 

Dieses Mal war es Vincent. Er wollte gerade seine Bettdecke zurück auf sein Bett ziehen. Jetzt baumelte eine Mausefalle an seinen Fingern. 

Draco starte Vincents Hand einige Sekunde an, dann blickte er flüchtig zu dem grinsenden Severus, der sich bequem in sein Bett gekuschelt hatte, und dann sah er wieder zu Blaise, der vorsichtig versuchte eine andere Mausefalle von seinem Zeh ohne weitere Verletzungen abzulösen. Seine Zähne waren fest zusammengebissen und über seine Wangen liefen Schmerzenstränen. 

Zur gleichen Zeit trat Gregory ein. 

„Weshalb schreit ihr alle?“ fragte er als er sich in sein Bett sinken ließ. 

SCHNAPP! 

“Au!” 

Draco schluckte. 

Die dritte Mausefalle war über Gregorys Ohr zugeschnappt. Vincent und Blaise, die es gerade geschafft hatten ihre Mausefallen los zu werden gingen zu ihm um ihm zu helfen. 

„Ich habe euch gesagt, dass es euch leid tun würde, dass ihr mich nicht eure Hausaufgaben abschreiben gelassen habt.“ 

„Toll, Severus,” brummte Blaise. “Einfach toll. Das muss jetzt das 4. oder 5. Mal gewesen sein, dass du Gregory in den Krankenflügel geschickt hast und du bist noch nicht mal eine ganze Woche hier.“ 

„Yep!” grinste Severus stolz. ”Ich bin wirklich gut. Ich wünschte nur, dass es Neville an Stelle von Gregory gewesen wäre.“ 

Gregory stöhnte und presste Vincents Lieblingstaschentuch gegen sein blutendes Ohr als die 3 Jungen ein weiteres Mal aus dem Raum hinkten und auf den Krankenflügel zusteuerten. 

Draco packte zögernd sein Kissen an einer Ecke und zog es zu sich. Unter ihm war nichts. 

Er packte das Kissen fester und schüttelte es. Nichts. 

Er sah zurück zu Severus, der ihm aufmerksam und mit einem großen Grinsen im Gesicht beobachtete. 

‘OK. Versuchen wir's mit der Bettdecke,’ dachte Draco. 

"Ich hatte nur 3, Blondie." 

Draco drehte sich um, um Severus wieder anzusehen. 

„Und ich mag dich irgendwie ... ein wenig mehr als die anderen 3 Idioten. Also…” Severus zuckte mit den Achseln. 

“Ehrlich? Keine Tricks?” fragte Draco und studierte Severus Geicht aufmerksam. 

„Keine Tricks,” versprach Severus. “Ich krieg dich nächstes mal.” 

Langsam kletterte Draco ins Bett und in der Tat passierte nichts. 

Severus lächelte und legte die Box, die die letzte Mausefalle beinhaltete, ruhig in die leere Schublade in der Greenie nicht schlafen wollte. Er würde eine andere Verwendung für sie finden. 

Möglicherweise Neville? Oder vielleicht Albus? Oder sollte er riskieren McGonagall einen Streich zu spielen? 

Donnerstag Abend bat Albus Dumbledore Severus Snape in sein Büro. 

Severus, der sehr nervös aussah, schlüpfte hinein. 

„Sieh mal, Albus, es tut mir furchtbar leid, dass ich das Fenster im alten Turm zerbrochen habe.” 

„Oh, das warst du?“ blinzelte Dumbledore. 

„Und ich wollte diesem Hufflepuff 6.Klässler nicht die Nase brechen und ich weiß, dass die Essen-Schlacht mit den Rawenclaws eine wenig ausgeufert ist und ich hätte wirklich nicht diese Feuerwerkskörper nach den Gryffindors werfen sollen und ich gebe zu, dass ich Professor Flitwick’s Schlüssel gestohlen und in den Altpapiercontainer geworfen habe, aber ich hatte wirklich keine Ahnung, dass dieser Hauself über Greenies Käfig stolpern würde und sich weh tun und dieser Kampf mit Vincent und Blaise ...“ 

„Severus,” unterbrach Dumbledore. “bevor du dich selbst weiter belastet, ich wollte dich nur sehen um dir zu sagen, dass sie es in Beauxbattons geschafft haben das Rezept von Nevilles Verjüngungstrank zu rekonstruieren.“ 

Severus Gesicht leuchtete auf. 

Er hob Greenies Käfig auf Dumbledores Schreibtisch und setzte sich in einen Stuhl. 

“Gut! Kann ich es sehen?“ 

Dumbledore lächlte und gab ihm ein Pergament von seinem Tisch. 

“Ich habe ein Kopie für dich gemacht, aber bitte fange nicht an damit zu experimentieren. Unsere Kollegen von Beauxbottons berichten, dass sie den Trank schon an mehreren Ratten getestet haben und dass sie alle gestorben sind.“ 

Severus schmollte. 

„Kann ich nicht Neville dafür benutzten? Dann wäre es kein Tierversuch.“ 

“Severus!” 

“OK, OK. Keine Tests an irgendjemand. Ich schwöre.“ 

“Kein Test, kein irgendwas!“ befahl Dumbledore. „Diese Kopie ist nur zu deiner Information. Um dir zu zeigen, dass wir Fortschritte machen. Ich habe schon eine Eule mit einer weiteren Kopie nach Durmstrang geschickt. Ich erwarte, dass wir in einer Woche ein Gegenmittel haben werden, höchstens zwei Wochen.“ 

„Muss ich meine Verwandlungshausaufgaben machen?” fragte Severus, der wieder schmollte. 

“Ich fürchte ja,” lächelte Dumbledore. “Minerva besteht darauf, dass du bei diesem Vorfall etwas lernst. Wie geht es übrigens deinem kleinen grünen Freund?“ 

„Ich habe schon etwas daraus gelernt. Ich habe gelernt von allem, was Neville braut, fernzubleiben. Und Greenie, wie du sehen kannst, geht's gut bis darauf, dass er immer noch grün ist.” 

Greenie kroch wie aufs Stichwort zu Dumbledore’s Seite des Käfigs und blinzelte durch das Gitter. Dumbledore beugte sich weiter vor und sah ihn an. 

„Hallo da, kleiner Igel,” sagte er. 

Greenie rümpfte verächtlich die Nase und drehte sich weg. 

“Ich glaube nicht, dass er viel von dir hält, Albus,” bemerkte Severus. 

„Nun, ich vermute dass ich nicht stachlig genug bin und von einem slytheringrünen Igel könnte man erwarten, dass er Slytherins vorzieht.“ 


Kapitel 4

 Kapitel 6

 

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