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Kapitel 15: Gartenarbeit

Dumbledore zog eine Grimasse als er aufwachte. Alles tat ihm weh, weil er in einem harten Stuhl geschlafen hatte statt in seinem Bett. Er hatte auf einem Suthl schlafen können als er jünger gewesen war, aber es war etwas das er nicht mehr tun konnte. Er hätte sich ein Bett herbeizaubern sollen, aber Dumbledore war hereingekommnen, um nach Severus und Draco zu sehen, und war eingeschlafen. 
Dumbledore sah zum Bett hinüber und runzelte die Stirn als er den schwarzhaarigen Junge nicht sah. Wo war Severus?
"Daddy, bist du sicher, daß du nicht sauer auf mich bist?", fragte Severus' Stimme zaghaft. 
Dumbledores Augen flogen durch das Zimmer bis er Severus fand. Nathan stand am Fenster das zum See hinaus zeigte und hielt ihn. Dumbledore versuchte aufzustehen, aber er konnte es nicht. Er konnte nicht einmal sprechen. Entweder Nathan oder Ivan hatten das getan. Dumbledore nahm an, daß es Ivan war. Nathan war nicht so stark.
"Natürlich bin ich nicht wütend", sagte Nathan mit weicher Stimme. "Ich bin stolz auf dich, wie ich gesagt habe. Ich werde dich vermissen, aber du hast die richtige Wahl getroffen,."
"Du könntest die richtige Wahl treffen und kommen und hier bleiben", sagte Severus mit bittender Stimme. 
Nathan lachte, aber es seinem Lachen fehlte der spöttische Ton, den Dumbledore bisher immer bei dem Dunklen Zauberer gehört hatte. 
"Das denke ich nicht, Severus. Mir tut nichts leid das ich getan habe."
"Es sollte dir leid tun", sagte Severus mit leiser Stimme. "Du hast ein paar schlimme Dinge getan."
Nathan zuckte die Schultern. "Vielleicht tut es mir eines Tages leid, aber ich bezweifle es. Hör jetzt auf Dumbledore. Ich kann meinen Vater nicht ausstehen, aber er wird dir ein guter Opa sein." Dumbledores Augen öffneten sich. Nathan war nicht sein Sohn. Warum sagte Nathan das zu Severus?
"Ich hatte noch nie einen Opa", sagte Severus mit recht aufgeregter Stimme. "Der kleine Zauberer Owen hatte einen Opa. Warum hast du uns nicht erzählt, daß Dumbledore dein Daddy ist?"
"Ich mag ihn nicht, deswegen", sagte Nathan. "Er ist gut und ich bin böse. Wir kommen nicht miteinander aus. Aber ich dachte, du solltest es wissen wenn du bei ihm wohnst. Er wird ein wunderbarer Opa für dich sein,"
"Ich freue mich", sagte Severus, während er sich an Nathan lehnte und den Kopf gegen seine Schulter legte. "Ich hatte etwas Angst, hier zu bleiben. Aber wenn er mein Opa ist wird er mich mögen, richtig?"
Dumbledore hob eine Augenbraue. Deswegen log Nathan also über ihre Beziehung. Er versuchte Severus zu helfen. Nun, wenn es Severus half sich einzugewöhnen, würde Dumbledore mitmachen.
"Natürlich, er wird dich lieben. Du bist sein Enkel."
Severus lächelte und umarmte Nathan fest. "Macht es ihm was aus, wenn ich ihn Großvater nenne?"
"Ich denke Opa wäre ihm lieber", schlug Nathan vor.
Severus nickte und lehnte sich in Nathans Armen zurück, um mit der Vorderseite von Nathans Robe zu spielen. "Okay. Spielt er Spiele?"
"Ich wette er würde es lieben, mit dir zu spielen. Frag ihn einfach. Und er hat Zitronenbonbons in seinen Taschen. Beklau ihn einfach, dann hast du sie."
"Daddy!", sagte Severus. Er stemmte die Hände in die Hüften und sah Nathan finster an. "Ich soll das nicht mehr machen, nur wenn ich muß. Und Zitronenbonbons zu bekommen ist kein Notfall. Ich kann ohne Zitronenbonbons leben."
"Das glaubst du zumindest", sagte Nathan mit ernstem Gesicht. Dumbledore wurde klar, daß er Severus aufzog. 
Severus drehte den Kopf zur Seite , verzog den Mund und schüttelte entrüstet den Kopf. "Ich kann ohne Zitronenbonbons leben."
"Wirklich", fragte Nathan noch immer mit ernster Stimme. "Ist das derselbe kleine Junge der zusammengebrochen ist und erklärt hat, er könnte es ohne Schokolade in seinem Kreislauf nicht mehr bis zum Haus schaffen?"
Severus wurde rot. "Ich habe..äh...gespielt."
"Hast du?!" keuchte Nathan. "Du brauchst keine Schokolade um zu überleben?"
"Du machst dich über mich lustig!", wurde Severus plötzlich klar. Er starrte Nathan an, oder zumindest versuchte er es. 
Nathan lächelte freundlich "Ich weiß", sagte er. Er zog Severus an sich. "Ich necke dich gerne, Severus, und ich werde dir die Kugel geben, die Ivan gemacht hat, ja? Ich will, daß du sie hast. Dein Garten braucht immer noch jemanden, der sich darum kümmert, und ich bin sicher, daß Draco an seinen Sachen weiterarbeiten will."
Severus lehnte sich zurück, und Dumbledore sah zu, wie Nathan eine kleine, leuchtende blaue Kugel aus der Tasche zog und sie Severus gab. Severus nahm sie und hielt sie fest als er in Nathans Gesicht aufsah. 
"Danke, Daddy. Sind Mommys Sachen alle weg?", fragte er leise.
Nathan schüttelte den Kopf. "Nur die Sachen für die Dunklen Künste, und unsere Möbel sind nicht mehr im Schlafzimmer. Sie hat die meisten der Sachen, die sie gemacht hat, für dich dagelassen, und viel Ton, mit dem du Sachen ausprobieren kannst. Sie hat aber ein bißchen Ton mitgenommen, und ein bißchen was von ihrer Ausrüstung. Ivan hat dir noch eine Töpferscheibe gemacht, die du benutzen kannst wenn du willst."
Severus lächelte. "Gut. Ich spiele gerne mit Ton, auch wenn ich nicht allzu gut damit bin. Es macht Spaß. Ich werde euch vermissen", sagte er mit leicht gesenktem Kopf. 
Nathan stupste ihn an. "Brauchst du nicht; wenn du mich oder Mom willst, laß uns einfach von Ivan holen. Wir sagen nicht, was wir gemacht haben, also brauchst du dir keine Sorgen machen, daß wir dich verderben könnten."
"Okay," sagte Severus, der sich ein bißchen entspannte. "Und versucht den einen Ring der Macht nicht mehr zu machen. Letztes mal hast du dich fast mit den ganzen Sprüchen umgebracht, die du in den Ring zwingen wolltest.
"Hey," verteidigte sich Nathan. "Ich bin nicht derjenige, der einen Ring gemacht hat, mit dem man unsichtbar wird."
"Das war was anderes!", sagte Severus schnell. "Und Ivan hat mich gelassen, also war es in Ordnung."
Nathan schüttelte den Kopf. "Ah ja. Die vielen Dinge, die Ivan dich machen lässt. Wie das Schwein das du hast."
"Sie ist süß!", sagte Severus beleidigt. 
"Sie ist wahnsinnig, und sie ist kein Orakelschwein."
"Ist sie doch!", sagte Severus hitzig. Diese Diskussion mussten die beiden schon öfter geführt haben. 
Nathan drehte Severus auf einmal um, so daß er mit dem Kopf nach unten hing, und trug ihn zum Bett hinüber. 
"Laß mich los!", schrie Severus, und Dumbledore lächelte. Er benahm sich genau wie ein Kind, etwas das Dumbledore noch nie bei Severus gesehen hatte, nicht einmal, als er in der ersten Klasse gewesen war. Er war immer so ernst gewesen und hatte nie Spaß gehabt. Natürlich war Dumbledore nicht sicher, ob es Spaß machte, Unsichtbarkeitsringe zu machen und Schweine zu halten, aber es schien Severus zu gefallen. 
Nathan ließ Severus auf das Bett fallen und beugte sich über ihn. 
"Ich liebe dich, Severus."
"Ich dich auch, Daddy", sagte Severus, legte ihm die Arme um den Hals und drückte ihn. "Geht es Piggy gut?"
"Yeah, ich habe sie gefüttert bevor ich gekommen bin."
"Was ist mit meinen Bienen?"
"Severus," sagte Nathan. Er lächelte zu ihm hinunter. "Du bist erst heute morgen gegangen. Sie halten es alle bis morgen früh aus, wenn du die Eier einsammeln und die Kühe melken musst. Und ich habe mich immer um deine Farm gekümmert wenn du und Draco tage- und wochenlang zelten gegangen seid, also trau mir."
Dumbledores Augenbrauen hoben sich; Severus hatte eine echte Farm? Dumbledore hatte einfach angenommen, daß er ein oder zwei Pflanzen hatten und das eine Farm nannte.
"Denkst du Opa will meine Farm sehen? Und Dracos Werkstatt? Und unser Hobbithaus?", fragte Severus, der noch immer seine Arme um Nathans Hals gelegt hatte. 
"Ich wette, er würde das sehr gerne tun. Warum macht ihr das nicht morgen? Und gib Draco diesen Brief", sagte Nathan. Er zog einen Brief au seiner Tasche, wobei er aufpasste, Severus' Arme nicht beiseite zu schieben, und legte ihn auf den Nachttisch neben dem Bett. "Schlaf jetzt", sagte er, und Severus' Arme rutschten von seinem Hals. Er war schon eingeschlafen. "Danke, Ivan", sagte Nathan, als er Severus die Haare aus der Stirn strich. 
Nathan richtete sich auf und drehte sich um, um Dumbledore anzusehen.
"Tut mir leid wegen der Lüge, aber Severus wird Ihnen näher kommen, wenn er Sie für seinen Opa hält, statt für irgendeinen alten Mann der ihn aufgenommen hat. Die Kugel steht jetzt auf Normalzeit. Ein Tag vergeht in ihr für jeden Tag in der echten Welt."
Dumbledore störte es nicht, daß Severus ihn für seinen Großvater hielt. "Das ist in Ordnung", sagte er. Er versuchte sich zu bewegen, aber es ging immer noch nicht. Ivan schien Dumbledore nicht zu trauen und zu befürchten, er könnte Nathan verhaften. "Was für eine Farm hat er?"
"Das werden Sie sehen", sagte Nathan freundlich. "Er ist sehr gut dabei. Und er hat vier Tiere. Die werden Sie morgen auch sehen. Ich bleibe heute Nacht bei Ihnen bis Ivan sagt, daß ich gehen kann", und damit war Nathan verschwunden und Dumbledore konnte sich wieder rühren. Seltsam, Nathan hatte kein einziges wütendes Wort zu ihm gesagt oder ihn auch nur schief angesehen, aber Dumbledore bezweifelte, daß sich Nathan viel geändert hatte. Er war nur mehr mit Severus beschäftigt gewesen als mit Dumbledore. 
Dumbledore stand auf, ging zum Nachttisch und öffnete den Brief. Er wusste, daß er damit in Dracos Privatsphäre eindrang, aber er traute Nathan nicht. 

Lieber Draco, 
Ich habe deinem Vater Bescheid gesagt, daß du zurück bist, und ihm gesagt, er solle dich in Ruhe lassen. Er ist nicht allzu glücklich darüber, aber er kann nichts dagegen tun, und das weiß er. Deine Sommer gehören jetzt dir. Voldemort wurde gesagt, daß du nach Hogwarts zurück wolltest und daß du Severus mitgenommen hast. Da keiner von euch das richtige Alter hat, um ihm zu dienen, wird er euch nicht stören. Noch nicht. Ich werde dich warnen, wenn Voldemort anfängt, Interesse an euch zu zeigen. Sei vorsichtig und laß niemanden, der zu Voldemort hält wissen, daß du gegen ihn bist. Du mußt aufpassen, um deinetwillen und für Severus.
Nathan. 

Dumbledore legte den Brief zurück. Er fühlte sich etwas ruhiger. Wenigstens musste er sich noch eine ganze Weile keine Sorgen mehr darum machen, daß Voldemort versuchte, Draco oder Severus zu holen. 

***

Der Morgen kam, und Dumbledore stand von seiner Couch auf (Ivan hatte den Stuhl für ihn verwandelt) und ging, um nach Severus und Draco zu sehen. Sie waren weg. 
"In die Kugel", sagte Ivan, als er die Panik auf Dumbledores Gesicht sah. "Nathan ist weg, und Severus kümmert sich um seine Farm, während Draco das Holzpuzzle fertigmacht, das er für Severus angefangen hat."
Dumbledore rieb sich die Augen. "Warum haben sie nichts gegessen?"
Ivan grinste. "Haben sie. Sie haben sich vor über einer Stunde in der Kugel ihr Frühstück gemacht."
Dumbledore sah auf die Uhr. Es war 7. "Sie stehen um 6 auf? Von selbst?"
Ivan schüttelte den Kopf. "Halb sechs. Sie ruhen ich beide aber tagsüber nochmal aus."
Dumbledore schüttelte erstaunt den Kopf und fand sich in einem Wohnzimmer mit zwei Uhren über dem Fernsehapparat wieder. Eine war für Draco, die andere für Severus. Sie erinnerten stark an die Uhr der Weasleys, die Dumbledore einmal gesehen hatte. Die Uhren zeigten wo die Besitzer waren. Draco war in seiner Werkstatt während Severus einen Hund bürstete.
"Komm wieder her!" erklang Severus' Stimme.
Ein großer schwarzer Hund sprang ins Wohnzimmer, sah Dumbledore und fing an zu bellen. Es war tief, dröhnend, und Dumbledore nahm langsam seinen Zauberstab heraus. Severus versuchte hinter dem Hund anzuhalten, aber er schaffte es nicht, und fiel über den Hund. Der kleine Junge trug heute einen blauen Overall mit einem unbekannten Tier darauf, ein rotes Hemd und Gummistiefel die ihm bis an die Knie gingen. 
"Argh!" murmelte er als er sich vom Hund löste. "Alphabet," knurrte er. "Du machst mich verrückt!" sagte er, wobei er mit einer Hundebürste in der Hand seine Brille gerade rückte. Er sah Dumbledore und lächelte zaghaft. "Hi, Opa", sagte er leise. 
"Hallo Enkel", antwortete Dumbledore, der seine Stimme über das Gebell es Hundes heben musste. 
Severus strahlte als er Enkel genannt wurde und wandte sich dem Hund zu: "Benimm dich! Das ist Opa! Benimm dich!" Severus griff in seine Tasche, holte etwas für den Hund heraus und befahl dem Hund sich zu setzen. Er gehorchte, nahm seine Belohnung und fing wieder an zu bellen. 
Es ging einige Minuten lang so weiter bis sich der Hund schüttelte und zu Dumbledore hinüber trottete, ihn beschnupperte und anfing ihn mit den Pfoten zu bearbeiten. 
"Autsch!" rief Dumbledore. Sein Bein tat weh.
Severus klopfte auf seine Tasche. "Hast du Zitronenbonbons?"
Dumbledore nickte.
"Sie kann sie riechen, und sie will sie. Sie versucht dir die Hand zu schütteln."
Dumbledore hielt seine Hand hinunter, die Hündin schüttelte sie und er gab ihr eine Belohnung. 
"Bring einem Hund nie bei, Pfote zu geben", warnte Draco als er ins Zimmer kam. "Dieser Hund hat beschlossen, daß der Befehl, Pfote zu geben ihr das Recht gibt, alles zu haben was sie will. Sie bearbeitet einen bis sie es bekommt, und bellt einen an wenn man zu lange braucht."
"Das hast du getan", sagte Severus. Er sah Draco an und stemmte die Hände in die Hüften. 
Draco streckte Severus die Zunge heraus. "Wenn ich gewusst hätte wie verrückt dein Hund ist, hätte ich es nicht gewagt."
Severus grinste breit. "Alphabet ist toll! Willst du meine anderen Tiere und meine Farm sehen?", fragte er. Er versuchte nicht allzu hoffnungsvoll zu klingen. 
"Sehr gerne", sagte Dumbledore. Er streckte seine Hand aus. 
Severus nahm sie, und zog Dumbledore hinaus um ihm seine Farm zu zeigen. Alphabet folgte und bearbeitet Dumbledore mit den Pfoten, bis sie all seine Zitronenbonbons gefressen hatte. Er würde sich das nächste mal daran erinnern müssen, keine davon mit in die Kugel zu bringen. 
Severus hatte drei andere Haustiere: einen winzigen blauen Frosch namens Joshua, ein schwarzweißes Schwein das so groß war wie Alphabet und Lucky Piggy hieß (oder kurz Piggy), und eine große Schildkröte, auf der Severus reiten konnte und die Hurricane hieß (Dumbledore war sich nicht sicher, warum Severus so ein langsames Tier nach einem Hurrikan benannt hatte). Weil es keine Raubtiere in der Kugel gab, und ein Zaun seine Tiere aus den gefährlichen Teilen der Landschaft hielt, duften sie frei laufen. 
Severus hatte einen großen Hühnerstall und ein paar Hühner. Sie hatten viel Platz um herumzulaufen. Sie konnten nicht hinaus gelassen werden, weil sie dann ihre Eier überall gelegt hätten und Severus sie nicht mehr gefunden hätte. Er hatte drei Kühe, die frei herumlaufen durften. Sie kamen zum Haus wenn sie gemolken werden wollten. Er hatte etwa drei Bienenstöcke, die in einer guten Entfernung vom Haus standen. Jeder von ihnen stand neben einer Wiese mit Blumen, die sie benutzen konnten. 
Dumbledore war von der Menge der Dinge die Severus anbaute beeindruckt: Trauben, alle möglichen Beeren, Kirschen, einige Apfelsorten (einige waren scharf, einige schmeckten nach Zimt, und einige waren nicht einmal essbar), Nektarinen und anderes Obst, Tomaten, Gurken, Brokkoli, Blumenkohl, Gelbe Rüben, Gurken und viele andere Dinge, und sogar ein paar Pflanzen die essbar waren obwohl es Dumbledore bisher nicht klar gewesen war, wie Löwenzahn und andere Kräuter. Die Pflanzen waren so zahlreich, daß Severus sich nicht alleine um sie alle kümmern konnte. 
"Und", sagte Severus, "Es ist gut, die Sachen nicht in Reihen zusammen zu pflanzen. So sieht es viel ordentlicher aus, aber wenn eine Pflanze Insekten oder eine Krankheit bekommt, holen es sich die anderen Pflanzen sehr schnell, wenn sie alle genau daneben sind. Ich pflanze die Sachen weit auseinander, mit andere Pflanzen dazwischen, und ich versuche immer zwei oder drei Sorten von einem Obst oder Gemüse zu haben, falls eine in einem Jahr nicht gut wird."
"Wie viele Ernteausfälle hattest du?", fragte Dumbledore. 
"Keine", sagte Severus. "Ich pflanze so viele verschiedene Sachen, daß wenigstes die Hälfte von ihnen wachsen, wenn nicht sogar mehr."

"Du hast eine wunderbare Farm!", sagte Dumbledore nach seinem Rundgang beeindruckt. 
Severus lächelte zu ihm auf und tätschelte Alphabets Kopf. "Danke. Ich baue gerne Sachen an. Ich zeichne und male auch gerne, aber das erste das ich gemacht habe als ich hergekommen bin war im Garten arbeiten. Daddy, dein Sohn, hat mir geholfen, das erste mal etwas anzubauen. Das waren Bohnen. Er hat mir geholfen ein Spalier zu bauen um die Bohnen zu halten, und den Boden herzurichten und die Samen zu pflanzen. Pflanzt du gerne Sachen?", fragte er. 
Dumbledore hatte noch nie etwas gepflanzt. "Ich würde es gerne versuchen."
"Ich helfe dir", sagte Severus. 
Dumbledore lächelte. "Das wäre toll. Was hast du auf deinem Hemd und auf dem Overall?" fragte er als er bemerkte, daß auf Severus' Hemd ein Bild hatte. 
Severus klopfte auf seinen Bauch, wo das größte Tier war. "Regenwürmer auf dem Overall und Marienkäfer auf dem Hemd."
Severus wählte eine Packung Erbsensamen, die Dumbledore pflanzen konnte. "Du kannst drinnen damit anfangen wenn du willst", erklärte ihm Severus wissend, als er ein kleines Tablett mit Blumentöpfen holte. "Diese Töpfe sind extra so, daß sie verrotten wenn man sie in den Boden steckt, und den Wurzeln sogar mehr Nahrung bieten, wenn sie das tun. Jetzt, zuerst", sagte Severus als er mit seinem Finger ein Loch in einen der Töpfe bohrte. "Machst du ein Loch und legst den Samen hinein, und dann füllst du das Loch zu und gießt sie. Es ist einfach:"
Nach einer Stunde hatte Dumbledore einige Tabletts voller Töpfe mit Samen, und die Hoffnung daß Severus nie wieder ein Erwachsener wurde. Er war so süß und vertrauensvoll und verdiente es, eine echte Kindheit zu haben. Dumbledore hoffte, daß Ivan davon überzeugt werden konnte, ihn nicht zurückzuverwandeln. 


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