A/N: so, hier is Chap 10. Habe mir zwei volle Tage überlegt, ob ich überhaupt noch schreiben soll ... aber weil ihr es seid .. Ach, ja und noch ne Anmerkung. ich weiß am Anfang, wenn ich die Kapitel beginne zu schreiben, auch nie, wie sie enden werden! D.H. mir kommen die Ideen erst immer während des Schreibens, zwar habe ich grobe Umrisse im Kopf, mehr aber auch nicht. Das Einzige, was ich nachgeschaut habe, war wie die Wassermenschen ausschauen und die Grindelohs und das hab ich aus Buch 4!
IRGENDWELCHE ÄHNLICHKEITEN MIT ANDEREN FANFICS SIND NICHT BEABSICHTIGT UND REIN ZUFÄLLIG!!!!!!!!
Die einzige, bei der ich hemmungslos klaue ist JKR!!!! ;-) Auch wenn mir nix gehört ..
So, genug geschwafelt. viel Spaß beim Lesen...
Kapitel 10: Von Küssen und Wassermenschen
Stella schluckte schwer und griff nach hinten, um sich irgendwo festzuhalten. Sie erwischte die Tasten des Klaviers und eine Komposition der seltsamsten Töne erfüllte für einen Moment den Raum.
"Ja, es, es geht mir wieder ganz gut!", stammelte sie leise. 'Was macht er hier?', fragte sie sich.
Sie sah, wie er vorsichtig auf sie zukam und hielt den Atem an, weil sie einfach nicht wusste, was jetzt kommen würde! Kurz vor ihr kam Severus zum Stehen und sah ihr in die Augen. Stella konnte seinem Blick nicht entrinnen. In ihnen spiegelten sich die Kerzen, die auf dem Klavier standen. Er hatte seine Hände gehoben und umgriff sanft ihre Oberarme.
"Das ist ein sehr schönes Lied", sagte er leise.
"Ist es das?", fragte sie matt zurück und sie wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Sollte sie zurückweichen? Ihr Körper sprach seine eigene Sprache und sie spürte, wie sie magisch von ihm angezogen wurde.
Er war nun kurz vor ihren Lippen und Stella dachte nur sehnsüchtig, dass er sie doch endlich berühren sollte.
"Wer soll Sie denn im Arm halten, Miss Maris? Dachten Sie an jemand bestimmten?" Seine Stimme hatte einen tiefen, zärtlichen Klang, ohne jeden Zynismus und Stella hatte ein unergründliches Flattern in der Magengegend.
"Ich, ich weiß nicht! An niemand bestimmten!", flüsterte sie und wusste, dass es eine Lüge war. Snape beugte sich weiter nach unten und wollte sie endlich küssen. Er wurde von ihr unglaublich angezogen.
'Was hat sie nur an sich?', fragte er sich.
Kurz bevor sich ihre Lippen trafen, fuhr mit einem Schlag die Tür hinter ihnen auf. Snape und auch Stella fuhren entsetzt zurück und starrten sich einen Moment sehnsuchtsvoll an und blickten dann zur Tür. Doch dort stand niemand! Anscheinend hatte Snape sie nicht richtig verschlossen und sie war durch einen Luftzug aufgeschlagen worden.
Severus war plötzlich froh über diesen Luftzug. Er hatte seinen Verstand wieder klar werden lassen. Er ließ Stella los und der Glanz in seinen Augen war erloschen.
'Sie ist eine Schülerin! Ich darf das nicht!', dachte er verzweifelt. Er war froh, dass es nur ein Luftzug gewesen war und kein neugieriger Schüler, der die Tür aufgerissen hatte.
Er trat einen Schritt zurück und verbeugte sich kurz vor ihr und verließ fluchtartig den Raum und ließ eine verdatterte Stella zurück.
Sie sank auf den Klavierstuhl und starrte auf die geöffnete Tür. Ihre Lippen zitterten. Sie hatte sich so sehr gewünscht, dass er sie küssen würde. Das gerade war etwas anderes gewesen, als auf dem Heuwagen. Die nicht-geküssten Küsse, die es nun nicht gegeben hatte, wären von ihr völlig erwidert worden.
'Warum ist er so schnell weg? Wollte er plötzlich nicht mehr?' Und Stella fragte sich, ob es nicht doch alles Einbildung war und seine Worte doch zynisch geklungen hatten!?
Gefrustet drehte sie sich wieder zum Klavier und begann ein dramatisches Stück zu spielen. Sie musste sich abreagieren! Und dafür war Beethoven wie geschaffen!
***
Severus lief so schnell er konnte in seine Gemächer zurück und lehnte sich erschöpft gegen die Tür, als er diese geschlossen hatte.
'Beim Merlin, warum macht sie mich so verrückt? Warum will ich sie immer und immer wieder küssen?'
Er ärgerte sich ungemein, dass er sich dann auch immer wieder so dämlich anstellte.
"Unsichtbare Schnürsenkel! Nein wie bescheuert!", murmelte er vor sich hin, ließ sich in seinem Sessel nieder und griff nach den Aufsätzen, die er noch zu korrigieren hatte.
"Ablenken! Ich muss mich einfach ablenken!", sagte er leise und hob seine Feder, um bei Harry Potter den ersten Fehler anzukreuzen.
***
Stella hatte noch eine Zeitlang gespielt und stand dann auf, um nach oben zu gehen. Sie war wieder müde und hatte Kopfweh. Der Unfall während des Unterrichts steckte doch noch ein wenig in ihren Knochen und sie betrat das Turmzimmer.
Mirabell stand überrascht auf. "Stella! Schön, dass du endlich wieder da bist! Hast du meine tolle Karte erhalten? Schaut Monty nicht toll aus?"
Stella versuchte, trotz Kopfweh, freundlich zu sein und erwiderte, dass er einfach unwiderstehlich aussah und dass die Musik auch ganz toll sei.
"Sei mir nicht böse, Mirabell, aber ich bin ziemlich müde!" Sie lächelte ihre Kameradin an, die sich rasch entschuldigte und zog den Vorhang, der das Zimmer teilte, zu.
Rasch legte sie sich ins Bett und schlief wieder schnell ein.
***
Der nächste Tag war ein Samstag und Stella war froh, dass sie nun noch das Wochenende zur Erholung hatte. Als sie aufwachte, überlegte sie kurz, was sie geträumt hatte. Von Snape? Ja, es musste Snape gewesen sein. Immer wieder war er auf sie zugekommen und hatte sich, als er sich ihr genähert hatte, auch gleich wieder von ihr entfernt.
Sie stand auf, machte sich fertig und ging nach unten, in die Halle, zum Frühstücken. Da am Wochenende freie Platzwahl war und Harry und Ron auch gerade die Halle betraten, setzten sie sich zusammen und frühstückten gemeinsam.
"Was habt ihr heute vor?" Sie sah die Jungen an.
"Is doch noch schönes Wetter!", mampfte Ron zwischen zwei Löffeln Porridge "Wir gehen raus, Quidditch üben! Kommste mit?"
Stella ließ ihren Blick nach oben an die Decke schweifen, um zu sehen, wie das Wetter war. Strahlendblauer Himmel. Also ein wunderschöner Herbsttag.
"Ich glaube, ich setze mich mit ein paar Schulbüchern an den See! Muss ja endlich mal nacharbeiten, was ich die letzten Tage versäumt habe!" Sie zwinkerte den beiden Jungen zu.
"Jetzt hörst du dich an wie Hermine!", sagte Harry trocken.
Stella schaute sich unauffällig in der Halle um. Sie konnte Snape nirgends entdecken und verspürte einen Stich. Heimlich hatte sie doch gehofft, ihn zu sehen! Sie konnte jetzt noch die Spannung spüren, die am Abend vorher zwischen ihnen geherrscht hatte.
'Ich bilde mir das nur ein! Da ist und kann nichts sein! Wieso sollte gerade ich ihm auch gefallen?' Sie konnte sich keine Antwort darauf geben.
Die Drei sahen verwundert Richtung Tür, als sie laute Stimmen und Fußgetrappel hörten. Die Tür wurde aufgerissen und zu aller Verwunderung trat Draco Malfoy in die Große Halle.
Stella blickte verwundert zu Harry und Ron. Ihr wurde auf einmal übel. Was um alles in der Welt machte dieser schreckliche Malfoy hier?
Harry setzte ein fieses Grinsen auf und sagte laut: "Na, Heimweh gehabt, Malfoy?" Ron grinste ebenfalls höhnisch. Es war nicht zu übersehen, dass die beiden diesen schleimigen Malfoy auch nicht mochten.
"Halt deinen Mund, Potter! Eure dämliche Granger ist nicht mehr zum Aushalten gewesen! Ich ziehe es vor, in der Heimat meinen Abschluss zu machen. Die Deutschen sind alle ziemlich ätzend!
Ach", sagte er dann noch, als sein Blick auf Stella fiel, "da ist ja meine "Kollegin"! Er sprach dieses: "Kollegin" in einem ätzenden Ton aus.
Stella blickte genervt weg. Das wurde immer besser hier!
"Wir sind und waren NIE Kollegen, Malfoy!", erwiderte sie mit kalter Stimme.
"Mir ist der Hunger vergangen!", sagte sie bestimmt zu Harry und Ron, stand auf und lief an Malfoy vorbei, ohne ihn weiter zu beachten, und verließ die Halle Richtung Bibliothek.
Seufzend lief Stella nach oben. 'Oh Gott, wieso ist dieses Ekel wieder zurückgekommen? Hermine ist bestimmt froh, dass sie ihn los ist! Und ich bin auch noch im selben Haus wie dieser widerliche Kerl!'
Sie deckte sich mit den wichtigsten Büchern in der Bibliothek ein, verließ kurz darauf das Schloss und lief zum See.
Sie suchte sich eine ruhige Stelle und griff nach der "Geschichte der schwarzen Magie" weil sie für "Verteidigung gegen die dunklen Künste" lernen wollte. Stella las gerade eine Stelle, in der es um den Magier Grindelwald ging, als eine kleine Welle ihren Fuß erreichte.
'Wellen? An einem See?' Verwundert blickte sie auf und entdeckte die Krake, die ihr freudig zuwinkte. Stella fühlte sich weit genug von ihr entfernt und hob ihre Hand zum Gruß zurück. Sie stand auf und sah sich auf dem Boden neben sich um und griff nach einem Stein, den sie der Krake zuwarf, um ein wenig mit ihr zu spielen.
Freudig fing diese den Stein und schleuderte ihn zu Stella zurück. Diese konnte allerdings nicht so schnell ausweichen und wurde von dem Geschoss am Kopf getroffen. Der Stein hatte Stella direkt an der Schläfe getroffen und sie fiel kopfüber in den See, der an dieser Stelle, trotz Ufer, schon sehr tief war. Kurz bevor sie ins Wasser stürzte, verspürte sie einen Druck auf ihrem Rücken, als ob noch jemand sie zusätzlich ins Wasser stupsen würde.
Dann wurde alles schwarz.
***
Severus war von Dumbledore gerufen worden. Rasch lief er zum Wasserspeier, dessen Passwort heute "Mohrenkopf" war und lief hoch in das Büro des Direktors.
Dumbledore lief aufgeregt auf und ab. Sein Kopf war gerötet und er schien sehr aufgebracht.
"Severus! Endlich. Draco Malfoy ist wieder da!"
"Was?", fragte Snape verdattert. "Wieso ist der wieder da? Er sollte doch in Deutschland sein!"
"Nun, Mr. Malfoy hatte wohl keine Freude mehr an Feenhain. Mein Kollege, Professor Leondrion, hat mir einen sehr wütenden Brief geschrieben, dass sich Ihr lieber Schützling wohl ziemlich schäbig benommen hat! Anscheinend hat er die Schüler beleidigt und ist gegen Miss Granger sogar handgreiflich geworden!"
"Er ist NICHT mein Schützling!", knurrte Severus wütend. 'Diesem Malfoy ist wohl alles zuzutrauen!', dachte er sauer.
Er mochte Draco nicht. Er war nur so schleimig-freundlich zu ihm, weil er mit dessen Vater gezwungenermaßen zusammenarbeiten musste.
"Und nun?", fragte Severus.
"Nun, ich glaube, wir sollten Miss Maris in ein anderes Haus verlegen! Draco Malfoy ist anscheinend unberechenbar. Und wenn er mitbekommt, dass Miss Maris in Slytherin ist, kann ich für die junge Frau nichts garantieren!"
"Stella in ein anderes Haus?" Er spürte eine kurze Traurigkeit in sich aufsteigen und Sorge, und ihm wurde klar, dass es wohl das Beste für sie wäre.
"Würden Sie bitte Miss Maris suchen und hierher bringen, Severus? Ich werde in der Zwischenzeit mit dem Sprechenden Hut darüber diskutieren, was wir tun können!"
Severus machte auf dem Absatz kehrt und lief zu seinem Haus. Kurz vor dem Blutigen Baron traf er auf Mirabell McArtur.
"Wissen Sie, wo Miss Maris ist?", fragte er sie rasch.
"Oh, Professor Snape! Ich glaube, sie wollte ins Musikzimmer, oder in die Bibliothek? Nein .. Ähh!"
"Wissen Sie es oder nicht?", fuhr Snape ungeduldig dazwischen.
Hinter Mirabell war das Gemälde aufgeklappt und Crabbe kam heraus. Er hatte das Gespräch zwischen Snape und Mirabell wohl mitbekommen.
"Miss Maris?", fragte dieser mit einem fiesen Grinsen. "Die ist glaube ich unten, am See!"
Ohne irgend etwas zu erwidern stürzte Severus nach unten, Richtung Halle und lief so schnell er konnte zum See.
Irgendwie hatte er ein mulmiges Gefühl. Warum, wusste er auch nicht.
***
Stella kam nach einigen Sekunden wieder zu sich. Verzweifelt schlug sie mit den Armen um sich und schluckte von dem kalten Wasser. Sie riss ihre Augen weit auf und versuchte sich im Wasser irgendwie zu orientieren. Sie versuchte, nach oben zu schwimmen, doch sie konnte nicht! Irgend etwas zog sie mit Kraft nach unten. Sie trat um sich und fühlte, dass noch etwas anderes nach ihr gegriffen hatte. Sie erkannte dicht vor ihrem Gesicht einen Grindeloh. Ein Wasserdämon.
Bevor es ihr wieder schwarz vor Augen wurde, wurden die Wasserdämonen von ihr weggezerrt und sie spürte, wie jemand oder besser etwas seine Lippen auf ihren Mund presste und ihr Luft einhauchte. Das Wesen trug Stella nach oben, und durchbrach mit ihr die Wasseroberfläche.
***
Severus war so schnell er konnte Richtung See gerannt. Irgend etwas gefiel ihm nicht an Crabbes dämlichem Grinsen. Seine Ahnung wurde bestätigt, als er Malfoy in der Nähe des Sees entdeckte. Anscheinend schlich er sich davon.
Er erreichte die Stelle, wo Stella sich niedergelassen hatte. Die Bücher lagen, bespritzt mit Wasser, auf dem Boden. 'Wo ist sie?', fragte er sich die ganze Zeit und blickte erschrocken auf die Wasseroberfläche, auf der Luftblasen zu erkennen waren. Severus wollte sich schon ins Wasser stürzen, als Stella plötzlich an der Oberfläche erschien. Getragen von einem Wassermenschen. Dieser hatte gräuliche Haut und langes, grünes Haar. Er schwamm rasch auf Severus zu und legte ihm die leblose Stella zu Füßen.
In seinem Kopf hörte Severus die Stimme des Wassermenschen.
"Rette Sie!"
Der Wassermensch sah ihn mit traurigen Augen an und verschwand wieder im Wasser. Severus starrte entsetzt die junge Frau an, die inzwischen bläulich angelaufen war. Er fing sich und kniete sich vor ihr hin und begann sie, mit seinem Mund zu beatmen. Dann drückte er seine Hände auf ihren Brustkorb, damit das Wasser aus ihr herausgepumpt wurde und beatmete sie dann wieder.
Eigentlich hatte er sich das Ereignis, ihre Lippen berühren zu dürfen, anders vorgestellt. Immer wieder und wieder beatmete er sie und irgendwann, es schien ihm eine Ewigkeit zu dauern, begann Stella zu husten und spuckte das Wasser aus.
Severus drückte ihren Oberkörper zur Seite, stützte sie und klopfte ihr fest auf den Rücken, damit auch alles Wasser aus ihr herauskam.
Schweratmend lehnte sich Stella an seine Brust und er umklammerte sie so fest wie er konnte. Noch nie hatte er das Gefühl gehabt, sich um jemanden zu sorgen. Doch diesmal tat er es und er merkte, mit wie viel Schmerzen mit diesem Gefühl verbunden war.
Nach einer Weile drehte Stella vorsichtig ihren Kopf zu ihm und sah ihm dankbar in die Augen.
"D-Danke!" Zu mehr war sie nicht fähig.
Erschöpft schlief sie irgendwann in seinen Armen ein und Severus hob sie hoch, um sie wieder einmal auf die Krankenstation zu bringen. Während er sie trug hatte er nur einen Gedanken: Malfoy! Er war sich sicher, dass dieser etwas damit zu tun hatte!
Severus drückte Stella fest an sich und küsste sie auf die Stirn. Leider schlief sie fest und bekam diese kleine Zärtlichkeit nicht mit.
***
Madame Pomfrey kam aufgebracht angelaufen. "Was ist passiert?"
"Sie ist in den See gefallen! Wir müssen sie warm halten!"
Er legte Stella auf dem Bett ab, in dem sie schon am Tag vorher gelegen hatte und hob seinen Zauberstab und ließ ihn über das tropfnasse Mädchen kreisen und trocknete sie.
Dass er selbst vollkommen nass war, war ihm egal. Hauptsache, sie wurde schnell wieder gesund.
"Severus, ich kümmere mich um den Rest! Gehen Sie jetzt!", sagte Poppy sanft und schickte ihn hinaus.
Severus fiel wieder Malfoy ein. Er richtete den Trocknungszauber gegen sich selbst und machte sich unverzüglich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum der Slytherins.
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