Liebe, Sehnsucht, Angst und Tod

 

 

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Kapitel 1: Der Anfang 

 

Ein Blitz zuckte auf und bald darauf folgte schon der Donnerschlag. Es war wirklich eine äußerst schlimme Nacht und nun konnte Severus erst recht nicht mehr schlafen. Es war ihm ja so schon kaum noch möglich zu schlafen, nun, da er wieder als Spion für Dumbledore arbeitete, doch dieses Gewitter machte alles nur noch schlimmer.
Außerdem würde er den Schlaf brauchen, da morgen wieder der Unterricht beginnen würde, da sie heute wiedergekommen waren - ob er sich freuen sollte, wusste er nicht wirklich - und er dazu in einer etwas besseren Verfassung sein sollte.

Er schaute auf seine Uhr, es war schon halb eins. Severus stand auf und schritt zu seinem Bücherregal, wo er sich das Buch mit dem Titel "Zaubertränke aller Art" heraus nahm und sich schließlich an seinen Schreibtisch setzt und zu lesen begann.
Als er bei dem Kapitel "Die stärksten Schlaftränke" ankam fiel es ihm ein. Er hatte ja noch etwas von dem Schlaftrank, den er sich vor vier Wochen gebraut hatte.
Er legte das Buch wieder zurück und ging nun an sein Regal mit den Zaubertränken, wo alle Zaubertränke säuberlich geordnet drinnen standen. Heraus nahm er eine Flasche mit einem hellblauen Inhalt. Snape nahm drei Tropfen zu sich, stellte die Flasche wieder zurück und legte sich schließlich wieder schlafen.

Am nächsten Morgen wurde er von einem Klopfen an der Tür geweckt. "Herein!", sagte er schlaftrunken, nachdem er sich schnell seinen Umhang übergezogen hatte. "Ach du...", sagte er zu dem Mädchen das eingetreten war. Sie war ungefähr 1,66 groß, war schlank, hatte rotblonde, gelockte Haare, die ungefähr hüftlang waren und ein wunderschönes Gesicht.
"Guten Morgen!", sagte sie und schloss die Tür hinter sich. Sie schaute Severus mit ihren blauen Augen an und lächelte mit ihren Lippen die rot wie Blut waren.
"Morgen Lilian", sagte er und setzte sich in seinen Sessel.
"Du hast wohl nicht viel geschlafen, oder?", fragte Lilian.
"Nein, das habe ich nicht, es war ja auch unmöglich bei diesem Unwetter!", sagte er und gähnte.
"Ich wollte dich eigentlich zum Frühstück abholen, aber ich glaube du solltest dich zuerst einmal umziehen!" sagte sie und strahlte.
"Geh du ruhig schon mal vor, ja? Ich werde kommen wenn ich mich umgezogen habe!", sagte er und stand wieder auf.
"Na gut, wir sehen uns beim Frühstück, Dad!", sagte sie, gab ihm einen Kuss auf die Wange und ging wieder hinaus.

Severus konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Sie war eine der wenigen Personen, die freundlich zu ihm waren, oder besser gesagte liebevoll mit ihm umgingen. Oder sollte er sagen, die einzige Person? Ja, denn wer kümmerte sich denn sonst um ihn? Lilians Mutter war tot, von Voldemort umgebracht. Sie hatte sich seinen Befehlen wiedersetzt und musste dafür sterben...

Lilian schielte während des Frühstücks immer wieder zu ihrem Vater, da sie sich Sorgen machte. In der letzten Zeit hatte er immer weniger geschlafen und sie wusste nicht was der Grund dafür war. Doch sie wurde immer wieder von Draco Malfoy abgelenkt, da er sie versuchte vollzulabern. "Draco, tu mir einen Gefallen und sei mal ruhig für ne Zeit, ok?", sagte sie genervt und schielte.
Das Mädchen neben ihr lachte. "Endlich hat ihm mal jemand die Meinung gesagt!", sagte sie und lächelte.
Lilian schaute sie an und lächelte zurück. "Wieso hast du es dann nicht gemacht Jane?", fragte sie witzelnd.

Severus hatte eigentlich keinen Hunger, doch er musste wenigstens ein Brot essen, denn sonst würde Dumbledore ihn die ganze Zeit fragen, ob es ihm nicht gut ginge und dazu hatte er überhaupt keine Lust.
"Sie scheinen heute keinen all zu großen Hunger zu haben?", fragte seine Nachbarin, die neue Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste, freundlich.
"Ich wüsste nicht, was Sie das angeht, Professor Sare!", sagte er spöttisch und gereizt. Er konnte Kate Sare nicht ausstehen. Sie war ebenfalls ein Todesser, was Dumbledore wusste, und der dunkle Lord hatte sie dort nur eingeschleust, damit er wusste, ob Severus nicht Scheiße baut, und Dumbledore hatte sie eingestellt, damit nichts auffiel. Es war alles so eine scheiß verzwickte Lage...!
"Oh, entschuldigen Sie, Severus, ich wollte Sie nicht verletzen!", sagte sie sarkastisch.
"Das haben Sie nicht, nur keine Angst!", entgegnete er ihr scharf, stand auf und verließ den Saal. Ihm folgten einige verdutze Blicke. Auch Lilian schaute ihm nach. Was war denn jetzt schon wieder los. Sie schaute herauf zu dieser Professor Sare. Sie hatte so ein komisches Grinsen auf den Lippen, das Lilian etwas Angst einjagte. Diese Frau war ihr nicht geheuer und ihrem Dad scheinbar auch nicht...

 

 

  Kapitel 2

 

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