Legend of the Fall - Kapitel 1

 

 

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Kapitel 1

Langsam neigte sich der Tag dem Ende zu. Hogwarts wurde in ein sanftes rotes Licht getaucht während die Sonne am Horizont verschwand und es dunkel wurde. Der Mond stand schon hoch am Himmel, als eine Person aus dem Schatten der Bäume hervortrat und sich suchend umblickte. Kurz entschlossen raffte sie ihr Kleid und rannte in Richtung Hogsmeade, ohne jedoch zu ahnen, dass sie verfolgt wurde.

* * *
Severus Snape, seiner Zeit seit einem Jahr Lehrer für Tränke in Hogwarts, seufzte und blickte entnervt auf die muntere Halloween-Gesellschaft, die sich in der großen Halle versammelt hatte. Kein einziges deprimiertes Gesicht, bis auf sein eigenes vielleicht. Alle lachten fröhlich, kicherten, tuschelten und recht viele junge Mädchen warfen ihm schmachtende Blicke zu. Er war jetzt fünfundzwanzig, also noch ziemlich jung, und somit wurde er zu einer beliebten Jagdbeute der Sechst, -und Siebtklässlerinnen. Severus legte seinen Kopf auf den Tisch und da direkt vor ihm ein Kürbiskopf weilte, verdeckte dieser recht effektiv sein Gesicht. „Was ist denn los, Severus?“ Lächelnd beugte sich Belinda Biscuit, ein lächerlicher Name wie Snape fand, Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste zu ihm herunter und entblößte dabei nicht gerade wenig von ihrem Dekolleté. Angewidert drehte sich Severus weg und betete gen Himmel dafür, dass diese Schlange von einem Blitz erschlagen würde oder wenigstens von der Schule flog. Leider dachte Gott gar nicht daran die unsinnigen Wünsche eines kleinen Zaubertrank-Meisters zu erhören, sondern begünstigte Belinda auch noch. Sie war recht beliebt bei den Schülern und noch recht jung, 32 und ebenfalls ledig.

„Oooch, Sev-Liebling...“ Sein Blick verfinsterte sich. Nur dieses verdammte Weibsbild konnte sich solche beknackten Namen für ihn ausdenken. Belinda schlang ihre Arme um seinen Hals und kuschelte sich an seinen Rücken, ungeachtet der schockierten Blicke die ihnen Prof. McGonagall zuwarf. Severus vertrat inzwischen die Meinung, dass seine Kollegin vielleicht doch ein wenig zu viel von einer gewissen Weinsorte gekostet hatte. Er drückte sie zur Seite und rückte sie auf ihrem Stuhl zurecht, wo sie mit einem dämlichen Grinsen auf dem Gesicht auch gleich wieder zur Seite kippte. Severus fing sie nicht auf. Wozu auch, schließlich war er noch nie ein Gentleman gewesen, vielleicht hatte sie sich sogar das Genick gebrochen...?

Eine Hand krallte sich um seinen Knöchel und Prof. Snape wurde das Gefühl nicht los, dass es sich hierbei um die Finger von Belinda handelten. Die Hand tastete sich immer weiter nach oben vor, war inzwischen am Knie angelangt und setzte seinen Weg unaufhaltsam fort. „Prof. Dumbledore, könnten sie vielleicht etwas unterneh... Ahhh!“ Severus sprang auf und blickte wütend und entsetzt zugleich auf die Person die unter dem Tisch kauerte und ihn anlachte. „Nun sei doch nicht so prüde, Sevy-Mäuschen!“ Ihm drehte sich bei dem erneuten Missbrauch seines Namens der Magen um. „Wollten Sie mich gerade zu einem impotenten Invaliden machen?“, zischte er sauer. Prof. Dumbledore hob eine Augenbraue. „Na, na, na, Severus. Bitte nicht dieses schreckliche Vokabular vor all den Schülern...“ Doch seine Mundwinkel hatten sich verräterisch nach oben bewegt und ein belustigtes Funkeln lag in seinen Augen. Severus murmelte etwas Unverständliches und blickte wild zu Belinda, deren Lächeln sich jetzt in eine Maske der Traurigkeit verwandelt hatte. Ihr standen Tränen in den Augen. Severus schob seinen Stuhl an den Tisch heran, unter dem kurz darauf ein gedämpftes „Au!“ ertönte und nickte Albus Dumbledore kurz zu. „Ich werde mir ein wenig die Beine vertreten und nachschauen, ob sich kein Schüler nach draußen verirrt hat...“ Den Kopf mit der großen Beule, der gerade unter dem Tisch hervorlugte, schubste er mit der Fußspitze gleich wieder zurück.

* * *
Gedankenversunken blickte Severus zum Himmel. Vollmond. Das weckte leider recht unangenehme Erinnerungen in ihm. Er dachte auch wieder an James. Hätte er seinen und Lilys Tod nicht irgendwie verhindern können? Peter war tot, James und Lily auch, Sirius in Askaban und Remus verschollen. Schließlich setzte er sich unter eine alte Eiche und sein Blick glitt wieder hoch zu den Sternen, die ihn beinahe spöttisch anfunkelten. Ob die zwei Idioten und Lily jetzt irgendwo da oben waren? Severus schüttelte entsetzt den Kopf. Jetzt kamen ihm schon solche schwachsinnigen Gedanken. Ob man mit fünfundzwanzig vielleicht schon senil wurde? Er hoffte es nicht, denn ansonsten wäre die Person, die versuchte sich so unauffällig wie möglich vom Schloss zu entfernen vermutlich ein Trugbild. Er brauchte jetzt jemanden an dem er seine Laune auslassen konnte. Wenn es sich um einen Schüler aus Hogwarts handelte, konnte er ihm Punkte abziehen. Schnell stand Severus auf und folgte der Person mit Sicherheitsabstand. An der Gangart und an dem Kleid konnte er erkennen, dass es sich um ein Mädchen handeln musste. Es sei denn, es war ein Schwuler, oder jemand, der sich einen Spaß erlaubte.

* * *
„Hi, Marguerie!“ Grinsend setzte sich die Angesprochene zu ihrem Bruder. „Ich hätte nicht gedacht, dass du dich wirklich aus dem Schloß traust“, meinte er bewundernd. „Hat dich auch niemand gesehen?“ Das Mädchen mit den langen braunen Haaren und den dunkelblauen Augen schüttelte den Kopf. „Wenn ich das bemerkt hätte, wäre ich nicht hierher gekommen, Mac! Ich habe auch nicht viel Zeit, also, hast du die Briefe?“ Ihr Bruder schob ihr ein kleines Paket zu, welches sie sofort in ihre kleine Umhängetasche steckte. „Danke, ich muss jetzt los! Die Leute schauen schon so komisch! Außerdem weis die Kellnerin doch, dass ich noch in der Siebten bin. Beim Halloween-Fest weis ich nicht, wie lange es noch dauert bis mich jemand vermisst. Professor Biscuit war bei meinem Abgang allerdings schon voll..“ Mac erhob sich und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Na ja, ich schreib dir dann wie immer fleißig. Und versuche mit den Briefen was anzufangen, hab sie schließlich unter großen Gefahren aus den Unterlagen unserer Eltern gekl..., äh, geliehen und bin dann extra hier her gereist. Es hätte ja sein können, dass irgendjemand die Dinger abgefangen hätte, wenn ich dir die Briefe mit der Eule geschickt hätte!“

Marguerie nickte bloß und lief dann, den Kopf zu Boden gesenkt, aus dem Pub „Die drei Besen“. Wenn man es recht bedachte, war es doch recht gefährlich aus dem Schloss abzuhauen. Hauptsache es hatte sie auch wirklich niemand gesehen. Der einzige Lehrer, von dem sie fürchtete erwischt zu werden, war Profssor Snape. Dieser war leider nicht besonders umgänglich und für Späße war er erst recht nicht zu haben. Das hatte sie gestern erst schmerzhaft erfahren, als er Gryffindor fünfzehn Punkte abzog, weil sie ihre Tischnachbarin um etwas gebeten hatte. Aus irgendeinem Grund konnte Snape Gryffindor absolut nicht ausstehen. Solche Leute mochte Marguerie eigentlich nicht, wenn dieser Professor nur nicht so verdammt gut aussehen würde... Kurze, schwarze Haare, wobei er sie sich in letzter Zeit anscheinend lang wachsen ließ, zwar etwas fettig, aber irgendwie passte das genau zu ihm, und dann erst die schwarzen Augen die immer so,... so leer und doch irgendwie traurig und böse aussahen. 

RUMMS!!!

Eine Hand hielt sie so an der Hüfte fest, dass sie nicht wieder nach hinten geschleudert wurde. Als Marguerie langsam ein Auge öffnete wünschte sie sich schließlich ganz weit weg. „Hallo Professor!“, brachte sie mühsam hervor. „Gerade habe ich an sie geda...“ Sie schlug sich die Hand vor den Mund und wurde rot. Snape ließ sie los und trat einen Schritt zurück. „Ahh, Miss Mendel. Herrliches Wetter heute Abend! Fast zu schön um einfach nur drin im Schloss zu hocken, oder?“ Er lächelte sie freundlich an.

Marguerie beruhigte sich wieder und grinste. Vielleicht hatte sie sich einfach nur in ihm getäuscht und er war nur im Unterricht so fies. Privat ist er vielleicht sogar recht nett, dachte sie und nahm ihre Hand vom Hals. Er drehte sich um und sagte laut hörbar: „Fünfzig Punkte Abzug von Gryffindor und eine Strafarbeit, die ich mir noch überlegen werde. Mit den anderen Lehrern werde ich mich darüber nicht unterhalten.“ Marguerie zuckte zusammen. „Zu gütig, Professor!“, murmelte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen. „Allerdings“, Snape wandte sich ihr wieder zu, „...Könnte ich mir auch das noch überlegen!“

Die braunhaarige Siebtklässlerin nickte und lächelte zu ihm, was ihn doch irgendwie irritierte. „Sie werden sich jetzt schleunigst nach oben ins Schloss begeben, wenn Sie jetzt dabei ertappt werden ist das nicht mein Problem!“ Er setzte wieder seine kalte, undurchdringliche Miene auf. „Und Sie?“ kam es leise, beinahe schüchtern von der Schülerin zurück. „Sie haben mich sicherlich nicht rauslaufen sehen, also waren Sie schon draußen bevor ich mich aus dem Staub gemacht habe und haben mich deshalb gesehen und sind mir gefolgt. Ähm, also wollen Sie jetzt noch ein Wenig hier bleiben, oder?“

Wortlos blickte Severus zu ihr hinüber und war versucht ihr gleich noch ein paar Punkte abzuziehen, aber als er sie so ansah, überlegte er es sich anders und strich ihr langsam mit der Hand über die Wange. Doch statt zurück zu zucken oder ähnliches, schloss die seltsame Gryffindor die Augen und lehnte sich mit dem Kopf in seine Hand. Als er bemerkte, was er eigentlich tat zog er seine Hand schnell zurück und starrte Marguerie anschuldigend an. Diese starrte nicht weniger entgeistert zurück, als könne sie auch nicht glauben, was sie soeben getan hatte.

„Tja“, durchbrach sie die unangenehme Stille, „...Hätten Sie noch ein wenig Lust spazieren zu gehen?“ Marguerie biss sich auf die Lippen. Erst zog der Typ ihr fünfzig Punkte ab und dann wagte sie es auch noch, ihn zu fragen, ob er mit ihr spazieren gehen würde. Soviel Mut hätte sie sich selbst nie zugetraut. Das muss an der Bowle liegen, die ich vorhin getrunken habe, dachte Marguerie. Sie erwartete schon ein wütendes „NEIN!“ und noch einmal fünfzig Punkte Abzug, doch nichts dergleichen passierte. Das Einzige was er tat, war in Richtung See zu gehen. Kurz entschlossen folgte sie ihm. Sollte er doch von ihr denken, was er wollte. Nach einer Weile wortlosen Laufens, stoppte Severus plötzlich und setzte sich. Marguerie blieb schweigend neben ihm stehen und wusste nicht wie sie sich verhalten sollte. „Setzen sie sich!“, meinte er und klopfte mit der Hand neben sich auf das Gras. Das Mädchen fragte sich, ob das wieder einer seiner Tricks war Punkte abzuziehen, doch da sie schließlich freiwillig mit ihm mitgegangen war, war es ihr egal. Mit einigem Abstand von ihm ließ sie sich zu Boden gleiten und atmete den Duft der Gräser tief ein. Nach mehreren Minuten angespannten Schweigens, drehte sich Severus schließlich zu ihr um und blickte tief in ihre Augen.

Sie zitterte. „Ist Ihnen kalt?“, fragte Professor Snape langsam und wandte seinen Blick, scheinbar gleichgültig, wieder dem See zu. „Na ja, ein bisschen. Aber es ist schließlich schon Oktober und hier ist es um diese Jahreszeit ja leider nicht so gemütlich wie bei mir zu Hause....“ Marguerie lachte nervös. Wenn sie sich in seiner Nähe nur nicht so verdammt unsicher fühlen würde. „Ihre Eltern sind Auroren, oder irre ich mich da?“ Sein Gesicht blieb starr, keine einzige Regung. Die Augen kalt und beinahe ohne irgendein Leben in sich.

„Ähm“, Marguerie kratzte sich am Hinterkopf und schielte zu ihm hinüber. Wenn es stimmte was alle sagten, was aber nicht heißen sollte dass sie viel auf Gerüchte gab, dann war Severus Snape einmal Todesser gewesen. Später hatte er jedoch eingesehen, dass dies die falsche Seite war und für Dumbledore spioniert. Ob das nun der Wahrheit entsprach oder nicht, war ihr in dem Moment so oder so gleichgültig. Wichtig war nur, dass sie hier bei ihm sitzen konnte und momentan nicht wusste, was er eigentlich gerade für eine Frage gestellt hatte. „Ah, wie war die Frage doch gleich?“ Oh man, peinlicher geht es ja schon gar nicht mehr. „Also, Miss Mendel, wenn Sie vorhaben sich selbst bei einem privaten Gespräch so zu verhalten wie im Unterricht, dann...“ Er sprach den Satz nicht zu Ende und seufzte.

„Ich wollte wissen, ob ihre Eltern Auroren sind, oder ob ich mich da irre?“ Marguerie musste sich ein Lächeln verkneifen. Also auch Snape konnte nachsichtig sein. „Ja, sind sie!“ Severus nickte und ein zynisches Grinsen huschte über seine Lippen. „Da hatten sie in der letzten Zeit ja viel zu tun...“ Sie blickte zur Seite. Was sollte man da groß antworten?! Er schien eine scheinbar schlechte Meinung über Auroren zu haben, dass konnte sie ihm ja schlecht ausreden. Professor Snape schien seine Gründe zu haben, also beließ sie es dabei. Doch an dem Thema hatte er sich jetzt festgebissen. „Wollen sie später einmal in die Fußstapfen ihrer Eltern treten?“ Jetzt hatte er sie. „Ich..., ja. Wahrscheinlich, also, so genau weiß ich das noch nicht. Vielleicht auch Lehrer hier an Hogwarts oder woanders. Weiß noch nicht so genau. War es denn eigentlich ihr Wunsch gewesen einmal hier zu arbeiten?“ Severus schnaubte als Antwort. „Wenn ich vor drei Jahren auf der Straße frei herumgelaufen wäre, dann wäre ich wohl nach fünf Minuten tot gewesen. Da bin ich lieber hier in Hogwarts in Lehre gegangen, unter der sicheren Fuchtel von Albus Dumbledore und habe ein neues Leben angefangen. Ich...“ Er stockte. „Ich sollte Ihnen eigentlich nicht so viel von mir erzählen. Das alles ist vergangen und vorbei und ich möchte lieber nichts mehr mit der Vergangenheit zu tun haben!“ Er blickte weiter hinaus auf den See, der diese Nacht verdächtig ruhig war.

Ob dem noch etwas hinzuzufügen war? Marguerie zog es lieber vor zu schweigen und
zum Himmel zu schauen. „Wenn ich du wäre, würde ich mir das mit dem Auroren-Dasein noch einmal gründlich überlegen!“ Moment, hatte er gerade eben „du“ zu ihr gesagt? Er benahm sich heute aber ganz schön merkwürdig...

„Vielleicht...“ Sie blickte ihn wieder von der Seite an. Irgendwie schien der Abstand zwischen ihnen geschrumpft zu sein. Wenn sie jetzt den Arm ein kleines bisschen in seine Richtung bewegen würde, könnte sie seine Robe berühren. Aber DANN hätte Gryffindor wahrscheinlich überhaupt keine Punkte mehr. Versuchter Angriff auf einen Lehrer, oder so ähnlich zumindest.

„Sind sie verheiratet?“ Das kam recht unvermittelt und Marguerie wagte es gar nicht erst darüber nachzudenken, ob sie das gerade wirklich gefragt hatte. Es ging also definitiv noch peinlicher. Severus Snape sah jetzt wirklich überrascht aus, doch er fing sich recht schnell wieder. „Nein, was soll ich denn mit einer Ehefrau?“ Und nach einem kurzen Blick auf seine Schülerin fügte er „...Und eine Freundin habe ich nicht“ hinzu. „Und sie? Haben Sie einen Freund?“, fragte er irgendwie zerstreut. Und wieder war der Abstand zwischen den Beiden geringer geworden, von welcher Seite das ausging konnte man allerdings nicht bemerken. „Nein, die Jungen in meinem Jahrgang sind so, so komisch, wenn es darum geht eine Freundin zu haben. Ich finde Männer mit etwas mehr Lebenserfahrung viel interessanter. Da kann man sich besser unterhalten. Sie verstehen einen und lachen nicht gleich wenn man irgendeinen Zukunftstraum äußert“, antwortete Marguerie und legte den Kopf auf ihre Knie. Im Stillen fügte sie noch hinzu: So wie Sie, Severus!

Er sah sie jetzt irgendwie merkwürdig an. „Ich meine,“ stotterte sie, „...Es gibt da natürlich auch Ausnahmen, Matthias Berthram zum Beispiel. Er ist sehr nett und auch schon recht erwachsen für sein Alter...“

Severus nickte. „Er ist in Slytherin, also erstmal nichts für sie!“ Marguerie sah ihn verärgert an. „Ich finde nicht, dass es ein Problem ist, wenn zwei Leute ineinander verliebt und sie in verschiedenen Häusern sind. Es kommt doch nur darauf an, was man aus sich selbst macht. Wenn er in Slytherin ist, bedeutet es noch lange nicht, dass er ein schlechter Kerl ist, vielleicht tut er manchmal so, aber ich denke, tief in seinem Herzen ist er ein wirklich guter Mensch. Er ist nur so, weil man es von ihm als Slytherin eben erwartet, sich manchmal echt daneben zu benehmen.“ Sie schnappte nach Luft. „Das war wirklich eine tiefgreifende und bewegende Rede, Herzlichen Glückwunsch, Miss Mendel. Und, finden sie ihn denn wirklich so toll?“ 



„Weiß ich nicht, eigentlich mag ich ihn, wie ich ihn eben so als Schüler sehe, aber sonst...“ Sie schüttelte den Kopf. Ein frischer Wind kam auf und sie fing wieder an zu zittern, als Severus das letzte Stück zu ihr rutschte und seinen Umhang über ihre Schulter warf. „Ich glaube, es war unverantwortlich von mir, dass ich Sie die ganze Zeit mit meinen Fragen hier gehalten habe...“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Oh nein, ich mag es wirklich in ihrer Nähe zu sein...Seit heute zumindest!“ Sie senkte beschämt den Kopf. Als er sich noch ein kleines Stück zu ihr herunter beugte, fing ihr Herz an wie wild zu schlagen...

To be continued... 


  Kapitel 2

 

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