A/N: Wir haben noch in keinster Weise gekifft und werden es auch nie tun. Und ihr solltet es auch lassen, sofern ihr kein Haufen Dummköpfe seid, wie Snape sie sonst in der Klasse hat. *g*
Kapitel 9
„Was wolltest du eigentlich bei Myrthe?“, fragte Elaine interessiert.
„Seit wann interessiert es dich was ich mache? Sind ja ganz neue Töne!“, schmollte Eneira.
„Ach komm sei nicht eingeschnappt! Manchmal mag ich dich auch als meine Schwester.“
„Manchmal, wie überaus freundlich!“, antwortete Eneira.
„Hallo! Erde an Eneira! Ich habe auch Langeweile, da bist du nicht die Einzige! Und außerdem sind wir Schwestern und kein frisch verliebtes Paar, dass jede Minute ‚Ich liebe dich’ sagt!“
„Ja ja, ist ja schon gut. Ich hab’s verstanden!“
„Nun erzähl endlich, was wolltest du bei Myrthe und was hat sie gesagt?“, fragte Elaine nun neugierig.
„Also, ich wollte in die Kammer des Schreckens, um mir die Statur Slytherins anzugucken.“
„Und was hat dich daran gehindert?“, forschte Elaine nach.
„Die Frage ist wohl eher wer mich daran gehindert hat! Myrthe hat mich rausgeheult. Immer ihr dämliches Gejammer, sie wäre immer so alleine und all der Schrott. Ach ja, und sie hat Liebeskummer“, zählte Eneira kategorisch auf.
„Sie hat Liebeskummer? Warum das denn?“, forschte Elaine nach.
„Na ganz einfach. Potter ist sich zu schade, um von ihr einen Gehör- und Gehirnschaden zu bekommen.“
„Myrthe ist in Potter verknallt?“ Elaine wirkte geschockt.
„Natürlich, Band zwei, ich glaub das letzte Kapitel. Da sagt die Myrthe, Potter hätte, wenn er gestorben wäre ein Klo mit ihr teilen können.“
„Man hast du Glück, dass ich die genaue Zeilenangabe gerade nicht weiß, aber ich werde es noch mal nachschlagen“, meinte Elaine und grübelte.
„Ach Gottchen, hör auf mit diesem Mist. Immer willst du mich verbessern!“, warf Eneira ein.
„Ach ich habs. Seite 335, Zeile 30 bis 33.“
„Hilfe! Meine Schwester ist mehr Lexikon als Mensch!“, kreischte Eneira und sprang aus ihrem Sessel auf, rannte zur Tür und riss sie hastig auf.
In Windeseile war sie aus dem Raum gerannt, hinter sich die Tür zuschmeißend.
„Ey Eneira warte! Wo willst du denn hin?“, brüllte ihr Elaine hinterher und sprang ebenfalls auf, um ihrer Schwester zu folgen.
„Keine Ahnung, jedenfalls weg von dir!“, konnte man Eneira aus dem Nebenzimmer rufen hören.
Elaine hatte die Verfolgung aufgenommen und fand Eneira schließlich im stockdunklen Nebenraum vor einem Tränkeregal wieder.
„Musst du dich immer im Dunkeln verstecken?“, fragte Elaine tief durchatmend.
„Ja natürlich und zwar aus dem einfachen Grund, weil man im Hellen viel zu schnell gefunden wird!“, antwortete Eneira und vergrub ihr Gesicht in ihren Handflächen.
„How, Eneira hat gesprochen“, meinte daraufhin Elaine und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, was Eneira im Dunkeln natürlich nicht sah.
„Mach mal Licht an!“, befahl sie Elaine und diese überwand sich dazu, keinen bissigen Kommentar von sich zu geben, sondern befolgte die Aufforderung.
Im schummrigen Licht von Elaines Zauberstab konnte Eneira ein paar Zaubertrankzutaten ausmachen, die in Gläsern und anderen Gefäßen im Regal verstaut waren.
„Mach mal das ganze Licht an. Ich sehe sonst nichts!“, murrte Eneira und schritt mit zusammengekniffenen Augen am Regal entlang um die Zutaten zu identifizieren.
„Sag mal bin ich hier dein Lakai?“, beschwerte sich Elaine folgte jedoch auch dieser Aufforderung.
„Also wenn du es genau wissen willst... ja.“, sagte dann Eneira und griff sich eine Pflanze aus dem Regal.
„Sag mal kommt mir das nur so vor oder ist das Hanf?“, fragte Eneira und hielt die Pflanze gegen das Licht.
„Zeig mal her. Zur Not müssen wir es ausprobieren“, sagte Elaine und riss Eneira die Pflanze weg.
„Willst du dir ne Tüte drehen, oder was?“
„Warum nicht? Ist bestimmt lustig.“
„Und wo willst du die Papers herkriegen?“, fragte Eneira wieder.
Elaine zuckte mit den Schultern.
„Wie war das in Scary Movie 2? Shorty meinte doch so hätte er den Wert von Büchern erkannt. Jede Menge Papers!!!!“, meinte Elaine und sah sich im Raum um.
„Guck mal da, ganz viele Bücher!“, rief Elaine erfreut und nahm sich das oberste.
„Willst du jetzt Dads Bücher verheizen, oder was?“
„Ja klar, hat er doch genug von. Das liest doch eh keiner. Pflanzen im Mittelalter wer braucht das schon. Soll der doch lieber Pflanzen im 21. Jahrhundert lesen“, erklärte Elaine unschuldig und riss eine Seite aus dem Buch. „Gib mal die Pflanze her!“, befahl sie dann und zerbröselte sie, als Eneira sie ihr reichte.
Geschickt drehte Elaine aus Papier und Pflanze einen Joint.
Eneira hob erstaunt eine Augenbraue. „Wo hast du denn das gelernt?“
„Ach ich hatte mal so einen Kumpel, der hat jeden Tag seine Joints gedreht und wenn er mit dem Drehen nicht hinterher kam musste ich halt herhalten“, erwiderte Elaine schulterzuckend und leckte das Papier an, damit alles hielt. „Hier!“, sagte sie und reichte ihn Eneira.
„Ha, wenn wir jetzt bei „Wetten dass....“ wären, würde jetzt Thomas Gottschalk ins Bild hüpfen und sagen: Liebe Kinder bitte nicht zu Hause nachmachen!“, lachte Eneira und beobachtete wie Elaine die nächste Seite aus dem Buch riss und sich an einen weiteren Joint drehte.
Plötzlich ging die Tür auf und Snape kam herein.
Als er Elaine und Eneira auf dem Boden sitzen sah, fragte er erstaunt: „Was macht ihr denn da?“
„Joints drehen, was denn sonst?“, meinte Elaine unschuldig und leckte auch dieses Papier an, damit alles zusammen hielt.
Severus hob eine Augenbraue. „Ihr dreht bitte was?“
„Joints! Wir haben da so eine Hanfpflanze gefunden. Ha, was meinst du was unsere Klassenkameraden dazu sagen. Unser Vater ist Severus Snape und dealt mit Drogen. Geilomat, würden die jetzt sagen, glaube ich“, erklärte Eneira und steckte sich die Tüte in den Mund.
„Hast du mal Feuer?“, fragte sie den völlig perplexen Severus.
„Nein, ich glaub nicht“, antwortete der, immer noch unschlüssig was er tun sollte.
„Ey Elaine, feure mich mal an!“, meinte sie nun und Elaine hob ihren Zauberstab.
„Gut, wie du willst. Lumos in flamare!“, sagte sie und deutete mit dem Zauberstab auf Eneiras Joint.
„Cool“, sagte Eneira, als sie den ersten Zug genommen hatte. „Willst du auch?“, fragte sie dann Elaine und diese nickte.
Eneira wiederholte die Prozedur von eben und nun konnte auch Elaine einen Zug nehmen.
„Uh, der Stoff haut rein!“, (A/N: Ist aus Scary Movie 1) sagte sie dann und der Rauch von beiden Joints nebelte Severus ein, so dass er husten musste.
„Macht die Dinger aus oder es setzt was!“, befahl er sauer und wedelte mit einer Hand den Rauch beiseite.
Elaine und Eneira kicherten.
„Ey Alter, keep cool“, meinte Elaine und nahm den nächsten Zug.
„Genau, peace Bruder. Friede!“, sagte Eneira und hielt ihm zwei ausgestreckte Finger entgegen.
„Großer Gott, ihr seid ja vollkommen durcheinander“, seufzte Severus und nahm beiden die Tüten ab.
„Ja ja, erst uns verbieten und jetzt gleich zwei auf einmal rauchen wollen. Das sind mir die Richtigen!“, lallte Eneira und stand schwankend auf.
Severus öffnete den Mund, um etwas zu sagen, schloss ihn dann aber wieder, da es eh keinen Sinn zu haben schien mit den Mädchen noch ein „vernünftiges“ Gespräch zu führen.
Eneira zog Elaine mit einer Hand nach oben und schwankte mit ihr aus dem Zimmer.
„Komm lass uns ma versuchen, ob wir auch wie Neville hüpfen können wie ein Ball, wenn wir aus dem Fenster springen“, schlug Elaine vor und Eneira nickte zustimmend.
„Lass uns zum Astronomieturm gehen. Das ist der höchste Punkt!“, meinte Elaine weiter.
„He he, du bist sogar wenn du high bist noch schlau wie ein Lexikon. Schrecklich“, nuschelte Eneira und hielt sich im Türrahmen fest, um nicht umzufallen.
„Ja, toll ne? Pass du bloß auf, dass du dir nicht noch deine letzten Gehirnzellen wegkiffst!“, nuschelte Elaine genauso leise zurück und beide wankten in Richtung Bürotür.
„Ich glaube ihr solltet schön dableiben!“, meldete sich mit mal Severus zu Wort und stellte sich in den Türrahmen.
„Und ich glaube, dass dir rosafarbene Roben nicht stehen!“, lalle Elaine zurück und Severus blickte erschrocken an sich hinunter, doch seine Robe war schwarz wie eh und je.
„Genau, bleib lieber bei gelb. Gelb ist die Farbe der Sonne. Strahlend und fröhlich. Das passt doch zu dir, nicht wahr?“
Elaine schien nicht mehr ganz normal zu sein, was aber wahrscheinlich an dem Hanf lag, den sie gerade geraucht hatten.
Severus blickte die beiden immer noch irritiert an, schob sie dann aber beide in ihr Zimmer. „Schlaft erst mal euren Rausch aus!“, waren seine Worte, mit denen er hinter sich die Tür schloss und verriegelte.
Elaine und Eneira ließen sich giggelnd auf ihre Betten fallen.
„Daddy ist voll der Verklemmte. Überhaupt nicht locker vom Hocker!“, meinte Eneira und Elaine nickte zustimmend.
„Der soll sich mal nicht so anstellen. Der hat doch hier das ganze Gras gelagert. Ich könnte darauf wetten, dass er jeden Tag genüsslich seinen Joint raucht, ohne uns was davon abzugeben. Voll der Egoist!“
Eneira stimmte ihr zu. „Genau, voll der Egoist“, nuschelte sie zurück und war kurz darauf eingeschlafen.
Elaine lag auch nicht mehr lange wach und schließlich waren aus beiden Betten nur noch leise, ruhige Atemzüge zu hören.
Zurück