Sünden der Väter

 

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Kapitel 4:
Die Vision



Bekanntmachung


Dieses Jahr wird ein Schulausflug für alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen sechs und sieben zu unserer Partnerschule "Hohenburg" in Münster (Deutschland) angeboten.
Der Auslandsaufenthalt von acht Wochen findet in der Zeit vom 01.10. bis zum 26.11. diesen Jahres statt.
Alle Schülerinnen und Schüler, die an einer Teilnahme interessiert sind, haben dieses Semester Muggelkunde zu belegen, sowie eine Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten einzuholen. Die Vertrauensschüler und Schulsprecher, sowie die Professoren McGonagall, Snape, Lupin, Malfoy und Hooch werden den Ausflug begleiten.
Die Einverständniserklärungs-Formulare werden kommenden Dienstag um 15:00 Uhr von den Vertrauensschülern in den Aufenthaltsräumen verteilt.
Der Inhalt der Muggelkundestunden, sowie kommende Exkursionen in allen Pflichtfächern sollen speziell auf den Schulausflug und dem damit einhergehenden Umgang mit fremden Kulturen vorbereiten.

Professor McGonagall
Stellvertretende Schulleiterin



"Wow, Harry!" Ron Weasley zeigte auf die Bekanntmachung am schwarzen Brett.
"Ein Schulausflug nach Deutschland! Ist das krass!"
Harry drängte sich durch die Schülermassen, um einen besseren Blick auf den Aushang erhaschen zu können. "Tja Ron, ich will ja nicht deinen Enthusiasmus trüben, aber dir ist schon klar, dass Snape als Aufsicht mitfährt, oder?"
Rons Miene verfinsterte sich und er murmelte etwas Unverständliches vor sich hin.
"Ich bleibe dann wohl alleine zurück", stellte Harry enttäuscht fest, als er sich seinen Weg zurückgebahnt hatte. "Die wollen doch wohl nicht alle mit nach Deutschland! Da gibt's sowieso nichts Tolles zu sehen, außer Männer in Lederhosen, Frauen in Dirndln und jede Menge Sauerkraut!", stellte er mit einem Blick über die Schulter entsetzt fest, als die Schülermassen immer bedrohlicher anstiegen.
"Warum nicht? Ich find's klasse! Hast du jemals was von einem Ausflug in Hogwarts gehört? Das hier ist eine Premiere. Ich war noch nie auf einem Schulausflug. Und meine Eltern können es mir nichtmal verbieten, weil ich als Vertrauensschüler sowieso mit muss." Ron strahlte wie ein Atomkraftwerk. "Wieso willst du eigentlich nicht mitkommen?"

Na toll, anstatt ihn zu trösten, hatte Ron noch Salz in die Wunde reiben müssen. Idiot!
"Glaubst du wirklich allen Ernstes, dass die Dursleys mir diese Einverständniserklärung unterschreiben werden?" Rons Gesichtsfarbe passte sich der seiner Haare an. Natürlich - das hatte er vollkommen vergessen! Die Dursleys, Harrys einzige Familie nach dem Tod seiner Eltern und seines Patenonkels Sirius Black, hassten Harry zu sehr, um sich diese Gelegenheit der Demütigung entgehen zu lassen. Nein, sie würden Harry unter keinen Umständen die Einverständniserklärung unterschreiben. Harry Potter, der-Junge-der-lebt, war zudem auch nicht gerade beliebt in Hogwarts. Vor allem nicht bei den Slytherins, von denen wohl die meisten hierbleiben würden, da ihre konservativen Eltern ihnen einen Ausflug, der ohne Frage Muggelkontakt bedeutete, nicht erlauben würden. Und da Harrys beste Freunde, Ron und Hermine, sich wegen ihrer Schulposten nicht den Luxus eines solidarischen Ausflugverzichtes leisten konnten, würde Harry wohl oder übel alleine zurückbleiben.

Ron schluckte hart. "Vielleicht kannst du Dumbledore bitten, den Zettel für dich zu unterschreiben, nach allem, was du für unsere Welt getan hast, ist es das Mindeste was er für dich tun kann."
Harry schüttelte wütend den Kopf. "Der dumme Kauz hat sich auch damals geweigert mir den Zettel für Hogsmeade zu unterschreiben! Das einzige was man von dem bekommt sind Zitronendrops!" Daraufhin sah Ron ihn nur noch sauer Richtung Quidditchfeld stampfen. Die armen Hufflepuffs!

***



Ein ungewöhnlich stiller Draco Malfoy saß neben einer ungewöhnlich stillen Hermine Granger. Irgendwie hatte sich diese ganze Schülersprechergeschichte nicht so entwickelt, wie sie es sich vorgestellt hatten. Immer noch peinlich berührt von der ,Begegnung´ des Vorabends, wagte keiner den Anderen direkt anzusehen. Sowieso hatte die Stimmung des Zaubertränke-Kurses den Tiefpunkt erreicht, denn - es war kaum zu fassen - jeder von ihnen war nun freiwillig hier. Nun gut, das kam natürlich darauf an, wie man ,freiwillig´ definierte. Für die Slytherins war es ein Selbstverständliches Zaubertränke bis ins letzte Schuljahr zu wählen, schließlich wollten sie Pluspunkte bei Snape sammeln und die meisten Ravenclaws waren ernsthaft an dem Fach interessiert.
Na ja, dachte Harry entgeistert, Die Typen waren ja auch an jedem Fach interessiert!

Doch was ihn - Ron, Neville und die übrigen Gryffindors, und was das betraf auch die Hufflepuffs des Kurses - anging, war er sich sicher, dass sie NICHT FREIWEILLIG hier waren. Dies hier war der ,Zaubertränke Leistungskurs´ und Snape würde sie wahrscheinlich bis zum Erbrechen mit Hausaufgaben martretieren. Ron wirkte bereits beim Gedanken daran grünlich im Gesicht. Was waren das auch für sche** Auflagen des Ministeriums?!
Jeder, der Auror werden wollte, musste Zaubertränke belegen. Und so saßen nun alle mit einer Mischung aus Angst und Nervosität in Professor Snapes UTZ-Zaubertränke Kurs.

***



Bang! Die Tür des Klassenraums knallte an die Kerkerwand, als Snape mit vollem Patos den Raum eroberte. Das ,Frühstücksgespräch´ saß ihm noch immer in den Knochen und alleine bei dem Gedanken an Malfoys Hände auf seinen Schultern… Snape schüttelte sich innerlich und versuchte, den geistigen Alptraum abzuschütteln. Zu allem Überfluss hatte er jetzt auch noch Zaubertränkedoppelstunde der siebten Klasse. Verdammt noch mal, was mache ich hier eigentlich?!

Ohne seine Schüler auch nur eines Blickes zu würdigen, fing er mit seiner alljährlichen Einschüchterungsbergpredigt an. Falls einige Schüler sich noch nicht wirklich sicher waren, ob es die richtige Entscheidung gewesen war, diesen Kurs zu belegen, würde Snape nach seiner Ansprache sicherlich einige Klausuren weniger zu korrigieren haben, was Ansporn genug für ihn war, sie erst einmal richtig zurechtzuweisen.

"Dies hier ist kein einfacher Standardlevel Zaubertränkeunterricht sondern ein UTZ-Kurs. Mein UTZ-Kurs um genauer zu sein. Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich die Noten bei ansteigendem Niveau um mindestes zwei Buchstaben senken. Wer von Ihnen also nicht mit vollem Einsatz dabei ist, wird keine Chance auf einen Abschluss in meinem Kurs haben und sollte deshalb so schnell wie möglich in einen sicherlich weniger anspruchsvollen Kurs irgendeines Kollegen wechseln."

Zum ersten Mal sah Snape auf und stellte freudig fest, dass zwei Hufflepuff-Schüler bereits den Raum verließen. Aber das ließ sich auf jeden Fall noch steigern.
"Falls einige von Ihnen dem alljährlichen Irrtum erlegen sind, ich würde mich auch nur im Geringsten für ihre Berufswünsche interessieren, und ich spreche hiermit vor allem die möchte-gern-Auroren an, denen sei gesagt, dass sie mit ihrer Wahl einen fatalen Fehler begangen haben. Das einzige was mich interessiert sind ihre Leistungen und falls jemand nicht in der Lage ist, meinen Ansprüchen in vollem Umfang zu genügen, dem sei versichert, dass er besser einen anderen Berufszweig in betracht ziehen sollte."

Ron stöhnte hörbar auf und wollte bereits gehen, als Harry ihn wieder nach unten zog.
"Das ist doch genau das, was er erreichen will, Ron! Selbst Neville ist geblieben, siehst du?" Neville Longbottom, Pechvogel vom Dienst und Snapes bevorzugtes Opfer, mal abgesehen von Harry selbst, saß versteckt in der letzten Reihe und versuchte eine möglichst selbstsichere Fassade aufrechtzuerhalten.

Nachdem ganze vier weitere Schüler den Raum verlassen hatten, griff Snape mit einem selbstgerechten Gesichtsausdruck nach der Anwesenheitsliste und rief die jeweiligen Namen auf bis er plötzlich stutzte.
"Neville Longbottom?" Schwarze Augen suchten - und fanden - den ängstlichen Gryffindor-Jungen in der allerletzten Reihe. "Das ist doch wohl ein Scherz! Ihre Benotung letztes Jahr könnte mal als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für die nächsten dreißig Jahre bezeichnen. Von der nun ausbleibenden Hilfe ihrer Partnerin Miss Granger ganz zu schweigen."

Neville war nun bereits tomatenrot angelaufen, brachte aber kein Wort heraus, als Snape ihn fordernd beäugte.
"Sie wollen allen Ernstes bleiben?!"
Neville nickte nur und schluckte hart.
Das Leben war einfach unfair! Was hatte er nur verbrochen, um Longbottom und das Potter Dream Team ein weiteres Jahr ertragen zu müssen?
"Nun gut. Wie sie wollen."
Drei Monate! Ich gebe ihm drei Monate! Danach wird er freiwillig gehen…

Mit einem Wink seines Zauberstabs erschien ein schuhkartongroßer Stapel Arbeitsblätter auf dem Tisch jedes Schülers. "Das hier sind Wiederholungsaufgaben für Sie, welche Sie innerhalb der nächsten drei Monate in Eigenarbeit zu bearbeiten haben. Den ersten werden wir nun gemeinsam durchgehen." Snapes tiefe Stimme verlor sich langsam im Aufzählen der Zutaten, als Dracos Gedanken einmal mehr abschweiften…

"Drachenzahn und Schwarzwurzel gehören zwei äußerst seltenen Pflanzenarten an. Sie heißen?" fragte Professor Snape scharf, sein Gesicht nur wenige Zentimeter von Malfoys entfernt.
"Draco Malfoy!", sagte Draco wie aus der Pistole geschossen, da er nur den letzten Teil von Snapes Monolog mitbekommen hatte. Der gesamte Kurs gröhlte vor Lachen, was auch Draco zu verstehen gab, dass das wohl nicht die korrekte Antwort gewesen war.
Wenn es eins gab, was Snape hasste, dann waren es lachende Kinder und was er noch mehr hasste, waren lachende Kinder in seinem Unterricht.

"Sie halten sich wohl heute für besonders komisch, Mr. Malfoy? Zwanzig Punkte von Slytherin für Unachtsamkeit im Unterricht und zwei Rollen Pergament zu dem Thema ,Warum man in seinem UTZ-Kurs nicht schlafen sollte´"
Ron ließ seine Feder fallen. "Zwanzig Punkte von Slytherin!" zischte er ungläubig. "Harry ich will hier raus!"

***



Staub und Dreck bedeckten den Boden. Nur vereinzelt schafften es trübe Lichtstrahlen durch den jahrhundertealten Bretterverschlag und die verstörten Ratten zuckten aufgeschreckt in ihrem Schlummer auf, als sich eine dunkle Gestalt ihrem Versteck näherte. Die Dielen knarrten unheilvoll unter jedem neuen Schritt, als Kartons und antike Möbelstücke zur Seite gehievt wurden.
Stechend grüne Augen durchsuchten ungeduldig den alten Dachboden und ein verächtlicher Gesichtsausdruck zeichnete das jugendliche Gesicht des Mannes, als er mit einem Wink seiner rechten Hand einige Fledermäuse aus ihrem Versteck verjagte.

Das letzte Mal hatte er den Dachboden als Kind zusammen mit seiner Mutter besucht. Das alte Landhaus stand nun inmitten der Moorlandschaft verlassen da. Ein schönes Haus in einer unheimlichen, sich in ständigem Nebel befindenden Umgebung. Die Gestalt schüttelte einmal mehr ungläubig den Kopf, als sie eine sich bewegende Fotografie von einem alten Nussbaumseitbord nahm und von zentimeterdickem Staub befreite. Eine junge Frau und ihr Kind winkten vergnügt in die Kamera. Alles schien so unglaublich lange her zu sein…

Doch dann schien er das Objekt seiner Begierde entdeckt zu haben, da er das Bild augenblicklich an seinen ursprünglichen Platz zurückverbannte und zielstrebig auf eine unscheinbare Holztruhe zuging. Ein wenig unschlüssig blieb die dunkle Gestalt nun vor der Truhe stehen und griff nach ihrer Goldkette, welche sie unter der schwarzen Kleidung verborgen hatte. An der Goldkette hing ein kleiner, massiver Schlüssel, welcher unzweifelhaft zu der Truhe gehören musste. Lange drehte die Gestalt den Schlüssel unschlüssig in ihrer Hand umher.

War er wirklich vorbereitet auf das, was sich in ihrem Inneren verbarg? Der Inhalt dieser Truhe war das Einzige, was ihm seine Mutter nach ihrem Tod an magischem Erbe hinterlassen hatte. Er erinnerte sich noch genau an die Testamentseröffnung und an seine Überraschung, als er den Goldschlüssel zusammen mit einem kurzen Instruktionsbrief aus dem Bankschließfach genommen hatte. Seine Mutter hatte schon immer eine ihm fremde Vorliebe für subtile Geheimniskrämereien gehabt und obwohl das gleiche Blut ihn ihren Adern floss, war es ihm niemals gelungen, ihr auf irgendeine Weise näher zu kommen. Ihre Distanz und Verschwiegenheit hatten ihr gewiss eine mystische, dunkle Anziehungskraft verliehen, doch waren sie für ihn mit zunehmendem Alter unerträglich geworden. Vielleicht war sie jetzt nach ihrem Tod endlich bereit, ihrem Sohn das Vertrauen zu schenken, nach dem er sich so lange Zeit gesehnt hatte, indem sie ihm endlich die Wahrheit erzählte. Die Wahrheit darüber, wer er war, und den Grund dafür, warum seine Mutter, als erste und einzige Tochter einer hochangesehenen Zaubererfamilie, sich jahrlang hier im Moor versteckt hatte, anstatt den ihr zustehenden Platz in der Zauberergesellschaft einzufordern!

Entschlossen kniete er sich vor der Truhe nieder und entriegelte das Schloss. Mit einem lauten Knarren öffnete sich der Deckel und die Gestalt schaute in eine fast vollkommene Leere. Aber nur fast. Ein seltsames, weißes Stoffbündel befand sich im Inneren und wurde nun neugierig beäugt. Wie alles auf dem Dachboden war der Stoff klamm und roch muffig nach Mottenkugeln, dennoch griff die Gestalt danach und brachte ein Buch zum Vorschein, welches sorgfältig in den Stoff eingewickelt worden war. Das in dunklem Leder eingebundene Buch war noch in einem vollkommenen Zustand, als sei es noch niemals gelesen worden. Als sei es für ihn bestimmt.

Eine silberne Schlange mit zwei smaragdgrünen Augen, welche sich um ein silbernes V schlängelte, zierte den Einband. Es sah sehr teuer aus und war allem Anschein nach nicht Muggelursprungs. Der Schlüssel, welcher auch die Truhe geöffnet hatte, passte perfekt in den Rachen der silbernen Schlange. Ihre grünen Augen erwachten zum Leben und das Schloss sprang in grünem Rauch auf. Die Seiten waren leer. Und über einem verlassen Anwesen im Moor schwebte zum ersten Mal seit langer Zeit wieder das Dunkle Mal.

***



Professor Trelawney schreckte aus ihrer Vision auf und warf dabei ihre Teekanne und mehrere ihrer geliebten Tassen um. Noch nie hatte sie die vielen Stufen zu ihrem Unterrichtsturm so sehr zu spüren bekommen und zu hassen gelernt wie heute. Als wenn der Teufel persönlich hinter ihr her wäre, stürmte sie auf Albus Dumbledores Büro zu, rief atemlos ein "Zitronensorbet" zum Treppengargoyle und fuhr mit dem Adler-Treppen-Aufzug nach oben.

Der Direktor der Hogwarts Schule für Zauberei und Hexerei saß gemütlich an seinem Schreibtisch, sah einige Unterlagen durch und lutschte an seinem Zitronendrops, als Professor Trelawney außer Atem in sein Büro gestürmt kam.
"Es hat begonnen, Albus!" Das ansonsten immer freundliche Gesicht des Schulleiters wirkte plötzlich sehr alt und müde als seine glasigen Augen die Trelawneys trafen.
"Wir sind vorbereitet." Die Stimme des Alten klang jedoch selbst für ihn wenig überzeugend. Hätten sie doch nur etwas mehr Zeit gehabt…

***



Die Zaubertränkestunde wollte und wollte einfach nicht zu Ende gehen. Ron starb innerlich von Minute zu Minute und konnte es kaum erwarten, endlich seinen Trank testen zu lassen, damit er endlich aus diesem Horrorunterricht entfliehen konnte.
Nur noch eine Viertelstunde! Nur noch eine Viertelstunde! Warum dauerte das so lange!
"Longbottom, ihr Trank ist so wirksam wie Flusswasser. Außerdem ist die Farbe falsch! Nächster!" Zitternd reichte Ron sein Glas Professor Snape.
"Zu schwach dosiert Weasley, wie immer. Aber akzeptabel. Holen sie sich eine Flasche dafür und beschriften sie sie." Ron holte hörbar Luft und wollte grade seinen Trank entgegennehmen, als Snape die Probe mit einem Scheppern aus der Hand fiel und auf dem Boden zersprang. Sein Gesicht verzog sich vor Schmerzen und er griff sich reflexartig an seinen linken Unterarm.

Professor! Geht es Ihnen nicht gut?!" Hermine war sofort aufgesprungen und wollte schon Madame Pomfrey rufen, als Snape sich wieder unter Kontrolle zu haben schien.
"Die Stunde ist hiermit beendet", zischte er immer noch leicht unnatürlich klingend.
"Keine Hausaufgaben?" Diese Frage konnte natürlich nur Hermine stellen und sie fing sich auch gleich mehrere Seitenhiebe ihrer Kommilitonen dafür ein.
"Raus mit euch. Sofort. Bevor ich es mir noch anders überlege", drohte Snape in einer unnachahmbaren Perfektion. Damit war das Thema Hausaufgaben endgültig vom Tisch und die Schüler flüchteten panisch aus dem Kerker.




Kapitel 3

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