Slytherin Snakes

 

 

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Kapitel 26: Ruhe vor dem Sturm



Draco saß auf einer Fensterbank und starrte ins Leere. Zu viele Gedanken gingen ihm durch den Kopf und zu wenig ergaben davon Sinn. Ein Grossteil seiner Gedanken beschäftigte sich mit seinem Vater. War er jetzt ein Todesser, oder nicht? Sollte er auch einer werden? Wenn ja warum, wenn nein, warum nicht? Er war ein Malfoy, er war reinblütig. Trotzdem, das war kein Grund sich dem Lord anzuschließen.

Er stapfte in den Gemeinschaftsraum und unter dem Vorwand, wegen seinen Noten mit dem Professor reden zu müssen, lockte er Alina aus dem Gemeinschaftsraum.

"Wie ist es so, eine Todesserin zu sein?"

Alina starrte den jungen Mann entsetzt an. "Frag deinen Vater, ich werde dir diese Frage nicht beantworten!"

Draco scharrte mit seinem Fuß und sah sie unglücklich an. "Vater, ist er ein, ich meine ist er einer von ihnen?"

"Verdammt noch mal, lebst du auf den Mond?! Du bist sein Sohn!"

"Und? Denkst er erzählt mir irgendetwas?"

"Wohl kaum, ist nicht seine Art anderen zu trauen, nicht mal dir schätze ich."

"Also, ist er einer oder nicht?"

Alina fixierte ihn mit einem festen Blick. Dann zuckte sie mit den Schultern. "Ich weiß es nicht, ich weiß es wirklich nicht, ich wünschte ich könnte dir diese Frage ehrlich beantworten, aber ich kann nicht."

Draco wandte sich verbittert um.

***



Die letzten Wochen verflogen rasch. Alina mied Draco, doch am letzten Tag kurz vor der Abfahrt, sahen sie sich wieder.

"Na willst du mit mir und meinen beiden Schoßhunden im Abteil sitzen?"

"Ich fahr nicht mit."

"Was?!"

"Na ja ich fahre nicht mit", wiederholte Alina, "mein Vormund holt mich hier ab."
Keine wirkliche Lüge. Schließlich wollte Severus sie wirklich nachher abholen, um mit ihr nach Hogsmeade zu gehen. Er fand, dass sich Beide diese Abwechslung verdient hatten.

"Ach so, ungewöhnlich, sonst fahren die Schüler immer mit den Hogwartsexpress, es ist Tradition, weißt du."

"Hmm, ja, allerdings, mein Vormund hält glaube ich nicht viel von Traditionen."

"Na dann schöne Ferien und halt deinen Arsch aus der Scheiße draußen."

"Draco!"

"Hey, ich bin ein Malfoy, schon vergessen."

"Fast, manchmal kannst nämlich richtig nett sein."

Draco's Augen glitzerten leicht und er grinste sie nett böse an.

"Lass das nur niemanden hören, sonst ist mein Image ruiniert."

"Ja, ja. Ich weiß der bööööse Draco Malfoy. Pass auch du auf dich auf, keine Ahnung was diesen Sommer alles passiert."

"Schon verrückt, nicht wahr? Ich meine, mit dem Lord und so, was jetzt wohl passieren wird. Wird es Krieg geben?"

"Ich fürchte ja."

Alina sah in ernst an und dann umarmte sie ihn kurz und rannte ins Schloss zurück.
Draco blickte ihr verwirrt nach. Konnte es denn sein? Konnte es sein, dass er das Mädchen wirklich mochte. Wie auch immer, er hatte jetzt zwei lange Monate um darüber nachzudenken. Zwei unnütze Monate, die er lieber überall, nur nicht zu Hause verbringen wollte. Leider fragte ihn niemand was er wollte. Nein, nicht ihn.

Kapitel 25

 

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