Slytherin Snakes

 

 

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Kapitel 13: Das Verhör



Ihr war kalt. Das war das erste, was Alina bemerkte, als sie wieder zu Bewußtsein kam. Sie war verwirrt, sie kannte keinen der Anwesenden und wo war sie überhaupt?

"Hören Sie mich?"

Hatte da jemand etwas gesagt? Dunkelheit und Schmerzen übermannten sie.
Eine zweite Stimme drang in ihr Bewusstsein, doch sie konnte mit den Worten nichts anfangen.

"Die Dosis ist zu hoch, es ist noch ein Kind! Scott das kannst du nicht tun!"

"Und ob ich kann, dieses Kind ist ein Todesser und anders werde ich ES nicht behandeln! Matt, also entweder hältst du die Klappe oder du gehst."

Mathew Arnister sah seinen Vorgesetzten unglücklich an, schwieg aber. Es war eine Tragödie was hier geschah, es war falsch, wie tief waren sie gesunken!
Doch sein Chef kannte bei der Arbeit keine Gnade.

Der Raum war recht klein und bis auf Mathew und Scott waren nur noch zwei Vollzugsbeamte da, die Wache hatten, falls das Mädchen aggressiv wurde.

Alina saß auf einem harten Stuhl und fragte sich was hier los war, wer waren diese Männer und was wollten sie von ihr? Sie hatte Angst, sie wollte nicht hier sein. Für einen kurzen Moment sah sie einen schwarzhaarigen Mann in ihren Gedanken, wer auch immer das gewesen war, sie wollte zu ihm!

***



Severus' Trank explodierte und er schaute auf. Das war ihm noch nie passiert, dass ein Trank grundlos explodierte. Er kontrollierte die Zutaten und den Werdegang, plötzlich flog eine eilige Eule zu ihm. Sicher für Dumbledore, er wollte sie verscheuchen, doch sie weigerte sich partout. Der Brief war wirklich für ihn.

Lucius hatte ihm in knappen Worten beschrieben, daß Alina verhaftet worden war. Severus wurde bleich und rannte aus seinem Labor, jetzt mußte Albus etwas unternehmen! Er konnte dieses Kind nicht im Stich lassen. Sie war unschuldig, aber würde das das Ministerium genauso sehen?

Er stürmte in das Büro. Madam Hooch war gerade dabei ihren Unterrichtsplan mit dem Direktor zu besprechen.

"Verschwinden Sie! Albus ich muss mit dir reden! Alleine!"

Angela Hooch stand wütend auf und warf Severus einen finsteren Blick zu und knallte beim Gehen die Tür zu.

"Severus!"

"Sie haben sie verhaftet, Albus diese verdammten Idioten haben Alina verhaftet."

Der Direktor erbleichte und nickte leicht, angesichts dieser schrecklichen Neuigkeit verstand er Severus rüdes Verhalten. "Ich werde mich sofort mit dem Ministerium in Verbindung setzten."

"Albus, sie ist unschuldig! Ihr einziges Verbrechen besteht darin, sich immer gewehrt zu haben!"

Er rannte im Büro auf und ab. Albus wußte nichts zu Beruhigung zu sagen. Er machte sich große Sorgen, sehr große sogar.

***



Währenddessen:

"Wie ist Ihr Name?"

"Ich weiß es nicht!"

Seit einer halbe Stunde versuchte sich Alina an ihren Namen zu erinnern, aber sie wußte es nicht. Man hatte sie ins Gesicht geschlagen , ihr mit Sachen gedroht, die sie nicht verstand, sie beschimpft.

"Diese kleine dreckige Todesserin. Weißt du, du tust dir keinen Gefallen, wenn du nicht kooperierst. Du willst doch kooperieren, oder etwa nicht?"

Sie nickte kräftig.

"Dann sag mir deinen Namen!"

"Ihr Name ist Allicent, Alina Allicent. Ihre Mutter Alicia sitzt im Moment in Azkaban, wegen mehrmaliger Anwendung der Unverzeihlichen und wegen Anhängerschaft von du-weißt-schon-wem. Sie hat Lebenslänglich, Sir!", las Mathew trocken von einem Pergament, das ein Mitarbeiter hereingebracht hatte.

"Wie die Mutter so die Tochter, nun gut, da sie nicht kooperiert, bleibt mir keine Wahl."

"Scott das ist ein Kind, du kannst kein Kind foltern!"

"Bring mir die Phiole!"

"Ja Sir."

Alina wurde glasklare Flüssigkeit eingeflößt, sie mußte schwer schlucken und husten.

"Wie ist dein Name?"

"Ich weiß es nicht, Alina?"

"Ein Gedächtnissauber."

"Das sehe ich auch. Sie ist gerissen, na gut, sie wollte es so!" Er hob seinen Zauberstab und verfluchte sie.

Alina schrie, sie hatte in ihrem Leben noch nie zuvor so geschrieen. Unerträglicher Schmerz, alles bestand daraus. Die Luft, in ihren Lungen, die Knochen, das Blut. Einfach alles. Ihr Blick wurde trübe und bekam einen rötlichen Schimmer. Konnte es nicht einfach enden, konnte sie nicht einfach sterben? Müsste sie nicht sterben, wie konnte man solche Schmerzen ertragen, ohne zu sterben?
Wieder sah sie den Mann mit den schwarzen Haaren, alles in ihr klammerte sich an diese Gestalt fest. Der einzige Mensch, der sie mochte, der einzige Mensch, der ihr etwas bedeutete. Blut floß tropfend aus ihrer Nase und auch ihr Mund füllte sich mit Blut. Wieder spuckte und hustete sie.

"Aufhören! Sie bringen sie um! Finite Incatatem!"

"Das wird ein Nachspiel haben Matt!"

"Es ist ein Kind."

Alina schüttelte sich und weinte. Sie hatte Angst, schreckliche Angst, dass die Schmerzen zurückkehrten. Sie fürchtete sich vor diesen Männern. Sie kroch wieder auf ihren Stuhl, ihr war eisig kalt. Konnte dieser Albtraum nicht ein Ende haben?

"Bitte!"

"Was ist denn du Drecksstück!"

"Keine Schmerzen, bitte."

Wieder weinte sie. Die Tränen mischten sich mit ihrem Blut und gaben ein furchtbares Bild.

"Wirst du kooperieren?"

"Ich werde alles tun, was Sie verlangen, bitte."

"Na gut, weißt du wer du bist?"

"Ein Monster, ich bin ein Monster, ich wurde erschaffen um zu dienen und um zu sterben."

Dieser unerträgliche Schmerz hatte den Gedächtniszauber gelockert, wenn auch nicht wirklich gebrochen.

"So wer hat dich geschaffen?"

Sie blickte den Mann verwirrt an. "Mutter, sie und ihr Lord haben mich zu dem gemacht was ich bin."

"Wo hast du das Mal her?"

"Von ihrem Lord, ich sollte ihm dienen, ich hab's nicht gewußt Sir's."

"Unmöglich der Lord ist seit über dreizehn Jahren vernichtet!"

"Es war mein erster Geburtstag. Es war zu meinem ersten Geburtstag."

Matt schlug die Hand vor den Mund. Sie war unschuldig, da war er sich sicher. Dieses Kind war viel, nur kein Todesser, was hatten sie nur getan!

Alina wippte hin und her, wie es Hauselfen machten, wenn sie sehr nervös waren.

"Erzähle mir was passiert ist", sagte Mathew sanft, denn er wollte diesem Kind nicht noch mehr schaden oder Angst machen.

Trocken erzählte Alina alles woran sie sich erinnerte, der Veritastrank von vorhin half ihr dabei. Sie sprach ohne Unterlass und niemand unterbrach sie.
Die beiden Herren stellten noch ein paar Fragen und wieder bekamen sie einen nüchternen Bericht. Einen schrecklichen Bericht, so etwas hatten sie noch nie gehört. Am Ende ihrer Unterredung, befahl der ältere der beiden Männer einen der Wachen.

"Verhaftet Eduard Malestrade wegen Mordes an der Muggel Myra Drawnes und schaffen Sie ihn umgehend nach Azkaban!"

Der Angesprochene nickte und verschwand.

"Scott, was machen wir jetzt mit ihr?"

Mathew war besorgt und auch das Verhalten des anderen hatte sich verändert.
Alina verstand die Welt nicht mehr. Sie war doch eine Todesserin, sie war doch schuldig, oder etwa nicht? "Komme ich nicht nach Azkaban?"

"Nein, es sei denn du willst dahin."

Alina schüttelte sich, bei dem Gedanken an einen Ort der voller Dementoren war, ein furchtbarer Gedanke.

"Ich werde mit Dumbledore reden, vielleicht weiß er eine Lösung."

Alinas Augen begannen zu leuchten, Dumbledore würde Hogwarts bedeuten und in Hogwarts war der Professor.

Kapitel 12

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