Schlangengift

 

 

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Kapitel 5

 






Im altehrwürdigen Hogwarts ging man zu Fuß wie sie es auch 7 Jahre lang getan hatte. Sie musste also außerhalb des Schulgeländes apparieren und den Weg zu Fuß fortsetzen. Pandora hatte sich, trotz ihrer weniger guten Erwartungen für den Abend für Kleidung entschieden, die Severus wahrscheinlich gefallen würde. Sollte er sehen, dass sie auch aussehen konnte, wie die Hexe aus einer traditionsreichen Familie, die sie war. Außerdem passte es zu den Traditionen Hogwarts'.
Sie hatte ein helles Unterkleid im Regency-Stil gewählt, darüber eine schwere nachtblaue Robe und einen passenden Spitzhut. So sehen bestimmt keine bekloppten Muggel aus, Severus Snape! Keine Zöpfe oder Stiefel zu Netzstrümpfen, die bunten Haare sollten allerdings bleiben, entschied sie. Üblicherweise trugen Hexen in ihrem Alter auch viel längere Haare, aber ein Haarwachszauber hätte dann doch den ganzen Abend gedauert. Überhaupt wusste Snape ja sowieso, wie sie aussah.

Es herrschte reges Stimmengewirr, als Pandora am Abend mit einer Papiertüte im Arm die Eingangshalle der Schule für Hexerei und Zauberkunst betrat. Als sie sich ihren Weg durch die Grüppchen von Schülern bahnte, hörte sie vom Fuß der Treppe eine aufgeregte Stimme: "Tante Panny!" und ein zierliches, braunhaariges Mädchen kam auf sie zugeschossen, ihre Nichte Calliope.
Außer Atem umarmte sie sie, während sich eine Gruppe von Raveclaw-Hexen um sie scharrte.
"Hey, Süße! Wart ihr in Hogsmeade?"
"Ja, natürlich und was machst du hier?!"
"Mich erkundigen, ob du im Stoff gut mitkommst...!" antwortete sie scherzhaft.
Calliope wandte sich an ihre Freundinnen. "Meine Tante Pandora ist einfach die Coolste! Außer dass sie die Freundin von Professor Snape ist!" Die Mädchen tauschten angewiderte Blicke.
"Nicht DIE Freundin! Eine Freundin! Also eher eine Bekannte..." ,korrigierte Pandora bis unter die Haarwurzeln errötend.
"Snape hat 'ne Freundin?!" fragte ein Mädchen mit echtem Entsetzen
"Sie kennen sich seit der Schule. Also sogar ihre Eltern kannten sich", erklärte Calliope mit wichtigem Tonfall.
"Und Susan Willoughbys Mutter hat gesagt, dass sie sich schon damals unsterblich geliebt haben", rief ein rundliches Mädchen mit blonden Locken.
Natürlich, Eliza Willoughby hatte ja schon damals geglaubt alles über jeden zu wissen. Sie hatten sich nicht geliebt! Und schon gar nicht unsterblich!
Sie hatten nur viel Zeit mit gemeinsamen Racheplänen verbracht. Wenn es Liebe bedeutet, dieselben Leute zu hassen, dann vielleicht! Es hatte ihr mal jemand gesagt, zwei wie sie hätten einander verdient... Aber jetzt, heute, hatte sie ein wunderbar warmes Gefühl, wenn sie an Severus dachte. Ein Gefühl der Freude und der Aufregung, das sie bisher nie gekannt hatte. Wenn sie ihn jetzt nicht gleich wiedersah, würde sie explodieren vor Sehnsucht...
"Meinen Sie, er kann auch nett sein...?" fragte die junge Hexe zögernd.
"Ich denke, Sie haben Miss McMahon jetzt hinreichend begrüßt, meine Damen!", ertönte hinter ihr die autoritäre Stimme von Professor McGonagall, "Sie gehen jetzt besser auf Ihre Zimmer!"
"Mach's gut, Tante Panny!" rief Calliope und eilte mit den anderen kichernd davon. Pandora meinte deutlich Dinge wie "Ja, gib's mir Severus..." hinter ihren vor den Mund gehaltenen Händen zu vernehmen. Als ob sie so was je sagen würde! Andererseits war es dem ja schon sehr nahe gekommen...
Man hörte wirklich nicht die besten Dinge über Snapes Schulunterricht, zumindest war er mit Sicherheit nicht immer gerecht. Sie hatte eine lebhafte Vorstellung davon, denn sie beide hatten als Todesser oft zusammen Verhöre durchführen müssen. Und sie hatten sich damals einen gewissen Ruf erarbeitet. Er hatte sich wirklich anstrengen müssen, um in die inneren Todesserkreise aufzusteigen und sie war es gewesen, die dem Dunklen Lord darüber Bericht zu erstatten hatte...
"Es freut mich, Sie hier zu sehen, Miss McMahon", wandte sich McGonagall an sie und riss sie damit aus ihren Gedanken.
"Ja, es freut... mich auch..."
"Professor Snape erwartet Sie sicher. Er läuft heute schon den ganzen Tag so nachdenklich durch's Haus."
"So,...tut er das? Ich dachte... also, ich dachte, das tut er immer."
"Ja gewiss, aber er wirkt doch sehr abwesend heute. Und zum Abendessen habe ich ihn gar nicht gesehen."
"Oh... ja dann...", war alles was Pandora entgegnen konnte, "dann werd ich mal. Einen schönen Abend, Professor."
"Einen schönen Abend, Pandora", wünschte die stellvertretende Direktorin lächelnd.
Pandora hatte Severus schon ab und an in Hogwarts besucht, aber früher konnten die Lehrer noch Besuch über das Flohnetzwerk erhalten. In den letzten Jahren, war es für Besucher von außen gesperrt worden und Pandora wusste, dass es keine gute Idee war, mit Snape den Grund dafür zu diskutieren.
Als sie an der Tür seiner Privaträume anlangte, hatte sie noch zwei ihrer ehemaligen Lehrer getroffen, die sich zu freuen schienen, dass aus ihr etwas geworden war und kaum Zweifel daran hatten, dass ihr Besuch in Hogwarts Severus Snape galt. Tatsächlich hatte sie ihm ab und zu in seinem Labor Gesellschaft geleistet, obwohl er beim Tränke brauen wahrlich nicht gesprächig war. Letztendlich hatte sie ihn überzeugen können, den einen oder anderen Trank bei der Fachzeitschrift 'Magical Science' einzureichen und sie waren jedes Mal veröffentlicht worden. Ihre eigenen Artikel für 'Witchgardens monthly' waren schon des Öfteren wegen Professor Sprouts bahnbrechenderen Entdeckungen zurückgewiesen worden. Oder weil die Herausgeber um ihre Vergangenheit wussten.
Die Tür wurde auf magische Weise geöffnet als sie klopfte und Pandora stellte mit Genugtuung fest, dass der letzte Ratzfatz-Zauber nicht allzu lange her sein konnte, musste man sich doch bisher bei ihm durch Staub und Bücherstapel kämpfen.
Er hatte sie also wirklich erwartet. Severus kam aus seinem Schlafzimmer und war gerade dabei, sein weißes Hemd zu schließen. Seine Haare waren nass, offenbar kam er gerade aus der Badewanne. Donnerwetter!, dachte sie, sagte aber - wie er üblicherweise auch, auf jegliche Grußformel verzichtend -: "Wo sind meine Schlangen, Severus?!"
Er blickte überrascht und fast ein wenig gekränkt von seiner Knopfleiste auf. "Professor Dumbledore hat sie. Er war außerordentlich einverstanden damit, dass die Tiere nicht bei dir bleiben sollten. Und übrigens auch dein Chef... rät zu äußerster Vorsicht gegenüber Schlangen."
"Ich habe den Aushang gelesen..."
Er stand jetzt unmittelbar vor ihr und nestelte an den Knöpfen seines Kragens herum. Sie sah ihm geradewegs ins Gesicht, konnte aber darin höchstens Anspannung erkennen. "Ich habe etwas zu Essen mitgebracht", sagte sie und stellte die Papiertüte auf den Tisch vor dem winzigen vergitterten Fenster, "wir könnten vielleicht zusammen essen?!"
"Doch nicht etwa Haggus?!"
"Nein. Chicken Tikka masala, selbst gehext. Was denkst du, wirst du das runterbekommen?!"
"Sicher", murmelte er und zauberte zwei komplette Tischgedecke. Pandora hob ungnädig die Augenbrauen und ergänzte das Ganze um eine Flasche Burgunder und einen flackernden Kerzenleuchter. Sie aßen schweigend. Pandora überlegte, wie lange er brauchen würde, bis er sich traute, sie abzuservieren. Oder was hatte er sonst mit ihr zu besprechen?
"Was war mit den Marshmallows?" fragte sie, um das Schweigen zu brechen.
"Oh... die leuchten grün, wenn man sie reintut.... Und sie sind gut... für die Zähne."
"Tatsächlich?"
Er entblößte seine Schneidezähne in vorbildlichem Weiß.
"Ach, das ist ja.... Also, das ist das Geheimnis von Dumbledores strahlendem Lächeln", sagte sie beeindruckt.
"Mir scheint sie sind auch noch irgendwie... positiv für die Stimmung. Kein Wunder, dass Professor Dumbledore immer solchen Optimismus ausstrahlt. Oder aber....", brach er mitten im Satz ab.
"Oder was?"
"Oder es liegt an dir, Pandora."
Ihr Herz machte einen Hüpfer. Hatte er das gerade gesagt, was sie dachte, dass er gesagt hatte?!
Und warum nannte er sie nicht einfach wieder 'McMahon', wie jahrelang? Warum war ihm nach so langer Zeit aufgefallen, dass sie (auch sie als ehemalige Ravenclaw-Schülerin) einen Vornamen hatte?
Sie sah ihn einfach nur sprachlos an, wie er immernoch hemdsärmlig vor ihr saß, was er seit Schulzeiten nicht getan hatte, seine Augen glänzend, mit fast-trockenen Haaren und im Kerzenlicht rot schimmernden Lippen. Er sah verteufelt anziehend aus. War ihr das bisher nie aufgefallen oder hatte er sich in letzter Zeit verändert?
"Ähm... ich weiß, um dir zu gefallen müßte ich mich doch irgendwie... ändern."
Nein! Um Merlins Willen, bloß das nicht! Das alles ist mir Veränderung genug!
"Du bist so...ohne Argwohn und hast mit der Vergangenheit abgeschlossen..."
"Richtig", bestätigte sie mit gespielt fester Stimme. Im Grunde wussten beide, dass dies unmöglich war.
"Und ich habe mich in den letzten zwanzig Jahren nicht viel verändert."
"Doch, das hast du. Snape, wir haben vor dem Zaubergamot gestanden. Die Gewissensprüfung lässt keine Lüge durchgehen. Wir haben uns beide verändert!"
"Pandora... das meine ich nicht. Ich meine, seit wir uns kennen, fühle ich mich eigentlich meist genau so... und ich habe mich in letzter Zeit oft gefragt, warum ich so viel Glück gehabt habe."
Mit einem Ruck stand er auf und wandte sich zum Kerkerfenster. Die letzten Strahlen der untergehenden Sonne fielen auf sein Gesicht.
"Hör mal", sagte Pandora bestimmt, "ich rede erst wieder mit dir, wenn du wieder du selbst bist." Sie trat neben ihn und sah auf die steinernen Mauern der Türme gegenüber hinaus, die in der Abendsonne lagen.
"Ja natürlich. Es ist dein gutes Recht, das zu sagen. Und mich zu verurteilen für mein Verhalten dir gegenüber. Du musst mich...verständlicherweise... für nicht ganz... im Vollbesitz meines Verstandes halten."
"Snape, ich halte dich für gar nichts! Ich kenne dich zu lange, um dich für irgendetwas zu halten! Also bitte, sag mir endlich was los ist", bat sie eindringlich mit einem leichten Zittern in der Stimme. Aber es wäre eine Erklärung: Er hatte seinen messerscharfen Verstand verloren. Irgendwo im Flohnetzwerk oder beim Apparieren oder beim Brauen irgendeines komplizierten Zaubertranks. Früher hatte er öfter zu ihr gesagt, man muss sich trauen, das was man braut, selber zu probieren! Ganz sicher um sie zu ärgern, aber wenn das nicht ein Berufsrisiko darstellte für Zaubertränkemeister! Vielleicht sollte sie sich wirklich an Dumbledore wenden. Sie nahm ihren Spitzhut ab. Snape wandte sich ihr zu und sah sie an wie vom Donner gerührt. "Ooooh, das ist ja wirklich... bunt geworden..."
"Severus?! Ich hoffe stark, dass du dabei nicht deine Hand im Spiel hattest. Wir sind nämlich nicht mehr sechzehn und auf deine frisurentechnische Hilfe kann ich gut verzichten!"
"Das will ich nicht abstreiten. Du bist einfach eine ziemlich moderne Hexe."
Er stand mit verschränkten Armen vor dem Fenster und schien seine beherrschte Haltung wiedergefunden zu haben. Sie drehte sich um und setzte sich in den Sessel vor dem Kamin, sie würde einfach warten, wie sich die Dinge entwickelten. Er nahm einen Schluck aus seinem Weinglas und begann mit hinter dem Rücken verschränkten Armen in seinem Wohnzimmer auf und ab zu wandern. Bereitete er eine Ansprache vor oder wie früher einen fiesen Plan gegen Gryffindor?
Er räusperte sich umständlich. Sie räusperte sich auch, denn sie wollte zu einer scharfzüngigen Erwiderung bereit sein. "Pandora...", sagte er gewichtig, "bevor ich zum Punkt komme, muss ich dich bitten, mich noch eine Weile länger anzuhören und meine Worte gut abzuwägen."
"In Ordnung. Rede."
"Wir kennen uns wirklich schon sehr lange und ich weiß, ich war nicht immer nett zu dir und habe dich vielleicht sogar manchmal für meine Zwecke missbraucht", fuhr er auf- und abgehend fort.
Na los, sag schon, dass das gestern Nacht der Fall war!
"Alles in allem hast du immer zu mir gehalten und oft versucht, positiv auf mich einzuwirken. Dabei warst du immer diejenige, die etwas zu verlieren hatte. Ich habe dich oft dafür gehasst. Aber am stärksten war meine Abneigung stets, wenn du jemand anderen mir vorgezogen hast. Es war egoistisch und dumm von mir, zu versuchen, dich an deinem Glück zu hindern. Wenn ich dich angeschaut habe und merkte wie du Onegin oder...Lupin ansiehst, hätte ich dich am liebsten angeschrien: 'Sei nicht so dumm und sieh mich an!'... Aber das konnte ich nicht erzwingen...ohne dass ich dich für immer verloren hätte." Seine Stimme war leise geworden, fast nur ein Flüstern. "Wahrscheinlich habe ich Personen, die du geliebt hast, zu oft schlecht gemacht, habe sogar dazu beigetragen, dich mit deinem Vater zu entzweien..."
"Das hast du nicht!"
"...aus Eifersucht und Neid, dass du stets jemanden hattest, der dich liebt. Das alles ist unverzeihlich. Umso weniger kann ich mein Glück fassen, dass du nach all dem noch zu mir hältst, dass du mich mit meinen Fehlern und Unzulänglichkeiten tatsächlich zu schätzen scheinst."
"Das tu ich...", flüsterte sie ergriffen, "bei Merlin, das tu ich..."
"Nach all der Zeit komme ich nicht umhin, jeden Tag, wenn auch schmerzlich, feststellen zu müssen,...dass deine Freundschaft mir das höchste Gut bedeutet und das größte Glück, welches mir je widerfahren konnte. Gerade jetzt, wo es zunehmend gefährlich scheint."
Pandoras Wangen waren mit Tränen benetzt. "Severus Snape...", hob sie mit tränenerstickter Stimme an.
"Warte. Bitte hör mir zu Ende zu", unterbrach er heiser und blieb vor ihr stehen, "Als ich dich gestern aufgesucht habe, war es eigentlich, um dir das zu sagen. Doch ich habe zu lange gezögert und dir in meiner ungeschickten Art wahrscheinlich auch noch Angst gemacht. Und bitte glaub nicht, dass es mir möglich sei, alle deine Gedanken zu kennen. Du bist sehr stark und du denkst außergewöhnlich viel. Gegen deinen Willen kann und will ich nicht in deinen Geist eindringen. Außerdem war meine Furcht zu groß, Ablehnung zu erkennen. Schließlich hast du mir gestern eine Zuneigung geschenkt, die ich mir nie zu finden erhofft hatte. Meine Sorge, dass du es aus Mitleid tun könntest, schien sich nicht zu bestätigen und die Zeit ist viel zu schnell vergangen, bevor ich dir das alles offenbaren konnte."
Pandora sprang auf. Hatte er wirklich auch nur eine Sekunde geglaubt, sie hätte aus Mitleid...! Mit einer Geste bedeutete er ihr wieder, noch nicht zu antworten. "Also bin ich gegangen, ehe du mich hättest fort schicken können", fuhr er fort, "und meine Hoffnung war sehr gering, dass du mir noch einmal die Gelegenheit geben würdest, mit dir darüber zu sprechen. Ich habe nicht gewagt, damit zu rechnen, dass du tatsächlich heute nach Hogwarts kommst.... Aber du bist hier und warst bereit mich anzuhören.... In den letzten Wochen... war ich gezwungen, mir meiner Gefühle für dich mehr und mehr bewusst zu werden, als ich gesehen habe, wie ähnlich deine Nichte dir geworden ist und wie viel Schönheit und Klugheit ich mit dir die längste Zeit an meiner Seite hatte ohne es mir einzugestehen. Daher kann ich nicht anders, als dir meine tiefen und unerschütterlich starken Gefühle zu dir zu versichern", endete er fast tonlos.
"Was?!", schluchzte Pandora.
Er ergriff ihre Hände. "Ich weiß, es wäre vermessen, auf Erwiderung zu hoffen. Bei alledem möchte ich unsere Freundschaft nicht aufs Spiel setzen. Es wäre für mich verständlich, wenn du jetzt gehst ohne mich je wieder anzusehen..."
Sie blickte ihn ernst an. Wenn er doch endlich mit den verschachtelten Sätzen aufhören und sie küssen würde! "Aber...du kannst hoffen", flüsterte sie und zog ihn an sich, "ich habe seit jeher Gefühle für dich. Ich dachte, du wüsstest das und es wäre dir egal! Wenn du mich wirklich willst, dann... würde mich das unendlich glücklich machen." In seinen schwarzen Augen stand Fassungslosigkeit und er schien erst langsam zu begreifen, was er hörte. Also drückte sie ihm einen vorsichtigen Kuss auf die Lippen, den er nach und nach immer stürmischer erwiderte.
"Soll ich's dir schriftlich geben, oder was ist los, Snape?!" flachste sie als sie in inniger Umarmung auf das Fell vor dem Kamin sanken. Neben dem Sessel auf dem Boden lag eine aufgeschlagene Zeitschrift ('Potions today', Jahrgang 532, Ausgabe 10), das Rezept für 'Zarastro's Haartonikum für den gepflegten Zauberer' beinhaltete neben Froschlaich, Salbei, Heuschreckenflügeln, Zwergenlebern, Schierling und Kernseife genau sieben Mikroliter Gift der Zweifarbigen Kielschnauzenschlange, Xenocalamus bicolor.
Donnerwetter!, dachte Pandora, und fuhr ihrem Liebsten zärtlich durchs Haar.

-Ende-





 

 

Kapitel 4

 

 

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