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Kapitel 7: Feuer
Es war wieder eine seiner schlaflosen Nächte, in denen die Unruhe ihm den Schlaf raubte..
Nach einem Kontrollgang durch das Schloss, bei dem ihm nur Peeves begegnet war, der gerade Zahnpasta auf die Türklinken der Klassenräume geschmiert hatte, zog er sich in sein Büro zurück und begann, seine neue Lieferung von Pfeilgiftfröschen auszunehmen und das Gift aus ihrer Haut zu extrahieren.
Stupide Arbeit half ihm in Nächten wie diesen oft, sich abzulenken.
Gerade, als er sich die Hände am Kaminfeuer wärmte, klopfte es leise an seine Tür.
Ungehalten rief er: “Was ist denn los, Filch?”, denn er rechnete damit, daß der Hausmeister auf seinen nächtlichen Streifzügen wieder einmal Ärger mit Peeves gehabt hatte.
Doch als er die Tür öffnete, stand Patricia vor ihm, in einem blauen Morgenmantel und mit offenem Haar. Sie zitterte und flüsterte: “Severus, darf ich einen Moment hereinkommen? Hier draußen ist es so kalt..” Verwirrt trat er einen Schritt zurück und ließ Patricia eintreten. Sie trat zum Feuer und streckt ihre Hände aus, wie er es gerade getan hatte.
Dann drehte sie sich zu Severus um. Er bemerkte, daß sie sehr blaß aussah und dunkle Ringe unter den Augen hatte.
“Hast du vielleicht einen Schlaftrunk für mich? Ich bekomme seit drei Nächten kaum ein Auge zu...”
Er nickte und holte eine kleine Flasche aus seinem Schrank hervor.
“Hier, der dürfte ausreichen. Trink die halbe Flasche.”
Severus drückte ihr das Fläschchen in die Hand und merkte, wie eiskalt diese war.
Er sah Patricia in die müden und traurigen Augen und wußte plötzlich, daß er sie nicht gehen lassen konnte und wollte.
“Danke!”murmelte sie und wandte den Blick ab.
“Möchtest du vielleicht eine Tasse Tee? Das wird dich aufwärmen..”
Sie schüttelte den Kopf. “Ich gehe jetzt besser. Hoffentlich hat keiner gesehen, daß ich mitten in der Nacht in dein Büro gegangen bin, aber ich wußte mir keinen Rat mehr..”
Severus funkelte sie wütend an. “Na und? Dann bist du halt mitten in der Nacht in meinem Büro! Was spielt das für eine Rolle? Seit diesem miesen Zeitungsbericht flüchtest du nur noch vor mir. Nimmst du etwa ernst, was da steht? Und willst du dich so einem Geschmiere beugen? Dann haben sie ja erreicht, was sie wollten! Ich weiß, daß es nicht einfach ist, den Schülern im Moment gegenüber zu treten. Aber glaubst du nicht, daß irgendwann mal Gras über die Sache wächst?”
Patricia biß sich auf die Lippen. Severus bemerkte, wie schön sie war, mit ihren offenen Haaren, auf denen sich der Schein des Feuers reflektierte. Sie hatte den Morgenmantel fest um sich geschlungen, und zum ersten Mal konnte Severus die weiblich runden Formen ihres Körpers wahrnehmen, die sonst unter ihrem weiten Umhang nie zur Geltung kamen.
Sie sah ihn an und sagte: “Du hat ja recht... und.. und.. irgendwie fehlst du mir schon. Aber dieser Artikel hat mich echt umgehauen.. Gewichtsprobleme.. ich weiß ja, ich war nie die Dünnste, aber so was dann in der Zeitung zu lesen.. die Leute lachen sich wahrscheinlich tot über mich..”
Ich fehle ihr! Severus konnte es kaum fassen, was sie gerade zu ihm gesagt hatte. Nun tat er das, was er noch nie zuvor gemacht hatte: einer Frau ein Kompliment machen.
“Ich finde deine Figur sehr schön.” Er merkte, wie er errötete. Schnell drehte er sein Gesicht von Patricia weg.
Aus den Augenwinkeln sah er, wie auch sie rot wurde.
“Ehrlich?”, fragte sie leise. Er nickte nur und überwand sich zu einer sehr schwierigen Frage: “Ähmmmm.. findest du mich auch 'unfreundlich und ungepflegt', wie es in diesem Artikel steht?” 'Ich muß verrückt sein', dachte er.
Patricia grinste jetzt. “Naja, ein bißchen schroff bist du schon manchmal. Aber du hast sehr schöne Haare... nur.. Vielleicht solltest du sie mal waschen, dann würden sie garantiert besser aussehen.” 'O je, jetzt bin ich zu weit gegangen', dachte Patricia und wich einen Schritt vor Severus zurück.
Dieser befingerte nur seine Haare und murmelte: “Na ja, vielleicht hast du ja Recht.. aber bisher war mir das nie wichtig.”
“Dann nimmst du den Artikel also auch ernst!” Patricia lächelte, nicht ohne Triumph.
“Nein, nicht den Artikel, aber die Meinung einer Frau”, antwortete Severus.
Plötzlich war ihm sehr warm, und er hatte den Eindruck, daß sein Herz schneller schlug als normal.
Patricia schien es ähnlich zu gehen, denn sie zog ihren Morgenmantel aus.
“Puh, ganz schön warm bei dir.. und gerade wäre ich noch fast erfroren.”
Sie stand direkt vor dem Feuer, und Severus sah, wie sich die Konturen ihres Körpers durch das lange weiße Nachthemd abzeichneten.
'Das hier gerät außer Kontrolle', dachte er, als er merkte, wie seine Knie weich wurden und er ein Ziehen in der Lendengegend spürte.
Patricia schien davon gar nichts zu bemerken und wandte sich zum Kaminsims, auf dem Severus´ Teekessel stand. “Ich glaube, ich möchte doch ganz gern einen Tee.”
Sie drehte sich zu ihm um, und wieder konnte Severus ihren Körper durch das Nachthemd sehen. 'Das macht sie absichtlich', dachte er.
Patricia merkte, wie er sie ansah. Einen Moment lang hielt sie seinen Blick fest und sah dann an sich herunter. Anscheinend fiel ihr der Effekt, den das Feuer auf ihr Nachthemd hatte, erst jetzt auf. Hastig trat sie vom Feuer weg.
Severus richtete seinen Zauberstab auf das Türschloss, welches sich daraufhin von innen verriegelte, und ging auf Patricia zu.
Er hatte einen Moment Angst, daß sie vor ihm zurückweichen würde. Doch sie tat es nicht.
Sie kam ihm entgegen und versank in seiner Umarmung. Severus nahm ihr Gesicht in die Hände, und küßte sie, küßte sie immer wieder, schmeckte sie und es schien, als könne er sich nie von ihren Lippen lösen.
Er schob ihr Nachthemd hoch und bemerkte, daß sie darunter wirklich nichts trug. Seine Hände streichelten ihre weiche Haut, und seine Lust wurde immer größer.
Patricias Atem ging heftiger, und sie begann, Severus´ Gewand aufzuknöpfen. Sie küßte seinen Hals und wanderte immer tiefer.
Ein Teil von Severus schien nicht zu glauben, was mit ihm geschah. Der andere Teil jedoch gab sich völlig diesen kaum gekannten und wunderbaren Gefühlen hin.
Severus zog Patricia das Nachthemd über den Kopf und drängte sie sanft, aber bestimmt, auf den Teppich vor der Feuerstelle. Er legte sich auf sie und berauschte sich weiter an ihrem Körper, bis er es nicht mehr aushalten konnte und in sie eindrang.
Patricias Lustschreie hallten von den Kerkerwänden wider. Severus spürte, daß sie vom Feuer ihrer beider Leidenschaft gefangen war, genau wie er.
Als es vorbei war, waren sie beide schweißgebadet. Severus fühlte sich seltsam befreit und geradezu unheimlich.. glücklich.
Patricia küßte ihn und kuschelte sich in seine Arme. “Jetzt haben wir dem Artikel alle Ehre gemacht, nicht wahr?”, flüsterte sie.