Kapitel 7: "Dieser Hund" spielt Fußball- Severus' Standpunkt
Nun, einige Dinge sind noch genauso, schätze ich. Geständnisse im Labor sind wie Geständnisse in der Schlangenhöhle: einkreisen, ansehen und warten bis die Wahrheit rauskommt.
Und dann versucht man ihnen zu zeigen, wie man mit Problemen klarkommt, wie man Machtstrukturen sieht, wie man sie benutzt. Wie man Allianzen schließt, statt sie zu brechen.
„Ah Draco, du solltest es wissen. Es ist eigentlich wie in Hogwarts. Es hat nichts damit zu tun, Angst vor Hagrid zu haben, sondern damit, zu tun als hätte man keine Angst vor Hagrid.“
Seltsam, daß es nie einen Grund gegeben hat, dieses Gespräch mit Draco zu führen. Er war isolierter als ihm klar gewesen war. Mit seinem Geld und seinen Schlägern und seinem Einfluß hatte er diese Dinge nie so lernen müssen wie die anderen. Ich habe diesen Jungen im Stich gelassen. Er wäre ohne seine Anhänger beängstigend alleine gewesen, und hätte keine Ahnung gehabt, wie man ohne sie lebte.
Aber wenigstens waren ihm die Grundlagen klar.
„Was mache ich, wenn die Sharks die Rakers angreifen?“
„Was würdest du tun, wenn die Gryffindors die Slytherins angreifen?“
„Kämpfen?“
„Kämpfen.“
Dein Haus ist deine Familie. Du beschützt was dir gehört. Du kümmerst dich um die Deinen, weil es kein anderer tut. Hogwarts oder hier, es ist alles dasselbe.
Überall Monster. Kämpfe.
Und denk nicht darüber nach was passiert wenn du verlierst.
***
Er ist verletzt. Alpträume, nun, das kenne ich. Nicht gut. Gar nicht gut.
Er fängt an zu erkennen, wie sich die Dinge verändert haben. Oh, ich erinnere mich daran wie es war, zu erkennen, daß alles weg war das man für selbstverständlich erachtet hat. Wie viele Heime und Gringotts-Verließe sind jetzt in den Händen des Ministeriums? Auf jeden Fall die meinen und die von Lucius. Legaler Diebstahl. Ich habe es vielleicht verdient, ich *habe* es verdient, aber Draco nicht.
Es wird sich viel ändern wenn die Schule anfängt, wenn wir keinen reichen Verwandten für ihn finden können. Zu schade, daß er kein Weasley ist, über die stolpert man wo man auch hintritt. Malfyos scheinen dünn gesät zu sein, obwohl es das erste Mal ist, daß mich das nicht gerade glücklich macht...
Zu denken, daß ich Angst hatte, er würde von den Kindern hier verletzt werden. Er passt weit besser in einen Haufen Kinder aus West Hogsmeade als in die Höhle. Er hat dort Geld und gekaufte Muskelkraft benutzt, und er stellt sich viel besser an, wenn er sein Gehirn und seinen Charme benutzt. Ich frage mich ob ihm das klar ist, wenn die Schule wieder anfängt? Und wird er daran denken, wenn er wieder auf Malfoyland ist?
Wenn dieser Fremde mit Dracos Namen sich nicht wieder zurückverwandelt, sobald er zu seiner Art zurückkehrt, wird er mir in der Höhle der Schlange eine Hilfe sein. Falls.